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fmb-1834-05-01-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Hubert Ries in Bonn <lb></lb>Düsseldorf, 1. Mai 1834 In aller Eile beantworte ich Ihren Brief, lieber Ries, da ich erst jetzt Ihnen etwas Näheres über Ihre ConcertAngelegenheit hier sagen kann. Vor allen Dingen aber meine herzliche Freude darüber daß Sie herkommen wollen, und Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 916

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Düsseldorf D-DÜhh Düsseldorf, Heinrich-Heine-Institut - 2006.5010.14. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Hubert Ries in Bonn; Düsseldorf, 1. Mai 1834 In aller Eile beantworte ich Ihren Brief, lieber Ries, da ich erst jetzt Ihnen etwas Näheres über Ihre ConcertAngelegenheit hier sagen kann. Vor allen Dingen aber meine herzliche Freude darüber daß Sie herkommen wollen, und

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

J. A. Stargardt, Berlin, Katalog 685, Auktion 21. und 22. November 2006, Nr. 886 (Teildruck, mit Faksimile der ersten Seite, S. 371).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

1. Mai 1834 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886) Bonn Deutschland deutsch
Herrn Herrn Hub: Ries (aus Berlin) kön. Kammermusiker in Bonn frey Adr: Herrn J. Ruetz Wohlgeboren.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Düsseldorf d. 1sten Mai 34.

In aller Eile beantworte ich Ihren Brief, lieber Ries, da ich erst jetzt Ihnen etwas Näheres über Ihre ConcertAngelegenheit hier sagen kann. Vor allen Dingen aber meine herzliche Freude darüber daß Sie herkommen wollen, und meine Bitte, Ihren Aufenthalt hier so lange als irgend möglich auszudehnen, damit wir recht viel zusammen sein, und recht ordentlich Musik machen können, noch außer der die wir in Ihrem Concerte loslassen wollen. Ich habe Ihren Brief dem hiesigen Comité des MusikVereinsVerein zur Beförderung der Tonkunst (seit September 1834: Verein für Tonkunst)DüsseldorfDeutschland mitgetheilt, und da wurde gleich beschlossen die Subscriptionsliste, mit der Nachricht über Ihr Kommen, vom sämmtlichen ComitéVerein zur Beförderung der Tonkunst (seit September 1834: Verein für Tonkunst)DüsseldorfDeutschland unterzeichnet herumgehn zu lassen, was hübscher ist, als wenn Sie oder ich es privatim anzeigten, da es so zu einer allgemeinen Musik-Angelegenheit wird, und der Tag wurde auf den 10ten oder (noch besser) den 12ten Mai bestimmt (da Sonnabend hier kein guter Tag sein soll, und Sonntag der große SaalBeckerscher Saal (Geislerscher Saal)DüsseldorfDeutschland nicht zu haben ist) Gern hätte ich einen frühern Tag gewünscht, um Sie früher hier zu sehen, aber am 3ten Mai war schon seit längrer Zeit ein Concert des VereinsVerein zur Beförderung der Tonkunst (seit September 1834: Verein für Tonkunst)DüsseldorfDeutschland angekündigt, und zu dicht auf einander dürfen sich zwei größre Concerte hier nicht folgen, weil die Stadt und namentlich der musikalische Theil davon zu beschränkt ist. Wenn aber ein guter Tag gewählt wird, wie ich glaube, daß der 12te ist, so ist gar kein Zweifel, daß Sie ein sehr besuchtes Concert haben werden, und sollte Ihnen der 12te nicht conveniren so bleibt der 10te immer frei, da es besser ist den Montag festzuhalten, als den Sonnabend, der nicht gesucht ist. Deshalb habe ich auch in der Liste, die morgen anfangen soll zu circuliren, den 12ten vorläufig angegeben, und auch der Symphonie<name key="PSN0114192" style="hidden" type="author">Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)</name><name key="CRT0110473" style="hidden" type="music">Sinfonie c-Moll (1832)</name> und des Concerts<name key="PSN0114192" style="hidden" type="author">Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)</name><name key="CRT0110474" style="hidden" type="music">1. Violinkonzert D-Dur, op. 13</name> erwähnt Wollen Sie noch das Potpourri<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name><name key="CRT0110930" style="hidden" type="music">Potpourri de l’Opéra Jessonda As-Dur, op. 64</name> spielen, so ists desto besser, und mich freut es sehr, daß Sie wieder eine Beethovensche Sonate<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108078" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine A-Dur, op. 47 (»Kreutzer«)</name> vorschlagen, wobei ich immer gern bin, wie Sie wissen. Das müssen Sie aber selbst in den spätern Anzeigen anzeigen (welch ein Styl!) Nun schreiben Sie mir aber umgehend Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.was für Gesangstücke Sie lieber im Concert haben wollen; ob ich den GesangVereinSingvereinDüsseldorfDeutschland auffordern soll einige Chöre zu singen, was gern geschehen wird, aber viel Umstände macht, oder ob eine Arie in jedem Theil hinreicht? Und dann lassen Sie mich gleich wissen, wann Sie kommen, damit ich Lärm schlagen kann. Wenigstens 4 Tage vor dem Concert müßten Sie hier sein, wenn Ihre Symph.<name key="PSN0114192" style="hidden" type="author">Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)</name><name key="CRT0110473" style="hidden" type="music">Sinfonie c-Moll (1832)</name> gut gehen soll, und Sie nicht allzuviele von den Musikern honoriren wollen. Denn auf eine persönliche Einladung von Ihnen, werden sich gewiß viele eine Ehre draus machen, und der Saal, hoffe ich, wird auch nichts kosten. Aber wer ist SiebertSiebert, Herr von, den ich von Ihrem Concert präveniren soll? Solchen kenne ich hier nicht.

Nun Antwort!

Adieu, Auf Wiedersehen, und hoffentlich bald, und auf WiedermusikmachenStets IhrFelix Mendelssohn Bartholdy.
            Düsseldorf d. 1sten Mai 34. In aller Eile beantworte ich Ihren Brief, lieber Ries, da ich erst jetzt Ihnen etwas Näheres über Ihre ConcertAngelegenheit hier sagen kann. Vor allen Dingen aber meine herzliche Freude darüber daß Sie herkommen wollen, und meine Bitte, Ihren Aufenthalt hier so lange als irgend möglich auszudehnen, damit wir recht viel zusammen sein, und recht ordentlich Musik machen können, noch außer der die wir in Ihrem Concerte loslassen wollen. Ich habe Ihren Brief dem hiesigen Comité des MusikVereins mitgetheilt, und da wurde gleich beschlossen die Subscriptionsliste, mit der Nachricht über Ihr Kommen, vom sämmtlichen Comité unterzeichnet herumgehn zu lassen, was hübscher ist, als wenn Sie oder ich es privatim anzeigten, da es so zu einer allgemeinen Musik-Angelegenheit wird, und der Tag wurde auf den 10ten oder (noch besser) den 12ten Mai bestimmt (da Sonnabend hier kein guter Tag sein soll, und Sonntag der große Saal nicht zu haben ist) Gern hätte ich einen frühern Tag gewünscht, um Sie früher hier zu sehen, aber am 3ten Mai war schon seit längrer Zeit ein Concert des Vereins angekündigt, und zu dicht auf einander dürfen sich zwei größre Concerte hier nicht folgen, weil die Stadt und namentlich der musikalische Theil davon zu beschränkt ist. Wenn aber ein guter Tag gewählt wird, wie ich glaube, daß der 12te ist, so ist gar kein Zweifel, daß Sie ein sehr besuchtes Concert haben werden, und sollte Ihnen der 12te nicht conveniren so bleibt der 10te immer frei, da es besser ist den Montag festzuhalten, als den Sonnabend, der nicht gesucht ist. Deshalb habe ich auch in der Liste, die morgen anfangen soll zu circuliren, den 12ten vorläufig angegeben, und auch der Symphonie und des Concerts erwähnt Wollen Sie noch das Potpourri spielen, so ists desto besser, und mich freut es sehr, daß Sie wieder eine Beethovensche Sonate vorschlagen, wobei ich immer gern bin, wie Sie wissen. Das müssen Sie aber selbst in den spätern Anzeigen anzeigen (welch ein Styl!) Nun schreiben Sie mir aber umgehend was für Gesangstücke Sie lieber im Concert haben wollen; ob ich den GesangVerein auffordern soll einige Chöre zu singen, was gern geschehen wird, aber viel Umstände macht, oder ob eine Arie in jedem Theil hinreicht? Und dann lassen Sie mich gleich wissen, wann Sie kommen, damit ich Lärm schlagen kann. Wenigstens 4 Tage vor dem Concert müßten Sie hier sein, wenn Ihre Symph. gut gehen soll, und Sie nicht allzuviele von den Musikern honoriren wollen. Denn auf eine persönliche Einladung von Ihnen, werden sich gewiß viele eine Ehre draus machen, und der Saal, hoffe ich, wird auch nichts kosten. Aber wer ist Siebert, den ich von Ihrem Concert präveniren soll? Solchen kenne ich hier nicht.
Nun Antwort!
Adieu, Auf Wiedersehen, und hoffentlich bald, und auf WiedermusikmachenStets Ihr
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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