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fmb-1834-04-15-03

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig <lb></lb>Düsseldorf, 15. April 1834 Lieber Hauser wie es in den Wald hineinschallt, schallt es wieder heraus, und ich bin der Wald, das heißt eilig, wie Du es warst. Doch muß ich Dir auf einige Punkte Deines Briefs gleich antworten, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 906

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,30/1,46. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig; Düsseldorf, 15. April 1834 Lieber Hauser wie es in den Wald hineinschallt, schallt es wieder heraus, und ich bin der Wald, das heißt eilig, wie Du es warst. Doch muß ich Dir auf einige Punkte Deines Briefs gleich antworten,

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Unbekannt

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

15. April 1834 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Hauser, Franz (František) (1794-1870) Leipzig Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Düsseldorf den 15 Apr. 34.

Lieber Hauser wie es in den Wald hineinschallt, schallt es wieder heraus, und ich bin der Wald, das heißt eilig, wie Du es warst. Doch muß ich Dir auf einige Punkte Deines Briefs gleich antworten, darum verschieb ichs nicht noch länger, wo ich auch vielleicht wieder gehetzt seyn würde. Vor allen Dingen von Deinem Herkommen – das sieht eben bös aus – Du sprichst von July und August – nun ist hier aber vom May bis October gar kein Theater, also ist es in allen diesen Monaten unmöglich. Es werden zwar Anstalten gemacht dem zu steuern, und hoffentlich wird es schon nächstes Jahr ganz anders aussehen, da das TheaterStadttheaterDüsseldorfDeutschland ein städtisches Institut und ImmermannImmermann, Karl Leberecht (1796-1840) der Direktor davon werden soll, denn für diesen Sommer ist es noch so, und ein Gastspiel deshalb unmöglich. Aber wenn Ihr doch nach einem Seebade ginget, so solltest Du etwa Norderney (das stärkste) nehmen, und auf dem Wege herkommen; weise das nicht so von der Hand, es wäre gar zu hübsch und nebenbey auch noch vernünftig, denn bey dieser neuen Bühne soll ich das Musikalische hauptsächlich ordnen, und da sprächen wir sehr und ich würde versuchen, ob ich Dich als Regisseur etwa ganz herziehen könnte, und wenn Du es abschlügst gäbest Du noch Deinen Senf dazu und frügest: „Junge wo will die Kunst hin? oder so was, und wir wären mit den Malern höchst plaisirlich, und wenn Du im Juny kämst, gäben wir Dir ein großes Concert und Du müßtest singen. Thus, Du Alter. – Dann zweitens sey sehr bedankt für Deine mir geschickten SebastiansBach, Johann Sebastian (1685-1750), die ich nun kenne und doppelt danken kann; Du hast Dir ein rechtes Verdienst erworben, da Du die wunderschöne e moll Musik /:Christ unser Herr<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107730" style="hidden" type="music">Christ unser Herr zum Jordan kam BWV 7</name> in Partitur setztest, sie ist ganz wunderschön, und so auch die in d moll /:also hat Gott<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107709" style="hidden" type="music">Also hat Gott die Welt geliebt BWV 68</name>:/ wo der Schlußsatz eins von Sebastians allerglobigsten Stücken ist eifrig und stark wie der Herr Gott im alten Testament<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107709" style="hidden" type="music">Also hat Gott die Welt geliebt BWV 68</name>, ganz prachtvoll. Ächt sind sie übrigens alle, das steht immer gleich im ersten Takt geschrieben, und braucht weiter kein Monogramm, doch sind mir die beyden die liebsten. Nur laß nun bald eine neue Sendung kommen, hast Du Dir die Copialien von HärtelsBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig bereits auszahlen lassen? Ich möchte es gern wissen, und sage Dir hier sub rosa den Grund: Ich hatte von Ihnen 20 Louisdor zu fordern, und sie schrieben mir im letzten Briefe, sie hätten diese Summe, da sie gerade keine Louisdor hatten mit 110 rt an meinen VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) geschickt. Nun fehlt davon wie Du siehst, ungefähr soviel als 43 1 2 Bogen a 2 gr betragen, aber dann wäre es wieder zu wenig, und kurz ich möchte gern wissen, ob ich die HärtelsBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig auf einem faulen Pferde ertappe, oder ob die Sache ihre Richtigkeit hat. Bitte schreib mir das. Du weißt wohl, daß ich längst gern eine Arie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_xvntcfhs-0vfb-zh4j-vy6c-vdfemcez5aei"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_orchestra" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100230" style="hidden">Arie für Franz Hauser, [Juli bis 17. 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Uebrigens will ich in keinem Falle jetzt gerade ein Liederheft wieder ediren, ich schlage mich wieder auf eine Weile ins Ernsthafte, sonst hält mich das Lumpengesindel für ihres gleichen, und freuen sich über meine „fließende“ Schreibart, ein Wort das ich nicht ausstehen kann. Da sey auch nicht bange, daß ich KistnerKistner, Carl Friedrich (1797-1844) gleich, auf seinen Wunsch, mit Liedern in die Arme springe; obwohl mich kein Recensent preiset, so haben es in der letzten Zeit mehrere mir ganz fremde MusikhändlerBetzhold, Friedrich Wilhelm (1805-1873) gethan, und sind mich ex abrupto um Verlagssachen angegangen, das macht mir jedesmal groß Plaisir, und so werde ich Deinen widerhaarigen KistnerKistner, Carl Friedrich (1797-1844) nicht beim Wort nehmen; zudem gefallen mir auch Breitk: und HärtelBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig bisjetzt sehr gut, und so will ich bey ihnen bleiben, so lange es geht. SeydelmannSeydelmann, Carl (1793-1843) ist in Cassel und hat uns hier angeführt; er wollte bestimmt wieder kommen. Wenn RellstabRellstab, Heinrich Friedrich Ludwig (Louis) (1799-1860) meine Hebriden<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wyt4ukbm-axoa-zjov-je4e-0jgucun09jm6"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name> schilt, so soll er sie mal besser machen; aus h moll wirds freylich nicht gehn, sondern populär aus c dur oder g dur und im 6 8 Takt, und es wird Melodie drin seyn, und lauter Regeln und Aesthetik – aber die Langeweile, und überhaupt können mich Eure musikalischen Zeitungen nicht sehr lieb haben, was ich ihnen auch nicht übel nehme. Wenn Du dies RellRellstab, Heinrich Friedrich Ludwig (Louis) (1799-1860) Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe., oderFink, Christian Gottfried Wilhelm (1783-1846)Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe. zeigst, so beweisen sie beyde, daß ich nie gelebt habe, vom Componiren gar nicht zu reden. Goddam Leb wohl Aber die FrauHauser, Luise Georgine Henriette (1796-1867) und die beyden JungenHauser, Joseph Paul (1828-1903)Hauser, Moritz Heinrich (1826-1857) grüß mir sehr sehr herzlich und lebewohl und antworte. Dein Felix MB. Antworte.

            Düsseldorf den 15 Apr. 34. Lieber Hauser wie es in den Wald hineinschallt, schallt es wieder heraus, und ich bin der Wald, das heißt eilig, wie Du es warst. Doch muß ich Dir auf einige Punkte Deines Briefs gleich antworten, darum verschieb ichs nicht noch länger, wo ich auch vielleicht wieder gehetzt seyn würde. Vor allen Dingen von Deinem Herkommen – das sieht eben bös aus – Du sprichst von July und August – nun ist hier aber vom May bis October gar kein Theater, also ist es in allen diesen Monaten unmöglich. Es werden zwar Anstalten gemacht dem zu steuern, und hoffentlich wird es schon nächstes Jahr ganz anders aussehen, da das Theater ein städtisches Institut und Immermann der Direktor davon werden soll, denn für diesen Sommer ist es noch so, und ein Gastspiel deshalb unmöglich. Aber wenn Ihr doch nach einem Seebade ginget, so solltest Du etwa Norderney (das stärkste) nehmen, und auf dem Wege herkommen; weise das nicht so von der Hand, es wäre gar zu hübsch und nebenbey auch noch vernünftig, denn bey dieser neuen Bühne soll ich das Musikalische hauptsächlich ordnen, und da sprächen wir sehr und ich würde versuchen, ob ich Dich als Regisseur etwa ganz herziehen könnte, und wenn Du es abschlügst gäbest Du noch Deinen Senf dazu und frügest: „Junge wo will die Kunst hin? oder so was, und wir wären mit den Malern höchst plaisirlich, und wenn Du im Juny kämst, gäben wir Dir ein großes Concert und Du müßtest singen. Thus, Du Alter. – Dann zweitens sey sehr bedankt für Deine mir geschickten Sebastians, die ich nun kenne und doppelt danken kann; Du hast Dir ein rechtes Verdienst erworben, da Du die wunderschöne e moll Musik /:Christ unser Herr in Partitur setztest, sie ist ganz wunderschön, und so auch die in d moll /:also hat Gott:/ wo der Schlußsatz eins von Sebastians allerglobigsten Stücken ist eifrig und stark wie der Herr Gott im alten Testament, ganz prachtvoll. Ächt sind sie übrigens alle, das steht immer gleich im ersten Takt geschrieben, und braucht weiter kein Monogramm, doch sind mir die beyden die liebsten. Nur laß nun bald eine neue Sendung kommen, hast Du Dir die Copialien von Härtels bereits auszahlen lassen? Ich möchte es gern wissen, und sage Dir hier sub rosa den Grund: Ich hatte von Ihnen 20 Louisdor zu fordern, und sie schrieben mir im letzten Briefe, sie hätten diese Summe, da sie gerade keine Louisdor hatten mit 110 rt an meinen Vater geschickt. Nun fehlt davon wie Du siehst, ungefähr soviel als 43 1 2 Bogen a 2 gr betragen, aber dann wäre es wieder zu wenig, und kurz ich möchte gern wissen, ob ich die Härtels auf einem faulen Pferde ertappe, oder ob die Sache ihre Richtigkeit hat. Bitte schreib mir das. Du weißt wohl, daß ich längst gern eine Arie für Dich gemacht hätte, aber es wird mir wirklich schwer, und die Idee einer ConcertArie will mich nicht zum Componiren kommen lassen. Doch versuch ich es gewiß ehestens noch einmal, und mach mich auch an die leichte Sonate, obwohl mir wieder das leichte schwer wird. Da hast Du aber schön Unglück angerichtet mit meinen Liedern, ich habe noch lange kein Heft zusammen, lauter einzelne, die nicht recht zusammenpassen, ein Paar vierstimmige kleine Volkslieder auf die ich etwas halte (Du erhältst sie bald) ein Paar ganz ohne Worte (für Clavier) und drgl. Zeug. Uebrigens will ich in keinem Falle jetzt gerade ein Liederheft wieder ediren, ich schlage mich wieder auf eine Weile ins Ernsthafte, sonst hält mich das Lumpengesindel für ihres gleichen, und freuen sich über meine „fließende“ Schreibart, ein Wort das ich nicht ausstehen kann. Da sey auch nicht bange, daß ich Kistner gleich, auf seinen Wunsch, mit Liedern in die Arme springe; obwohl mich kein Recensent preiset, so haben es in der letzten Zeit mehrere mir ganz fremde Musikhändler gethan, und sind mich ex abrupto um Verlagssachen angegangen, das macht mir jedesmal groß Plaisir, und so werde ich Deinen widerhaarigen Kistner nicht beim Wort nehmen; zudem gefallen mir auch Breitk: und Härtel bisjetzt sehr gut, und so will ich bey ihnen bleiben, so lange es geht. Seydelmann ist in Cassel und hat uns hier angeführt; er wollte bestimmt wieder kommen. Wenn Rellstab meine Hebriden schilt, so soll er sie mal besser machen; aus h moll wirds freylich nicht gehn, sondern populär aus c dur oder g dur und im 6 8 Takt, und es wird Melodie drin seyn, und lauter Regeln und Aesthetik – aber die Langeweile, und überhaupt können mich Eure musikalischen Zeitungen nicht sehr lieb haben, was ich ihnen auch nicht übel nehme. Wenn Du dies Rell, oder zeigst, so beweisen sie beyde, daß ich nie gelebt habe, vom Componiren gar nicht zu reden. Goddam Leb wohl Aber die Frau und die beyden Jungen grüß mir sehr sehr herzlich und lebewohl und antworte. Dein Felix MB. Antworte.          
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April 1834</title> <incipit>Lieber Hauser wie es in den Wald hineinschallt, schallt es wieder heraus, und ich bin der Wald, das heißt eilig, wie Du es warst. Doch muß ich Dir auf einige Punkte Deines Briefs gleich antworten,</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>-</p> <handDesc hands="1"> <p>Unbekannt</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-04-15" xml:id="date_706800f5-77cf-4b8f-b7ca-0fc8fafc8264">15. April 1834</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_c1357524-419f-4477-8fd1-e1ea1009fa96">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_8242a2ab-c04e-4387-9495-b43ea9a7a191"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0111775" resp="receiver" xml:id="persName_ac78815d-bb5f-47c2-946c-6d3fc2144331">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_cc0fdd5a-e2c8-4efe-ad47-476aeea0e432"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_175a7681-c958-4eea-b168-6afca1f3e90f"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Düsseldorf den <date cert="high" when="1834-04-15" xml:id="date_79078734-62b5-45ba-9e8c-a97e216a5d31">15 Apr. 34</date>.</dateline><p style="paragraph_without_indent"><seg type="salute">Lieber Hauser</seg> wie es in den Wald hineinschallt, schallt es wieder heraus, und ich bin der Wald, das heißt eilig, wie Du es warst. Doch muß ich Dir auf einige Punkte Deines Briefs gleich antworten, darum verschieb ichs nicht noch länger, wo ich auch vielleicht wieder gehetzt seyn würde. Vor allen Dingen von Deinem Herkommen – das sieht eben bös aus – Du sprichst von July und August – nun ist hier aber vom May bis October gar kein Theater, also ist es in allen diesen Monaten unmöglich. Es werden zwar Anstalten gemacht dem zu steuern, und hoffentlich wird es schon nächstes Jahr ganz anders aussehen, da das <placeName xml:id="placeName_9662b952-7cc9-4a4f-bfa2-8d30341b82aa">Theater<name key="NST0100296" style="hidden" subtype="" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ein städtisches Institut und <persName xml:id="persName_d74e9644-29ad-45a6-881e-46aabeecb173">Immermann<name key="PSN0112169" style="hidden">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName> der Direktor davon werden soll, denn für diesen Sommer ist es noch so, und ein Gastspiel deshalb unmöglich. Aber wenn Ihr doch nach einem Seebade ginget, so solltest Du etwa Norderney (das stärkste) nehmen, und auf dem Wege herkommen; weise das nicht so von der Hand, es wäre gar zu hübsch und nebenbey auch noch vernünftig, denn bey dieser neuen Bühne soll ich das Musikalische hauptsächlich ordnen, und da sprächen wir sehr und ich würde versuchen, ob ich Dich als Regisseur etwa ganz herziehen könnte, und wenn Du es abschlügst gäbest Du noch Deinen Senf dazu und frügest: „Junge wo will die Kunst hin? oder so was, und wir wären mit den Malern höchst plaisirlich, und wenn Du im Juny kämst, gäben wir Dir ein großes Concert und Du müßtest singen. Thus, Du Alter. – Dann zweitens sey sehr bedankt für Deine mir geschickten <persName xml:id="persName_a18532be-e54f-4d3e-b2ef-ebddc1f34cc8">Sebastians<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName>, die ich nun kenne und doppelt danken kann; Du hast Dir ein rechtes Verdienst erworben, da Du die wunderschöne e moll Musik /:<title xml:id="title_0acc6de1-c1ee-45b1-92c2-4d8a536fb351">Christ unser Herr<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107730" style="hidden" type="music">Christ unser Herr zum Jordan kam BWV 7</name></title> in Partitur setztest, sie ist ganz wunderschön, und so auch die in <title xml:id="title_3cd15395-9ded-42b8-a252-84cc76d68f1f">d moll /:also hat Gott<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107709" style="hidden" type="music">Also hat Gott die Welt geliebt BWV 68</name></title>:/ wo der Schlußsatz eins von Sebastians allerglobigsten Stücken ist eifrig und stark wie der <title xml:id="title_e6f04dac-5590-4827-a31a-be1c2bfb1378">Herr Gott im alten Testament<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107709" style="hidden" type="music">Also hat Gott die Welt geliebt BWV 68</name></title>, ganz prachtvoll. Ächt sind sie übrigens alle, das steht immer gleich im ersten Takt geschrieben, und braucht weiter kein Monogramm, doch sind mir die beyden die liebsten. Nur laß nun bald eine neue Sendung kommen, hast Du Dir die Copialien von <persName xml:id="persName_82757b86-1bf8-4e73-a821-6c794dd1f28f">Härtels<name key="PSN0110112" style="hidden">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> bereits auszahlen lassen? Ich möchte es gern wissen, und sage Dir hier sub rosa den Grund: Ich hatte von Ihnen 20 Louisdor zu fordern, und sie schrieben mir im letzten Briefe, sie hätten diese Summe, da sie gerade keine Louisdor hatten mit 110 rt an <persName xml:id="persName_2b8edf9a-ec94-4031-8631-1938546fa4ad">meinen Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> geschickt. Nun fehlt davon wie Du siehst, ungefähr soviel als 43 <formula rend="fraction_slash"> <hi rend="supslash">1</hi> <hi rend="barslash"></hi> <hi rend="subslash">2</hi></formula> Bogen a 2 gr betragen, aber dann wäre es wieder zu wenig, und kurz ich möchte gern wissen, ob ich die <persName xml:id="persName_b4367aa8-bdbb-4f0a-aed3-fe19ff3282a5">Härtels<name key="PSN0110112" style="hidden">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> auf einem faulen Pferde ertappe, oder ob die Sache ihre Richtigkeit hat. Bitte schreib mir das. Du weißt wohl, daß ich längst gern <title xml:id="title_7e4e3d9d-fc8a-4f63-add0-9abfb089c747">eine Arie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_xvntcfhs-0vfb-zh4j-vy6c-vdfemcez5aei"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_orchestra" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100230" style="hidden">Arie für Franz Hauser, [Juli bis 17. September 1832]; Autograph vernichtet<idno type="MWV">H 3</idno><idno type="op"></idno></name></title> für Dich gemacht hätte, aber es wird mir wirklich schwer, und die Idee einer ConcertArie will mich nicht zum Componiren kommen lassen. Doch versuch ich es gewiß ehestens noch einmal, und mach mich auch an die <title xml:id="title_c48ee6ab-6682-42b5-bd72-71a60611c36a">leichte Sonate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7ggfljgd-kdyx-wjpf-swq4-c0cwvkugj0tw"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="works_not_executed" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100716" style="hidden">Sonate, für Moritz Heinrich Hauser<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title>, obwohl mir wieder das leichte schwer wird. Da hast Du aber schön Unglück angerichtet mit meinen Liedern, ich habe noch lange kein Heft zusammen, lauter einzelne, die nicht recht zusammenpassen, <title xml:id="title_3d6cf103-c88b-4a8a-bee3-8835f1cc3190">ein Paar vierstimmige kleine Volkslieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ivuksfo6-oh6q-pslc-f6z3-vimuoaq32g9x"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_mixed_choir_or_soloist_ensemble" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100178" style="hidden">»Entflieh mit mir und sei mein Weib«, [22. Januar 1834]<idno type="MWV">F 4</idno><idno type="op">41/2</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_u2chzu03-p2lo-sufe-qvkm-vpwjeveobvxy"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_mixed_choir_or_soloist_ensemble" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100179" style="hidden">»Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht«, [22. Januar 1834]<idno type="MWV">F 5</idno><idno type="op">41/3</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_toiyad5f-apym-4cmz-69ux-zrcn3zpeasyx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_mixed_choir_or_soloist_ensemble" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100180" style="hidden">»Auf ihrem Grab, da steht eine Linde«, 22. Januar 1834<idno type="MWV">F 6</idno><idno type="op">41/4</idno></name></title> auf die ich etwas halte (Du erhältst sie bald) <title xml:id="title_a4fbb7b9-33c2-4f60-b6f3-6af30c7ca79c">ein Paar ganz ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_v5l3jhv8-oe0m-sa8t-dxzp-2onstnelyq9i"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100444" style="hidden">Lied ohne Worte D-Dur, 12. Dezember 1833<idno type="MWV">U 97</idno><idno type="op">30/5</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_iqrbdog1-l9mx-74kl-a1qg-n7n547dndx99"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100445" style="hidden">Lied ohne Worte h-Moll, 30. Januar 1834<idno type="MWV">U 98</idno><idno type="op">30/4</idno></name></title> (für Clavier) und drgl. Zeug. Uebrigens will ich in keinem Falle jetzt gerade ein Liederheft wieder ediren, ich schlage mich wieder auf eine Weile ins Ernsthafte, sonst hält mich das Lumpengesindel für ihres gleichen, und freuen sich über meine „fließende“ Schreibart, ein Wort das ich nicht ausstehen kann. Da sey auch nicht bange, daß ich <persName xml:id="persName_cabbc69d-049b-4711-96af-69097454714f">Kistner<name key="PSN0112402" style="hidden">Kistner, Carl Friedrich (1797-1844)</name></persName> gleich, auf seinen Wunsch, mit Liedern in die Arme springe; obwohl mich kein Recensent preiset, so haben es in der letzten Zeit mehrere mir <persName xml:id="persName_b6177313-26af-484c-9447-df4222643e0b">ganz fremde Musikhändler<name key="PSN0109926" style="hidden">Betzhold, Friedrich Wilhelm (1805-1873)</name></persName> gethan, und sind mich ex abrupto um Verlagssachen angegangen, das macht mir jedesmal groß Plaisir, und so werde ich <persName xml:id="persName_b5b00799-5398-4fe4-8f34-50fd23b4a05e">Deinen widerhaarigen Kistner<name key="PSN0112402" style="hidden">Kistner, Carl Friedrich (1797-1844)</name></persName> nicht beim Wort nehmen; zudem gefallen mir auch <persName xml:id="persName_bd3f9d29-73d0-4a3b-878c-f4e70f3f6115">Breitk: und Härtel<name key="PSN0110112" style="hidden">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> bisjetzt sehr gut, und so will ich bey ihnen bleiben, so lange es geht. <persName xml:id="persName_8213349d-3eee-4cfa-b41d-c04f8e7c4b78">Seydelmann<name key="PSN0114880" style="hidden">Seydelmann, Carl (1793-1843)</name></persName> ist in Cassel und hat uns hier angeführt; er wollte bestimmt wieder kommen. Wenn <persName xml:id="persName_81168592-2df9-4c60-8d30-82dcceec9a66">Rellstab<name key="PSN0114136" style="hidden">Rellstab, Heinrich Friedrich Ludwig (Louis) (1799-1860)</name></persName> <title xml:id="title_3b8a3f56-033a-464b-8010-0c1ac11560a6">meine Hebriden<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wyt4ukbm-axoa-zjov-je4e-0jgucun09jm6"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title> schilt, so soll er sie mal besser machen; aus h moll wirds freylich nicht gehn, sondern populär aus c dur oder g dur und im <formula rend="fraction_slash"> <hi rend="supslash">6</hi> <hi rend="barslash"></hi> <hi rend="subslash">8</hi></formula> Takt, und es wird Melodie drin seyn, und lauter Regeln und Aesthetik – aber die Langeweile, und überhaupt können mich Eure musikalischen Zeitungen nicht sehr lieb haben, was ich ihnen auch nicht übel nehme. Wenn Du dies <persName xml:id="persName_cbf91cd8-eff7-47cf-ad58-268aad931fe0">Rell<name key="PSN0114136" style="hidden">Rellstab, Heinrich Friedrich Ludwig (Louis) (1799-1860)</name></persName> <note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_338fe9de-9c59-b3708-97548-fb9f44551ed5" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note>, <persName xml:id="persName_ba8d2722-9d00-48ba-9172-7884d735d63d">oder<name key="PSN0111050" style="hidden">Fink, Christian Gottfried Wilhelm (1783-1846)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_a2793459-1f32-47ffe-55f31-eca5a609a91a" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note> zeigst, so beweisen sie beyde, daß ich nie gelebt habe, vom Componiren gar nicht zu reden. <seg type="closer" xml:id="seg_11d863b3-9f69-405a-a6be-1d63414bdf97">Goddam Leb wohl</seg> Aber die <persName xml:id="persName_fc0aa4e5-4e02-44ce-9d9d-674e763adfb0">Frau<name key="PSN0111777" style="hidden">Hauser, Luise Georgine Henriette (1796-1867)</name></persName> und <persName xml:id="persName_a7e23c75-db7a-47fe-b9dd-30140a74f2e3">die beyden Jungen<name key="PSN0111776" style="hidden">Hauser, Joseph Paul (1828-1903)</name><name key="PSN0111778" style="hidden">Hauser, Moritz Heinrich (1826-1857)</name></persName><seg type="closer" xml:id="seg_4b40178d-94b4-46e8-8f38-51684820abf5"> grüß mir sehr sehr herzlich und lebewohl und antworte. </seg><seg type="signed">Dein Felix MB.</seg> Antworte.</p></div></body> </text></TEI>