]> Brief: fmb-1834-03-10-01

fmb-1834-03-10-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Rietz in Berlin <lb></lb>Düsseldorf, 10. März 1834 Lieber Julius Auf Pauls letzten Brief säume ich nicht Ihnen direct zu antworten, nachdem ich die nöthigen Schritte gethan habe um Ihnen alles so bestimmt als möglich zu sagen. Ihre Anstellung am hiesigen Theater kann ich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 872

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA Washington, DC US-Wc Washington, DC, The Library of Congress, Music Division Whittall Collection Box 1, folder 33. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Rietz in Berlin; Düsseldorf, 10. März 1834 Lieber Julius Auf Pauls letzten Brief säume ich nicht Ihnen direct zu antworten, nachdem ich die nöthigen Schritte gethan habe um Ihnen alles so bestimmt als möglich zu sagen. Ihre Anstellung am hiesigen Theater kann ich

4 beschr. S.; Adresse.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Elvers, Briefe, S. 167 und S. 169.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

10. März 1834 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877) Berlin Deutschland deutsch
Herrn Herrn Julius Ritz. Wohlgeboren
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Düsseldorf d. 10ten März 34.

Lieber Julius Auf PaulsMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) letzten Brief säume ich nicht Ihnen direct zu antworten, nachdem ich die nöthigen Schritte gethan habe um Ihnen alles so bestimmt als möglich zu sagen.

Ihre Anstellung am hiesigen TheaterStadttheaterDüsseldorfDeutschland kann ich Ihnen unter der Hand jetzt als gewiß ankündigen. Der größere TheaterVereinTheaterverein (1832 bis Anfang 1834: Provisorischer Theaterverein)DüsseldorfDeutschland ist zu Stande gekommen (heut früh hat sich es entschieden) und er mag nun für den nächsten Winter gleich in Wirksamkeit treten mit ImmermannImmermann, Karl Leberecht (1796-1840) an der Spitze, aber für die nächste saison die BühneStadttheaterDüsseldorfDeutschland einem Theaterdirector verpachten, so bleibt sein Einfluß auf die Besetzung der Musikdirectorstelle derselbe, und somit ist sie Ihnen so gut, als gesichert. Einen Mitbewerber haben Sie gar nicht einmal, und der OberbürgermeisterFuchsius (eigtl. Voiss), Joseph Goswin Hubert Maria von (1793-1854), dem ich unter andern auch SpontinisSpontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851) Attestbrief mittheilte, so wie ImmermannImmermann, Karl Leberecht (1796-1840) haben mir schriftlich gegeben, daß sie in der nächsten Sitzung des AusschussesTheaterverein (1832 bis Anfang 1834: Provisorischer Theaterverein)DüsseldorfDeutschland die Sache vorbringen und beendigen wollen. Diese Sitzung kann in der nächsten Woche nicht sein, deshalb schreibe ich Ihnen, ehe es definitiv ist, da Sie umgehend Antwort brauchen. Das Gehalt, das man Ihnen für das erste Jahr zusichern will, ist zwar nicht so bedeutend, als ich wohl wünschte, 400 rt nämlich, doch müssen Sie berücksichtigen, daß Düsseldorf nicht eine große Stadt, und das TheaterStadttheaterDüsseldorfDeutschland erst im Beginnen ist, daß endlich 3 Monate im Jahr wahrscheinlich Ihnen ganz frei bleiben werden, indem im Sommer nicht hier gespielt wird, daß Sie nicht soviel zu thun haben werden um nicht Zeit zu Lectionen und für sich selbst übrig zu behalten, und daß dies auch nur für das erste Jahr bestimmt sein sollte. Sie können davon hier gut leben.

Da aber das TheaterStadttheaterDüsseldorfDeutschland, wie gesagt, hier im Sommer geschlossen ist, so könnten Sie Ihre Stelle und Wirksamkeit in keinem Falle vor dem nächsten September antreten, und deshalb rathe ich Ihnen, wenn es sonst irgend annehmlich ist, die Stelle welche Ihnen angeboten ist, wie PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) schreibt und wegen welcher Sie meine definitive Antwort wünschten, nicht abzulehnen. Die Engagements werden fast alle in hiesiger Gegend nur auf Monate gemacht, und da PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) schreibt, es sei in einer Stadt in der Nähe hier, so bin ich überzeugt Sie werden sich ohne Schwierigkeit so stellen können, daß Sie von Ende des nächsten Monats bis September dort bleiben, und dann Ihr Amt hier anträten.

Am besten wäre es dann, wenn Sie auf der Reise dorthin auf ein Paar Tage hier durch kämen, damit wir mündlich das Nähere durchsprechen und vieles berathschlagen könnten. Gefallen wird es Ihnen hier, des bin ich gewiß, ist mirs doch mit jedem Tage angenehmer, Sie finden prächtigen Umgang und Gelegenheit viel zu wirken.

Es versteht sich, daß Sie in Ihrer Correspondenz mit dem andern mir unbekannten Theater nicht erwähnen müssen, daß wir Sie hier erwarten; doch werden Sie es leicht so einrichten können, daß Ihnen die ZwischenMonate dadurch nicht verloren gehen, und daß Sie doch zum September hier sind. Das müßte aber natürlich ganz fest bestimmt sein, damit ich darauf fußen und weiterbauen kann. Ich bitte Sie um recht baldige Antwort, und hoffe Sie werden es möglich machen, sie definitiv bejahend zu geben, da eine BühneStadttheaterDüsseldorfDeutschland, die unter so guten Auspizien entsteht, und das ganze Leben hier, auch wohl Reiz für Sie haben wird. Wie herzlich es mich persönlich freuen würde, Sie hier zu sehen und zu haben, und mit einem so recht gleichgesinnten Musiker zusammen zu arbeiten, brauche ich Ihnen nicht zu sagen. Kommen Sie nur wo möglich bald hier durch, dann wird es Ihnen so gefallen, daß Sie gewiß gern im September ordentlich bei uns bleiben und wohnen werden.

Stets IhrFelix Mendelssohn Bartholdy.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

P S. Der Maler SchirmerSchirmer, Johann Wilhelm (1807-1863), der Cello spielt, läßt sehr angelegentlich fragen, ob Sie ihm auch Stunde geben wollten, oder ob Sie zu ungeduldig mit einem Anfänger seien?

            Düsseldorf d. 10ten März 34. Lieber Julius Auf Pauls letzten Brief säume ich nicht Ihnen direct zu antworten, nachdem ich die nöthigen Schritte gethan habe um Ihnen alles so bestimmt als möglich zu sagen.
Ihre Anstellung am hiesigen Theater kann ich Ihnen unter der Hand jetzt als gewiß ankündigen. Der größere TheaterVerein ist zu Stande gekommen (heut früh hat sich es entschieden) und er mag nun für den nächsten Winter gleich in Wirksamkeit treten mit Immermann an der Spitze, aber für die nächste saison die Bühne einem Theaterdirector verpachten, so bleibt sein Einfluß auf die Besetzung der Musikdirectorstelle derselbe, und somit ist sie Ihnen so gut, als gesichert. Einen Mitbewerber haben Sie gar nicht einmal, und der Oberbürgermeister, dem ich unter andern auch Spontinis Attestbrief mittheilte, so wie Immermann haben mir schriftlich gegeben, daß sie in der nächsten Sitzung des Ausschusses die Sache vorbringen und beendigen wollen. Diese Sitzung kann in der nächsten Woche nicht sein, deshalb schreibe ich Ihnen, ehe es definitiv ist, da Sie umgehend Antwort brauchen. Das Gehalt, das man Ihnen für das erste Jahr zusichern will, ist zwar nicht so bedeutend, als ich wohl wünschte, 400 rt nämlich, doch müssen Sie berücksichtigen, daß Düsseldorf nicht eine große Stadt, und das Theater erst im Beginnen ist, daß endlich 3 Monate im Jahr wahrscheinlich Ihnen ganz frei bleiben werden, indem im Sommer nicht hier gespielt wird, daß Sie nicht soviel zu thun haben werden um nicht Zeit zu Lectionen und für sich selbst übrig zu behalten, und daß dies auch nur für das erste Jahr bestimmt sein sollte. Sie können davon hier gut leben.
Da aber das Theater, wie gesagt, hier im Sommer geschlossen ist, so könnten Sie Ihre Stelle und Wirksamkeit in keinem Falle vor dem nächsten September antreten, und deshalb rathe ich Ihnen, wenn es sonst irgend annehmlich ist, die Stelle welche Ihnen angeboten ist, wie Paul schreibt und wegen welcher Sie meine definitive Antwort wünschten, nicht abzulehnen. Die Engagements werden fast alle in hiesiger Gegend nur auf Monate gemacht, und da Paul schreibt, es sei in einer Stadt in der Nähe hier, so bin ich überzeugt Sie werden sich ohne Schwierigkeit so stellen können, daß Sie von Ende des nächsten Monats bis September dort bleiben, und dann Ihr Amt hier anträten.
Am besten wäre es dann, wenn Sie auf der Reise dorthin auf ein Paar Tage hier durch kämen, damit wir mündlich das Nähere durchsprechen und vieles berathschlagen könnten. Gefallen wird es Ihnen hier, des bin ich gewiß, ist mirs doch mit jedem Tage angenehmer, Sie finden prächtigen Umgang und Gelegenheit viel zu wirken.
Es versteht sich, daß Sie in Ihrer Correspondenz mit dem andern mir unbekannten Theater nicht erwähnen müssen, daß wir Sie hier erwarten; doch werden Sie es leicht so einrichten können, daß Ihnen die ZwischenMonate dadurch nicht verloren gehen, und daß Sie doch zum September hier sind. Das müßte aber natürlich ganz fest bestimmt sein, damit ich darauf fußen und weiterbauen kann. Ich bitte Sie um recht baldige Antwort, und hoffe Sie werden es möglich machen, sie definitiv bejahend zu geben, da eine Bühne, die unter so guten Auspizien entsteht, und das ganze Leben hier, auch wohl Reiz für Sie haben wird. Wie herzlich es mich persönlich freuen würde, Sie hier zu sehen und zu haben, und mit einem so recht gleichgesinnten Musiker zusammen zu arbeiten, brauche ich Ihnen nicht zu sagen. Kommen Sie nur wo möglich bald hier durch, dann wird es Ihnen so gefallen, daß Sie gewiß gern im September ordentlich bei uns bleiben und wohnen werden.
Stets Ihr
Felix Mendelssohn Bartholdy.
P S. Der Maler Schirmer, der Cello spielt, läßt sehr angelegentlich fragen, ob Sie ihm auch Stunde geben wollten, oder ob Sie zu ungeduldig mit einem Anfänger seien?          
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