fmb-1834-03-03-01
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Düsseldorf, 3. März 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
6 beschr. S.; S. 1: Moscheles vermerkte oben auf der ersten Briefseite: »Düsseldorf / Ende April 1834«; Adresse, Bemerkung auf der Adressenseite von Ignaz Moscheles’ Hand: »Von F. Mendelssohn / Ende Februar 1834 // Ueber Melusine / Berlioz«. – In Ignaz Moscheles’ Briefalbum enthalten. Autographe Notiz von Moscheles in dessen Briefalbum zu diesem Brief: »Er freut sich mit unser [!] Lob seiner Ouverture zur Melusine. / und giebt Winke wie sie vorgetragen werden soll. / Ueber Berlioz. Cöln Wohlthätigkeits Concert wo er spielte – hat keine Lust da zu wohnen. / humoristisches Ende.« – Die Datierung des Briefs auf den 3. März 1834 und seine Anordnung vor jenen gleichen Datums an Carl Klingemann (Nr. 867) resultiert aus der Erwähnung bei Klingemann Z. 6: »In beiliegendem Briefe sag ich Moscheles …«. Dies lässt darauf schließen, dass Felix Mendelssohn Bartholdy zuerst an Moscheles geschrieben hat. Die Angabe »Heut soll nun dasselbe Packet durch prinzliche Gelegenheit abgehen, da will ichs noch einmal versuchen, und diese Zeilen hineinlegen« (Z. 22) weist zusätzlich auf den 3. März 1834 als Schreibedatum hin.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sammlung William Thomas Freemantle, Rotherham, Yorkshire.
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Wie mich der Brief von Dir und
P.S. Grüße hab’ ich ganz und gar vergessen, also flick ich hier welche an, für
Lieber Moscheles Wie mich der Brief von Dir und Deiner Frau erfreut hat, kann ich Dir gar nicht sagen, ich glaube mich hat noch niemals ein Brief so für mehrere Tage heiter und froh und glücklich gemacht wie dieser. Du weiß ja, wie ich so oft an bösen Zweiflen laborire, und mir nichts recht machen kann, und wenn mir dann so bange wird, so meine ich die ganze Welt müsse das noch viel deutlicher sehen als ich, und gar über meine Sachen wegsehen. Wenn ich nun so liebe Worte drüber höre, wie Ihr mir über meine Ouvertüre sagt, dann ist mir das die größte Freude die mir durch eine Composition wenn sie einmal fertig ist, zu Theil werden kann, und ich weiß wohl daß Ihr mir drei der schönsten Russischen Orden, oder Titel für die Ouvertüre hättet schicken können, ohne daß sie mich auf eine Stunde so vergnügt gemacht hätten, wie Euer lieber Brief all die Tage her. Weißt Du denn selbst recht, wie lieb und liebenswürdig der Brief ist? Dann brauchte ich gar nicht einmal zu versuchen, meinen Dank dafür zu sagen. Denn schon daß Du gar schriebst, und Deine Frau dazu, an mich schlechten Correspondenten und übertrieben faulen Kerl, da liegt schon das Beste drin. Es hat sich freilich ein Brief von mir mit dem Eurigen gekreuzt, aber das konntest Du nicht wissen; und da war mein Brief auch ungeschickt genug. Mir fiel es erst nachher ein, daß er doppelt war und abscheulich dick; aber ich hatte ihn in ein Packet gelegt, welches ein Reisender mitnehmen sollte, der ließ es in Aachen liegen, ich bekams nach 14 Tagen durch die Post wieder, und schickte nun den Brief ganz ärgerlich über die Verspätung gleich ab. Heut soll nun dasselbe Packet durch prinzliche Gelegenheit abgehen, da will ichs noch einmal versuchen, und diese Zeilen hineinlegen, ob es nun ankommen wird. Und wie muß ich Dir nun für die Mühe danken, die Du Dir mit meiner Ouvertüre genommen hast. Sonst ist es ein so peinliches Gefühl wenn ich ein Stück von mir aufgeführt weiß, ohne daß ich dabei bin, und ohne daß ich weiß, was dabei gelingt, was verfehlt wird, aber wenn Du dabei bist, so ist mirs eigentlich weniger ängstlich, als wenn ich selbst da stände, denn besser kann es keiner mit seinen eignen Sachen meinen, als Du mit denen der andern, und dann kannst Du hundert Dinge hören und bemerken, zu denen ein betheiligter Componist gar nicht Zeit oder Ruhe hat. Mir hatte schon Klingemann geschrieben, daß Du Dich meines Stücks mit Liebe angenommen hättest, aber Deine Beschreibung macht mir es auch alles so recht anschaulich – als ich den Brief gelesen hatte, nahm ich geschwind meine Partitur von der Ouvertüre, und spielte sie ganz durch, und gewann sie lieber, als vorher. Hier fällt mir eins ein, Du klagst über die piano Stellen, daß sie sich nicht hätten mäßigen lassen, und wie ich drauf das Stück wieder durchspielte, fiel mir auf, daß es eigentlich mein Fehler sey. Er ist leicht zu verbessern, denn er liegt wie ich glaube nur in der Bezeichnung, wenn Du die in den Stimmen ändern lassen willst, so meine ich es würde gleich besser werden. Erstlich müßte alles um einen Grad schwächer bezeichnet sein, nämlich wo in den Blasinstrum. p steht müßte es pp heißen, statt mf, piano, statt f, mf. (nur die pp könnten bleiben meine ich, weil ich ppp nicht leiden kann) Dann aber müßten alle sf, durchaus weggestrichen werden, denn sie sind eigentlich wirklich falsch, weil es kein Stoß sondern ein Anschwellen sein soll, und dafür steht das schon da. Dasselbe müßte nun bei allen Stellen, wo das &c. wiederkommt geschehn, alle sf s müßten bei solchen Stellen fort, auch in den Saiteninstrum. z. B. gleich im Anfang, so auch beim ersten Trompeteneintritt müßte pp stehn, und die f würden demnach von selbst verschwinden, wie es recht wäre. Klingemann thäte mir gewiß den Gefallen, das in der Partitur nach dieser Angabe zu bezeichnen, dann könnte es ein Copist in den Stimmen machen, und dann sollte es gewiß gleich noch einmal so fischmäßig klingen. Was Du von Berlioz Ouvertüre schreibst, ist mir auch recht aus der Seele gesprochen; es ist ein wüstes, prosaisches Stück, und doch noch eins seiner menschlicheren. Mir kommt es immer vor, als müßte ich aus dem Faust dabei singen: sie kam vor Angst am lichten Tag der Küche zugelaufen, zernagt zerkratzt das ganze Haus, wollt nichts ihr Wüthen nützen, sie fuhr herum, sie fuhr heraus und soff aus allen Pfützen – denn seine Instrumentirung ist so entsetzlich schmutzig und durch einander geschmiert, daß man sich die Finger waschen muß, wenn man mal eine Partitur von ihm in der Hand gehabt hat. Zudem ist es doch auch schändlich seine Musik aus lauter Mord und Noth und Jammer zusammenzusetzen, denn selbst wenns gut wäre, käme nichts anderes darin vor, als dergleichen atrocités. Er hat mich eigentlich zu allererst recht melancholisch gemacht, weil er so klug und kalt und passend über alle andern urtheilt, so gänzlich vernünftig ist, und so grenzenlos unvernünftiges Zeug bei sich gar nicht bemerkt. Das ist mir sehr angenehm, was Du von den Zigeuner Variationen schreibst, aber sage mir nur, ob Du nicht viel zu generos gegen mich dabei bist, denn ich habe in meinem Leben nicht von so hohem Honorar mir träumen lassen, als hier blos mein Antheil allein ist. Das es in Hörnern und Trompeten habe ich auf gutes Glück hingeschrieben, und gemeint, Gott würde ihnen den Ton schon durch Stopfen schenken; wenn sie aber gar eine eigne Vorrichtung dazu haben, so ist mirs freilich am liebsten. Du hast mir anempfehlen lassen, ich solle Mori nichts mehr umsonst schicken, weil er es dann misbrauche, mir thut das doppelt leid, weil ich ihm grade kurz vorher ein Manuscript zum Geschenk angeboten hatte, um es gut zu machen, daß ich ihn auf das Rondo 6 Monate schon warten lasse. Ich wollte nicht gern, daß er mir was zu verzeihen hätte, und so nahm ich das Auskunftsmittel, jetzt ist mir es aber sehr leid, da ich mein einmal gegebnes Wort natürlich halten muß, aber es wird nun nach Deinem Winke niemals wieder geschehen. Auch das Stück für Fanny Stone möcht’ ich für mein Leben gern machen, aber wie soll ich etwas Leichtes erfinden? Indeß will ich mir mal rechte Mühe geben, und keine Octaven und keine gebrochnen Accorde drin vorbringen, dann kommen auch gewiß keine Passagen hinein, denn Du weißt andre mach ich doch nicht. Ernstlich aber, ich will mich bald nach einem Dedicationsstück umthun. Nun muß ich Deiner Frau antworten und bald wieder mir so gute Nachrichten von meinem lieben Herrn Felix ausbitten, und von meiner lieben Tonne, und von der erwachsenen miss. Den Dank für alles was Sie mir Freundliches sagen, verschweig ich ganz, wenn ich nur manchmal was componiren könnte, das Ihnen rechte Freude machte, und von dem ich das selbst glauben könnte! Eben erhielt ich aus Berlin Brief, worin meine Schwester schreibt daß Sie an den Vater auch über meine Ouvertüre geschrieben hätten, und ihn dadurch unbeschreiblich gefreut, dafür sage ich Ihnen noch ganz besonderen Dank; Sie wissen ja wie das wohl thut, wenn man bei den Eltern gelobt wird. Wenn ich nur Emily noch einmal dutzen könnte! Aber dies Frühjahr kann ich nicht abkommen, werde wohl überhaupt gar nicht reisen, sondern kaufe mir ein Pferd, und will reiten und schwimmen und arbeiten den ganzen Sommer lang. Und nächstes Frühjahr, wo ich so Gott will, in Chester Place wieder einspreche, da spreche ich Englisch mit ihr und sage you weil mir das Sie so gleich gar zu ungewohnt sein wird; und wenn ich dann in langer Zeit mal wieder komme, und ecarté spiele, während sie tanzt, und bemerke daß ihr ein junger Mr. Stone oder wer sonst sehr den Hof macht, obwohl er es sehr heimlich thun muß, weil Sie ihm sonst unfreundlich werden würden, und wenn Felix mir dann die Partitur seiner ersten Sinfonie zeigt, und sie mit Serina mir vierhändig vorspielt, ich bin dann ein vieux garçon, oder ci devant jeune homme geworden – das ist aber kein schönes Thema, da will ich lieber abbrechen, Sie haben mich selbst darauf gebracht, durch Ihre schlimmen Anspielungen von den Bessren, die ich bekommen könnte, und von der Taylorschen soirée, und von Mrs. Handley, die sich neben ihrem Mann ausnehmen muß, wie eine weiße Maus neben einem schwarzen Kater, oder wie ein Duett für Clarinett und Contrafagott, oder wie ein Paar glacéHandschuh mit einem Warschauer Schlafrock, oder vanille Eis mit Rinderbraten oder &c &c. Sie sehen aber gleich, daß ich ihr immer noch sehr zugethan bin, sonst würde ich sie nicht mit so netten Dingen vergleichen, etwa nur mit marasquin Eis oder einer Hoboe. Ich komme gestern Abend von einer Reise nach Cöln zurück, wo ich in einem WohlthätigkeitsConcerte spielen mußte, und wo mir dann Ihre Beschreibung des Cölner Publikums und der Musiker, die Ihnen beide gleich lieb sind, wieder recht lebhaft einfiel. Ich möchte in jedem Dorfe lieber leben, als dort, und so gut es mir hier in Düsseldorf geht und gefällt, so wenig würde ich es dort ein Paar Monat aushalten können, glaub’ ich. Ich lerne jetzt bei einem hiesigen Maler ordentlich mit Wasserfarben tuschen, alle Sonntag Vormittag male ich ein Paar Stunden mit rage; wollen Sie mal ein Bildchen haben? Und was für eine Gegend soll es sein? Schweiz oder Italien? Im Vorgrunde bringe ich dann ein Mädchen mit einer grünen Schürze und einer Nelke an, und schmeichle mich bei Serina dadurch ein. Wenn ich nur viel mehr Zeit für mich hätte, jetzt nehmen wieder die Proben vom Wasserträger alles in Anspruch Ach à propos kennen Sie ein Buch von Th. Moore über Religion, was kürzlich erschienen, wenigstens 70 Auflagen erlebt haben soll, und allem Protestiren Dissentiren, und allem Rationalismus und aller Nation den Garaus macht. Man findet es hier bei allen orthodoxen Catholiken und sie preisen es sehr. Von Shakspeare habe ich neulich King John zum erstenmale gelesen und versichre Sie, daß es sehr göttlich ist, wie überhaupt der ganze Mann. Aber nun muß ich geschwind schließen, denn sonst komme ich auf Goethe und Zelter, und die haben mir nicht sehr gefallen, und Sie sind andrer Meinung, und da würde der Brief nicht lang, sondern weilig, denn er ist es schon, und das Papier schließt auch. Wenn nun etwa Serina oder Emily mal nach mir fragen sollten, oder der kleine ist guter Laune und flötet; und wenn das Amerikanische Wunderkind ganz und gar gefinisht ist, so daß kein unvollkommner Finger mehr an ihm ist, oder eine Lady (das Gott vergelte) läßt absagen, oder kommt gar nicht, sobald als möglich, möchte ich wieder ein Paar Zeilen lesen, und wissen daß Chester Place wohl ist – Nun noch einmal Dank und Lebewohl. Felix MB. P. S. Grüße hab’ ich ganz und gar vergessen, also flick ich hier welche an, für Horsley’s und Alexanders und für Ad. Goldschmidt sehr viel und herzliche
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Und wie muß ich Dir nun für die Mühe danken, die Du Dir mit <title xml:id="title_01694804-5846-4507-8b25-9fcd03ca144c">meiner Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_4ea09ueo-6yiv-ev3f-ueuc-7rdlwnxewo6r"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> genommen hast. Sonst ist es ein so peinliches Gefühl wenn ich ein Stück von mir aufgeführt weiß, ohne daß ich dabei bin, und ohne daß ich weiß, was dabei gelingt, was verfehlt wird, aber wenn Du dabei bist, so ist mirs eigentlich weniger ängstlich, als wenn ich selbst da stände, denn besser kann es keiner mit seinen eignen Sachen meinen, als Du mit denen der andern, und dann kannst Du hundert Dinge hören und bemerken, zu denen ein betheiligter Componist gar nicht Zeit oder Ruhe hat. Mir hatte schon <persName xml:id="persName_9ec642fc-d2cb-46cd-bf87-fe845d4952cb">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> geschrieben, daß Du Dich meines Stücks mit Liebe angenommen hättest, aber Deine Beschreibung macht mir es auch alles so recht anschaulich – als ich den Brief gelesen hatte, nahm ich geschwind meine <title xml:id="title_1e034d41-8d2a-4e60-857c-b20a4c111289">Partitur von der Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_da9fv4rc-nape-hj81-6yhr-xovovbu52pa5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title>, und spielte sie ganz durch, und gewann sie lieber, als vorher. Hier fällt mir eins ein, Du klagst über die piano Stellen, daß sie sich nicht hätten mäßigen lassen, und wie ich drauf das Stück wieder durchspielte, fiel mir auf, daß es eigentlich mein Fehler sey. Er ist leicht zu verbessern, denn er liegt wie ich glaube nur in der Bezeichnung, wenn Du die in den Stimmen ändern lassen willst, so meine ich es würde gleich besser werden. Erstlich müßte alles um einen Grad schwächer bezeichnet sein, nämlich wo in den Blasinstrum. p steht müßte es pp heißen, statt mf, piano, statt f, mf. (nur die pp könnten bleiben meine ich, weil ich ppp nicht leiden kann) Dann aber müßten alle sf, durchaus weggestrichen werden, denn sie sind eigentlich wirklich falsch, weil es kein Stoß sondern ein Anschwellen sein soll, und dafür steht das <note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_f3461511-7297-58979-3ec6d-644c805d0b8d" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note> schon da. Dasselbe müßte nun bei allen Stellen, wo das <note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_78b36beb-299d-9775c-817b7-a71345f21027" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note> &c. wiederkommt geschehn, alle sf s müßten bei solchen Stellen fort, auch in den Saiteninstrum. z. B. gleich im Anfang, so auch beim ersten Trompeteneintritt müßte pp stehn, und die f würden demnach von selbst verschwinden, wie es recht wäre. <persName xml:id="persName_47339b8f-2bd0-4e96-b1cf-236c1df1dae9">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> thäte mir gewiß den Gefallen, das in der <title xml:id="title_dc1e968c-e718-416d-b231-949f91693b5f">Partitur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_urmp4ik5-m8jv-mwiv-msqa-duob1gtwavh3"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> nach dieser Angabe zu bezeichnen, dann könnte es ein Copist in den Stimmen machen, und dann sollte es gewiß gleich noch einmal <title xml:id="title_a1acd7db-222b-4333-8a60-97be618cdbba">so fischmäßig<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7gil3ftf-q2nw-my6l-zg8w-azuanwzdtqtq"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> klingen. Was Du von <title xml:id="title_ee32cc8b-198b-4206-b952-85d96efa5669">Berlioz Ouvertüre<name key="PSN0109886" style="hidden" type="author">Berlioz, Louis Hector (1803-1869)</name><name key="CRT0108199" style="hidden" type="music">Les Francs-Juges op. 3</name></title> schreibst, ist mir auch recht aus der Seele gesprochen; es ist ein wüstes, prosaisches Stück, und doch noch eins seiner menschlicheren. Mir kommt es immer vor, als müßte ich aus dem <title xml:id="title_5dcdd537-93da-4615-9919-ad147fd4c9a4">Faust<name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name><name key="CRT0108814" style="hidden" type="dramatic_work">Faust. Der Tragödie erster Theil</name></title> dabei singen: sie kam vor Angst am lichten Tag der Küche zugelaufen, zernagt zerkratzt das ganze Haus, wollt nichts ihr Wüthen nützen, sie fuhr herum, sie fuhr heraus und <title xml:id="title_f52bc47b-07d7-4c6a-878d-e6d01e36473d">soff aus allen Pfützen<name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name><name key="CRT0108814" style="hidden" type="dramatic_work">Faust. Der Tragödie erster Theil</name></title> – denn seine Instrumentirung ist so entsetzlich schmutzig und durch einander geschmiert, daß man sich die Finger waschen muß, wenn man mal eine Partitur von <persName xml:id="persName_60c1f5cd-fe7d-443d-9204-a8d3f8f2ade3">ihm<name key="PSN0109886" style="hidden">Berlioz, Louis Hector (1803-1869)</name></persName> in der Hand gehabt hat. Zudem ist es doch auch schändlich seine Musik aus lauter Mord und Noth und Jammer zusammenzusetzen, denn selbst wenns gut wäre, käme nichts anderes darin vor, als dergleichen atrocités. Er hat mich eigentlich zu allererst recht melancholisch gemacht, weil er so klug und kalt und passend über alle andern urtheilt, so gänzlich vernünftig ist, und so grenzenlos unvernünftiges Zeug bei sich gar nicht bemerkt. Das ist mir sehr angenehm, was Du von den <title xml:id="title_ad3603ae-ef2b-4c86-8fdf-37d78d582c05">Zigeuner Variationen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_taycfdnr-zkn4-1ek8-okbt-4lxoph339f26"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100351" style="hidden">Fantasie und Variationen über Webers »Preciosa« c-Moll für zwei Klaviere und Orchester (Gemeinschaftskomposition mit Ignaz Moscheles), [29. April 1833]<idno type="MWV">O 9</idno><idno type="op"></idno></name></title> <title xml:id="title_7f4cd32a-4f70-417c-a88b-1c3bf71647af">schreibst<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="CRT0110025" style="hidden" type="music">Duo concertant en Variations brillantes sur la Marche Bohémienne »Preciosa« c-Moll, op. 87b (Gemeinschaftskomposition mit → Felix Mendelssohn Bartholdy)</name></title>, aber sage mir nur, ob Du nicht viel zu generos gegen mich dabei bist, denn ich habe in meinem Leben nicht von so hohem Honorar mir träumen lassen, als hier blos mein Antheil allein ist. Das es in Hörnern und Trompeten habe ich auf gutes Glück hingeschrieben, und gemeint, Gott würde ihnen den Ton schon durch Stopfen schenken; wenn sie aber gar eine eigne Vorrichtung dazu haben, so ist mirs freilich am liebsten. Du hast mir anempfehlen lassen, ich solle <persName xml:id="persName_f53e0632-abeb-4dd7-ab7e-025b720a1f62">Mori<name key="PSN0113424" style="hidden">Mori, Nicolas (1796-1839)</name></persName> nichts mehr umsonst schicken, weil er es dann misbrauche, mir thut das doppelt leid, weil ich ihm grade kurz vorher ein <title xml:id="title_9eba5f5c-f920-43fd-b59a-f3963e25aea5">Manuscript<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lglckgmw-dle8-dcyd-yumz-acd1rpjehylo"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100440" style="hidden">Fantasie (Sonate écossaise) fis-Moll, 29. Januar 1833<idno type="MWV">U 92</idno><idno type="op">28</idno></name></title> zum Geschenk angeboten hatte, um es gut zu machen, daß ich ihn auf das <title xml:id="title_cc6cc68b-85cb-447d-8957-ca055771ccff">Rondo<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_imb1srlk-mzp8-3vmm-luvv-66g7fkxuk693"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100352" style="hidden">Rondo brillant Es-Dur für Klavier und Orchester, [November 1833] bis 29. Januar 1834<idno type="MWV">O 10</idno><idno type="op">29</idno></name></title> 6 Monate schon warten lasse. Ich wollte nicht gern, daß er mir was zu verzeihen hätte, und so nahm ich das Auskunftsmittel, jetzt ist mir es aber sehr leid, da ich mein einmal gegebnes Wort natürlich halten muß, aber es wird nun nach Deinem Winke niemals wieder geschehen. Auch das <title xml:id="title_af85a0a1-807a-49e3-acbd-e4126dfca8bd">Stück<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_sjvu8jmn-pj64-gtim-fkvo-2tbscimrtpwg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="works_not_executed" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100715" style="hidden">Sonate, für Fanny Stone<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> für <persName xml:id="persName_00d7a689-87b0-4126-84c2-a7273a692b1a">Fanny Stone<name key="PSN0115159" style="hidden">Stone, Frances Maria (Fanny) (?-1905)</name></persName> möcht’ ich für mein Leben gern machen, aber wie soll ich etwas Leichtes erfinden? Indeß will ich mir mal rechte Mühe geben, und keine Octaven und keine gebrochnen Accorde drin vorbringen, dann kommen auch gewiß keine Passagen hinein, denn Du weißt andre mach ich doch nicht. Ernstlich aber, ich will mich bald nach einem Dedicationsstück umthun. Nun muß ich <persName xml:id="persName_105561a6-520a-4165-8780-0867c27c0782">Deiner Frau<name key="PSN0113436" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805-1889)</name></persName> antworten und bald wieder mir so gute Nachrichten von meinem lieben <persName xml:id="persName_f9cc9696-07de-4573-8052-c4e7921d4c71">Herrn Felix<name key="PSN0113440" style="hidden">Moscheles, Felix Stone (1833-1917)</name></persName> ausbitten, und von <persName xml:id="persName_91ba291c-af5c-464e-b31f-be48c3dc7732">meiner lieben Tonne<name key="PSN0113443" style="hidden">Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)</name></persName>, und von der erwachsenen <persName xml:id="persName_9ab84480-40e7-450b-8156-071239dc0d3a">miss<name key="PSN0113439" style="hidden">Moscheles, Emily Mary (1827-1889)</name></persName>. Den Dank für alles was Sie mir Freundliches sagen, verschweig ich ganz, wenn ich nur manchmal was componiren könnte, das Ihnen rechte Freude machte, und von dem ich das selbst glauben könnte! Eben erhielt ich aus Berlin Brief, worin <persName xml:id="persName_81385481-0679-4327-81e6-c8d85b98c9cc">meine Schwester<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> schreibt daß Sie an den <persName xml:id="persName_c65c1a2d-6790-48fc-8e70-15d07bb78e37">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> auch über <title xml:id="title_d5a93c50-6257-4a44-83ce-127629fdd355">meine Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_io4yyfyk-orfc-vmxy-f5iy-gd55cv9cygwi"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> geschrieben hätten, und ihn dadurch unbeschreiblich gefreut, dafür sage ich Ihnen noch ganz besonderen Dank; Sie wissen ja wie das wohl thut, wenn man bei den Eltern gelobt wird. Wenn ich nur <persName xml:id="persName_51113816-120b-4699-9385-b1f94d7c3c59">Emily<name key="PSN0113439" style="hidden">Moscheles, Emily Mary (1827-1889)</name></persName> noch einmal dutzen könnte! Aber dies Frühjahr kann ich nicht abkommen, werde wohl überhaupt gar nicht reisen, sondern kaufe mir ein <persName xml:id="persName_c3515da0-2627-49dc-8b93-048e94c88c96">Pferd<name key="PSN0115413" style="hidden">Tyrol (Tirol), Pferd von → Felix Mendelssohn Bartholdy</name></persName>, und will reiten und schwimmen und arbeiten den ganzen Sommer lang. Und nächstes Frühjahr, wo ich so Gott will, in Chester Place wieder einspreche, da spreche ich Englisch mit ihr und sage you weil mir das Sie so gleich gar zu ungewohnt sein wird; und wenn ich dann in langer Zeit mal wieder komme, und ecarté spiele, während sie tanzt, und bemerke daß ihr ein junger Mr. Stone oder wer sonst sehr den Hof macht, obwohl er es sehr heimlich thun muß, weil Sie ihm sonst unfreundlich werden würden, und wenn <persName xml:id="persName_40485aff-3340-43f1-a2b5-531fcaa6f8bf">Felix<name key="PSN0113440" style="hidden">Moscheles, Felix Stone (1833-1917)</name></persName> mir dann die Partitur seiner ersten Sinfonie zeigt, und sie mit <persName xml:id="persName_68aa44aa-9987-43ae-afd1-427813253b8b">Serina<name key="PSN0113443" style="hidden">Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)</name></persName> mir vierhändig vorspielt, ich bin dann ein vieux garçon, oder ci devant jeune homme geworden – das ist aber kein schönes Thema, da will ich lieber abbrechen, Sie haben mich selbst darauf gebracht, durch Ihre schlimmen Anspielungen von den Bessren, die ich bekommen könnte, und von der <persName xml:id="persName_45888c18-8a1e-4d97-abc2-59f340e735eb">Taylorschen<name key="PSN0115264" style="hidden">Taylor, Familie von → John T.</name></persName> soirée, und von <persName xml:id="persName_c3fcbfd2-e4b3-4c64-ae15-8e0c2fb382f8">Mrs. Handley<name key="PSN0114515" style="hidden">Schauroth, Delphine (Adolphine) von (1814-1887)</name></persName>, die sich neben <persName xml:id="persName_ef47cc54-f659-4a03-9b7e-20c5ca183882">ihrem Mann<name key="PSN0112000" style="hidden">Hill-Handley, Edwin (?-1843)</name></persName> ausnehmen muß, wie eine weiße Maus neben einem schwarzen Kater, oder wie ein Duett für Clarinett und Contrafagott, oder wie ein Paar glacéHandschuh mit einem Warschauer Schlafrock, oder vanille Eis mit Rinderbraten oder &c &c. Sie sehen aber gleich, daß ich <persName xml:id="persName_c956356b-fd6d-431c-b53d-5036c2627df4">ihr<name key="PSN0114515" style="hidden">Schauroth, Delphine (Adolphine) von (1814-1887)</name></persName> immer noch sehr zugethan bin, sonst würde ich sie nicht mit so netten Dingen vergleichen, etwa nur mit marasquin Eis oder einer Hoboe. Ich komme gestern Abend von einer Reise nach Cöln zurück, wo ich in einem WohlthätigkeitsConcerte spielen mußte, und wo mir dann Ihre Beschreibung des Cölner Publikums und der Musiker, die Ihnen beide gleich lieb sind, wieder recht lebhaft einfiel. Ich möchte in jedem Dorfe lieber leben, als dort, und so gut es mir hier in Düsseldorf geht und gefällt, so wenig würde ich es dort ein Paar Monat aushalten können, glaub’ ich. Ich lerne jetzt bei einem <persName xml:id="persName_5c021685-44dc-4d6b-a038-ab5b9ef6ff37">hiesigen Maler<name key="PSN0114557" style="hidden">Schirmer, Johann Wilhelm (1807-1863)</name></persName> ordentlich mit Wasserfarben tuschen, alle Sonntag Vormittag male ich ein Paar Stunden mit rage; wollen Sie mal ein Bildchen haben? Und was für eine Gegend soll es sein? Schweiz oder Italien? Im Vorgrunde bringe ich dann ein Mädchen mit einer grünen Schürze und einer Nelke an, und schmeichle mich bei <persName xml:id="persName_baf4dea5-b6c9-42c6-bc76-fd65a0f02c88">Serina<name key="PSN0113443" style="hidden">Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)</name></persName> dadurch ein. Wenn ich nur viel mehr Zeit für mich hätte, jetzt nehmen wieder die Proben vom <title xml:id="title_11e95ee2-19e7-4a2e-89b7-d6d7eb9cab2f">Wasserträger<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name><name key="CRT0108366" style="hidden" type="music">Les Deux Journées, ou Le Porteur d’eau</name></title> alles in Anspruch Ach à propos kennen Sie ein <title xml:id="title_6d6aeba5-4d20-404e-af76-42ea55e1acb8">Buch<name key="PSN0113414" style="hidden" type="author">Moore, Thomas (1779-1852)</name><name key="CRT0110010" style="hidden" type="literature">Travels of an Irish Gentleman in search of a religion</name></title> von Th. Moore über Religion, was kürzlich erschienen, wenigstens 70 Auflagen erlebt haben soll, und allem Protestiren Dissentiren, und allem Rationalismus und aller Nation den Garaus macht. Man findet es hier bei allen orthodoxen Catholiken und sie preisen <title xml:id="title_b732db15-f11f-4b80-838b-667187a5daa7">es<name key="PSN0113414" style="hidden" type="author">Moore, Thomas (1779-1852)</name><name key="CRT0110010" style="hidden" type="literature">Travels of an Irish Gentleman in search of a religion</name></title> sehr. Von <persName xml:id="persName_8e669bef-a104-4378-b453-500514663874">Shakspeare<name key="PSN0114889" style="hidden">Shakespeare, William (1564-1616)</name></persName> habe ich neulich <title xml:id="title_bd862520-1533-424d-bfb5-92ff870a149e">King John<name key="PSN0114889" style="hidden" type="author">Shakespeare, William (1564-1616)</name><name key="CRT0110864" style="hidden" type="dramatic_work">König Johann (King John)</name></title> zum erstenmale gelesen und versichre Sie, daß es sehr göttlich ist, wie überhaupt <persName xml:id="persName_bb41fa6f-e503-4eff-8640-f0aec08ac2f5">der ganze Mann<name key="PSN0114889" style="hidden">Shakespeare, William (1564-1616)</name></persName>. Aber nun muß ich geschwind schließen, denn sonst komme ich auf <persName xml:id="persName_a16a49c8-3d31-470c-8fc2-204feb7d6df7">Goethe<name key="PSN0111422" style="hidden">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName> und <persName xml:id="persName_13d5da12-ca7b-46ba-8c83-6a2f829839ed">Zelter<name key="PSN0115916" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName>, und <title xml:id="title_16827441-85ac-4b77-b641-ba384a43de73">die<name key="PSN0114188" style="hidden" type="author">Riemer, Friedrich Wilhelm (1774-1845)</name><name key="CRT0110463" style="hidden" type="literature">Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832 (Herausgabe)</name></title> haben mir nicht sehr gefallen, und Sie sind andrer Meinung, und da würde der Brief nicht lang, sondern weilig, denn er ist es schon, und das Papier schließt auch. Wenn nun etwa <persName xml:id="persName_8c8a6ede-0f07-4e93-93a4-1cf749262eba">Serina<name key="PSN0113443" style="hidden">Moscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902)</name></persName> oder <persName xml:id="persName_b0fff557-14a8-4d55-b5cc-a64d7ea2e7d3">Emily<name key="PSN0113439" style="hidden">Moscheles, Emily Mary (1827-1889)</name></persName> mal nach mir fragen sollten, oder der <persName xml:id="persName_70e99d5d-2e77-46c0-bb11-1a4dbcd0f29e">kleine<name key="PSN0113440" style="hidden">Moscheles, Felix Stone (1833-1917)</name></persName> ist guter Laune und flötet; und wenn das Amerikanische <persName xml:id="persName_24d13d10-abe4-45a1-a58e-d887ba040401">Wunderkind<name key="PSN0115619" style="hidden">Walter, Miss</name></persName> ganz und gar gefinisht ist, so daß kein unvollkommner Finger mehr an ihm ist, oder eine Lady (das Gott vergelte) läßt absagen, oder kommt gar nicht, sobald als möglich, möchte ich wieder ein Paar Zeilen lesen, und wissen daß <persName xml:id="persName_ed83a93d-1e0b-426f-835e-741276c7b709">Chester Place<name key="PSN0113434" style="hidden">Moscheles, Familie von → Ignaz M.</name></persName> wohl ist – <seg type="closer" xml:id="seg_f1bf86e8-2934-4757-bdaf-6d2658fa3a16">Nun noch einmal Dank und Lebewohl.</seg></p><signed rend="right">Felix MB.</signed></div><div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_02b08878-2176-4964-9067-2f70c96edab8"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent">P.S. Grüße hab’ ich ganz und gar vergessen, also flick ich hier welche an, für <persName xml:id="persName_1ca6756a-50c0-4771-9693-8ac373642315">Horsley<name key="PSN0112100" style="hidden">Horsley, Familie von → William H.</name></persName>’s und <persName xml:id="persName_8332d43d-67a9-412e-aebc-cea391594eab">Alexanders<name key="PSN0109427" style="hidden">Alexander, Familie von → Mary A.</name></persName> und für <persName xml:id="persName_6fc3e5a9-d7e1-4822-967b-560106241555">Ad. Goldschmidt<name key="PSN0111441" style="hidden">Goldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879)</name></persName> sehr viel und herzliche</p></div></body> </text></TEI>