fmb-1833-12-29-01
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Bonn, 28. und 29. Dezember 1833
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
8 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Eigentlich schreibe ich nun diese Zeilen an
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tenmale fiel, wollte ich meinen Stock hinlegen, oder ihn wahrhaftig lieber den Kerls an den Kopf schmeißen, als es wieder ruhig wurde, die Schreier waren heiser geworden, die ordentlichen Leute lebhafter, kurz wir spielten den 2
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müßte, oder nicht? Gott bewahre vor dem Müssen, denn sie geben fast jede Woche zwei Opern, die sie mit einer Probe absolviren – ich bin nur ein Mitglied des
So sey auch
Prostneujahr,
Bonn d. 28sten Dec. 33. Lieber Vater, ich will Dir vor allen Dingen für Deinen lieben gütigen Brief danken, und mich freuen, daß ich schon vor Empfang desselben das gethan hatte, was Du mir darin anbefiehlst. Mein officieller Annahmebrief ist vorige Woche an Schadow abgegangen, die Biographie lag darin toll genug, das Patent erwarte ich also nächste Woche; aber ich muß Dir danken für die so sehr gütige Art, wie Du mir über die ganze Sache schreibst, und bin stolz daß Du mich eines so freundschaftlichen Tons für würdig hältst. Du kannst mir glauben, daß ich Dir während des Lesens so mancherlei abgebeten habe, wenn ich widerhaarig war und mit dem Kopfe schüttelte; aber fast wäre mir es recht gewesen, wenn ich nicht schon vorher dasselbe gethan hätte, um Dir so ganz ohne Kopfschütteln zu gehorchen, und Dir für Deine Sorgsamkeit und für Alles wieder einmal meinen Dank zu bringen. Eigentlich schreibe ich nun diese Zeilen an Mutter und Vater, denn als am Weihnachtsabend der schöne braune Mantel da hing, und ich mir gleich dachte, er müsse wohl für mich sein, da hatte ich doch auch mein Stück Bescherung von Hause, und dafür muß ich wohl auch Dank sagen; ich werde nicht übel stolziren in Düsseldorf. Da Du, lieber Vater, Notizen aus Düsseldorf gern hast, und Dich über Woringens Erinnerung an Dich freust, so muß ich Dir vor allem erzählen, wie Dein Geburtstag gefeiert wurde: sie hatten Hildebrand und mich zu Tische eingeladen, und als wir in die Eßstube in die ich vorher nicht gehen durfte, hinunter kamen, so hatten sie oben am Tische, wo Du immer saßest, Deinen Lehnstuhl sehr hübsch mit Blättern geziert, auf die Stelle des Tellers einen großen schönen Kranz von Rosen und andern lustigen Blumen gelegt, und Ferdinand hatte ein Gedicht gemacht, worin Du eingeladen und sehr zurückgewünscht wurdest. Der alte Präsident war so guter Laune und brachte Deine Gesundheit mit so wahrer Herzlichkeit aus, daß ich wohl gewollt hätte, Du wärst dabei gewesen (aus mehreren Gründen) . Das Ganze hatte aber einen Anstrich von Feierlichkeit und zeigte, daß die Leute den Festtag zu schätzen wußten. Überhaupt ist es doch lebendiges Volk in Düsseldorf; die D. Juangeschichte hat mich bei alle dem amüsirt, obwohl sie wild genug war, und Immermann ein heftiges Fieber vor Aerger bekommen hat. Da Du, liebe Mutter, Zeitungen lesen magst, so sollst Du im nächsten Briefe alle gedruckten Acten über diese Geschichte, die die ganze Stadt drei Tage lang beschäftigt hat, erhalten und ich glaube sie werden Dich amüsiren. Die Hauptsachen muß ich nun nachtragen, denn seit 10 Tagen hat mich diese Operngeschichte am meisten beschäftigt, und so weiß ich von wenig andrem zu schreiben. Nachdem also der grand scandale angefangen hatte, der Vorhang dreimal gefallen und wieder aufgezogen worden war, nachdem sie das erste Duett des 2ten Acts durchgesungen hatten, ohne vor Pfeifen, Trommeln und Brüllen gehört worden zu sein, nachdem sie dem Regisseur die Zeitung aufs Theater geworfen hatten, damit er sie vorlesen solle, und der darauf sehr piquirt weggegangen war, und der Vorhang zum 4ten male fiel, wollte ich meinen Stock hinlegen, oder ihn wahrhaftig lieber den Kerls an den Kopf schmeißen, als es wieder ruhig wurde, die Schreier waren heiser geworden, die ordentlichen Leute lebhafter, kurz wir spielten den 2ten Act unter tiefer Stille und vielem Applaus weiter und durch. Nachher wurden Alle herausgerufen, keiner kam und Immermann und ich conferirten im Pulverdampf des Feuerregens zwischen den schwarzen Teufeln, was zu thun sei. Ich erklärte, bis das Personal und ich eine Satisfaction hätten, dirigirte ich die Oper nicht wieder, zugleich kam eine Deputation von mehreren aus dem Orchester, die wieder erklärten, wenn ich die Oper nicht dirigirte, würden sie nicht spielen, nun jammerte der Schauspieldirector, der zur nächsten Vorstellung schon alle Billets verkauft hatte, Immermann schnauzte alles um sich her an, mit solcher Grazie verließen wir beide das Schlachtfeld. Den folgenden Tag stand an den Ecken „wegen eingetretner Hindernisse &c. “ und wo man auf der Straße ging, war von nichts die Rede, als vom Scandal, Die halbe Zeitung voll Anzeigen darüber, der Urheber verantwortete sich, behauptete er habe trotz alles dessen einen großen Genuß gehabt, für den er mir und dem Personal dankbar sei, nannte sich, und da er Regierungssecretair ist, so ließ ihn der Präsident kommen rüffelte ihn schrecklich schickte ihn dann zum Director, der ihn wieder schrecklich rüffelte, den Soldaten die Theil genommen hatten, ging es von ihren Chefs ebenso, der ganze Verein zur Beförderung der Tonkunst erließ ein Manifest worin er um Wiederholung der Oper bat und auf die Störungen schalt, das Theater Comité zeigte an, wenn die geringste Unterbrechung in seinen Vorstellungen wieder statt fände, würde sichs sogleich auflösen, ich ließ mir eine Anzeige vom Ausschuß geben daß die Vorstellung beendigt sei, für den Fall daß gelärmt würde, vorigen Montag sollte es also wiederholt werden, den Morgen hieß es allgemein der Regisseur solle ausgetrommelt werden, wegen seiner neulichen Piquirtheit, nun kriegte Immermann das Fieber, und ich versichre, daß ich mit sehr unangenehmen Gefühlen ins Orchester zum Anfang hinunter ging, weil ich beim kleinsten Scandal die Vorstellung endigen wollte. Aber gleich wie ich ans Pult kam empfingen sie mich mit vielem Applaus, riefen dann nach einem Tusch, der mußte mir dreimal gebracht werden, unter einem Teufelsspectakel, dann wurd’ es mäuschenstille, alle einzelnen Nummern erhielten ihren Applaus, kurz das Publicum war nun ebenso artig, wie vorher ungeberdig. Ich wollte, Ihr hättet die Vorstellung gesehen; einzelne Sachen bin ich überzeugt, können nicht schöner gehen, als sie den Abend gingen, das Quartett z. B. und der Geist im letzten Finale, fast der ganze Leporello waren wirklich prächtig, und ich hatte große Freude davon. Besonders ist mirs lieb, daß die Sänger, die wie ich höre anfangs gegen diese Mustervorstellungen und mich persönlich gestimmt waren, sich jetzt für mich todtschlagen lassen, und die Zeit gar nicht erwarten wollen, bis ich wieder eine Oper gebe. Vor dem April geschiehts aber nicht. Jetzt bin ich zum Weihnachten hieher gefahren, mitten durch den Rhein bei Cöln durch, und habe ein Paar angenehme stille Tage hier mit Benni und Rosa verlebt. Die fismoll Sonate oder Phantasie ist nun in Ordnung gebracht, und erscheint hier bei Simrock, zu Ostern müssen auch die drei Partituren da sein, dazu muß ich aber erst die ganze Mitte der Meeresstille ganz umarbeiten, und ich fürchte, das wird schwer sein. Schlesinger hat mir geschrieben, blumig und höflichkeitstrahlend, er habe von Mechetti das Eigenthumsrecht meiner Symphonie gekauft, und will nun auch einen Clavierauszug haben. Ich bitte also Fanny ihm den ihrigen grün eingebundnen zum Abschreiben zu erlauben, und bin neugierig ob das alte Ding wirklich erscheinen wird, oder nicht. Opus XIV muß breit drauf stehen. Mechetti ist aber doch ein gemeiner Kerl, kein Judensohn aber ein Jude, also das Gegentheil von mir. Mir thut es leid, daß Ihr Euch über diese Correspondenz ärgert, Riemer ist eigentlich der pöbelhafteste, und bisjetzt habe ich noch vor lauter Steckrüben mich nicht hineinlesen können. Denn richtig sind die beiden ersten Bände angekommen, wollt Ihr sie wiederhaben? Und bekomm ich auch die folgenden? Sauls Textbuch lag dabei, das hab ich aber sogleich in den Papierkorb geworfen, sobald ich die Saalbaderei davor las, denn wenn R. ., dies dünne magre R, des dicken Händels Harmonieen achtet, und nicht abändern will, so ists zum Teufelholen. Verzeih, daß ich jedesmal fluche, wenn ich dies Gegenständchen berühre, aber nächstens setzt Carl Merz den Sebastian Bach vierstimmig aus, d. h. er exponirt ihn, wie den kleinen Moses, oder Herr Grell thuts, und dann geh ich sogleich in ein Nonnenkloster. Ja à propos, wer ist denn dieser fatale Herr Müller, der mich 22 der schönsten Silbergroschen kostet, die ich ausgegeben: er schickt eine Jammer-Brochüre über Spontinim und Rellstab an den Musikverein, nevermind denk’ ich der hat jetzt Geld, und den folgenden Tag krieg ich, weiß Gott, dieselbe Jammer-Brochüre mit sammt einem Catalog seiner Werke portopflichtig zugeschickt, und ich habe jetzt kein Geld, ja ich habe sogar von Scheuer noch 30 Thaler mehr nehmen müssen. Styl, Gesinnung, Phrasen Urtheil sind alle ruppig. Dagegen hat es der Geh. Rath Kretzschmer besser gemacht, Du kennst ihn doch noch mit seinem Grafen Eberstein, der führet den Reih’n, und seinem guten Kameraden, ’nen bessren kriegst du nie, der hat mir ohne alles Porto durch seinen Neffen den Maler ein großes neues Werk über Theorie der Musik höflichst zugesandt, und ich habe gleich höflichst geantwortet. Übrigens noch einmal auf die vielbesprochne Correspondenz von G. und Z. zurückzukommen, so ist mir eins auffallend: wenn über Beethoven oder sonst wen schlecht, über meine Familie unziemlich, und über vieles langweilig gesprochen wird, so läßt michs sehr kalt und ruhig, aber wenn von Reichard die Rede ist, und sie beide über ihn so vornehm thun und urtheilen, so weiß ich mich vor Ärger nicht zu lassen, obwohl ich mir es selbst nicht erklären kann. Sein Morgengesang muß leider für diesen Winter noch ruhn, der Musikverein ist noch nicht flügge genug, aber beim nächsten Musikfeste wo ich bin, soll er gewiß auch sein. Man sagt, die Aachener würden es nicht zu Stande bringen, weil sich ihr Musikverein gänzlich im Sande verloren hat (vae Dirichleto!) und jetzt heißt es die Cölner würden es geben, und mehrere Bekannte liegen mir stark an, ich möchte eine oder die andre Cour machen, so würd’ ich gewählt. Selbiges geschieht aber nicht. Thun sie es ohne das, soll mirs lieb sein, aber thun sie es nicht, so rett’ ich einen Monat Zeit (denn soviel nimmt es wenigstens) und bleibe was mein ist. Da ich diesen Winter noch 3 Concerte und den Messias und Figaro’s Hochzeit geben muß, so habe ich genug Musik aufgeführt fürs erste und kann mich verschnaufen. Aber wie, o Mutter, Du frägst ob ich alle Opern dirigiren müßte, oder nicht? Gott bewahre vor dem Müssen, denn sie geben fast jede Woche zwei Opern, die sie mit einer Probe absolviren – ich bin nur ein Mitglied des Theatervereins, der hat mich in den Ausschuß gewählt, der Ausschuß giebt jährlich 6 oder 8 MusterVorstellungen, wählt zu ihrer Leitung ein Comité und dies Comité sind Immermann und ich. Wir stehen also den Leuten immer nur als Gentlemänner gegenüber, und drum haben sie doppelten Respect vor uns. Wenn der große Theaterverein zu Stande kommt, und das Theater ein stehendes und städtisches Institut wird, so ist Immermann entschlossen, seine ganze Landgerichtsstelle aufzugeben und sich auf 5 Jahre als Schauspielintendant zu engagiren; nun sind aber, wie ich höre, die meisten Actien gezeichnet unter der Bedingung, daß er dem Schauspiel und ich der Oper vorstände, wie das nun werden soll, liegt noch im Schooße der Zeiten sehr verborgen, ganz entziehn thue ich mich aber der Sache auf keinen Fall. Ich habe ein Lied zu Immermanns Hofer componirt, oder eigentlich nur eine Tyroler Volksmelodie dazu arrangirt mit einem Franzosenmarsch zusammen, aber mir gefällt das Ding und ich wills Fanny schicken. Wir denken den Hofer auch diesen Winter zu geben, außerdem wahrscheinlich das laute Geheimniß, und den Nathan, oder die Braut von Messina, oder beides. Eben habe ich einen Brief von Rosen erhalten, der mir sein Eintreffen in Düsseldorf für morgen Abend ansagt, morgen früh fahre ich also wieder hinüber, Benni bringt mich bis Cöln, und so wollen wir den Sylvesterabend zusammen sein und Eurer gedenken. Noch frägst Du mich liebe Mutter, ob ich mir nicht das Dictiren angewöhnen wolle – aber einstweilen komme ich noch eigenhändig durch, und will mir eine so vornehme Mode nur im alleräußersten Nothfalle annehmen. Habe aber noch sehr vielen Dank für den Brief von Lindblad, den Du mir so gut warst mitzutheilen; er hat mich sehr erfreut und mir mein Concert viel lieber gemacht, als es mir vorher war; denn seit jener lustigen Sommerszeit her weiß ich nur sehr wenig Menschen deren Urtheil mir mehr werth ist, als das seine, ich kann das ebenso wenig beweisen oder motiviren als irgend ein anderes Gefühl, aber es ist so, und wenn ich ein Stück beendigt habe, recht gelungen oder mislungen, so ist er, nächst Euch, unter den Ersten deren Eindruck davon ich mir denken möchte. Wenn nun namentlich ein so schnell hingeworfenes Ding, wie das Clavier Concert einem ächten Musiker Freude machen kann, so ist mir das eine doppelte, und so danke ich Dir sehr vielmal für die Mittheilung. Aber es ist Zeit zu schließen, den Brief und das Jahr, dem ich vieles Gutes und Fröhliches danke, und das mir wieder eins von den hellen war. So sey auch Du lieber Vater nochmal bedankt, wie immer, daß Du damals mir zu Liebe mit nach England gingst, und mich es dort niemals entgelten ließest, wenn mein Rath, dem Du zum erstenmale folgen wolltest, so verdrießlich und sorgenvoll für uns ausschlug. Doch glaube ich, daß die Reise auch dazu beigetragen hat, wenn Du mir schreibst, daß Du Dich jetzt wohl und vergnügt fühlst, und diese Folgen mögen sich noch sehr vermehren im neuen Jahre, das Euch allen alles Gute bringe. Lebtwohl. Felix MB. Prostneujahr, Fanny und Beckchen, Maler und und Sprößlinge. An Paul schreibe ich morgen.
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Der <persName xml:id="persName_9dfa3147-1886-4268-bc26-848282fff5fe">alte Präsident<name key="PSN0115880" style="hidden">Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760-1838)</name></persName> war so guter Laune und brachte Deine Gesundheit mit so wahrer Herzlichkeit aus, daß ich wohl gewollt hätte, Du wärst dabei gewesen (aus mehreren Gründen). Das Ganze hatte aber einen Anstrich von Feierlichkeit und zeigte, daß die Leute den Festtag zu schätzen wußten. Überhaupt ist es doch lebendiges Volk in Düsseldorf; die <title xml:id="title_25503de8-63db-4489-9653-80e86068f45e">D. Juangeschichte<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110089" style="hidden" type="music">Don Giovanni KV 527</name></title> hat mich bei alle dem amüsirt, obwohl sie wild genug war, und Immermann ein heftiges Fieber vor Aerger bekommen hat. Da Du, liebe <persName xml:id="persName_8cfc45ca-0145-4159-a994-c3c22ac72cb0">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName>, Zeitungen lesen magst, so sollst Du im nächsten Briefe alle gedruckten Acten über diese Geschichte, die die ganze Stadt drei Tage lang beschäftigt hat, erhalten und ich glaube sie werden Dich amüsiren. Die Hauptsachen muß ich nun nachtragen, denn seit 10 Tagen hat mich diese Operngeschichte am meisten beschäftigt, und so weiß ich von wenig andrem zu schreiben. Nachdem also der grand scandale angefangen hatte, der Vorhang dreimal gefallen und wieder aufgezogen worden war, nachdem sie das erste Duett des 2<hi rend="superscript">ten</hi> <title xml:id="title_ebe8adca-6ead-48af-969f-8fd1afee3f76">Acts<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110089" style="hidden" type="music">Don Giovanni KV 527</name></title> durchgesungen hatten, ohne vor Pfeifen, Trommeln und Brüllen gehört worden zu sein, nachdem sie dem <persName xml:id="persName_264ff215-a868-4f71-8651-9e374e9ac16c">Regisseur<name key="PSN0113191" style="hidden">Meisinger, Georg Jakob (1802-1880)</name></persName> die Zeitung aufs Theater geworfen hatten, damit er sie vorlesen solle, und der darauf sehr piquirt weggegangen war, und der Vorhang zum 4<hi rend="superscript">ten</hi> male fiel, wollte ich meinen Stock hinlegen, oder ihn wahrhaftig lieber den Kerls an den Kopf schmeißen, als es wieder ruhig wurde, die Schreier waren heiser geworden, die ordentlichen Leute lebhafter, kurz wir spielten den 2<hi rend="superscript">ten</hi> <title xml:id="title_79f4c20e-2572-4b67-9086-d475c43c7f25">Act<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110089" style="hidden" type="music">Don Giovanni KV 527</name></title> unter tiefer Stille und vielem Applaus weiter und durch. Nachher wurden Alle herausgerufen, keiner kam und <persName xml:id="persName_475493fa-00dc-4149-8880-45a15c5a3e7c">Immermann<name key="PSN0112169" style="hidden">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName> und ich conferirten im Pulverdampf des Feuerregens zwischen den schwarzen Teufeln, was zu thun sei. Ich erklärte, bis das Personal und ich eine Satisfaction hätten, dirigirte ich die <title xml:id="title_e291f763-9e2f-44e7-9821-a07a63e43f93">Oper<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110089" style="hidden" type="music">Don Giovanni KV 527</name></title> nicht wieder, zugleich kam eine Deputation von mehreren aus dem Orchester, die wieder erklärten, wenn ich die Oper nicht dirigirte, würden sie nicht spielen, nun jammerte der <persName xml:id="persName_d34ae974-9b9a-4628-85de-f76692ad6b0b">Schauspieldirector<name key="PSN0110612" style="hidden">Derossi, Joseph (1768-1841)</name></persName>, der zur nächsten Vorstellung schon alle Billets verkauft hatte, <persName xml:id="persName_3e1f3b54-eef6-4298-9b52-2da448e09daa">Immermann<name key="PSN0112169" style="hidden">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName> schnauzte alles um sich her an, mit solcher Grazie verließen wir beide das Schlachtfeld. Den folgenden Tag stand an den Ecken „wegen eingetretner Hindernisse &c.“ und wo man auf der Straße ging, war von nichts die Rede, als vom Scandal, Die halbe Zeitung voll Anzeigen darüber, der <persName xml:id="persName_efae1913-c2fb-4e9c-9688-1453b35360ce">Urheber<name key="PSN0114823" style="hidden">Scotti, Johann Joseph (1787-1866)</name></persName> verantwortete sich, behauptete er habe trotz alles dessen einen großen Genuß gehabt, für den er mir und dem Personal dankbar sei, nannte sich, und da er Regierungssecretair ist, so ließ ihn der <persName xml:id="persName_6080c898-0bc2-444b-8217-67e511e9cb9d">Präsident<name key="PSN0115880" style="hidden">Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760-1838)</name></persName> kommen rüffelte ihn schrecklich schickte <persName xml:id="persName_5a17acd8-b283-4551-8356-b6a592748762">ihn<name key="PSN0114823" style="hidden">Scotti, Johann Joseph (1787-1866)</name></persName> dann zum <persName xml:id="persName_f85868c1-3c44-4f46-8107-e9e894ff39a0">Director<name key="PSN0110612" style="hidden">Derossi, Joseph (1768-1841)</name></persName>, der ihn wieder schrecklich rüffelte, den Soldaten die Theil genommen hatten, ging es von ihren Chefs ebenso, der ganze <placeName xml:id="placeName_974d33a2-21b5-4545-987d-5bbdc6912a16">Verein zur Beförderung der Tonkunst<name key="NST0100437" style="hidden" subtype="" type="institution">Verein zur Beförderung der Tonkunst (seit September 1834: Verein für Tonkunst)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> erließ ein Manifest worin er um <title xml:id="title_94b08d5f-eb8d-43df-9b76-1f486ef69cbb">Wiederholung der Oper<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110089" style="hidden" type="music">Don Giovanni KV 527</name></title> bat und auf die Störungen schalt, das <placeName xml:id="placeName_9de517c1-e12c-4083-ac8f-31a553c1c6aa">Theater Comité<name key="NST0100325" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">Theaterverein (1832 bis Anfang 1834: Provisorischer Theaterverein)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zeigte an, wenn die geringste Unterbrechung in seinen Vorstellungen wieder statt fände, würde sichs sogleich auflösen, ich ließ mir eine Anzeige vom Ausschuß geben daß die Vorstellung beendigt sei, für den Fall daß gelärmt würde, vorigen Montag sollte es also wiederholt werden, den Morgen hieß es allgemein der <persName xml:id="persName_79c7385e-f902-4585-9c80-fdb826e92ac1">Regisseur<name key="PSN0112169" style="hidden">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName> solle ausgetrommelt werden, wegen seiner neulichen Piquirtheit, nun kriegte <persName xml:id="persName_685e7838-c66c-4b82-a53e-a8394c25fcc8">Immermann<name key="PSN0112169" style="hidden">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName> das Fieber, und ich versichre, daß ich mit sehr unangenehmen Gefühlen ins Orchester zum Anfang hinunter ging, weil ich beim kleinsten Scandal die Vorstellung endigen wollte. Aber gleich wie ich ans Pult kam empfingen sie mich mit vielem Applaus, riefen dann nach einem Tusch, der mußte mir dreimal gebracht werden, unter einem Teufelsspectakel, dann wurd’ es mäuschenstille, alle einzelnen Nummern erhielten ihren Applaus, kurz das Publicum war nun ebenso artig, wie vorher ungeberdig. Ich wollte, Ihr hättet die Vorstellung gesehen; einzelne Sachen bin ich überzeugt, können nicht schöner gehen, als sie den Abend gingen, das <title xml:id="title_c64ad57b-437d-46bb-a66b-865401003978">Quartett<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110089" style="hidden" type="music">Don Giovanni KV 527</name></title> z. B. und der Geist im letzten Finale, <title xml:id="title_ee91cdef-ae16-498f-b5d9-dae5d6e2e7d8">fast der ganze Leporello<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110089" style="hidden" type="music">Don Giovanni KV 527</name></title> waren wirklich prächtig, und ich hatte große Freude davon. Besonders ist mirs lieb, daß die Sänger, die wie ich höre anfangs gegen diese Mustervorstellungen und mich persönlich gestimmt waren, sich jetzt für mich todtschlagen lassen, und die Zeit gar nicht erwarten wollen, bis ich wieder eine Oper gebe. Vor dem April geschiehts aber nicht. Jetzt bin ich zum Weihnachten hieher gefahren, mitten durch den Rhein bei Cöln durch, und habe ein Paar angenehme stille Tage hier mit <persName xml:id="persName_600d38e0-4f51-4666-9c53-2e98b8d2235e">Benni<name key="PSN0113222" style="hidden">Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)</name></persName> und <persName xml:id="persName_5694bc5f-ac30-4c89-95b4-e81da4dfd4f0">Rosa<name key="PSN0113237" style="hidden">Mendelssohn, Rosamunde Ernestine Pauline (Rosa) (1804-1883)</name></persName> verlebt. Die <title xml:id="title_34e248d0-9d2a-4c39-9421-d1775a1acb3f">fismoll Sonate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ltg8qgbo-stcq-dgnz-0hvd-n6msyswxxmi6"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100440" style="hidden">Fantasie (Sonate écossaise) fis-Moll, 29. Januar 1833<idno type="MWV">U 92</idno><idno type="op">28</idno></name></title> oder Phantasie ist nun in Ordnung gebracht, und erscheint hier bei <persName xml:id="persName_f56c1aa4-d48f-42cf-8e29-6fd6870440c2">Simrock<name key="PSN0114935" style="hidden">N. Simrock, Musikverlag in Bonn</name></persName>, zu Ostern müssen auch <title xml:id="title_37424439-c25a-4546-b153-7f7fa63f3b7a">die drei Partituren<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_n12cfmj6-0xso-egg1-kx2m-ajftrkairrpr"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vrzufhxx-ftwz-r2wp-qu8s-k5olzadgtyxo"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_smraajdc-qjbx-vhwd-awbk-rujsefn0zher"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title> da sein, dazu muß ich aber erst die ganze Mitte der <title xml:id="title_5f97b522-b091-4904-9def-02a99f85bd45">Meeresstille<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_4srvmmol-msvf-ez51-5ime-yw5topkxxlbw"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name></title> ganz umarbeiten, und ich fürchte, das wird schwer sein. <persName xml:id="persName_f499c076-d309-49c2-8ab8-5934a6e15b74">Schlesinger<name key="PSN0114576" style="hidden">Schlesinger, Adolph Martin (bis 1812: Abraham Moses) (1769-1838)</name></persName> hat mir geschrieben, blumig und höflichkeitstrahlend, er habe von <persName xml:id="persName_2cbcaeab-e557-4ec8-9394-cd9716826b91">Mechetti<name key="PSN0113159" style="hidden">Mechetti, Pietro (1777-1850)</name></persName> das Eigenthumsrecht <title xml:id="title_cc4e4867-305a-4647-911c-c4abb775f090">meiner Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vv7h9tqe-am3v-315e-iqrk-hkbr3vllnvh5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100339" style="hidden">Sinfonie Nr. 1 (Sinfonia XIII) c-Moll für Orchester, 31. März 1824; [1829]<idno type="MWV">N 13</idno><idno type="op">11</idno></name></title> gekauft, und will nun auch einen Clavierauszug haben. Ich bitte also <persName xml:id="persName_cc7c46ea-39cb-4882-91a1-5ad8fea8a29a">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> ihm den ihrigen grün eingebundnen zum Abschreiben zu erlauben, und bin neugierig ob das alte Ding wirklich erscheinen wird, oder nicht. <title xml:id="title_4d2fbdad-5229-49b4-9f69-a0f33f41af2e">Opus XIV<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mgkmdlav-6xwg-mtcr-xdoy-ywram2hkmz48"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100339" style="hidden">Sinfonie Nr. 1 (Sinfonia XIII) c-Moll für Orchester, 31. März 1824; [1829]<idno type="MWV">N 13</idno><idno type="op">11</idno></name></title> muß breit drauf stehen. <persName xml:id="persName_f991cb5d-b0d7-45f9-98d7-e94b17a1525f">Mechetti<name key="PSN0113159" style="hidden">Mechetti, Pietro (1777-1850)</name></persName> ist aber doch ein gemeiner Kerl, kein Judensohn aber ein Jude, also das Gegentheil von mir. Mir thut es leid, daß Ihr Euch über diese <title xml:id="title_1541e021-2f49-4489-820e-4dc4cd333fea">Correspondenz<name key="PSN0114188" style="hidden" type="author">Riemer, Friedrich Wilhelm (1774-1845)</name><name key="CRT0110463" style="hidden" type="literature">Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832 (Herausgabe)</name></title> ärgert, <persName xml:id="persName_c7574386-cb56-46b0-9668-78b5561e7b86">Riemer<name key="PSN0114188" style="hidden">Riemer, Friedrich Wilhelm (1774-1845)</name></persName> ist eigentlich der pöbelhafteste, und bisjetzt habe ich noch vor lauter Steckrüben mich nicht hineinlesen können. Denn richtig sind die beiden ersten Bände angekommen, wollt Ihr sie wiederhaben? Und bekomm ich auch die folgenden? <title xml:id="title_fa83da6f-8537-4a55-b9d9-f764386963ee">Sauls<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0109015" style="hidden" type="music">Saul HWV 53</name></title> Textbuch lag dabei, das hab ich aber sogleich in den Papierkorb geworfen, sobald ich die Saalbaderei davor las, denn wenn <persName xml:id="persName_b50a3790-0ed4-4948-852a-c86c94ecf005">R.<name key="PSN0114359" style="hidden">Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851)</name></persName>., dies <persName xml:id="persName_366c8c22-1700-4f2e-9496-12606268c521">dünne magre R<name key="PSN0114359" style="hidden">Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851)</name></persName>, des dicken <persName xml:id="persName_53d43e13-2a40-4d3b-81e9-bf41ad400743">Händels<name key="PSN0111693" style="hidden">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name></persName> Harmonieen achtet, und nicht abändern will, so ists zum Teufelholen. Verzeih, daß ich jedesmal fluche, wenn ich dies Gegenständchen berühre, aber nächstens setzt <persName xml:id="persName_8e924c9f-75f2-4e2f-9b6f-dacfd9320c32">Carl Merz<name key="PSN0113285" style="hidden">Merz, Carl (?-1856)</name></persName> den <persName xml:id="persName_6c916ac5-2776-422d-9d2b-e554dbcf0aab">Sebastian<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName> Bach vierstimmig aus, d. h. er exponirt ihn, wie den kleinen Moses, oder <persName xml:id="persName_0d2491a9-a684-4bf4-8f3f-a9efbc9ce8c9">Herr Grell<name key="PSN0111523" style="hidden">Grell, August Eduard (1800-1886)</name></persName> thuts, und dann geh ich sogleich in ein Nonnenkloster. Ja à propos, wer ist denn dieser fatale <persName xml:id="persName_dff34817-6c2a-4b1e-b988-9c3146b0e356">Herr Müller<name key="PSN0113489" style="hidden">Müller, Carl Friedrich (II) (1796-1846)</name></persName>, der mich 22 der schönsten Silbergroschen kostet, die ich ausgegeben: er schickt eine Jammer-Brochüre über <persName xml:id="persName_be84fa2b-82cf-4864-9cb9-515796d48bc8">Spontinim<name key="PSN0115037" style="hidden">Spontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851)</name></persName> und <persName xml:id="persName_a4c3663b-f9af-4a82-9229-d19526254b7e">Rellstab<name key="PSN0114136" style="hidden">Rellstab, Heinrich Friedrich Ludwig (Louis) (1799-1860)</name></persName> an den <placeName xml:id="placeName_a117e5c3-85a0-42c5-9511-c305be26e313">Musikverein<name key="NST0100320" style="hidden" subtype="" type="institution">Musikverein</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, nevermind denk’ ich der hat jetzt Geld, und den folgenden Tag krieg ich, weiß Gott, dieselbe <title xml:id="title_e1087f28-bc95-4e41-8cb1-765ce96a614b">Jammer-Brochüre<name key="PSN0113489" style="hidden" type="author">Müller, Carl Friedrich (II) (1796–1846)</name><name key="CRT0111992" style="hidden" type="literature">Spontini und Rellstab. Einige Worte zur Beherzigung der Partheien</name></title> mit sammt einem Catalog seiner Werke portopflichtig zugeschickt, und ich habe jetzt kein Geld, ja ich habe sogar von <persName xml:id="persName_7d6c4471-d9df-4684-a7ba-dce269545b42">Scheuer<name key="PSN0114534" style="hidden">Scheuer, Abraham (1787-1863)</name></persName> noch 30 Thaler mehr nehmen müssen. Styl, Gesinnung, Phrasen Urtheil sind alle ruppig. Dagegen hat es der <persName xml:id="persName_8385995e-4734-4a72-91ae-ab5e2124f963">Geh.Rath Kretzschmer<name key="PSN0112539" style="hidden">Kretzschmer, Franz Johann Karl Andreas (1775-1839)</name></persName> besser gemacht, Du kennst ihn doch noch mit seinem <title xml:id="title_c4ad0891-8c51-437a-9bed-815899f46706">Grafen Eberstein<name key="PSN0115418" style="hidden" type="author">Uhland, Johann Ludwig (1787-1862)</name><name key="CRT0111113" style="hidden" type="literature">Graf Eberstein (»Zu Speyer im Saale, da hebt sich ein Klingen«)</name></title>, der führet den Reih’n, und <title xml:id="title_cb1d2181-55c4-4e36-8454-3765f4fa4718">seinem guten Kameraden<name key="PSN0115418" style="hidden" type="author">Uhland, Johann Ludwig (1787-1862)</name><name key="CRT0111114" style="hidden" type="literature">Der gute Kamerad (»Ich hatt’ einen Kameraden«)</name></title>, ’nen bessren kriegst du nie, der hat mir ohne alles Porto durch <persName xml:id="persName_b3eb0e10-4541-4d8c-8a15-fddfa050c0c0">seinen Neffen<name key="PSN0112540" style="hidden">Kretzschmer, Johann Hermann (1811-1890)</name></persName> den Maler ein <title xml:id="title_6718eb14-86a5-4592-a953-244d39208b37">großes neues Werk über Theorie<name key="PSN0112539" style="hidden" type="author">Kretzschmer, Franz Johann Karl Andreas (1775-1839)</name><name key="CRT0109588" style="hidden" type="science">Ideen zu einer Theorie der Musik</name></title> der Musik höflichst zugesandt, und ich habe gleich höflichst geantwortet. Übrigens noch einmal auf die vielbesprochne <title xml:id="title_6d25deaf-fb20-4cee-b1a7-2def4a45a169">Correspondenz<name key="PSN0114188" style="hidden" type="author">Riemer, Friedrich Wilhelm (1774-1845)</name><name key="CRT0110463" style="hidden" type="literature">Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832 (Herausgabe)</name></title> von <persName xml:id="persName_da0076a1-57df-40a9-8d42-48fb0d5b16a2">G.<name key="PSN0111422" style="hidden">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName> und <persName xml:id="persName_fae04ba8-12e7-4223-8f44-83674caa3d10">Z.<name key="PSN0115916" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName> zurückzukommen, so ist mir eins auffallend: wenn über <persName xml:id="persName_dbf641fd-2d85-4caa-9b2b-690adbe19c81">Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name></persName> oder sonst wen schlecht, über <persName xml:id="persName_cc2b77ac-a3e7-485f-8775-08f01301028e">meine Familie<name key="PSN0113241" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy</name></persName> unziemlich, und über vieles langweilig gesprochen wird, so läßt michs sehr kalt und ruhig, aber wenn von <persName xml:id="persName_96d2309c-481b-4fcf-805c-aa6329f62f44">Reichard<name key="PSN0114109" style="hidden">Reichardt, Johann Friedrich (1752-1814)</name></persName> die Rede ist, und sie beide über ihn so vornehm thun und urtheilen, so weiß ich mich vor Ärger nicht zu lassen, obwohl ich mir es selbst nicht erklären kann. Sein <title xml:id="title_34ca1525-5a85-4b1a-9b45-8e98584d6ee6">Morgengesang<name key="PSN0114109" style="hidden" type="author">Reichardt, Johann Friedrich (1752-1814)</name><name key="CRT0110432" style="hidden" type="music">Miltons Morgengesang (»Allmächtiger, die herrliche Natur ist deiner Hände Werk«)</name></title> muß leider für diesen Winter noch ruhn, der <placeName xml:id="placeName_3746fed7-bf2d-435b-8c76-c6575a60ffc0">Musikverein<name key="NST0100320" style="hidden" subtype="" type="institution">Musikverein</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ist noch nicht flügge genug, aber beim nächsten Musikfeste wo ich bin, soll er gewiß auch sein. Man sagt, die Aachener würden es nicht zu Stande bringen, weil sich ihr <placeName xml:id="placeName_4fdbe9f7-2b64-4374-963a-3bb65a07a014">Musikverein<name key="NST0100438" style="hidden" subtype="" type="institution">Städtischer Musikverein</name><settlement key="STM0100106" style="hidden" type="">Aachen</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gänzlich im Sande verloren hat (vae <persName xml:id="persName_2f3cb628-7079-4bac-9621-66612e68e7ab">Dirichleto<name key="PSN0110672" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName>!) und jetzt heißt es die Cölner würden es geben, und mehrere Bekannte liegen mir stark an, ich möchte eine oder die andre Cour machen, so würd’ ich gewählt. Selbiges geschieht aber nicht. Thun sie es ohne das, soll mirs lieb sein, aber thun sie es nicht, so rett’ ich einen Monat Zeit (denn soviel nimmt es wenigstens) und bleibe was mein ist. Da ich diesen Winter noch 3 Concerte und den <title xml:id="title_b4640d95-c3a0-4bbc-a745-34578c3d4a9c">Messias<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108996" style="hidden" type="music">Messiah HWV 56</name></title> und <title xml:id="title_192a7fee-5092-49d7-84b5-28f6a8ba8ccb">Figaro’s Hochzeit<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110123" style="hidden" type="music">Le nozze di Figaro KV 492</name></title> geben muß, so habe ich genug Musik aufgeführt fürs erste und kann mich verschnaufen. Aber wie, o <persName xml:id="persName_ceeeaac2-60b9-4f37-b3fa-ff49d9b66d9b">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName>, Du frägst ob ich alle Opern dirigiren <hi rend="underline">müßte</hi>, oder nicht? Gott bewahre vor dem Müssen, denn sie geben fast jede Woche zwei Opern, die sie mit einer Probe absolviren – ich bin nur ein Mitglied des <placeName xml:id="placeName_7611c7e8-78cc-4f0d-8ba9-7cf286287a98">Theatervereins<name key="NST0100325" style="hidden" subtype="" type="institution">Theaterverein (1832 bis Anfang 1834: Provisorischer Theaterverein)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, der hat mich in den Ausschuß gewählt, der Ausschuß giebt jährlich 6 oder 8 MusterVorstellungen, wählt zu ihrer Leitung ein <placeName xml:id="placeName_ca5ba559-bdb0-4dcb-9d13-079405eb974a">Comité<name key="NST0100325" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">Theaterverein (1832 bis Anfang 1834: Provisorischer Theaterverein)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und dies Comité sind <persName xml:id="persName_0d3a7c44-c461-4363-bc54-935e0ebde5f7">Immermann<name key="PSN0112169" style="hidden">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName> und ich. Wir stehen also den Leuten immer nur als Gentlemänner gegenüber, und drum haben sie doppelten Respect vor uns. Wenn der <placeName xml:id="placeName_0fd773fe-91c2-4a71-8bb1-994882323d22">große Theaterverein<name key="NST0100325" style="hidden" subtype="" type="institution">Theaterverein (1832 bis Anfang 1834: Provisorischer Theaterverein)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu Stande kommt, und das <placeName xml:id="placeName_290712fd-fa90-4939-8dc4-4fa954114d68">Theater<name key="NST0100296" style="hidden" subtype="" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ein stehendes und städtisches Institut wird, so ist <persName xml:id="persName_f255a15c-c6c0-4d7d-83c7-0a114d474b67">Immermann<name key="PSN0112169" style="hidden">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName> entschlossen, seine ganze Landgerichtsstelle aufzugeben und sich auf 5 Jahre als Schauspielintendant zu engagiren; nun sind aber, wie ich höre, die meisten Actien gezeichnet unter der Bedingung, daß <persName xml:id="persName_1aa4346a-ac5c-4d65-918e-dbe39dacdd2f">er<name key="PSN0112169" style="hidden">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName> dem Schauspiel und ich der Oper vorstände, wie das nun werden soll, liegt noch im Schooße der Zeiten sehr verborgen, ganz entziehn thue ich mich aber der Sache auf keinen Fall. Ich habe <title xml:id="title_fce16d8c-0e2e-4ff4-99b1-ac7a52a088fd">ein Lied<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_o0rodh5d-rwc0-5h7k-f4gp-n3dmhiu74pei"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="stage_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="music_for_plays_and_other_stage_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100329" style="hidden">Musik zu Andreas Hofer für zwei Solostimmen, Männerchor und kleines Orchester, 9. Dezember 1833<idno type="MWV">M 8</idno><idno type="op"></idno></name></title> zu <title xml:id="title_b240eb6c-b1b9-465e-8f5a-0fd99e0da85f">Immermanns Hofer<name key="PSN0112169" style="hidden" type="author">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name><name key="CRT0109439" style="hidden" type="dramatic_work">Andreas Hofer, der Sandwirth von Passeyer</name></title> componirt, oder eigentlich nur eine Tyroler Volksmelodie dazu arrangirt mit einem <title xml:id="title_bd43e6f6-cdce-4e66-9a11-4f9cbe7a4bd3">Franzosenmarsch<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_djw5kot6-jjkj-vqo5-hinf-edatjhgpsbu9"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="stage_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="music_for_plays_and_other_stage_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100329" style="hidden">Musik zu Andreas Hofer für zwei Solostimmen, Männerchor und kleines Orchester, 9. Dezember 1833<idno type="MWV">M 8</idno><idno type="op"></idno></name></title> zusammen, aber mir gefällt das Ding und ich wills <persName xml:id="persName_d48d66af-4d47-4bae-8d4e-c10d3de627c3">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> schicken. Wir denken den <title xml:id="title_4f8c0154-24ed-48c6-91a3-cf488a6b2bd5">Hofer<name key="PSN0112169" style="hidden" type="author">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name><name key="CRT0109439" style="hidden" type="dramatic_work">Andreas Hofer, der Sandwirth von Passeyer</name></title> auch diesen Winter zu geben, außerdem wahrscheinlich <title xml:id="title_5066dada-056c-424c-aa9f-cff521972a7d">das laute Geheimniß<name key="PSN0109980" style="hidden" type="author">Blum (eigtl. Blume), Carl Wilhelm August (1786-1844)</name><name key="CRT0108240" style="hidden" type="literature">Das laute Geheimnis (dt. Übersetzung von → Carlo Gozzis Il pubblico secreto)</name></title>, und den <title xml:id="title_34f6e476-cb09-4458-8f12-751af561d649">Nathan<name key="PSN0112804" style="hidden" type="author">Lessing, Gotthold Ephraim (1729-1781)</name><name key="CRT0109737" style="hidden" type="dramatic_work">Nathan der Weise</name></title>, oder die <title xml:id="title_194c3207-d3ff-469e-bb68-c849d436f0a5">Braut von Messina<name key="PSN0114545" style="hidden" type="author">Schiller, Johann Christoph Friedrich (seit 1802) von (1759-1805)</name><name key="CRT0110653" style="hidden" type="dramatic_work">Die Braut von Messina</name></title>, oder beides. Eben habe ich einen Brief von <persName xml:id="persName_1325f025-24a2-4f7f-aa43-5ba33b72bbb8">Rosen<name key="PSN0114283" style="hidden">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</name></persName> erhalten, der mir sein Eintreffen in Düsseldorf für morgen Abend ansagt, morgen früh fahre ich also wieder hinüber, <persName xml:id="persName_88f65ff2-dd48-437e-ad8e-b7fe4f49dac1">Benni<name key="PSN0113222" style="hidden">Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)</name></persName> bringt mich bis Cöln, und so wollen wir den Sylvesterabend zusammen sein und Eurer gedenken. Noch frägst Du mich liebe <persName xml:id="persName_437cfee6-1fb9-4545-bd52-655ba50c542f">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName>, ob ich mir nicht das Dictiren angewöhnen wolle – aber einstweilen komme ich noch eigenhändig durch, und will mir eine so vornehme Mode nur im alleräußersten Nothfalle annehmen. Habe aber noch sehr vielen Dank für den Brief von <persName xml:id="persName_b50e6fff-de6c-435a-b969-dda03fd954d0">Lindblad<name key="PSN0112854" style="hidden">Lindblad, Adolf Fredrik (1801-1878)</name></persName>, den Du mir so gut warst mitzutheilen; er hat mich sehr erfreut und mir <title xml:id="title_f80d3d5c-e9bd-401e-98d9-3507f471b716">mein Concert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_qzdjs80s-ul7h-h4vu-2xqn-fdr27nqintui"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100349" style="hidden">Konzert Nr. 1 g-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [November 1830 bis Oktober 1831]<idno type="MWV">O 7</idno><idno type="op">25</idno></name></title> viel lieber gemacht, als es mir vorher war; denn seit jener lustigen Sommerszeit her weiß ich nur sehr wenig Menschen deren Urtheil mir mehr werth ist, als das seine, ich kann das ebenso wenig beweisen oder motiviren als irgend ein anderes Gefühl, aber es ist so, und wenn ich ein Stück beendigt habe, recht gelungen oder mislungen, so ist er, nächst Euch, unter den Ersten deren Eindruck davon ich mir denken möchte. Wenn nun namentlich ein so schnell hingeworfenes Ding, wie <title xml:id="title_564c5ea8-16c0-43da-a42c-7e7b79b7f24c">das Clavier Concert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_iucovvub-vwn8-tcc7-69za-yz0svlbrnhst"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100349" style="hidden">Konzert Nr. 1 g-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [November 1830 bis Oktober 1831]<idno type="MWV">O 7</idno><idno type="op">25</idno></name></title> einem ächten Musiker Freude machen kann, so ist mir das eine doppelte, und so danke ich Dir sehr vielmal für die Mittheilung. Aber es ist Zeit zu schließen, den Brief und das Jahr, dem ich vieles Gutes und Fröhliches danke, und das mir wieder eins von den hellen war.</p><p>So sey auch <persName xml:id="persName_e6a6bd57-85ed-429d-8581-d5c80639b801">Du lieber Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> nochmal bedankt, wie immer, daß Du damals mir zu Liebe mit nach England gingst, und mich es dort niemals entgelten ließest, wenn mein Rath, dem Du zum erstenmale folgen wolltest, so verdrießlich und sorgenvoll für uns ausschlug. Doch glaube ich, daß die Reise auch dazu beigetragen hat, wenn <seg type="closer" xml:id="seg_06327ed6-1792-4e5e-b408-6e9da551f651">Du mir schreibst, daß Du Dich jetzt wohl und vergnügt fühlst, und diese Folgen mögen sich noch sehr vermehren im neuen Jahre, das Euch allen alles Gute bringe.</seg></p><signed rend="right">Lebtwohl.</signed><signed rend="right">Felix MB.</signed></div><div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_48ed5788-5826-4bed-bbf0-2487c18d01a1"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent">Prostneujahr, <persName xml:id="persName_df985a36-af67-4682-aa5d-836094f2db01">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> und <persName xml:id="persName_fdfd9f30-3ffc-4290-9f50-a6bfbff594f4">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, <persName xml:id="persName_fc70df3e-c26e-4fd3-9cf0-0ca3fa95905c">Maler<name key="PSN0111899" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> <persName xml:id="persName_8acec09c-d659-4873-b0bf-46ef36dc18e0">und<name key="PSN0110672" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName> <note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_7b3c4304-72f0-c3048-324a1-d99e085a1514" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note> und <persName xml:id="persName_2b1c06ec-4dbf-4cd3-b71e-d8ca599cdfd6">Sprößlinge<name key="PSN0111898" style="hidden">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name><name key="PSN0110666" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName>. An <persName xml:id="persName_ff74fcd7-f94c-424b-98cb-55c728f24996">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> schreibe ich morgen.</p></div></body> </text></TEI>