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fmb-1833-11-25-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Charlotte Moscheles in London <lb></lb>Düsseldorf, 25. November 1833 Wenn das Papier roth geworden ist, bis Klingemann ankommt, so hat es recht, und ist mein Wiederschein und schämt sich. Aber wenn einer mal verstockt ist, so fühlt er keine Güte und Freundlichkeit mehr, und Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 819

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 12,15. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Charlotte Moscheles in London; Düsseldorf, 25. November 1833 Wenn das Papier roth geworden ist, bis Klingemann ankommt, so hat es recht, und ist mein Wiederschein und schämt sich. Aber wenn einer mal verstockt ist, so fühlt er keine Güte und Freundlichkeit mehr, und

4 beschr. S.; Adresse. – Carl Klingemann hat den Brief mit nach London genommen. Das Datum wurde von fremder Hand oben auf der ersten Briefseite mit Bleistift notiert: »25 [Wort gestrichen:] April Nov. / 1833.«

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Mendelssohn’s letters to Madame Moscheles, in: Harper’s New Monthly Magazine 58 (1878), S. 432 f. (engl. Übersetzung, datiert 25. April 1833). Moscheles, Briefe, S. 71 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

25. November 1833 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Moscheles, Charlotte (1805-1889) London Großbritannien deutsch
Mrs. Moscheles. 3 Chester Place.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Wenn das Papier roth geworden ist, bis KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) ankommt, so hat es recht, und ist mein Wiederschein und schämt sich. Aber wenn einer mal verstockt ist, so fühlt er keine Güte und Freundlichkeit mehr, und bleibt verstockt, und sündigt lustig drauf zu. Und so bin ich leider. Und dies ist noch gar nicht mal die Antwort auf Ihren lieben, lieben Brief. Sondern es ist die Anklage, und bezeugt, daß ich ihn wirklich bekommen habe, und danach taub und stumm war, und daß Sie ganz recht haben, wenn Sie alles dies gar nicht lesen wollen. Aber die Sache ist die: ich fühle mich hier, seit ich eingewohnt bin, sehr gut und behaglich, arbeite viel, innerlich und nach außen, und bin somit vergnügt. Das müßte ich Ihnen nun schriftlich beschreiben, und das ginge nicht (Kling.Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) kanns vielleicht besser mündlich) und so war ich ganz still. Kommts aber gegen Weihnachten so schicke ich was Neues von Musik, und schreibe dann eher dazu, und dann muß MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) doch seinem Versprechen nach, mir seine Meinung darüber kund thun, und meine Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_idxay1kd-kua3-3cnb-ycjn-n82wxnafuan6"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name> aus f dirigirt haben, und so bekomm ich dann doch noch eine Antwort. Dies ist aber zu verstockt, und ich breche lieber ab. Hier kommt das Liederheft, das soll nun erb- und eigenthümlich Ihres sein, und wenn KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) das behält, so ist er schlimmer als ein gazzo ladro. Ich nehme mir wirklich vor, Ihnen zu Weihnachten ein ordentliches ManuscriptLiedheft zu schicken. Aber Sie glauben mir es doch nicht; drum will ich es erst machen.

Und MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)! Die 4 händige<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="CRT0110042" style="hidden" type="music">Klaviersonate g-Moll, vierhändig</name>?

Aber dies ist eigentlich nur ein Billet, und so müßte ich schließen und sagen: es thäte mir sehr leid heut über 8 Tage nicht bei Ihnen essen zu können; und das thut es auch wirklich und ich wollte es wäre blos unmöglich, weil ich bei Mr. AndersonAnderson, George Frederick (1793-1876) engagirt wäre.

Nun müssen noch alle Grüße für EmilyMoscheles, Emily Mary (1827-1889) und SerinaMoscheles, Serena (Serina) Anna (1830-1902) in den Brief, und alle Wünsche für Ihr Wohl und wenn der kleine FelixMoscheles, Felix Stone (1833-1917) mal sehr guter Laune ist und Bä sagt oder sich sonst freundlich äußert, dann erzählen Sie ihm von seinem Pathen und grüßen ihnMoscheles, Felix Stone (1833-1917) schön.

Leben Sie wohl und bleiben Sie so. Stets

IhrFelix Mendelssohn BartholdyDüsseldorf 25/11 33
            Wenn das Papier roth geworden ist, bis Klingemann ankommt, so hat es recht, und ist mein Wiederschein und schämt sich. Aber wenn einer mal verstockt ist, so fühlt er keine Güte und Freundlichkeit mehr, und bleibt verstockt, und sündigt lustig drauf zu. Und so bin ich leider. Und dies ist noch gar nicht mal die Antwort auf Ihren lieben, lieben Brief. Sondern es ist die Anklage, und bezeugt, daß ich ihn wirklich bekommen habe, und danach taub und stumm war, und daß Sie ganz recht haben, wenn Sie alles dies gar nicht lesen wollen. Aber die Sache ist die: ich fühle mich hier, seit ich eingewohnt bin, sehr gut und behaglich, arbeite viel, innerlich und nach außen, und bin somit vergnügt. Das müßte ich Ihnen nun schriftlich beschreiben, und das ginge nicht (Kling. kanns vielleicht besser mündlich) und so war ich ganz still. Kommts aber gegen Weihnachten so schicke ich was Neues von Musik, und schreibe dann eher dazu, und dann muß Moscheles doch seinem Versprechen nach, mir seine Meinung darüber kund thun, und meine Ouvertüre aus f dirigirt haben, und so bekomm ich dann doch noch eine Antwort. Dies ist aber zu verstockt, und ich breche lieber ab. Hier kommt das Liederheft, das soll nun erb- und eigenthümlich Ihres sein, und wenn Klingemann das behält, so ist er schlimmer als ein gazzo ladro. Ich nehme mir wirklich vor, Ihnen zu Weihnachten ein ordentliches ManuscriptLiedheft zu schicken. Aber Sie glauben mir es doch nicht; drum will ich es erst machen.
Und Moscheles! Die 4 händige?
Aber dies ist eigentlich nur ein Billet, und so müßte ich schließen und sagen: es thäte mir sehr leid heut über 8 Tage nicht bei Ihnen essen zu können; und das thut es auch wirklich und ich wollte es wäre blos unmöglich, weil ich bei Mr. Anderson engagirt wäre.
Nun müssen noch alle Grüße für Emily und Serina in den Brief, und alle Wünsche für Ihr Wohl und wenn der kleine Felix mal sehr guter Laune ist und Bä sagt oder sich sonst freundlich äußert, dann erzählen Sie ihm von seinem Pathen und grüßen ihn schön.
Leben Sie wohl und bleiben Sie so. Stets
Ihr
Felix Mendelssohn Bartholdy
Düsseldorf 25/11 33          
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