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fmb-1833-10-10-04

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London <lb></lb>Düsseldorf, 10. Oktober 1833 Lieber Klingemann Dein letzter sehr ernsthafter Brief liegt vor mir, und daß ich ihn miterlebt habe, sage ich weiter nicht, denn Du weißt es. Wenn wir uns nur bald sprechen könnten! Und ein Paar Tage Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 804

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

- - - Autograph, ehemals Klingemann-Nachlass (Mikrofilmkopie vor 1960) - - Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Düsseldorf, 10. Oktober 1833 Lieber Klingemann Dein letzter sehr ernsthafter Brief liegt vor mir, und daß ich ihn miterlebt habe, sage ich weiter nicht, denn Du weißt es. Wenn wir uns nur bald sprechen könnten! Und ein Paar Tage

3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel, Bemerkung von fremder Hand auf der Adressenseite: »Vom 10t Oct: 1833«.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,37,16. Klingemann, Briefwechsel, S. 119.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

10. Oktober 1833 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) London Großbritannien deutsch
C. Klingemann Esqure London 37 Bury Street, St James’.
Bemerkung von fremder Hand auf der Adressenseite: »Vom 10t Oct: 1833«.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Düsseldorf d. 10 Oct. 33

Lieber Klingemann Dein letzter sehr ernsthafter Brief liegt vor mir, und daß ich ihn miterlebt habe, sage ich weiter nicht, denn Du weißt es. Wenn wir uns nur bald sprechen könnten! Und ein Paar Tage mit einander hier wohnen, oder reisen, oder was es sey! Drum bitte ich Dich, so sehr ich kann: komm noch her. Weiter will ich und kann Dir heut nichts schreiben, als das; ich bin bis über die Ohren beschäftigt, besonders aber ist mir nicht nach beschreiben zu Muth wenn ich lebhaft zu Dir hindenke. Haben wir uns wieder gesprochen so geht es wieder. Also kurz und geschäftsmäßig: Ob Du auf der Hinreise über Hamburg gehst oder nicht, das laß lediglich von den Umständen abhängen, denn es scheint mir einerlei; bleibt schön Wetter so siehst Du den Rhein in 14 Tagen noch so gut, als jetzt, und berechnen kann man das nicht. Die Weinlese fängt in 8 Tagen auf dem rechten Ufer an, und wird wohl 3 Wochen Alles in Allem dauern. Ich wollte zwar erst nach Coblenz heraufgehen, habe es aber jetzt aufgegeben, da ich dies Jahr nur noch einmal von hier weggehn will und Dich also lieber begleite. Oder vielleicht ließe sich gar beides vereinigen, und es würde Dich gewiß freuen, die Lese mit anzusehn, was sich in Horchheim gut machen ließe. BennyMendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874) fragt auch jedesmal nach Dir und Deinem Hinkommen. Daß Du hier bei mir wohnen müßtest, weißt Du natürlich; nur das muß ich Dir noch erzählen: kommst Du nach der Mitte November so hörst Du unsre erste große Aufführung, die wahrscheinlich am Caecilientage sein soll, (den 22 Nov.) und worin wir die Ouvertüre<name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714-1787)</name><name key="CRT0111400" style="hidden" type="music">Iphigénie en Aulide GluckWV 1.42</name> zu Iphigenia, ein Clavier Concert von BeethovenBeethoven, Ludwig van (1770-1827), und das Alexanderfest<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108949" style="hidden" type="music">Alexander’s Feast or The Power of Musick HWV 75</name> von Händel geben wollen. Dann könnte ich aber nur nach diesem Concerte mitreisen, nicht vorher, und so hätte es sein schlimmes, obwohl ich auch für mein Leben gern möchte, Du könntest dabei sein, denn ich hoffe es soll hübsch werden. Und wir könnten ja auch nachher zusammen reisen (zwar hast Du gar nicht geschrieben wohin Du denkst (direct oder nicht), aber mir ists gleich) denn ich denke Du hast wohl ein doppeltes Recht auf Urlaub, nach dem Pariser ennui! (Den ich mitfühle, namentlich den geheimen Meinungszwiespalt). Bitte, Lieber, schreib gleich, und womöglich, wann und daß Du bestimmt hier sein willst. Alles auf Wiedersprechen.

Dein treuerFelix Mendelssohn B.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Komm, komm! Es könnte schön sein. Und schreib es sogleich und verzeih dies schlechte Schreiben.

            Düsseldorf d. 10 Oct. 33Lieber Klingemann Dein letzter sehr ernsthafter Brief liegt vor mir, und daß ich ihn miterlebt habe, sage ich weiter nicht, denn Du weißt es. Wenn wir uns nur bald sprechen könnten! Und ein Paar Tage mit einander hier wohnen, oder reisen, oder was es sey! Drum bitte ich Dich, so sehr ich kann: komm noch her. Weiter will ich und kann Dir heut nichts schreiben, als das; ich bin bis über die Ohren beschäftigt, besonders aber ist mir nicht nach beschreiben zu Muth wenn ich lebhaft zu Dir hindenke. Haben wir uns wieder gesprochen so geht es wieder. Also kurz und geschäftsmäßig: Ob Du auf der Hinreise über Hamburg gehst oder nicht, das laß lediglich von den Umständen abhängen, denn es scheint mir einerlei; bleibt schön Wetter so siehst Du den Rhein in 14 Tagen noch so gut, als jetzt, und berechnen kann man das nicht. Die Weinlese fängt in 8 Tagen auf dem rechten Ufer an, und wird wohl 3 Wochen Alles in Allem dauern. Ich wollte zwar erst nach Coblenz heraufgehen, habe es aber jetzt aufgegeben, da ich dies Jahr nur noch einmal von hier weggehn will und Dich also lieber begleite. Oder vielleicht ließe sich gar beides vereinigen, und es würde Dich gewiß freuen, die Lese mit anzusehn, was sich in Horchheim gut machen ließe. Benny fragt auch jedesmal nach Dir und Deinem Hinkommen. Daß Du hier bei mir wohnen müßtest, weißt Du natürlich; nur das muß ich Dir noch erzählen: kommst Du nach der Mitte November so hörst Du unsre erste große Aufführung, die wahrscheinlich am Caecilientage sein soll, (den 22 Nov. ) und worin wir die Ouvertüre zu Iphigenia, ein Clavier Concert von Beethoven, und das Alexanderfest von Händel geben wollen. Dann könnte ich aber nur nach diesem Concerte mitreisen, nicht vorher, und so hätte es sein schlimmes, obwohl ich auch für mein Leben gern möchte, Du könntest dabei sein, denn ich hoffe es soll hübsch werden. Und wir könnten ja auch nachher zusammen reisen (zwar hast Du gar nicht geschrieben wohin Du denkst (direct oder nicht), aber mir ists gleich) denn ich denke Du hast wohl ein doppeltes Recht auf Urlaub, nach dem Pariser ennui! (Den ich mitfühle, namentlich den geheimen Meinungszwiespalt) . Bitte, Lieber, schreib gleich, und womöglich, wann und daß Du bestimmt hier sein willst. Alles auf Wiedersprechen.
Dein treuer
Felix Mendelssohn B.
Komm, komm! Es könnte schön sein. Und schreib es sogleich und verzeih dies schlechte Schreiben.          
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