fmb-1833-10-02-01
Hilfe zum Zitier-Tool
Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.
Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.
Düsseldorf, 2. Oktober 1833
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
ten vor. M.) fertig haben und erwartet nun verabredetermaßen einen Brief von mir, um zu wissen, ob er es abschicken soll oder nicht. Ehe ich ihm aber schreibe, daß ich es definitiv nehme, will ich Dich benachrichtigen, daß er durchaus behauptet kein Mahagony Instrument unter 450 fr. C. M. verkaufen zu können. Zum Beweise schickte er mir den inliegenden Preis Courant. emballirt nicht mehr als 450 fr. C. M. fordern, da indessen dies schon das maximum der von Dir bestimmten Summe ist und also die Transportkosten noch hinzukämen, so frage ich an, ob Du lieber eines für 400 fr. willst oder was ich sonst antworten soll. Nur bitte ich Dich mir Deine Verhaltungsbefehle so schnell als möglich (vielleicht durch Telegraphen) zu schicken, weil der Wiener Brief verspätet ist, und sten October absenden, es könne dann bis letzten Oct. ankommen. Da nun
Zur Weinlese hoffe ich wirklich auf ein Paar Tage zu kommen. Aber schickt mir eine Einladungscarte!
Düsseldorf d. 2 Oct. 33. Lieber Benny so eben erhalte ich einen Brief aus Wien und die lange erwartete Nachricht über Euer Instrument. Erst heißt es im Briefe „daß Graf soviel Bestellungen hätte, daß er vor 4 Monaten keine neue annehmen könne“ dann „daß er aus besondrer Rücksicht &c. &c. “ Kurz er will ein, (wie er sagt) vollkommnes Instrument in 14 Tagen (der Brief war vom 15ten vor. M. ) fertig haben und erwartet nun verabredetermaßen einen Brief von mir, um zu wissen, ob er es abschicken soll oder nicht. Ehe ich ihm aber schreibe, daß ich es definitiv nehme, will ich Dich benachrichtigen, daß er durchaus behauptet kein Mahagony Instrument unter 450 fr. C. M. verkaufen zu können. Zum Beweise schickte er mir den inliegenden Preis Courant. Er sagt zwar ferner, er wolle für dies Instrument emballirt nicht mehr als 450 fr. C. M. fordern, da indessen dies schon das maximum der von Dir bestimmten Summe ist und also die Transportkosten noch hinzukämen, so frage ich an, ob Du lieber eines für 400 fr. willst oder was ich sonst antworten soll. Nur bitte ich Dich mir Deine Verhaltungsbefehle so schnell als möglich (vielleicht durch Telegraphen) zu schicken, weil der Wiener Brief verspätet ist, und Graf schreibt, er wolle das Instr. am 1sten October absenden, es könne dann bis letzten Oct. ankommen. Da nun Rosa es gern zum Winter haben wollte, so bitte ich um schleunige Antwort, und werde sie dann gleich weiter befördern. Zur Weinlese hoffe ich wirklich auf ein Paar Tage zu kommen. Aber schickt mir eine Einladungscarte! Beckchen ist seit gestern hier, Dirichlet noch nicht, weil ihn die Verwandten in Düren, und Gladbach und Duisburg noch umsponnen haben, indeß erwarten wir ihn morgen. Sie grüßt sehr herzlich, fürchtet aber, sie werde Euch nicht mehr in Bonn sehn, weil sie nun anfängt nach Hause zu eilen. Indeß hofft sie doch noch, daß es sich machen werde, wenn Dir. früh genug von den Rheinländern losgelassen wird. Verzeih den confusen eiligen Brief und auf Wiedersehen. Dein Felix MB.
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1833-10-02-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1833-10-02-01" xml:id="title_d887871d-2452-4016-9b08-e5490492176d">Felix Mendelssohn Bartholdy an Georg Benjamin Mendelssohn in Bonn <lb></lb>Düsseldorf, 2. Oktober 1833</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_9e1cc917-d03c-4b01-a60c-8b167c109414">Lieber Benny so eben erhalte ich einen Brief aus Wien und die lange erwartete Nachricht über Euer Instrument. Erst heißt es im Briefe „daß Graf soviel Bestellungen hätte, daß er vor 4 Monaten keine neue</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_822a53c7-fe92-4f80-99e8-063f7faff3b3">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 3, 798</idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_cbbf8bd7-67ed-4622-99d2-bf6ea38fe817"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Deutschland</country> <settlement>Berlin</settlement> <institution key="RISM">D-B</institution> <repository>Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</repository> <collection>Handschriftenabteilung</collection> <idno type="signatur">Nachl. Familie Mendelssohn, Kasten 4,5, Bl. 8.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1833-10-02-01" type="letter" xml:id="title_c3ff1f72-4c28-4a40-8080-bb1817d7c238">Felix Mendelssohn Bartholdy an Georg Benjamin Mendelssohn in Bonn; Düsseldorf, 2. Oktober 1833</title> <incipit>Lieber Benny so eben erhalte ich einen Brief aus Wien und die lange erwartete Nachricht über Euer Instrument. Erst heißt es im Briefe „daß Graf soviel Bestellungen hätte, daß er vor 4 Monaten keine neue</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>2 beschr. S.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1833-10-02" xml:id="date_2bd230cb-fa60-421b-a976-37c6793573e9">2. Oktober 1833</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_a9afd7e7-8e32-4c43-b43d-b9098599714a">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_8809750e-f7ca-4ba6-84e1-cfb0c7db6129"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0113222" resp="receiver" xml:id="persName_90c9facf-5bd8-429a-a680-a1c524f36632">Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_c8f7630f-0b39-4a05-9a2f-1fb84017fe56"> <settlement key="STM0100103">Bonn</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"> </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_dd415274-366d-41b0-a668-c5ac7b66d109"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Düsseldorf d. <date cert="high" when="1833-10-02" xml:id="date_3590e922-8388-4720-bd36-73a399d7e6bb">2 Oct. 33</date>.</dateline><p style="paragraph_without_indent"><seg type="salute">Lieber Benny</seg> so eben erhalte ich einen Brief aus Wien und die lange erwartete Nachricht über Euer Instrument. Erst heißt es im Briefe „daß <persName xml:id="persName_d53e9f38-193a-4173-a8a9-ba824e1eedb9">Graf<name key="PSN0111505" style="hidden">Graf, Conrad (1782-1851)</name></persName> soviel Bestellungen hätte, daß er vor 4 Monaten keine neue annehmen könne“ dann „daß er aus besondrer Rücksicht &c. &c.“ Kurz er will ein, (wie er sagt) vollkommnes Instrument in 14 Tagen (der Brief war vom 15<hi rend="superscript">ten</hi> vor. M.) fertig haben und erwartet nun verabredetermaßen einen Brief von mir, um zu wissen, ob er es abschicken soll oder nicht. Ehe ich ihm aber schreibe, daß ich es definitiv nehme, will ich Dich benachrichtigen, daß er durchaus behauptet kein Mahagony Instrument unter 450 fr. C. M. verkaufen zu können. Zum Beweise schickte er mir den inliegenden Preis Courant. <persName xml:id="persName_4813e1fc-6cf5-44ce-bc54-198551903be8">Er<name key="PSN0111505" style="hidden">Graf, Conrad (1782-1851)</name></persName> sagt zwar ferner, er wolle für dies Instrument <hi rend="underline">emballirt</hi> nicht mehr als 450 fr. C. M. fordern, da indessen dies schon das maximum der von Dir bestimmten Summe ist und also die Transportkosten noch hinzukämen, so frage ich an, ob Du lieber eines für 400 fr. willst oder was ich sonst antworten soll. Nur bitte ich Dich mir Deine Verhaltungsbefehle so schnell als möglich (vielleicht durch Telegraphen) zu schicken, weil der Wiener Brief verspätet ist, und <persName xml:id="persName_7d7bbe05-ee9e-476f-a523-a32813796f80">Graf<name key="PSN0111505" style="hidden">Graf, Conrad (1782-1851)</name></persName> schreibt, er wolle das Instr. am 1<hi rend="superscript">sten</hi> October absenden, es könne dann bis letzten Oct. ankommen. Da nun <persName xml:id="persName_013bc847-102b-4d0b-91a3-095b85ebfeff">Rosa<name key="PSN0113237" style="hidden">Mendelssohn, Rosamunde Ernestine Pauline (Rosa) (1804-1883)</name></persName> es gern zum Winter haben wollte, so bitte ich um schleunige Antwort, und werde sie dann gleich weiter befördern.</p><p>Zur Weinlese hoffe ich wirklich auf ein Paar Tage zu kommen. Aber schickt mir eine Einladungscarte!</p><p><persName xml:id="persName_7b47107c-554b-49c9-92e6-1dce93cb0d03">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> ist seit gestern hier, <persName xml:id="persName_b1a61261-3f21-4fc2-b139-e5f7f7b2ee24">Dirichlet<name key="PSN0110672" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName> noch nicht, weil ihn die <persName xml:id="persName_044dbfba-29a1-4a53-98a6-0a0c09726f9c">Verwandten<name key="PSN0110664" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Familie von → Johann Peter Gustav Lejeune D.</name></persName> in Düren, und Gladbach und Duisburg noch umsponnen haben, indeß erwarten wir ihn morgen. Sie grüßt sehr herzlich, fürchtet aber, sie werde Euch nicht mehr in Bonn sehn, weil sie nun anfängt nach Hause zu eilen. Indeß hofft <persName xml:id="persName_7af27b66-f5f3-4bf5-a6cf-19c46f1d8aeb">sie<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> doch noch, daß es sich machen werde, wenn <persName xml:id="persName_8ede6700-2564-44d7-a0fc-ea0b6ff00b43">Dir<name key="PSN0110672" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName>. früh genug von den Rheinländern losgelassen wird.</p><closer rend="left" xml:id="closer_91c24e0d-d6f0-4bd9-a972-303a0139ab57">Verzeih den confusen eiligen Brief und auf Wiedersehen.</closer><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix MB.</signed></div></body> </text></TEI>