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fmb-1833-08-26-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Hensel in Berlin <lb></lb>Rotterdam, 26. August 1833 Diesen Bogen besorgt Vater von Rotterdam aus, und weil ich lange auch zu meinen wenigen Zeilen keine Zeit gehabt habe, so will ich Euch heut wieder grüßen und Euch sagen, wie ich mich über Vaters Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 780

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IIIb/10 (165). Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Hensel in Berlin; Rotterdam, 26. August 1833 Diesen Bogen besorgt Vater von Rotterdam aus, und weil ich lange auch zu meinen wenigen Zeilen keine Zeit gehabt habe, so will ich Euch heut wieder grüßen und Euch sagen, wie ich mich über Vaters

2 beschr. S.; S. 1: Jahresangabe von fremder Hand oben auf der ersten Briefseite: »1833«. – Der undatierte Brief wurde zusammen mit einem Schreiben von Abraham Mendelssohn Bartholdy aus Rotterdam an seine Ehefrau Lea vom 26. August 1833 abgesandt (D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 13,32. Druck: Klein, Abraham Mendelssohn Bartholdy in England, S. 125 f.). Es ist anzunehmen, dass der vorliegende Brief an demselben Tag wie Abraham Mendelssohn Bartholdys Brief geschrieben wurde. Die Familie in Berlin sollte zu diesem Zeitpunkt noch in dem Glauben gelassen werden, dass Felix Mendelssohn Bartholdy nicht nach Berlin kommen werde, daher ist der Brief nicht datiert und der Ort der Entstehung verschleiert.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

26. August 1833 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Rotterdam Niederlande Hensel, Wilhelm (1794-1861) Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy Berlin Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Diesen Bogen besorgt VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) von Rotterdam aus, und weil ich lange auch zu meinen wenigen Zeilen keine Zeit gehabt habe, so will ich Euch heut wieder grüßen und Euch sagen, wie ich mich über VatersMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) zurückgekehrte Gesundheit und Frische freue. StoneStone, Thomas Arthur (1797-1864) hat ihm eine Reihe Vorschriften mitgegeben, die er genau befolgen möchte, und ich habe Euch alle deshalb zu bitten, daß Ihr recht sorgsam drauf wacht, daß es auch geschehe.

Ich habe Dir lieber HenselHensel, Wilhelm (1794-1861), einige Geschäftsworte zu sagen und eine Bitte. Ich bin bisjetzt der Fatalität ein gestochnes Portrait von mir an den Musikladen hängen zu sehn, und mit HolteyHoltei, Karl Eduard von (1798-1880) und SaphirSaphir, Karl Friedrich Moritz Gottlieb Georg (eigtl. Moses) (1795-1858) und allen Prinzessinnen zu liebäugeln (gedruckt) glücklich entgangen. Neulich aber haben mir Mori & LavenuMori & Lavenu, Musikverlag in London für ihr nächstes annual gem<name key="PSN0113424" style="hidden" type="author">Mori, Nicolas (1796-1839)</name><name key="CRT0110013" style="hidden" type="music">The Musical Gem: A Souvenir for 1834</name> mein Bild abgefordert, und da ich es abschlug mir rund heraus erklärt, sie hätten schon eins und würden es auch wider meinen Willen stechen, da ich es ihnen gesetzlich nicht verbieten könne. Das Bild kam zum Vorschein und war solch eine abscheuliche Schmiererey und ich sah so jämmerlich und krank und sentimental und poetischlausig aus daß ich keine Nacht ruhig schlafen könnte, wenn mir ein ehrlicher Mensch so ein liederliches Geniegesicht zutraute. Da ich sah den Leuten sei nicht zu wehren, und da sie meinten das ihrige Portrait sei gut genug, so meinte ich am besten sey es gute Mine zum schlechten Spiel zu machen, und sagte ich wolle lieber nach Berlin um eine Zeichnung schreiben was ich nun thue. Sie können aber nicht mehr als 4 Louisd’or dafür geben, und ich behauptete darunter sey kein Gedanke. Willst Du sie nun nicht selbst besorgen, so laß es von einem Deiner Schüler machen; was ich nämlich wünsche ist blos eine genaue Copie entweder von Deinem Oelbilde<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name><name key="CRT0109171" style="hidden" type="art">Felix Mendelssohn Bartholdy (Ölgemälde 1829, verschollen)</name> oder von der Bleistiftzeichnung<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108128" style="hidden" type="art">Felix Mendelssohn Bartholdy (Zeichnung 1832)</name> die Heinr. BeerBeer, Heinrich (Henoch, Hans) (1794-1842) hat. Mir wär eine Copie<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108128" style="hidden" type="art">Felix Mendelssohn Bartholdy (Zeichnung 1832)</name> der letzteren (weil sie die spätere ist und also für England die bessere das liebste, doch soll das ganz von Dir abhängen; und ich möchte überhaupt daß Deine Stimme in dieser Angelegenheit wie natürlich, entschiede. Das schönste wär, wenn Du es selbst machen wolltest aber die Sache hat Eile – Ach was, ich will Dir ganz kurz meinen Auftrag stellen:

Hensel! Willst Du und kannst Du sogleich nach Empfang dieses Briefs und so, daß die Zeichnung<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108128" style="hidden" type="art">Felix Mendelssohn Bartholdy (Zeichnung 1832)</name>, per Hamburger Dampfboot geschickt, am 12ten oder 13 Sept. in London ankommt, ein Bleistiftportrait von mir, das in England, in Stein oder sonst wie, publicirt werden soll, von der Größe und ungefähren Manier des eingelegten, das in demselben Werk stand, wie das meinige, an Mess. Mori & LavenuMori & Lavenu, Musikverlag in London 28 New Bond Street, London adressiren und schicken? Ist Dir es nicht möglich oder kannst Du es überhaupt nicht, so schreib an dieselbe Adresse daß Du es nicht kannst; thust Du mir aber den Gefallen, so schreib ihnen zugleich, sie möchten an KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) die 4 L. (oder vielmehr 3 Guineen) für Dich geben, oder schreib das an Klingem.Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) selbst, später als am 13ten darf es nicht dort sein, und endlich mach mir ein nettes Portrait, damit mir es mal nach langer Zeit Freude macht, wie Dein Oelbild<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name><name key="CRT0109171" style="hidden" type="art">Felix Mendelssohn Bartholdy (Ölgemälde 1829, verschollen)</name> und jedem Menschen eine gute Zeichnung.

Vergib alle das Geschwätz. Die Schreibe Unlust packt mich wieder. Ich grüße Euch alle oft und sehr und so lebt wohl und seid glücklich.Felix MB.
            Diesen Bogen besorgt Vater von Rotterdam aus, und weil ich lange auch zu meinen wenigen Zeilen keine Zeit gehabt habe, so will ich Euch heut wieder grüßen und Euch sagen, wie ich mich über Vaters zurückgekehrte Gesundheit und Frische freue. Stone hat ihm eine Reihe Vorschriften mitgegeben, die er genau befolgen möchte, und ich habe Euch alle deshalb zu bitten, daß Ihr recht sorgsam drauf wacht, daß es auch geschehe.
Ich habe Dir lieber Hensel, einige Geschäftsworte zu sagen und eine Bitte. Ich bin bisjetzt der Fatalität ein gestochnes Portrait von mir an den Musikladen hängen zu sehn, und mit Holtey und Saphir und allen Prinzessinnen zu liebäugeln (gedruckt) glücklich entgangen. Neulich aber haben mir Mori & Lavenu für ihr nächstes annual gem mein Bild abgefordert, und da ich es abschlug mir rund heraus erklärt, sie hätten schon eins und würden es auch wider meinen Willen stechen, da ich es ihnen gesetzlich nicht verbieten könne. Das Bild kam zum Vorschein und war solch eine abscheuliche Schmiererey und ich sah so jämmerlich und krank und sentimental und poetischlausig aus daß ich keine Nacht ruhig schlafen könnte, wenn mir ein ehrlicher Mensch so ein liederliches Geniegesicht zutraute. Da ich sah den Leuten sei nicht zu wehren, und da sie meinten das ihrige Portrait sei gut genug, so meinte ich am besten sey es gute Mine zum schlechten Spiel zu machen, und sagte ich wolle lieber nach Berlin um eine Zeichnung schreiben was ich nun thue. Sie können aber nicht mehr als 4 Louisd’or dafür geben, und ich behauptete darunter sey kein Gedanke. Willst Du sie nun nicht selbst besorgen, so laß es von einem Deiner Schüler machen; was ich nämlich wünsche ist blos eine genaue Copie entweder von Deinem Oelbilde oder von der Bleistiftzeichnung die Heinr. Beer hat. Mir wär eine Copie der letzteren (weil sie die spätere ist und also für England die bessere das liebste, doch soll das ganz von Dir abhängen; und ich möchte überhaupt daß Deine Stimme in dieser Angelegenheit wie natürlich, entschiede. Das schönste wär, wenn Du es selbst machen wolltest aber die Sache hat Eile – Ach was, ich will Dir ganz kurz meinen Auftrag stellen:
Hensel! Willst Du und kannst Du sogleich nach Empfang dieses Briefs und so, daß die Zeichnung, per Hamburger Dampfboot geschickt, am 12ten oder 13 Sept. in London ankommt, ein Bleistiftportrait von mir, das in England, in Stein oder sonst wie, publicirt werden soll, von der Größe und ungefähren Manier des eingelegten, das in demselben Werk stand, wie das meinige, an Mess. Mori & Lavenu 28 New Bond Street, London adressiren und schicken? Ist Dir es nicht möglich oder kannst Du es überhaupt nicht, so schreib an dieselbe Adresse daß Du es nicht kannst; thust Du mir aber den Gefallen, so schreib ihnen zugleich, sie möchten an Klingemann die 4 L. (oder vielmehr 3 Guineen) für Dich geben, oder schreib das an Klingem. selbst, später als am 13ten darf es nicht dort sein, und endlich mach mir ein nettes Portrait, damit mir es mal nach langer Zeit Freude macht, wie Dein Oelbild und jedem Menschen eine gute Zeichnung.
Vergib alle das Geschwätz. Die Schreibe Unlust packt mich wieder. Ich grüße Euch alle oft und sehr und so lebt wohl und seid glücklich. Felix MB.          
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Da ich sah den Leuten sei nicht zu wehren, und da sie meinten das ihrige Portrait sei gut genug, so meinte ich am besten sey es gute Mine zum schlechten Spiel zu machen, und sagte ich wolle lieber nach Berlin um eine Zeichnung schreiben was ich nun thue. Sie können aber nicht mehr als 4 Louisd’or dafür geben, und ich behauptete darunter sey kein Gedanke. 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Willst Du und kannst Du sogleich nach Empfang dieses Briefs und so, daß die <title xml:id="title_c48bce74-3e0b-43da-9805-10106c490bfb">Zeichnung<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108128" style="hidden" type="art">Felix Mendelssohn Bartholdy (Zeichnung 1832)</name></title>, per Hamburger Dampfboot geschickt, am 12<hi rend="superscript">ten</hi> oder 13 Sept. in London ankommt, ein Bleistiftportrait von mir, das in England, in Stein oder sonst wie, publicirt werden soll, von der Größe und <hi rend="underline">ungefähren</hi> Manier des <hi rend="underline">eingelegten</hi>, das in demselben Werk stand, wie das meinige, an Mess. <persName xml:id="persName_8f18b46d-409e-405e-bd56-cea9f598a70b">Mori &amp; Lavenu<name key="PSN0113425" style="hidden">Mori &amp; Lavenu, Musikverlag in London</name></persName> 28 New Bond Street, London adressiren und schicken? Ist Dir es nicht möglich oder kannst Du es überhaupt nicht, so schreib an dieselbe Adresse daß Du es nicht kannst; thust Du mir aber den Gefallen, so schreib ihnen zugleich, sie möchten an <persName xml:id="persName_6de9764a-d10a-482a-be4b-1971da88d705">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> die 4 L. (oder vielmehr 3 Guineen) für Dich geben, oder schreib das an <persName xml:id="persName_ff0edc8c-41a2-4b10-bf97-c99e76668af8">Klingem.<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> selbst, später als am 13<hi rend="superscript">ten</hi> darf es nicht dort sein, und endlich mach mir ein nettes Portrait, damit mir es mal nach langer Zeit Freude macht, wie <title xml:id="title_e6a9863f-7eaf-4150-98b1-11590868aa20">Dein Oelbild<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name><name key="CRT0109171" style="hidden" type="art">Felix Mendelssohn Bartholdy (Ölgemälde 1829, verschollen)</name></title> und jedem Menschen eine gute Zeichnung.</p><closer rend="left" xml:id="closer_d0462133-881a-485a-85d7-85b09dae73f2">Vergib alle das Geschwätz. Die Schreibe Unlust packt mich wieder. Ich grüße Euch alle oft und sehr und so lebt wohl und seid glücklich.</closer><signed rend="right">Felix MB.</signed></div></body> </text></TEI>