fmb-1833-07-16-01
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London, 13. – 16. Juli 1833
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel, Adresse von Felix Mendelssohn Bartholdys Hand: »Mde / Mde. Mendelssohn Bartholdy. / Berlin / [Zusatz von Abraham Mendelssohn Bartholdys Hand:] Leipziger Straße / 3 / [Felix Mendelssohn Bartholdy:] via Hamburgh. / [Abraham Mendelssohn Bartholdy:] Steamer.«
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Ich habe Dir, liebe Lea, auf alle an mich gerichteten Fragen, denk ich, geantwortet, muß es aber Felix überlaßen, der vielleicht noch in diesem Briefe eine Minute dazu findet, auf die an ihn gerichteten, wegen des e
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tenbr Tages bei uns um 4 Uhr Abends, und ich muß meinen Tisch dicht an das Fenster rücken, um zu sehen, nicht was, sondern nur, daß ich schreibe. Felix spielt die Orgel in St
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mir einen vierteljährigen Beitrag gezahlt hat; Geld haben wir zwar beide nicht viel, aber 4 rt vierteljährlich hätten sie für mich erschwingen können und müssen, auf keinen Fall bin ichs für Sie schuldig und will dieser Verschwendung nicht länger theilhaftig sein. Ich möchte gern ein Waisenhaus für mein erspartes Geld anlegen (oder ein Narrenhaus) aber es würde zu klein, also werde ich Pfannkuchen dafür essen, das ist ein wahrerer Genuß, als die häßlichen Angesichter zu sehen. Wie gesagt, wenn es so weit ist, so bitte ich stes Jahr für ein musikal. Institut habe Geld bezahlen müssen. – Den Engländer aber bitte schickt mir nach Düsseldorf jedoch nicht eher, als bis
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mit denDoublüren) hin, pack ein
Schreit nicht zu sehr, der Name ist hübsch, und wollt Ihr ihn nicht, so nehmt Thomas, oder Franz oder Georg aber nur nicht Arthur, wenn Ihr mich lieb habt; ebensowenig dürft Ihr Euer erstes Mädchen Ginnora nennen. Aber
P. S. An Fanny.
London 13 Juli 1833. heute empfange ich Euren Brief vom 7ten, ganz erfreulichen Inhalts, und werde nun meine Heimreise ganz ruhig, und in der gewißen Hoffnung antreten können, alles in bestem Stande zu Hause anzutreffen. Vielleicht wird mir Dirichlet mündlich erklären können, wie er es hat übers Herz bringen können, mir, dem Vater seiner Frau, nach deren ersten Entbindung, nicht einen Buchstaben zu schreiben; vorläufig bewundre ich es mehr, als ich es begreife. Doch ist allerdings die Hauptsache, und ich beruhige mich auch ganz dabei, daß Rebekka sich so wohl befindet. Mit meinem Aufenthalt und Seebade in Dieppe wird es wohl nichts werden; ein Artzt, welchen ich mit meinem ganzen körperlichen Zustande bekannt gemacht und deswegen consultirt habe, hat sich aus sehr guten Gründen gegen das eigentliche Baden in der See erklärt, mir hingegen zu warmen Seebädern gerathen, zu denen ich aber keine rechte Lust habe, sie sind gewiß sehr angenehm, aber sonst von keinem Nutzen; der Annehmlichkeit halber mag ich keinen Tag länger von dort entfernt bleiben, und würde schon Dienstag reisen, wenn ich nicht einen besondren Grund hätte, die Tage von Mittwoch und Donnerstag hier zuzubringen. Ich habe Dir, liebe Lea, auf alle an mich gerichteten Fragen, denk ich, geantwortet, muß es aber Felix überlaßen, der vielleicht noch in diesem Briefe eine Minute dazu findet, auf die an ihn gerichteten, wegen des Academie Beitrages u s: w: zu antworten. Me Domeyer lebt noch wie K. glaubt, aber nicht hier, sondern in der Provinz; er konnte mir den Ort nicht nennen. Ein Platzregen aus blauem Himmel ist allerdings etwas seltenes, hier wäre er, wenigstens in diesem Sommer, etwas Unmögliches, denn ich habe noch keinen blauen Himmel hier gesehen: Ich wundere mich nicht mehr daß Lawrence und und Daw und alle englische Maler so nebulos malen; sie sehen es eben nicht anders. Wir hatten für Portsmouth und die Insel Wight 3 wunderschöne, süße Tage, das Meer war herrlich, frisch, die Insel darin, einem Blumenkorbe ähnlicher als etwas anderm, aber alle diese Wohlthaten spendete die Sonne mit der unendlichsten Bescheidenheit, ohne sich blicken zu laßen; mir schon ganz Recht, als einem ächten, Hellescheuenden Hyperboräer. Wie hätte ich es sonst auch in meinem gläsernen Zimmerbauche im Hotel Quebek in Portsmouth aushalten können, das ich nur mit Bedauern und Gewißens halber verließ, um Dockyards und Schiffe zu besteigen und zu durchlaufen, aber so oft und so lange als möglich mich hineinsetzte und ins Meer nicht sowohl hinaus als hinein sah, denn ich saß darüber, wie über der Elbe 1809. Wie hätte ich es vor Hitze und Glanz aushalten können, wenn die Sonne ihre Macht hätte zeigen wollen? Nun aber verbrachte ich da Stunden wahren Ergötzens. Das Meer schneidet bei P. ein ungeheures Becken in die Küste, an welchem herum sich die Stadt und die weitläuffigen MarineAnstalten ausdehnen; in einer Entfernung von einigen deutschen Meilen liegt die Insel Wight davor, dem bloßen Auge deutlich sichtbar. In dem Becken, nahe zur Stadt liegen mehrere große Kriegsschiffe, von denen nur die Victory, auf welcher Nelson gefallen, im Stande ist und besehen wird (ich laße eine königliche Fregatte unerwähnt, welche der vorige König zu seinen Excursionen hat erbauen laßen, Gold- und Zierrathen- überladen, prächtig, theuer und unnütz wie in der Regel alle Hofleute) die andern sind theils noch nicht ganz ausgerüstet, theils abgetakelt, theils Alters halber, zu andern Zwecken, Capellen, Gefängnißen &c. verwendet. P: ist übrigens der Hauptsitz des Englischen Jagdklubs, einer sehr eigenthümlichen, und würklich nationalen Anstalt, welche eine Menge Schiffe aller Art und Größe (Fortsetzung folgt) . Abraham Mendelssohn 14ten Sonntag. heute früh um 9 Uhr, 14 Juli, hatte die Sonne gerade Krafft genug, um den Nebel gelb zu färben, und die Luft sah aus, wie durch dicken Rauch während eines großen Brandes. a very fine morning, sagte mein Raseur (heißt hier hair dresser) is it? frug ich, yes, very charming, und ich lernte also, was hier ein schöner Sommermorgen bedeutet. Jetzt ist es Mittag, der Nebel hat gesiegt, die Beleuchtung, während feuchter Schwüle, die eines Novbr Tages bei uns um 4 Uhr Abends, und ich muß meinen Tisch dicht an das Fenster rücken, um zu sehen, nicht was, sondern nur, daß ich schreibe. Felix spielt die Orgel in St Pauls, und ich kann mich nicht entschließen das Zimmer zu verlaßen. Wenn er zu Hause kommt, findet er gewiß auch, daß man nirgend solche Sommertage findet als in London. (Fortsetzung) von kleinen Chaluppen bis zu Dreimastern vollkommen ausgerüstet und bemannt besitzt und in steter Bewegung und übung erhalt (wenn Paul keine nähern details über diesen Club zu erzählen weiß so werde ich es mündlich thun) und wenn P. daher auch kein Handelshafen ist, so könnt Ihr Euch dennoch aus obigem denken, daß es an ununterbrochener Bewegung in demselben nicht fehlen kann. Unzählige Böte welche die Verbindung zwischen dem Lande und den Schiffen, und den verschiedenen Theilen der um den Meerbusen herumgelegnen Stadt unterhalten, Dampfböte welche stündlich nach und von der Insel und den entfernteren Punkten der englischen Küsten kommen und gehn, die Jagdklubfahrzeuge welche den ganzen Tag bis spät in die Nacht hinein, (vielleicht die Nacht durch, das geht aber den beschauenden Reisenden nichts an) in allen Richtungen, gegen und mit Flut und Wind bequem, schaukelnd, treiben oder kräfftig entgegen rudernd, oder behend fliegend seegelnd, in den verschiedenen Beleuchtungen des Tages und der vom heraufsteigenden Monde nur schwach erhellten tiefen Abenddämmerung bald geflügelten Schwänen, bald aufgethürmten Festungen gleich. Abraham Mendelssohn 15t July ich habe gestern einen thatenvollen Tag gehabt, eine Gallerie besehen Paganini gehört eine fashionable Soiree erlebt, welche bis 1 2 2 Uhr gedauert hat, bin heute um 10 Uhr aufgestanden, soll heute auf dem Lande mit Paganini eßen, bin der Abreise nahe, und so geht das Schreiben nicht mehr von Statten. Euer Brief vom 11, mit den eigenhändigen Zeilen Rebekkas, und dem Gedankenstrich von Haaren, welche ich der Länge nach für Sebastians halten müßte, wenn die Farbe nicht auf den großen Unbekannten schließen ließe, hat uns viel Freude gemacht, und so auch mir Ihre Zeilen, lieber D: ich kann indes was im Anfang dieses Briefs nicht ausstreichen, und hoffe Sie werden mir mein Übelnehmen nicht übel nehmen. Ich reise so Gott will, Sonnabend früh, über Rotterdam oder Ostende, da es aber möglich ist, daß ich durch einige Tage Aufschub mir Rosen zum Gesellschafter auf einem großen Theil der Reise erwerben kann, so gebe ich, in diesem Falle, wohl einige Tage zu, worüber Freitag das Bestimmtere. Hrn Nathan grüße ich bestens, und habe ihm für heute Nichts Weiteres zu sagen. von Wien habe ich noch keine Nachricht. Abraham Mendelssohn Bartholdy d. 16 July. Liebes Beckchen, heut würde ich nun ganz gewiß meinen Privatbrief schreiben, um den vorigen ledernen vergessen zu machen, aber da kommt Mutters Stich wegen der unbeantworteten Fragen und ich gehe in mich und bekenne, daß ich ein schlechter Correspondent geworden bin und will erst also meine Sünden wieder gut machen indem ich gleich erkläre, daß um Gotteswillen kein Silbergroschen Beitrag mehr für mich zur Sing-Akademie bezahlt werde. Fanny hat mal rausgefunden (was Dirichlet längst weiß) daß man jeden Gegenstand von einer andern Seite ansieht, wenn man seinen Standpunct verändert, daher sehe man den Mond in England anders als in Berlin, und eben so die Sing-Akademie. Ich begreife hier durchaus nicht, warum ich so lange Mitglied war ohne daß die Akademie mir einen vierteljährigen Beitrag gezahlt hat; Geld haben wir zwar beide nicht viel, aber 4 rt vierteljährlich hätten sie für mich erschwingen können und müssen, auf keinen Fall bin ichs für Sie schuldig und will dieser Verschwendung nicht länger theilhaftig sein. Ich möchte gern ein Waisenhaus für mein erspartes Geld anlegen (oder ein Narrenhaus) aber es würde zu klein, also werde ich Pfannkuchen dafür essen, das ist ein wahrerer Genuß, als die häßlichen Angesichter zu sehen. Wie gesagt, wenn es so weit ist, so bitte ich Dich liebe Mutter, sage Martin wie ich ihm ewig dankbar sein würde für alle Flegeleien die er bei jeder Gelegenheit mir erzeigt hat, wie ich ebenfalls mit Rührung an Schades Grobheiten denke und wie mir das den Austritt sehr schwer mache, aber es gebe nun einmal Verhältnisse. Gieb ihnen beiden in meinem Namen kein Trinkgeld, grüß Mamsell Blanc und Mamsell Koch und Mamsell &c. d. h. die ganze Sing-Akademie and be damned to it. O Gott, verzeih diese unpopuläre Redensart, aber weiß Gott ich ärgre mich sehr in diesem Augenblick, daß ich bis in mein 24stes Jahr für ein musikal. Institut habe Geld bezahlen müssen. – Den Engländer aber bitte schickt mir nach Düsseldorf jedoch nicht eher, als bis Vater wieder zu Haus ist, mit dem hab ich Alles deshalb abgeredet und es ist dann noch Zeit genug, und ich möchte ihn gern so lange als irgend möglich in oder unter Fannys Händen lassen. Aber Fanny, wenn der große Kasten abgeht, so pack mir folgende Musik hinein: gar keine Claviersachen, und keine Auszüge, und nichts was Du gern in Berlin behalten willst. Halt Dich besonders an diese letzte Regel. Einige gute Partituren, und Singsachen (auch den Marcello, und viel Seb. Bach) und viel aus „meinem Fach“ möchte ich gern, und wähle von den ausgeschriebnen Stimmen meiner Symphonieen, oder Ouvert. oder WalpurgisN. das beste aus und schicke alle Stimmen (mit den Doublüren) hin, pack ein Männchen und ein Weibchen in die Arche und laß sie schwimmen. Now for a Christian Name. Das ist eine ernsthafte Sache, Beckchen, und ich gäbe etwas für einen guten Einfall. Von Deinen 3 Namen gefallen mir nur Eduard und Gustav etwas, Alexander nicht recht, aber einen hab ich, der mir gut gefällt, obwohl Ihr alle schreien werdet: – – – Walter. Schreit nicht zu sehr, der Name ist hübsch, und wollt Ihr ihn nicht, so nehmt Thomas, oder Franz oder Georg aber nur nicht Arthur, wenn Ihr mich lieb habt; ebensowenig dürft Ihr Euer erstes Mädchen Ginnora nennen. Aber den, der den Namen tragen soll, grüße ich sehr herzlich und möchte ich könnte ihn bald einmal sehen; das wird diesen Sommer und wohl dies Jahr nicht geschehen. Ich hab da mehrere Gründe dazu, aber einen Hauptgrund will ich Euch wohl sagen: ich denke, wenn ich Euch dann nächstes Frühjahr recht quäle, so ist es um so wahrscheinlicher daß Ihr Euch bewegen laßt an den Rhein zu kommen, und die Leute in Düren, Achen, Horchheim und Düsseldorf zu besuchen. Ainsi soit il. FMB. P. S. An Fanny. Dein Choralbuch von Marx hab ich gewiß nicht verliehen. Ich glaube gewiß zu wissen, daß ich es auf Deine Notenservante wieder hingelegt habe. Auch kenne ich gar keinen solchen Schöps, der dumme Gutachten giebt – an Breidenstein, oder Birnbach oder sonst wem kann ichs nicht gegeben haben, und wer versteht sonst Musik? Beantworte diese Frage ebenso pünctlich, wie ich obige 4 oder 5. Lebt wohl, ich muß durchaus Lady Cavendish besuchen.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. 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Vielleicht wird mir <persName xml:id="persName_8468218c-67bd-419f-8007-a16f5dfbc335">Dirichlet<name key="PSN0110672" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName> mündlich erklären können, wie er es hat übers Herz bringen können, mir, dem Vater <persName xml:id="persName_a1c06a19-9bd8-4c7d-b838-56960b7492e4">seiner Frau<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, nach deren ersten Entbindung, nicht einen Buchstaben zu schreiben; vorläufig bewundre ich es mehr, als ich es begreife. Doch ist allerdings die Hauptsache, und ich beruhige mich auch ganz dabei, daß <persName xml:id="persName_4bdc5936-5652-4c00-a6cf-a98d3993d398">Rebekka<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> sich so wohl befindet. Mit meinem Aufenthalt und Seebade in Dieppe wird es wohl nichts werden; ein <persName xml:id="persName_5a0e1e1c-c653-4fcc-bcd2-34be3c729033">Artzt<name key="PSN0115161" style="hidden">Stone, Thomas Arthur (1797-1864)</name></persName>, welchen ich mit meinem ganzen körperlichen Zustande bekannt gemacht und deswegen consultirt habe, hat sich aus sehr guten Gründen gegen das eigentliche Baden in der See erklärt, mir hingegen zu warmen Seebädern gerathen, zu denen ich aber keine rechte Lust habe, sie sind gewiß sehr angenehm, aber sonst von keinem Nutzen; der Annehmlichkeit halber mag ich keinen Tag länger von dort entfernt bleiben, und würde schon Dienstag reisen, wenn ich nicht einen besondren Grund hätte, die Tage von Mittwoch und Donnerstag hier zuzubringen.</p> <p>Ich habe Dir, liebe Lea, auf alle an mich gerichteten Fragen, denk ich, geantwortet, muß es aber Felix überlaßen, der vielleicht noch in diesem Briefe eine Minute dazu findet, auf die an ihn gerichteten, wegen des <placeName xml:id="placeName_3d0ac634-69ba-49ea-a2ac-c0e1793abb2b">Academie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> Beitrages u s: w: zu antworten. M<hi rend="superscript">e</hi> <persName xml:id="persName_4b516a5d-0444-4f71-b95e-b64e2b39eb66">Domeyer<name key="PSN0110701" style="hidden">Domeier, Lucie (?-1833)</name></persName> lebt noch wie <persName xml:id="persName_60228cb7-7486-4e28-8c0c-032c5edaa638">K.<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> glaubt, aber nicht hier, sondern in der Provinz; er konnte mir den Ort nicht nennen.</p> <p>Ein Platzregen aus blauem Himmel ist allerdings etwas seltenes, hier wäre er, wenigstens in diesem Sommer, etwas Unmögliches, denn ich habe noch keinen blauen Himmel hier gesehen: Ich wundere mich nicht mehr daß <persName xml:id="persName_280ebcc0-8f99-4b6b-9e41-d2301555d906">Lawrence<name key="PSN0112723" style="hidden">Lawrence, (seit 1815) Sir Thomas (1769-1830)</name></persName> und und <persName xml:id="persName_bc26f291-f6b1-44ed-a56e-20846e379e0a">Daw<name key="PSN0110577" style="hidden">Dawe, Philip</name></persName> und alle englische Maler so nebulos malen; sie sehen es eben nicht anders. Wir hatten für Portsmouth und die Insel Wight 3 wunderschöne, süße Tage, das Meer war herrlich, frisch, die Insel darin, einem Blumenkorbe ähnlicher als etwas anderm, aber alle diese Wohlthaten spendete die Sonne mit der unendlichsten Bescheidenheit, ohne sich blicken zu laßen; mir schon ganz Recht, als einem ächten, Hellescheuenden Hyperboräer. Wie hätte ich es sonst auch in meinem gläsernen Zimmerbauche im Hotel Quebek in Portsmouth aushalten können, das ich nur mit Bedauern und Gewißens halber verließ, um Dockyards und Schiffe zu besteigen und zu durchlaufen, aber so oft und so lange als möglich mich hineinsetzte und ins Meer nicht sowohl hinaus als hinein sah, denn ich saß darüber, wie über der Elbe 1809. Wie hätte ich es vor Hitze und Glanz aushalten können, wenn die Sonne ihre Macht hätte zeigen wollen? Nun aber verbrachte ich da Stunden wahren Ergötzens. Das Meer schneidet bei P. ein ungeheures Becken in die Küste, an welchem herum sich die Stadt und die weitläuffigen MarineAnstalten ausdehnen; in einer Entfernung von einigen deutschen Meilen liegt die Insel Wight davor, dem bloßen Auge deutlich sichtbar. In dem Becken, nahe zur Stadt liegen mehrere große Kriegsschiffe, von denen nur die Victory, auf welcher <persName xml:id="persName_86bba723-3839-4352-96d6-25b00d3f10b2">Nelson<name key="PSN0113569" style="hidden">Nelson, Horatio (seit 1798) Baron N. of the Nile (1858-1805)</name></persName> gefallen, im Stande ist und besehen wird (ich laße eine königliche Fregatte unerwähnt, welche <persName xml:id="persName_a234bb6e-f8fc-47db-b08a-f85c9277abf2">der vorige König<name key="PSN0111577" style="hidden">Großbritannien, Irland und Hannover, Georg IV. August Friedrich von (1762-1830)</name></persName> zu seinen Excursionen hat erbauen laßen, Gold- und Zierrathen- überladen, prächtig, theuer und unnütz wie in der Regel alle Hofleute) die andern sind theils noch nicht ganz ausgerüstet, theils abgetakelt, theils Alters halber, zu andern Zwecken, Capellen, Gefängnißen &c. verwendet. P: ist übrigens der Hauptsitz des Englischen Jagdklubs, einer sehr eigenthümlichen, und würklich nationalen Anstalt, welche eine Menge Schiffe aller Art und Größe (Fortsetzung folgt).</p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Abraham Mendelssohn</add></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_fcc5df8e-af5a-4e92-85a5-4b81c80e5e55"> <docAuthor key="PSN0113247" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_72656933-77db-498e-b34f-a9ed76b3597c">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113247" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_2e226df2-3e16-4331-b083-3d5827afa1f6">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <p><date cert="high" when="1833-07-14" xml:id="date_c5a91927-439b-4f2d-a246-63bbb17eb334"><seg type="inline">14</seg><hi rend="superscript">ten</hi><seg type="inline"> Sonntag. heute früh um 9 Uhr, 14 Juli</seg></date>, hatte die Sonne gerade Krafft genug, um den Nebel gelb zu färben, und die Luft sah aus, wie durch dicken Rauch während eines großen Brandes. a very fine morning, sagte mein Raseur (heißt hier hair dresser) is it? frug ich, yes, very charming, und ich lernte also, was hier ein schöner Sommermorgen bedeutet. Jetzt ist es Mittag, der Nebel hat gesiegt, die Beleuchtung, während feuchter Schwüle, die eines Nov<hi rend="superscript">br</hi> Tages bei uns um 4 Uhr Abends, und ich muß meinen Tisch dicht an das Fenster rücken, um zu sehen, nicht was, sondern nur, daß ich schreibe. Felix spielt die Orgel in S<hi rend="superscript">t</hi> <placeName xml:id="placeName_723f2816-2448-4ff5-b8f9-78f8caf9e55d">Pauls<name key="SGH0100307" style="hidden" subtype="" type="sight">St. Paul’s Cathedral</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName>, und ich kann mich nicht entschließen das Zimmer zu verlaßen. Wenn er zu Hause kommt, findet er gewiß auch, daß man nirgend solche Sommertage findet als in London. (Fortsetzung) von kleinen Chaluppen bis zu Dreimastern vollkommen ausgerüstet und bemannt besitzt und in steter Bewegung und übung erhalt (wenn <persName xml:id="persName_f34ad74c-1b04-4643-b0cf-efddfc3f2a78">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> keine nähern details über diesen Club zu erzählen weiß so werde ich es mündlich thun) und wenn P. daher auch kein Handelshafen ist, so könnt Ihr Euch dennoch aus obigem denken, daß es an ununterbrochener Bewegung in demselben nicht fehlen kann. Unzählige Böte welche die Verbindung zwischen dem Lande und den Schiffen, und den verschiedenen Theilen der um den Meerbusen herumgelegnen Stadt unterhalten, Dampfböte welche stündlich nach und von der Insel und den entfernteren Punkten der englischen Küsten kommen und gehn, die Jagdklubfahrzeuge welche den ganzen Tag bis spät in die Nacht hinein, (vielleicht die Nacht durch, das geht aber den beschauenden Reisenden nichts an) in allen Richtungen, gegen und mit Flut und Wind bequem, schaukelnd, treiben oder kräfftig entgegen rudernd, oder behend fliegend seegelnd, in den verschiedenen Beleuchtungen des Tages und der vom heraufsteigenden Monde nur schwach erhellten tiefen Abenddämmerung bald geflügelten Schwänen, bald aufgethürmten Festungen gleich.</p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Abraham Mendelssohn</add></signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_7a671b48-3265-4f11-80af-8c0b522a43b7"> <docAuthor key="PSN0113247" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113247" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <p><date cert="high" when="1833-07-15" xml:id="date_5bebd805-8195-4d89-852b-12d55bf6d0c3"><seg type="inline">15</seg><hi rend="superscript">t</hi><seg type="inline"> July</seg></date> ich habe gestern einen thatenvollen Tag gehabt, eine Gallerie besehen <persName xml:id="persName_077e02a3-8486-4a3b-a185-5f1f68023a81">Paganini<name key="PSN0113722" style="hidden">Paganini, Niccolò (1782-1840)</name></persName> gehört eine fashionable Soiree erlebt, welche bis <formula rend="fraction_slash"> <hi rend="supslash">1</hi> <hi rend="barslash"></hi> <hi rend="subslash">2</hi> </formula> 2 Uhr gedauert hat, bin heute um 10 Uhr aufgestanden, soll heute auf dem Lande mit <persName xml:id="persName_38d964e1-09d4-4956-874a-e6dc154ccab9">Paganini<name key="PSN0113722" style="hidden">Paganini, Niccolò (1782-1840)</name></persName> eßen, bin der Abreise nahe, und so geht das Schreiben nicht mehr von Statten. Euer Brief vom 11, mit den eigenhändigen Zeilen <persName xml:id="persName_3d6055ea-4adb-4e52-8f40-8c3538cecc88">Rebekkas<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, und dem Gedankenstrich von Haaren, welche ich der Länge nach für <persName xml:id="persName_cb17c762-26a5-4afb-b6d7-de273969b8e7">Sebastians<name key="PSN0111898" style="hidden">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName> halten müßte, wenn die Farbe nicht auf den großen <persName xml:id="persName_0eb4bb8a-3545-4fcc-8886-2c6635b72423">Unbekannten<name key="PSN0110666" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName> schließen ließe, hat uns viel Freude gemacht, und so auch mir Ihre Zeilen, lieber <persName xml:id="persName_f3f8e889-7eb1-4ff7-b487-a6a2b40c5b86">D:<name key="PSN0110672" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName> ich kann indes was im Anfang dieses Briefs nicht ausstreichen, und hoffe Sie werden mir mein Übelnehmen nicht übel nehmen. Ich reise so Gott will, Sonnabend früh, über Rotterdam oder Ostende, da es aber möglich ist, daß ich durch einige Tage Aufschub mir <persName xml:id="persName_cd2c0dc5-1600-4085-a7bc-12bcc1c5ad6b">Rosen<name key="PSN0114283" style="hidden">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</name></persName> zum Gesellschafter auf einem großen Theil der Reise erwerben kann, so gebe ich, in diesem Falle, wohl einige Tage zu, worüber Freitag das Bestimmtere.</p> <p><persName xml:id="persName_cef0ed9d-d86e-409b-b5dc-d37dece6faed">Hrn Nathan<name key="PSN0113546" style="hidden">Nathan, Wolff (1810-1877)</name></persName> grüße ich bestens, und habe ihm für heute Nichts Weiteres zu sagen. von Wien habe ich noch keine Nachricht.</p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Abraham Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> <div n="4" type="act_of_writing" xml:id="div_f6ab925d-41e6-49d6-b209-02e7f0df3156"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="inline">d. <date cert="high" when="1833-07-16" xml:id="date_4704c09a-96c9-4d87-a35d-75d47dc3ca1d">16 July</date>.</seg> Liebes <persName xml:id="persName_aa7e09f0-49f6-42fa-b9bf-c070ed2ffb02">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, heut würde ich nun ganz gewiß meinen Privatbrief schreiben, um den vorigen ledernen vergessen zu machen, aber da kommt <persName xml:id="persName_9067826f-f38f-423c-931b-1a9d1c44c4bb">Mutters<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> Stich wegen der unbeantworteten Fragen und ich gehe in mich und bekenne, daß ich ein schlechter Correspondent geworden bin und will erst also meine Sünden wieder gut machen indem ich gleich erkläre, daß um Gotteswillen kein Silbergroschen Beitrag mehr für mich zur <placeName xml:id="placeName_9cd3f55c-3b9c-4a56-a048-2a069464f181">Sing-Akademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> bezahlt werde. <persName xml:id="persName_5dc61ed0-bf13-4c74-9509-c10e9b296b87">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> hat mal rausgefunden (was <persName xml:id="persName_456965c4-2ed8-4dc2-a036-4e9ef8b61acc">Dirichlet<name key="PSN0110672" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName> längst weiß) daß man jeden Gegenstand von einer andern Seite ansieht, wenn man seinen Standpunct verändert, daher sehe man den Mond in England anders als in Berlin, und eben so die <placeName xml:id="placeName_96d34f0f-7bb7-4bf7-9d49-dc8df79fa4e3">Sing-Akademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. Ich begreife hier durchaus nicht, warum ich so lange Mitglied war ohne daß die <placeName xml:id="placeName_8f5c5426-bb24-4b41-b9e7-403838f16626">Akademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> <hi rend="underline">mir</hi> einen vierteljährigen Beitrag gezahlt hat; Geld haben wir zwar beide nicht viel, aber 4 rt vierteljährlich hätten sie für mich erschwingen können und müssen, auf keinen Fall bin ichs für Sie schuldig und will dieser Verschwendung nicht länger theilhaftig sein. Ich möchte gern ein Waisenhaus für mein erspartes Geld anlegen (oder ein Narrenhaus) aber es würde zu klein, also werde ich Pfannkuchen dafür essen, das ist ein wahrerer Genuß, als die häßlichen Angesichter zu sehen. Wie gesagt, wenn es so weit ist, so bitte ich <persName xml:id="persName_28814133-69f6-4620-b69b-bce2aa18c6a3">Dich liebe Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName>, sage <persName xml:id="persName_6db856ef-7321-4c35-93b6-824b45ddadc9">Martin<name key="PSN0112826" style="hidden">Lichtenstein, Martin H(e)inrich Karl (1780-1857)</name></persName> wie ich ihm ewig dankbar sein würde für alle Flegeleien die er bei jeder Gelegenheit mir erzeigt hat, wie ich ebenfalls mit Rührung an <persName xml:id="persName_2202789e-886f-435e-b94e-ca8553bde544">Schades<name key="PSN0114489" style="hidden">Schade, Herr</name></persName> Grobheiten denke und wie mir das den Austritt sehr schwer mache, aber es gebe nun einmal Verhältnisse. Gieb ihnen beiden in meinem Namen kein Trinkgeld, grüß <persName xml:id="persName_d4ddb0fa-f5c3-48bd-b93f-d76045b1a7ab">Mamsell Blanc<name key="PSN0109970" style="hidden">Blanck, Constanze (1779-1861)</name></persName> und <persName xml:id="persName_3b17ec2e-ce3f-4e2f-b833-072c78ad2ea8">Mamsell Koch<name key="PSN0112461" style="hidden">Koch, Friederike (1782-1857)</name></persName> und Mamsell &c. d. h. die ganze <placeName xml:id="placeName_9b47f779-81bc-48e0-97e3-1b89ef1d25c3">Sing-Akademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> and be damned to it. O Gott, verzeih diese unpopuläre Redensart, aber weiß Gott ich ärgre mich sehr in diesem Augenblick, daß ich bis in mein 24<hi rend="superscript">stes</hi> Jahr für ein musikal. Institut habe Geld bezahlen müssen. – Den Engländer aber bitte schickt mir nach Düsseldorf jedoch nicht eher, als bis <persName xml:id="persName_7d6ddf77-4acc-4cb9-8708-9fdbf8121f98">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> wieder zu Haus ist, mit dem hab ich Alles deshalb abgeredet und es ist dann noch Zeit genug, und ich möchte ihn gern so lange als irgend möglich in oder unter <persName xml:id="persName_a1a029e4-7344-4124-aec1-f0e3b6cbd90c">Fannys<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> Händen lassen. Aber Fanny, wenn der große Kasten abgeht, so pack mir folgende Musik hinein: gar keine Claviersachen, und keine Auszüge, und nichts was Du gern in Berlin behalten willst. Halt Dich besonders an diese letzte Regel. Einige gute Partituren, und Singsachen (auch den <title xml:id="title_7d150f99-c675-498c-ac4f-095d0ab4b511">Marcello<name key="PSN0113061" style="hidden" type="author">Marcello, Benedetto (1686-1739)</name><name key="CRT0109883" style="hidden" type="music">Estro Poetico-Armonico</name></title>, und viel <persName xml:id="persName_64081fc0-fd34-419a-b850-e76d0ad779a7">Seb. Bach<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName>) und viel aus „meinem Fach“ möchte ich gern, und wähle von <title xml:id="title_bd9b0f43-93a8-456e-90cb-8e8505717562">den ausgeschriebnen Stimmen meiner Symphonieen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_71gbggnd-oqv8-uhww-etqp-9eeqnsmmdj2p"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100339" style="hidden">Sinfonie Nr. 1 (Sinfonia XIII) c-Moll für Orchester, 31. März 1824; [1829]<idno type="MWV">N 13</idno><idno type="op">11</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_eagtcrmz-qfdn-lddl-drgv-hm98h25uanul"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title>, oder <title xml:id="title_c14ea6db-06ff-4cbc-91d6-dad7cbf4906d">Ouvert.<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_dlncuefs-8za5-fa0r-o5zx-fprvm0bjqiy7"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_au5yoijp-0hzc-wmbr-bbdv-ztk6bnmmjb84"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mhu6zftu-wix8-1if7-nicr-ax7p0k3jy6t0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name></title> oder <title xml:id="title_e183bfa0-be0d-493f-a66c-44335473a329">WalpurgisN.<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_1yifpf6h-z32d-jjvq-c7kt-ppqnvoh5qv1g"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_secular_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100172" style="hidden">Die erste Walpurgisnacht, Ballade für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, [1830] bis 13. Februar 1832; Herbst 1840 bis Dezember 1842; 15. Juli 1843<idno type="MWV">D 3</idno><idno type="op">60</idno></name></title> das beste aus und schicke <hi rend="underline">alle</hi> Stimmen (<hi rend="underline">mit den</hi> Doublüren) hin, pack ein <title xml:id="title_d459a348-3dd4-4e3d-b04a-d8c5ffd328f9">Männchen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tfqzckh5-zlix-qo9w-sttj-shjadi0aftzl"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100619" style="hidden">Zwölf Lieder für eine Singstimme und Klavier, 1830, 1. Heft (Der Jüngling); enthält MWV K 39, K 41, K 42, K 52, K 38 und K 50, 2. Heft (Das Mädchen); enthält Sehnsucht »Fern und ferner schallt der Reigen«, komponiert von Fanny Hensel, MWV K 51, K 53, Verlust »Und wüssten’s die Blumen, die kleinen«, komponiert von Fanny Hensel, MWV K 54 und Die Nonne »Im stillen Klostergarten«, komponiert von Fanny Hensel<idno type="MWV">SD 3</idno><idno type="op">9</idno></name></title> und ein Weibchen in die Arche und laß sie schwimmen. Now for a Christian Name. Das ist eine ernsthafte Sache, <persName xml:id="persName_37cdcfa6-3cac-4910-bae9-bc3e611df988">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, und ich gäbe etwas für einen guten Einfall. Von Deinen 3 Namen gefallen mir nur Eduard und Gustav etwas, Alexander nicht recht, aber einen hab ich, der mir gut gefällt, obwohl Ihr alle schreien werdet: – – – Walter.</p> <p>Schreit nicht zu sehr, der Name ist hübsch, und wollt Ihr ihn nicht, so nehmt Thomas, oder Franz oder Georg aber nur nicht Arthur, wenn Ihr mich lieb habt; ebensowenig dürft Ihr Euer erstes Mädchen Ginnora nennen. Aber <persName xml:id="persName_1a9b9cb4-eecb-4d18-a016-11144d596f1a">den<name key="PSN0110666" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName>, der den Namen tragen soll, grüße ich sehr herzlich und möchte ich könnte ihn bald einmal sehen; das wird diesen Sommer und wohl dies Jahr nicht geschehen. Ich hab da mehrere Gründe dazu, aber einen Hauptgrund will ich Euch wohl sagen: ich denke, wenn ich Euch dann nächstes Frühjahr recht quäle, so ist es um so wahrscheinlicher daß Ihr Euch bewegen laßt an den Rhein zu kommen, und die Leute in Düren, Achen, Horchheim und Düsseldorf zu besuchen. <seg type="closer" xml:id="seg_f523aa87-2b57-4786-8e62-bd0896df652c">Ainsi soit il.</seg></p> <signed rend="right">FMB.</signed> </div> <div n="5" type="act_of_writing" xml:id="div_8a32f153-e56e-4173-b15f-2fb91e3df32b"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">P. S. An Fanny. <title xml:id="title_949b5ddc-2535-4324-975c-e13a5ad53131">Dein Choralbuch von Marx<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</name><name key="CRT0109899" style="hidden" type="music">Evangelisches Choral- und Orgelbuch. 235 Choräle mit Vorspielen zunächst in Bezug auf das neue berliner Gesangbuch</name></title> hab ich gewiß nicht verliehen. Ich glaube gewiß zu wissen, daß ich es auf Deine Notenservante wieder hingelegt habe. Auch kenne ich gar keinen solchen Schöps, der dumme Gutachten giebt – an <persName xml:id="persName_20c544ca-3572-43c1-9c1b-aeb2cfb0dc4a">Breidenstein<name key="PSN0110109" style="hidden">Breidenstein, Heinrich Carl (1796-1876)</name></persName>, oder <persName xml:id="persName_7d04871a-8530-4064-95ab-79a81ba88a19">Birnbach<name key="PSN0109959" style="hidden">Birnbach, Heinrich Joseph Benjamin (1793-1879)</name></persName> oder sonst wem kann ichs nicht gegeben haben, und wer versteht sonst Musik? Beantworte diese Frage ebenso pünctlich, wie ich obige 4 oder 5. Lebt wohl, ich muß durchaus <persName xml:id="persName_8268982d-6436-4320-a1eb-a95a0244a662">Lady Cavendish<name key="PSN0110329" style="hidden">Cavendish, Lady Caroline (1797-1867)</name></persName> besuchen.</p> </div> </body> </text></TEI>