fmb-1833-07-08-01
Hilfe zum Zitier-Tool
Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.
Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.
London, 8. Juli 1833
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tPortland S
t
Ich wollte jetzt zu Dir kommen, um Dir eine Bitte zu sagen, aber ich wurde zu Haus gehalten durch die Nachricht, daß
Dein zartes Brieflein an das Frühlingsreis ist abgegeben worden; ich schickte es hin aus Gründen die ich mündlich rechtfertigen werde, und kaum.
Aber meine Bitte ist das: Gehe Du sobald als möglich nach Deutschland, und schreibe nicht morgen den Brief an sehr herzliche
103 Gt Portland St8 JuliLiebster Rosen Ich wollte jetzt zu Dir kommen, um Dir eine Bitte zu sagen, aber ich wurde zu Haus gehalten durch die Nachricht, daß meine jüngste Schwester glücklich entbunden ist von einem Jungen und so konnte ich nicht kommen. Wir sind übrigens heut Abend zu Haus oder vielmehr at home, so komm Du, wenn Du kannst. Dein zartes Brieflein an das Frühlingsreis ist abgegeben worden; ich schickte es hin aus Gründen die ich mündlich rechtfertigen werde, und kaum. Aber meine Bitte ist das: Gehe Du sobald als möglich nach Deutschland, und schreibe nicht morgen den Brief an Deinen Vater um abzusagen, sondern um zu sagen, daß Du selbst in 14 Tagen kommst. Es möchte Deiner Gesundheit eine Zeitlang schaden können, und so laß alle Rücksichten, gelehrte, gefällige, und gar pecuniäre weg und reise, reise, reise. Es ist mir als wäre ich verantwortlich, daß ich nicht selbst Dich mündlich quäle, aber Du weißt, wie ich es meine, und wie ich Dich jetzt vor Allen glücklich bei den Deinigen haben möchte, und dann erst glücklich wieder hier. Das ist meine sehr herzliche Bitte, reise. Dein Felix MB
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1833-07-08-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1833-07-08-01" xml:id="title_353f58d4-72be-45f6-a4c1-3c5bbcecfbed">Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Rosen in London <lb></lb>London, 8. Juli 1833</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_04aa11db-3552-4a09-a63b-4e3f555c46fd">Ich wollte jetzt zu Dir kommen, um Dir eine Bitte zu sagen, aber ich wurde zu Haus gehalten durch die Nachricht, daß meine jüngste Schwester glücklich entbunden ist von einem Jungen und so konnte ich</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_c550357e-ac40-4c0a-a72d-88063df8eb29">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 3, 747</idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_83dea135-27d3-4594-aa33-beadd6905328"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Deutschland</country> <settlement>Berlin</settlement> <institution key="RISM">D-B</institution> <repository>Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</repository> <collection>Musikabteilung</collection> <idno type="signatur">MA Ep. 164.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1833-07-08-01" type="letter" xml:id="title_830aca40-6b42-42b3-a31c-9219f8e28979">Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Rosen in London; London, 8. Juli 1833</title> <incipit>Ich wollte jetzt zu Dir kommen, um Dir eine Bitte zu sagen, aber ich wurde zu Haus gehalten durch die Nachricht, daß meine jüngste Schwester glücklich entbunden ist von einem Jungen und so konnte ich</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 beschr. S.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="copy_from_foreign_hand">Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,54,4.</bibl> <bibl type="printed_letter">Klingemann, Briefwechsel, S. 115.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1833-07-08" xml:id="date_b14861b9-1235-4795-b7c7-9b290890eea4">8. Juli 1833</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_b7ab12ef-a65c-4b7d-b3f7-3f30c3bc7e47">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_4be4e46f-3c26-44d5-b0e8-0b587159ddff"> <settlement key="STM0100126">London</settlement> <country>Großbritannien</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0114283" resp="receiver" xml:id="persName_b662079c-fd8c-40f4-9718-8a2e232add43">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_c2905fba-3226-4170-85b3-d5e4fddefd8d"> <settlement key="STM0100126">London</settlement> <country>Großbritannien</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"> </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_85d066f5-d304-4f0a-b2b3-aa78ae8afaf9"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">103 G<hi rend="superscript">t</hi> Portland S<hi rend="superscript">t</hi></dateline><dateline rend="right"><date cert="high" when="1833-07-08" xml:id="date_a8d383aa-4792-430e-a14c-7b948f161c57">8 Juli</date></dateline><salute rend="left">Liebster Rosen</salute><p style="paragraph_without_indent">Ich wollte jetzt zu Dir kommen, um Dir eine Bitte zu sagen, aber ich wurde zu Haus gehalten durch die Nachricht, daß <persName xml:id="persName_2a8037c0-3b00-4731-b24d-28bd9a4e8467">meine jüngste Schwester<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> glücklich entbunden ist von einem <persName xml:id="persName_5d891cb7-6971-47d7-97dc-75e12534f297">Jungen<name key="PSN0110666" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName> und so konnte ich nicht kommen. Wir sind übrigens heut Abend zu Haus oder vielmehr at home, so komm Du, wenn Du kannst.</p><p>Dein zartes Brieflein an das Frühlingsreis ist abgegeben worden; ich schickte es hin aus Gründen die ich mündlich rechtfertigen werde, und kaum.</p><p>Aber meine Bitte ist das: Gehe Du sobald als möglich <hi rend="underline">nach Deutschland</hi>, und schreibe nicht morgen den Brief an <persName xml:id="persName_67e7952c-0c9a-485a-98e6-f8961a357f51">Deinen Vater<name key="PSN0109648" style="hidden">Ballhorn-Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich Ernst (1774-1855)</name></persName> um abzusagen, sondern um zu sagen, daß Du selbst in 14 Tagen kommst. Es möchte Deiner Gesundheit eine Zeitlang schaden können, und so laß alle Rücksichten, gelehrte, gefällige, und gar pecuniäre weg und reise, reise, reise. Es ist mir als wäre ich verantwortlich, daß ich nicht selbst Dich mündlich quäle, aber Du weißt, wie ich es meine, und wie ich Dich jetzt vor Allen glücklich bei den Deinigen haben möchte, und dann erst glücklich wieder hier. Das ist meine <hi rend="underline">sehr herzliche</hi> <seg type="closer" xml:id="seg_f30d09f4-7d7d-4556-b622-d77360c0ffd5">Bitte, reise.</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix MB</signed></div></body> </text></TEI>