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fmb-1833-05-10-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Berlin<lb></lb>London, 10. Mai 1833 Dieser Brief nun ist meine förmliche Anfrage oder Bitte, wegen Deines Kommens, denn wenn Du Dich nicht bei seiner Ankunft gleich zur Fahrt nach Düsseldorf entschließest, so wird es wohl dies Jahr mit unsrer Englischen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 713

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IIIb/6 (161). Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy in Berlin; London, 10. Mai 1833 Dieser Brief nun ist meine förmliche Anfrage oder Bitte, wegen Deines Kommens, denn wenn Du Dich nicht bei seiner Ankunft gleich zur Fahrt nach Düsseldorf entschließest, so wird es wohl dies Jahr mit unsrer Englischen

3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

10. Mai 1833 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) London Großbritannien Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) Berlin Deutschland deutsch
Mr. Mr. A. Mendelssohn Bartholdy Berlin via Hamburgh
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) 103 Gt Portland Street 10ten May 1833. Lieber Vater

Dieser Brief nun ist meine förmliche Anfrage oder Bitte, wegen Deines Kommens, denn wenn Du Dich nicht bei seiner Ankunft gleich zur Fahrt nach Düsseldorf entschließest, so wird es wohl dies Jahr mit unsrer Englischen Reise unmöglich. Wenn Du aber (wie ich wünsche und fest hoffe) bei Deinem Plane geblieben bist, so werden wir ungefähr denselben Tag von Berlin und London abreisen, und denselben Tag am Rhein eintreffen; dann soll sich schon Alles Weitre, Alles Vergnügen und die Reise hieher von selbst finden.

Heut schreibe ich Dir nur um Dich zu bitten, beschließ es und komm an den Rhein!

Daß die Sache mit dem Prozeß sich anders verhält, werden Dir DoxatsDoxat & Co., Bankhaus in London selbst schreiben, wie sie mir sagen. Es ist nur als eine ganz entfernte Möglichkeit zu betrachten, und auch dann selbst würde es sich nur um 500 Pfund drehen, wegen deren man wohl schwerlich einen Prozeß gleich unternehmen würde. L. DoxatDoxat, Lewis (1773-1871) wollte, daß ich auch mit GoldschmidtGoldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879) über die Sache spräche; das habe ich denn gethan, und er war außer sich über die Idee, daß der Verlust bei ihm Dir die Reise nach dem Lande hier verhindern sollte, bot mir an, erGoldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879) wolle die Summe um die sich der Prozeß drehen könnte deponiren damit Du dabei auf keinen Fall Schaden leiden könntest, sagte wiederholt, wie sehr er wünsche Dich einmal zu sprechen um Dir wo möglich sein Benehmen in einem andern Lichte zu zeigen, wie ihn Deine Meinung über ihn mehr gräme, als Alles Uebrige, die Thränen traten ihm dabei in die Augen obwohl er es nicht merken lassen wollte, – und daß erGoldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879) hier nichts der Art aufkommen lassen wird, wie DoxatsDoxat & Co., Bankhaus in London wohl befürchteten, dafür will ich mich verbürgen, und daß er sein Möglichstes thun wird, um sich Dir in besserm Lichte zu zeigen, dafür auch. – Ob er es kann, weiß ich nicht, aber schon das würde mich bei dieser Reise freuen, wenn es möglich wäre; daß Du Dich überzeugtest, daß einer dem Du vertraut hast, Dich nicht hat betrügen wollen. – DoxatsDoxat & Co., Bankhaus in London wollten Dir auch darüber schreiben; die Sache selbst verstehe ich nicht, und habe auch nicht klarer drin gesehn, nachdem mir DoxatsDoxat & Co., Bankhaus in London und Goldsch.Goldschmidt (Goldsmith), Adolph (Adolf, Adolphus) (1798-1879) sie deutlich machen wollten.

Weiter habe ich für heute nichts zu sagen, ich bin mit der Probe für Morgen sehr beschäftigt. Aber es ist ein himmlisches Wetter; warmer Sonnenschein. Alles hier in größter Bewegung, und wir Alle wünschen Dich jede schöne Stunde her. So komm denn, wenn es möglich ist, und nimm Dir viel Freude, und frohe Tage und neue große Eindrücke von hier mit. Es giebt davon viel hier

Auf Wiedersehn! Dein treuer Felix MB.
            103 Gt Portland Street 10ten May 1833. Lieber Vater
Dieser Brief nun ist meine förmliche Anfrage oder Bitte, wegen Deines Kommens, denn wenn Du Dich nicht bei seiner Ankunft gleich zur Fahrt nach Düsseldorf entschließest, so wird es wohl dies Jahr mit unsrer Englischen Reise unmöglich. Wenn Du aber (wie ich wünsche und fest hoffe) bei Deinem Plane geblieben bist, so werden wir ungefähr denselben Tag von Berlin und London abreisen, und denselben Tag am Rhein eintreffen; dann soll sich schon Alles Weitre, Alles Vergnügen und die Reise hieher von selbst finden.
Heut schreibe ich Dir nur um Dich zu bitten, beschließ es und komm an den Rhein!
Daß die Sache mit dem Prozeß sich anders verhält, werden Dir Doxats selbst schreiben, wie sie mir sagen. Es ist nur als eine ganz entfernte Möglichkeit zu betrachten, und auch dann selbst würde es sich nur um 500 Pfund drehen, wegen deren man wohl schwerlich einen Prozeß gleich unternehmen würde. L. Doxat wollte, daß ich auch mit Goldschmidt über die Sache spräche; das habe ich denn gethan, und er war außer sich über die Idee, daß der Verlust bei ihm Dir die Reise nach dem Lande hier verhindern sollte, bot mir an, er wolle die Summe um die sich der Prozeß drehen könnte deponiren damit Du dabei auf keinen Fall Schaden leiden könntest, sagte wiederholt, wie sehr er wünsche Dich einmal zu sprechen um Dir wo möglich sein Benehmen in einem andern Lichte zu zeigen, wie ihn Deine Meinung über ihn mehr gräme, als Alles Uebrige, die Thränen traten ihm dabei in die Augen obwohl er es nicht merken lassen wollte, – und daß er hier nichts der Art aufkommen lassen wird, wie Doxats wohl befürchteten, dafür will ich mich verbürgen, und daß er sein Möglichstes thun wird, um sich Dir in besserm Lichte zu zeigen, dafür auch. – Ob er es kann, weiß ich nicht, aber schon das würde mich bei dieser Reise freuen, wenn es möglich wäre; daß Du Dich überzeugtest, daß einer dem Du vertraut hast, Dich nicht hat betrügen wollen. – Doxats wollten Dir auch darüber schreiben; die Sache selbst verstehe ich nicht, und habe auch nicht klarer drin gesehn, nachdem mir Doxats und Goldsch. sie deutlich machen wollten.
Weiter habe ich für heute nichts zu sagen, ich bin mit der Probe für Morgen sehr beschäftigt. Aber es ist ein himmlisches Wetter; warmer Sonnenschein. Alles hier in größter Bewegung, und wir Alle wünschen Dich jede schöne Stunde her. So komm denn, wenn es möglich ist, und nimm Dir viel Freude, und frohe Tage und neue große Eindrücke von hier mit. Es giebt davon viel hier
Auf Wiedersehn! Dein treuer
Felix MB.          
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