]> Brief: fmb-1833-04-10-01

fmb-1833-04-10-01

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Felix Mendelssohn Bartholdy und Alexander Mendelssohn an Carl Klingemann in London <lb></lb>Berlin, 10. April 1833 Durch einen Zufall muß ich eben in Alexanders Schreibstube hineinfallen und erfahren, daß die Post erst in einer Stunde nach Hamburg geht; also laß ich mir das schönste Papier geben, und schreibe Dir mein Ultimat Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn, Alexander (1798-1871)Mendelssohn, Alexander (1798-1871)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 699

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Israel Jerusalem IL-J Jerusalem, The National Library of Israel (olim: Jewish National and University Library) Lobbenberg Collection ARC. 4° 1651/XI/10. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy und Alexander Mendelssohn an Carl Klingemann in London; Berlin, 10. April 1833 Durch einen Zufall muß ich eben in Alexanders Schreibstube hineinfallen und erfahren, daß die Post erst in einer Stunde nach Hamburg geht; also laß ich mir das schönste Papier geben, und schreibe Dir mein Ultimat

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,37,11 (Felix Mendelssohn Bartholdys Briefteil). Klingemann, Briefwechsel, S. 114 f. (Teildruck).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

10. April 1833 Mendelssohn, Alexander (1798-1871) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn, Alexander (1798-1871) Berlin Deutschland Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) London Großbritannien deutsch
C. Klingemann Esqu. London. 37 Bury Street, St James’. Hamburg & steamboat.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Berlin 10 April 1833

Durch einen Zufall muß ich eben in AlexandersMendelssohn, Alexander (1798-1871) Schreibstube hineinfallen und erfahren, daß die Post erst in einer Stunde nach Hamburg geht; also laß ich mir das schönste Papier geben, und schreibe Dir mein Ultimat von Berlin aus. Habe Dank für Deinen letzten Brief, hier beantworte ich ihn pünctlich; ich komme nicht von Hamburg, wie Du voraussetztest, sondern von Rotterdam, kannst Du an Towerstairs sein, so sei es, aber besser ist es Du wartest da nicht, da immer die Ankunft des Dampfboots ungewiß ist, sondern bleibst den ganzen Montag früh zu Hause, damit ich Dich treffe, und Du herauskommst wenn Du meinen knock hörst, und wir dann feierlich unsern Frühling 1833 anfangen. – Sonntag Abend gehe ich zur Schnellpost, fahre nach Elberfeld, bleibe in Düsseldorf bis Sonnabend früh (den 20sten) und gehe dann zu Dampf nach Rotterdam und von da weiter, so daß ich wenn Gott will, mein Wort halte und Euch den 23sten früh zum breakfast erwarte. Zu schreiben ist heut noch meine ganze Reue wegen Mlle CavanCavan, Minna (?-1833), aber, mein Gott, ich habe Mde. KrauseKrause, Amalie (1787-1846) nirgends getroffen, wo sie hätte sein müssen, in keiner musikal. Singegesellschaft, auf keiner Singe Akademie; da habe ich ihr dann endlich direct geschrieben, und ein zartes Billet zur Antwort erhalten, das ich copiren würde, wenn ich zu Hause wäre. Mlle CavanCavan, Fräulein (?-1834) ist wohl, und giebt hier Unterricht, ist aber sehr gebeugt und betrübt wegen des Verlustes ihrer ältern SchwesterCavan, Minna (?-1833), die vor einigen Monaten gestorben ist; es sey ihrCavan, Fräulein (?-1834), wie Mde. KrauseKrause, Amalie (1787-1846) schreibt, sehr lieb, daß sich Mde BeneckeBenecke, Elisabetha Henrietta (1807-1893) ihrer erinnre, sie habe wahrscheinlich nicht von sich hören lassen weil ihr die Mittel zu einer Correspondenz durch die Post oder durch sonstige Verbindungen fehlten. So ungefähr war der Sinn; ich werde nun wohl einen Brief von ihrCavan, Fräulein (?-1834) an Mde. B.Benecke, Elisabetha Henrietta (1807-1893) mitbringen, und den dann selbst übergeben, und Dir dann beweisen, daß Du eine viel zu schlechte Meinung von mir hast, wenn Du denkst, ich hasse sie schon ein wenig. Halt, hier kommt ein Auftrag. Sei doch in meinem Namen gegen Mde. MoschelesMoscheles, Charlotte (1805-1889) sehr gerührt, wegen ihrer lieben Zeilen, und sage ich antwortete nicht, weil ich jetzt ein gehetzter fox oder pitt wäre, also auch nichts schriebe, sondern alles für meine mündliche Eloquenz aufsparte, der Abschiedstrouble bricht schon herein, ich komme wenig zu mir selbst und die Glocke schlägt eben halb. Also entschuldige mich und sage an MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) ich dankte ihm vielmal für seine freundliche Aufforderung in seinem Concert am 1sten Mai mit ihm zu spielen, und nähme es natürlich mit tausend Freuden an; aber ich habe mir seitdem meine beiden Doppelconcerte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_92mmqmp1-ntfh-hzxz-ekzp-liww054nwk1k"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100347" style="hidden">Konzert E-Dur für zwei Klaviere und Orchester, [September 1823] bis 17. Oktober 1823<idno type="MWV">O 5</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hno56ugp-gb1w-xiqy-vytb-hir4trklpg3u"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100348" style="hidden">Konzert As-Dur für zwei Klaviere und Orchester, 5. September bis 12. November 1824<idno type="MWV">O 6</idno><idno type="op"></idno></name> durchgespielt, reiflich überlegt und gefunden, daß es ganz unmöglich ist, sie jetzt noch zu spielen. Die einzigen halb erträglichen Stücke sind die letzten von dem Concert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_pg4hfytq-zaom-6add-iies-zaoq9nbnvmwp"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100347" style="hidden">Konzert E-Dur für zwei Klaviere und Orchester, [September 1823] bis 17. Oktober 1823<idno type="MWV">O 5</idno><idno type="op"></idno></name>, das wir schon einmal dort gespielt, aber jedes andre würde besser sein. Bitte ihn also, lieber irgend ein Andres Stück zu wählen, mit dem geht es gar nicht, jeder Gedanke klopft erst 20 mal an die Thür ehe er hereinkommt, und sehr oft wird geklopft aber es kommt kein Gedanke herein. Vielleicht könnten wir uns ein lustiges Stück noch zusammenschmieren, ein Rondo brillant, oder Variationen, oder was es sonst wäre. Wenn er Lust hätte ging es; bitte mach ihm Lust und red ihm zu, ich will gewiß in Schmierlaune sein, wenn ich drüben bin. Und nun genug, auf Wiedersehn, vielleicht schreib ich noch am Sonntag früh über Hamburg, glaub es aber nicht, denn ich wüßte nicht was. Die MeinigenMendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy sind alle wohl und grüßen. Leider habe ich nur eine Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_uc703uic-fnz4-y8e1-o7bg-26gftkdj8nme"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name> fertig machen können, die aus a dur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_x9zm1dtx-bapg-b7ki-tgf1-eedn2kkzmbpn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name>, bringe aber dafür 2 neue Ouvertüren<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_o15aq0gs-am0u-6ipy-d9y3-xbswz0qaqng1"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100358" style="hidden">Ouvertüre C-Dur (»Trompeten-Ouvertüre«), [Herbst 1825] bis 4. März 1826; Umarbeitung bis 10. April 1833<idno type="MWV">P 2</idno><idno type="op">101</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_bfvap2e2-2ivc-ysjn-e5pt-lqkio1yjaqvx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name> mit, von denen Du eine schon kennst, aber nur von Ansehen. Auch sonst bringe ich wohl Manches neue mit, und mein Schweizer Tagebuch und 2 Zeichenbücher sollen nicht vergessen werden. Ich wollte sie bringen und schämte mich, daher ists doppelt schön, daß Du sie gefordert hast. Heute früh ist meine Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wbsmcwjl-z78p-i1zf-qiep-akhxmtit6s14"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name> grün eingebunden. Nun weiß ich nichts Wichtiges mehr; leb wohl, auf Wiedersehen.

DeinFelix MB.
Mendelssohn, Alexander (1798-1871)Mendelssohn, Alexander (1798-1871)

Ich flicke mich ganz demüthig hier hinten an um Ihnen lieber KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) einen herzlichen Gruß zu schicken. Wie gern käme ich mit Felix um mich wieder davon zu überzeugen wie der Frühling in London aussieht! Es geht aber leider nicht; sobald als möglich geschieht es gewiß. Sieht man Sie nicht einmal wieder in Deutschland? Nochmals die herzlichsten Grüße von Ihrem

Alexander M
            Berlin 10 April 1833Durch einen Zufall muß ich eben in Alexanders Schreibstube hineinfallen und erfahren, daß die Post erst in einer Stunde nach Hamburg geht; also laß ich mir das schönste Papier geben, und schreibe Dir mein Ultimat von Berlin aus. Habe Dank für Deinen letzten Brief, hier beantworte ich ihn pünctlich; ich komme nicht von Hamburg, wie Du voraussetztest, sondern von Rotterdam, kannst Du an Towerstairs sein, so sei es, aber besser ist es Du wartest da nicht, da immer die Ankunft des Dampfboots ungewiß ist, sondern bleibst den ganzen Montag früh zu Hause, damit ich Dich treffe, und Du herauskommst wenn Du meinen knock hörst, und wir dann feierlich unsern Frühling 1833 anfangen. – Sonntag Abend gehe ich zur Schnellpost, fahre nach Elberfeld, bleibe in Düsseldorf bis Sonnabend früh (den 20sten) und gehe dann zu Dampf nach Rotterdam und von da weiter, so daß ich wenn Gott will, mein Wort halte und Euch den 23sten früh zum breakfast erwarte. Zu schreiben ist heut noch meine ganze Reue wegen Mlle Cavan, aber, mein Gott, ich habe Mde. Krause nirgends getroffen, wo sie hätte sein müssen, in keiner musikal. Singegesellschaft, auf keiner Singe Akademie; da habe ich ihr dann endlich direct geschrieben, und ein zartes Billet zur Antwort erhalten, das ich copiren würde, wenn ich zu Hause wäre. Mlle Cavan ist wohl, und giebt hier Unterricht, ist aber sehr gebeugt und betrübt wegen des Verlustes ihrer ältern Schwester, die vor einigen Monaten gestorben ist; es sey ihr, wie Mde. Krause schreibt, sehr lieb, daß sich Mde Benecke ihrer erinnre, sie habe wahrscheinlich nicht von sich hören lassen weil ihr die Mittel zu einer Correspondenz durch die Post oder durch sonstige Verbindungen fehlten. So ungefähr war der Sinn; ich werde nun wohl einen Brief von ihr an Mde. B. mitbringen, und den dann selbst übergeben, und Dir dann beweisen, daß Du eine viel zu schlechte Meinung von mir hast, wenn Du denkst, ich hasse sie schon ein wenig. Halt, hier kommt ein Auftrag. Sei doch in meinem Namen gegen Mde. Moscheles sehr gerührt, wegen ihrer lieben Zeilen, und sage ich antwortete nicht, weil ich jetzt ein gehetzter fox oder pitt wäre, also auch nichts schriebe, sondern alles für meine mündliche Eloquenz aufsparte, der Abschiedstrouble bricht schon herein, ich komme wenig zu mir selbst und die Glocke schlägt eben halb. Also entschuldige mich und sage an Moscheles ich dankte ihm vielmal für seine freundliche Aufforderung in seinem Concert am 1sten Mai mit ihm zu spielen, und nähme es natürlich mit tausend Freuden an; aber ich habe mir seitdem meine beiden Doppelconcerte durchgespielt, reiflich überlegt und gefunden, daß es ganz unmöglich ist, sie jetzt noch zu spielen. Die einzigen halb erträglichen Stücke sind die letzten von dem Concert, das wir schon einmal dort gespielt, aber jedes andre würde besser sein. Bitte ihn also, lieber irgend ein Andres Stück zu wählen, mit dem geht es gar nicht, jeder Gedanke klopft erst 20 mal an die Thür ehe er hereinkommt, und sehr oft wird geklopft aber es kommt kein Gedanke herein. Vielleicht könnten wir uns ein lustiges Stück noch zusammenschmieren, ein Rondo brillant, oder Variationen, oder was es sonst wäre. Wenn er Lust hätte ging es; bitte mach ihm Lust und red ihm zu, ich will gewiß in Schmierlaune sein, wenn ich drüben bin. Und nun genug, auf Wiedersehn, vielleicht schreib ich noch am Sonntag früh über Hamburg, glaub es aber nicht, denn ich wüßte nicht was. Die Meinigen sind alle wohl und grüßen. Leider habe ich nur eine Symphonie fertig machen können, die aus a dur, bringe aber dafür 2 neue Ouvertüren mit, von denen Du eine schon kennst, aber nur von Ansehen. Auch sonst bringe ich wohl Manches neue mit, und mein Schweizer Tagebuch und 2 Zeichenbücher sollen nicht vergessen werden. Ich wollte sie bringen und schämte mich, daher ists doppelt schön, daß Du sie gefordert hast. Heute früh ist meine Symphonie grün eingebunden. Nun weiß ich nichts Wichtiges mehr; leb wohl, auf Wiedersehen.
Dein
Felix MB.
Ich flicke mich ganz demüthig hier hinten an um Ihnen lieber Klingemann einen herzlichen Gruß zu schicken. Wie gern käme ich mit Felix um mich wieder davon zu überzeugen wie der Frühling in London aussieht! Es geht aber leider nicht; sobald als möglich geschieht es gewiß. Sieht man Sie nicht einmal wieder in Deutschland? Nochmals die herzlichsten Grüße von Ihrem
Alexander M          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1833-04-10-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1833-04-10-01" xml:id="title_de466c63-d00f-4d4b-b4b5-a3255702fa4a">Felix Mendelssohn Bartholdy und Alexander Mendelssohn an Carl Klingemann in London <lb></lb>Berlin, 10. April 1833</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_8fd32a7b-771c-4858-b4c9-57d68adb57c2">Durch einen Zufall muß ich eben in Alexanders Schreibstube hineinfallen und erfahren, daß die Post erst in einer Stunde nach Hamburg geht; also laß ich mir das schönste Papier geben, und schreibe Dir mein Ultimat</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_821e56ed-480c-4890-a23f-9ba32e2a1882">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author> <author key="PSN0113213">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0113213" resp="writer">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</persName><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 3, 699</idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_1b2fd20d-d4f7-4ee5-88f1-07fbf04a8554"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Israel</country> <settlement>Jerusalem</settlement> <institution key="RISM">IL-J</institution> <repository>Jerusalem, The National Library of Israel (olim: Jewish National and University Library)</repository> <collection>Lobbenberg Collection</collection> <idno type="signatur">ARC. 4° 1651/XI/10.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1833-04-10-01" type="letter" xml:id="title_5ab1303e-baa3-460b-8f16-fac0d4db1f2c">Felix Mendelssohn Bartholdy und Alexander Mendelssohn an Carl Klingemann in London; Berlin, 10. April 1833</title> <incipit>Durch einen Zufall muß ich eben in Alexanders Schreibstube hineinfallen und erfahren, daß die Post erst in einer Stunde nach Hamburg geht; also laß ich mir das schönste Papier geben, und schreibe Dir mein Ultimat</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl></accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="copy_from_foreign_hand">Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,37,11 (Felix Mendelssohn Bartholdys Briefteil).</bibl> <bibl type="printed_letter">Klingemann, Briefwechsel, S. 114 f. (Teildruck).</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1833-04-10" xml:id="date_4ed1dff8-0319-4914-a9d4-b2acd5e1b1b9">10. April 1833</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0113213" resp="author" xml:id="persName_fb6ade48-d876-4100-9bfa-7fa94bd1e9c6">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</persName> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_f41ccbe9-57f6-4fc6-b0a2-9a492ceade91">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><persName key="PSN0113213" resp="writer">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_c44c6a07-572a-48eb-83d8-1c88e26de070"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0112434" resp="receiver" xml:id="persName_01373457-38b6-4b29-9f70-1f59f0ec2868">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_1cdd630a-0b6a-4bd2-8ac2-2c7a6f7c5c17"> <settlement key="STM0100126">London</settlement> <country>Großbritannien</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_775cc4f0-f73a-4d3b-800e-5fcda4723547"> <head> <address> <addrLine>C. Klingemann</addrLine> <addrLine>Esqu.</addrLine> <addrLine>London.</addrLine> <addrLine>37 Bury Street, S<hi rend="superscript">t</hi> James’.</addrLine> <addrLine>Hamburg &amp; steamboat.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_f5b580e7-cb69-404d-bdc1-c376be16e137"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Berlin <date cert="high" when="1833-04-10" xml:id="date_7a2219c3-ccb8-4e56-b71a-640b0bbffae2">10 April 1833</date></dateline><p style="paragraph_without_indent">Durch einen Zufall muß ich eben in <persName xml:id="persName_f9915a11-9af2-4b39-a287-f18b4b4d1375">Alexanders<name key="PSN0113213" style="hidden">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</name></persName> Schreibstube hineinfallen und erfahren, daß die Post erst in einer Stunde nach Hamburg geht; also laß ich mir das schönste Papier geben, und <seg type="salute">schreibe Dir mein Ultimat</seg> von Berlin aus. Habe Dank für Deinen letzten Brief, hier beantworte ich ihn pünctlich; ich komme nicht von Hamburg, wie Du voraussetztest, sondern von Rotterdam, kannst Du an Towerstairs sein, so sei es, aber besser ist es Du wartest da nicht, da immer die Ankunft des Dampfboots ungewiß ist, sondern bleibst den ganzen Montag früh zu Hause, damit ich Dich treffe, und Du herauskommst wenn Du meinen knock hörst, und wir dann feierlich unsern Frühling 1833 anfangen. – Sonntag Abend gehe ich zur Schnellpost, fahre nach Elberfeld, bleibe in Düsseldorf bis Sonnabend früh (den 20<hi rend="superscript">sten</hi>) und gehe dann zu Dampf nach Rotterdam und von da weiter, so daß ich wenn Gott will, mein Wort halte und Euch den 23<hi rend="superscript">sten</hi> früh zum breakfast erwarte. Zu schreiben ist heut noch meine ganze Reue wegen <persName xml:id="persName_9d5df91a-1e0b-4d0d-8900-4eb0412932c5">Mlle Cavan<name key="PSN0110327" style="hidden">Cavan, Minna (?-1833)</name></persName>, aber, mein Gott, ich habe <persName xml:id="persName_f8791e1d-bd78-4210-89a7-1689073027cd">Mde. Krause<name key="PSN0112522" style="hidden">Krause, Amalie (1787-1846)</name></persName> nirgends getroffen, wo sie hätte sein müssen, in keiner musikal. Singegesellschaft, auf keiner Singe Akademie; da habe ich ihr dann endlich direct geschrieben, und ein zartes Billet zur Antwort erhalten, das ich copiren würde, wenn ich zu Hause wäre. <persName xml:id="persName_11c4ee84-3569-4f0f-965b-65103a3a4fc7">Mlle Cavan<name key="PSN0110328" style="hidden">Cavan, Fräulein (?-1834)</name></persName> ist wohl, und giebt hier Unterricht, ist aber sehr gebeugt und betrübt wegen des Verlustes <persName xml:id="persName_569db937-5480-4ef2-95ea-d091cf9d4b43">ihrer ältern Schwester<name key="PSN0110327" style="hidden">Cavan, Minna (?-1833)</name></persName>, die vor einigen Monaten gestorben ist; es sey <persName xml:id="persName_274bc724-1140-43f6-9f8d-a79e9b208051">ihr<name key="PSN0110328" style="hidden">Cavan, Fräulein (?-1834)</name></persName>, wie <persName xml:id="persName_c2341151-456b-40e5-8faf-8e63a26bb0aa">Mde. Krause<name key="PSN0112522" style="hidden">Krause, Amalie (1787-1846)</name></persName> schreibt, sehr lieb, daß sich <persName xml:id="persName_2c552bbb-4b48-420e-889f-4c81e3c5aa79">Mde Benecke<name key="PSN0109821" style="hidden">Benecke, Elisabetha Henrietta (1807-1893)</name></persName> ihrer erinnre, sie habe wahrscheinlich nicht von sich hören lassen weil ihr die Mittel zu einer Correspondenz durch die Post oder durch sonstige Verbindungen fehlten. So ungefähr war der Sinn; ich werde nun wohl einen Brief von <persName xml:id="persName_719faa23-50ce-458b-bddc-4596a1e20f13">ihr<name key="PSN0110328" style="hidden">Cavan, Fräulein (?-1834)</name></persName> an <persName xml:id="persName_9fd79a6c-8c4c-4b28-aeae-6e8f39961d2f">Mde. B.<name key="PSN0109821" style="hidden">Benecke, Elisabetha Henrietta (1807-1893)</name></persName> mitbringen, und den dann selbst übergeben, und Dir dann beweisen, daß Du eine viel zu schlechte Meinung von mir hast, wenn Du denkst, ich hasse sie schon ein wenig. Halt, hier kommt ein Auftrag. Sei doch in meinem Namen gegen <persName xml:id="persName_1f30d1fa-9220-4cfb-9455-f13e98d0a171">Mde. Moscheles<name key="PSN0113436" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805-1889)</name></persName> sehr gerührt, wegen ihrer lieben Zeilen, und sage ich antwortete nicht, weil ich jetzt ein gehetzter fox oder pitt wäre, also auch nichts schriebe, sondern alles für meine mündliche Eloquenz aufsparte, der Abschiedstrouble bricht schon herein, ich komme wenig zu mir selbst und die Glocke schlägt eben halb. Also entschuldige mich und sage an <persName xml:id="persName_49c05490-fd4d-4ecb-bff2-98850be3371a">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName> ich dankte ihm vielmal für seine freundliche Aufforderung in seinem Concert am 1<hi rend="superscript">sten</hi> Mai mit ihm zu spielen, und nähme es natürlich mit tausend Freuden an; aber ich habe mir seitdem <title xml:id="title_d6550bcc-39aa-467a-a33f-1b1bc3264345">meine beiden Doppelconcerte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_92mmqmp1-ntfh-hzxz-ekzp-liww054nwk1k"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100347" style="hidden">Konzert E-Dur für zwei Klaviere und Orchester, [September 1823] bis 17. Oktober 1823<idno type="MWV">O 5</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hno56ugp-gb1w-xiqy-vytb-hir4trklpg3u"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100348" style="hidden">Konzert As-Dur für zwei Klaviere und Orchester, 5. September bis 12. November 1824<idno type="MWV">O 6</idno><idno type="op"></idno></name></title> durchgespielt, reiflich überlegt und gefunden, daß es ganz unmöglich ist, sie jetzt noch zu spielen. Die einzigen halb erträglichen Stücke sind die letzten <title xml:id="title_6f0f91f2-59d7-4dfc-ad5d-09d08e65007d">von dem Concert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_pg4hfytq-zaom-6add-iies-zaoq9nbnvmwp"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100347" style="hidden">Konzert E-Dur für zwei Klaviere und Orchester, [September 1823] bis 17. Oktober 1823<idno type="MWV">O 5</idno><idno type="op"></idno></name></title>, das wir schon einmal dort gespielt, aber jedes andre würde besser sein. Bitte ihn also, lieber irgend ein Andres Stück zu wählen, mit dem geht es gar nicht, jeder Gedanke klopft erst 20 mal an die Thür ehe er hereinkommt, und sehr oft wird geklopft aber es kommt kein Gedanke herein. Vielleicht könnten wir uns ein lustiges Stück noch zusammenschmieren, ein Rondo brillant, oder Variationen, oder was es sonst wäre. Wenn er Lust hätte ging es; bitte mach ihm Lust und red ihm zu, ich will gewiß in Schmierlaune sein, wenn ich drüben bin. Und nun genug, auf Wiedersehn, vielleicht schreib ich noch am Sonntag früh über Hamburg, glaub es aber nicht, denn ich wüßte nicht was. <persName xml:id="persName_46ed4a9a-ea15-47a0-8389-c46d01c2ed6e">Die Meinigen<name key="PSN0113241" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy</name></persName><hi rend="underline"> sind alle wohl</hi> und grüßen. Leider habe ich nur <title xml:id="title_3a034c9e-8bcf-4d2d-85f5-b133e4ba52aa">eine Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_uc703uic-fnz4-y8e1-o7bg-26gftkdj8nme"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title> fertig machen können, die <title xml:id="title_0e83fe7c-5a7b-49a4-8fff-287b73495f47">aus a dur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_x9zm1dtx-bapg-b7ki-tgf1-eedn2kkzmbpn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title>, bringe aber dafür <title xml:id="title_1a264c85-84b4-43d4-9b67-5f72105b0a36">2 neue Ouvertüren<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_o15aq0gs-am0u-6ipy-d9y3-xbswz0qaqng1"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100358" style="hidden">Ouvertüre C-Dur (»Trompeten-Ouvertüre«), [Herbst 1825] bis 4. März 1826; Umarbeitung bis 10. April 1833<idno type="MWV">P 2</idno><idno type="op">101</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_bfvap2e2-2ivc-ysjn-e5pt-lqkio1yjaqvx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> mit, von denen Du eine schon kennst, aber nur von Ansehen. Auch sonst bringe ich wohl Manches neue mit, und mein Schweizer Tagebuch und 2 Zeichenbücher sollen nicht vergessen werden. Ich wollte sie bringen und schämte mich, daher ists doppelt schön, daß Du sie gefordert hast. Heute früh ist <title xml:id="title_5bf5cd7b-a7c6-4ca6-a68a-15d7b5f980f1">meine Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wbsmcwjl-z78p-i1zf-qiep-akhxmtit6s14"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title> grün eingebunden. <seg type="closer" xml:id="seg_e65e0b7c-c697-4880-9479-352a5fddf45d">Nun weiß ich nichts Wichtiges mehr; leb wohl, auf Wiedersehen.</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix MB.</signed></div><div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_96d0a375-db9b-4d0f-a030-25734d4b1116"><docAuthor key="PSN0113213" resp="author" style="hidden">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</docAuthor><docAuthor key="PSN0113213" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent">Ich flicke mich ganz demüthig hier hinten an um Ihnen lieber <persName xml:id="persName_211f3e68-c007-411c-93f0-077dc8798f2d">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> einen herzlichen Gruß zu schicken. Wie gern käme ich mit Felix um mich wieder davon zu überzeugen wie der Frühling in London aussieht! Es geht aber leider nicht; sobald als möglich geschieht es gewiß. Sieht man Sie nicht einmal wieder in Deutschland? <seg type="closer" xml:id="seg_260f00de-6f93-48da-b03d-186ddf34e873">Nochmals die herzlichsten Grüße von Ihrem</seg></p><signed rend="right">Alexander M</signed></div></body> </text></TEI>