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fmb-1833-03-30-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig <lb></lb>Berlin, 30. März 1833 Als der Herzog von Angoulême einen lausigen Feldzug beendet hatte, sagte er zum dicken Louis XVIII: mon père je suis content de moi. Ich denke, so kann ich auch sagen, wenn ich meine vielen Bleistift Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 694

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,30/1,15. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Franz Hauser in Leipzig; Berlin, 30. März 1833 Als der Herzog von Angoulême einen lausigen Feldzug beendet hatte, sagte er zum dicken Louis XVIII: mon père je suis content de moi. Ich denke, so kann ich auch sagen, wenn ich meine vielen Bleistift

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Unbekannt

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

30. März 1833 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Berlin Deutschland Hauser, Franz (František) (1794-1870) Leipzig Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Berlin d. 30sten März 33.Lieber Hauser

Als der Herzog von AngoulêmeBourbon, Louis-Antoine de Duc d’Angoulême (1775-1844) einen lausigen Feldzug beendet hatte, sagte er zum dicken Louis XVIIIFrankreich, Ludwig XVIII. von, Comte de Provence (1755-1824): mon père je suis content de moi. Ich denke, so kann ich auch sagen, wenn ich meine vielen Bleistift und Dinte Bemerkungen in Deinem Catalog ansehe, aber vor allen Dingen müßte ich doch sagen: je suis content de toi. Denn Du hast wahrhaftig sehr gut und fleißig gearbeitet und ich mache Dir mein großes Compliment. Es wird ein sehr vollständiger und ordentlicher Catalog, und Du erwirbst Dir ein rechtes Verdienst um unsern alten HerrnBach, Johann Sebastian (1685-1750); aber namentlich bitte ich Dich, wenn Du ihn drucken lassen willst, und ehe Du es thust, die Bemerkungen, die ich auf ein apartes Conceptblatt geschrieben und hineingelegt, sämmtlich zu beherzigen, denn sie scheinen mir alle wesentlich zu sein. Auch wirst Du wenig Seiten ohne Bleistiftanmerkungen finden. Ich war in der ZelterschenZelter, Carl Friedrich (1758-1832) Bibliothek und habe Dir die fehlenden Themas nachgetragen; die Bässe zu allen Themas zu setzen, war unmöglich; es wäre keine kleinere Arbeit gewesen, als einen thematischen Catalog eigends zu machen, und das ist jetzt in den ungeheizten Zimmern unmöglich, und meine Zeit ist so knapp, daß ich Dir nur in großer Eile schreiben kann. Die drei Orchestersuiten<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107858" style="hidden" type="music">Ouvertüre C-Dur, BWV 1066</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107859" style="hidden" type="music">Ouvertüre h-Moll, BWV 1067</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107860" style="hidden" type="music">Ouvertüre D-Dur, BWV 1068</name> die ich kenne, habe ich ebenfalls eingeschrieben. Uebrigens thut eine Stimme des Themas allein, ganz dieselben Dienste, als sei der Baß auch da; wichtig ist bei BachBach, Johann Sebastian (1685-1750) jede, aber auch charakteristisch, und drum ist jedes Stück an einer Stimme gleich zu erkennen und genug damit bezeichnet. – An PölchauPoelchau, Georg Johann Daniel (1773-1836) wende Dich nicht, ich frug ihn um Nachricht über die fraglichen Sachen, die Du mir angiebst, da zeigte sich der ängstliche Pedant in seinem ganzen Elend: er wolle selbst einmal einen solchen Catalog machen, also dürfe er uns darüber kein Wort mittheilen, sonst schade erPoelchau, Georg Johann Daniel (1773-1836) sich ja. Sind Affen, und kommen sie am Ende mit ihren Raritäten, so ist’s gewiß nicht der Rede werth, sonst wären sie nicht so ängstlich. Aber freilich kann ich Dir nun auch von keinem einzigen der gesuchten Stücke Nachricht geben. – Den Lucas<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107791" style="hidden" type="music">Lukas-Passion BWV 246/Anh. II 30 (BC D 6)</name> gäbe ich doch an Deiner Stelle nicht zum Stechen, oder wenigstens machte ich eine Vorrede, in der ich sagte er sei nicht von Seb.Bach, Johann Sebastian (1685-1750) – Aber im Catalog könnte recht tüchtiges Resonnement nicht schaden, es müßte aber schön sein. Ich kann Dir keins der BachschenBach, Johann Sebastian (1685-1750) Werke für jetzt copiren lassen, weil die ErbenZelter, Dorothea (Doris) Auguste Cäcilie (1792-1852)Zelter, Charlotte Rosamunde (1794-1862) sie nicht hergeben wollen. Du kannst mir aber einen sehr, sehr großen Gefallen thun, und ich bitte Dich recht schön drum, mir’s nicht abzuschlagen. Mir sind im Catalog einige Stücke aufgefallen, deren Themas so schön sind, daß ich sie gar zu gern haben möchte, und da sie meist für Orgel sind, und ich in London in St: PaulSt. Paul’s CathedralLondonGroßbritannien oft spiele, wie Du weißt, so möchte ich sie gern mit dorthin nehmen; also will ich Dich fragen, ob Du mir dieselben (besonders aber die Orgelstücke wo möglich) sogleich citissime willst copiren lassen und herschicken. Denn Morgen über 14 Tage (den 14ten) reise ich ab, so Gott will. Es sind folgende Stücke: Fantasie für Orgel cmoll<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107745" style="hidden" type="music">Fantasie c-Moll, BWV 562/1</name> Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe. Choralvorspiele zu: Ach Herr mich armen Sünder<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109580" style="hidden" type="music">Ach Herr, mich armen Sünder Krebs-WV 514; BWV deest (Emans 14)</name>, – Ach Gott erhör mein Seufzen<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109579" style="hidden" type="music">Ach Gott, erhör mein Seufzen Krebs-WV 513; BWV deest (Emans 2)</name>, Christ lag in Todesbanden<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109581" style="hidden" type="music">Christ lag in Todesbanden Krebs-WV 503/2; BWV deest (Emans 42)</name>, Herr Jesu Christ Dich zu uns wend<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109582" style="hidden" type="music">Herr Jesu Christ, dich zu uns wend BWV Anh. 172 (Emans 97)</name>Mein Gott das Herze bring<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109583" style="hidden" type="music">Mein Gott, das Herze bring ich dir Krebs-WV 538; BWV deest (Emans 133)</name>Zeuch ein zu deinen Thoren<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109585" style="hidden" type="music">Zeuch ein zu deinen Toren Krebs-WV 556; BWV deest (Emans 197)</name> und endlich wo möglich die Motette: Liebster Gott, wann werd ich sterben<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107789" style="hidden" type="music">Liebster Gott, wenn werd ich sterben? BWV 8 (BC A 137a)</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107752" style="hidden" type="music">Liebster Gott, wann werd ich sterben BWV 483</name>. Da sie BreitkopfsBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig gehört, erlauben sie mir gewiß eine Abschrift, aber bitte eile sehr damit, namentlich mit den Orgelsachen und schreibe mir umgehend, ob ich sie bekommen kann. Versteht sich, daß ich Dir die Auslagen pünctlich erstatten werde. Ueber den Titel weiß ich nichts zu sagen; die Vorrede aber mußt Du selbst machen, oder gar keine.

Mein<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fkh2qyi6-iiyt-eben-t7nk-mn1zng6x6yjx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100269" style="hidden">Neue Liebe »In dem Mondenschein im Walde«, 9. März 1832<idno type="MWV">K 70</idno><idno type="op">19a/4</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jhhoeu8q-yv8x-uvos-puqm-igb7de7uphvc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100270" style="hidden">Gruß (Frühlingslied) »Leise zieht durch mein Gemüt«, 9. März 1832<idno type="MWV">K 71</idno><idno type="op">19a/5</idno></name> Heinesches Lied<name key="PSN0111816" style="hidden" type="author">Heine, Christian Johann Heinrich (bis 1825: Harry) (1797-1856)</name><name key="CRT0109123" style="hidden" type="literature">Durch den Wald, im Mondenscheine</name><name key="PSN0111816" style="hidden" type="author">Heine, Christian Johann Heinrich (bis 1825: Harry) (1797-1856)</name><name key="CRT0109124" style="hidden" type="literature">Leise zieht durch mein Gemüt</name> hassest Du? Es ist freilich nicht sehr himmlisch, und Deine Bemerkung ist vollkommen richtig; eigentlich würde ich mich des Dinges schämen, weil es mit dem Text gar zu närrisch zusammengeht, aber es ist ein gewisser Klang drin, den ich gern mag, und der es noch ein wenig herausbeißt. Meine neue Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_d7yf2ijj-vgky-nnue-2jgf-19bwmkufglq0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name> ist fertig, und würde Dir glaub ich, sehr gefallen, Du würdest bei manchen Stellen mich anlachen und sagen: das sei meine Manier, ich wollt aber wir könnten sie zusammen zum erstenmal hören. Den 22sten April denke ich wieder in 103 Portland Street zu sein, da treffen mich Deine Briefe; am 16ten Mai gehe ich zu Dampf nach Düsseldorf um dort das Rheinische Musikfest15. Niederrheinisches Musikfest (1833)DüsseldorfDeutschland zu dirigiren, dann wieder zurück nach London, und weiter gehen heut die Pläne noch nicht. Wohl aber die Wünsche und Hoffnungen; auch sehen wir uns wahrscheinlich noch in diesem Jahre, da oder dort. Lebewohl

DeinFelix MB.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Der Brief ist sehr eilig geschmiert.

            Berlin d. 30sten März 33. Lieber Hauser
Als der Herzog von Angoulême einen lausigen Feldzug beendet hatte, sagte er zum dicken Louis XVIII: mon père je suis content de moi. Ich denke, so kann ich auch sagen, wenn ich meine vielen Bleistift und Dinte Bemerkungen in Deinem Catalog ansehe, aber vor allen Dingen müßte ich doch sagen: je suis content de toi. Denn Du hast wahrhaftig sehr gut und fleißig gearbeitet und ich mache Dir mein großes Compliment. Es wird ein sehr vollständiger und ordentlicher Catalog, und Du erwirbst Dir ein rechtes Verdienst um unsern alten Herrn; aber namentlich bitte ich Dich, wenn Du ihn drucken lassen willst, und ehe Du es thust, die Bemerkungen, die ich auf ein apartes Conceptblatt geschrieben und hineingelegt, sämmtlich zu beherzigen, denn sie scheinen mir alle wesentlich zu sein. Auch wirst Du wenig Seiten ohne Bleistiftanmerkungen finden. Ich war in der Zelterschen Bibliothek und habe Dir die fehlenden Themas nachgetragen; die Bässe zu allen Themas zu setzen, war unmöglich; es wäre keine kleinere Arbeit gewesen, als einen thematischen Catalog eigends zu machen, und das ist jetzt in den ungeheizten Zimmern unmöglich, und meine Zeit ist so knapp, daß ich Dir nur in großer Eile schreiben kann. Die drei Orchestersuiten die ich kenne, habe ich ebenfalls eingeschrieben. Uebrigens thut eine Stimme des Themas allein, ganz dieselben Dienste, als sei der Baß auch da; wichtig ist bei Bach jede, aber auch charakteristisch, und drum ist jedes Stück an einer Stimme gleich zu erkennen und genug damit bezeichnet. – An Pölchau wende Dich nicht, ich frug ihn um Nachricht über die fraglichen Sachen, die Du mir angiebst, da zeigte sich der ängstliche Pedant in seinem ganzen Elend: er wolle selbst einmal einen solchen Catalog machen, also dürfe er uns darüber kein Wort mittheilen, sonst schade er sich ja. Sind Affen, und kommen sie am Ende mit ihren Raritäten, so ist’s gewiß nicht der Rede werth, sonst wären sie nicht so ängstlich. Aber freilich kann ich Dir nun auch von keinem einzigen der gesuchten Stücke Nachricht geben. – Den Lucas gäbe ich doch an Deiner Stelle nicht zum Stechen, oder wenigstens machte ich eine Vorrede, in der ich sagte er sei nicht von Seb. – Aber im Catalog könnte recht tüchtiges Resonnement nicht schaden, es müßte aber schön sein. Ich kann Dir keins der Bachschen Werke für jetzt copiren lassen, weil die Erben sie nicht hergeben wollen. Du kannst mir aber einen sehr, sehr großen Gefallen thun, und ich bitte Dich recht schön drum, mir’s nicht abzuschlagen. Mir sind im Catalog einige Stücke aufgefallen, deren Themas so schön sind, daß ich sie gar zu gern haben möchte, und da sie meist für Orgel sind, und ich in London in St: Paul oft spiele, wie Du weißt, so möchte ich sie gern mit dorthin nehmen; also will ich Dich fragen, ob Du mir dieselben (besonders aber die Orgelstücke wo möglich) sogleich citissime willst copiren lassen und herschicken. Denn Morgen über 14 Tage (den 14ten) reise ich ab, so Gott will. Es sind folgende Stücke: Fantasie für Orgel cmoll Choralvorspiele zu: Ach Herr mich armen Sünder, – Ach Gott erhör mein Seufzen, Christ lag in Todesbanden, Herr Jesu Christ Dich zu uns wend – Mein Gott das Herze bring – Zeuch ein zu deinen Thoren und endlich wo möglich die Motette: Liebster Gott, wann werd ich sterben. Da sie Breitkopfs gehört, erlauben sie mir gewiß eine Abschrift, aber bitte eile sehr damit, namentlich mit den Orgelsachen und schreibe mir umgehend, ob ich sie bekommen kann. Versteht sich, daß ich Dir die Auslagen pünctlich erstatten werde. Ueber den Titel weiß ich nichts zu sagen; die Vorrede aber mußt Du selbst machen, oder gar keine.
Mein Heinesches Lied hassest Du? Es ist freilich nicht sehr himmlisch, und Deine Bemerkung ist vollkommen richtig; eigentlich würde ich mich des Dinges schämen, weil es mit dem Text gar zu närrisch zusammengeht, aber es ist ein gewisser Klang drin, den ich gern mag, und der es noch ein wenig herausbeißt. Meine neue Symphonie ist fertig, und würde Dir glaub ich, sehr gefallen, Du würdest bei manchen Stellen mich anlachen und sagen: das sei meine Manier, ich wollt aber wir könnten sie zusammen zum erstenmal hören. Den 22sten April denke ich wieder in 103 Portland Street zu sein, da treffen mich Deine Briefe; am 16ten Mai gehe ich zu Dampf nach Düsseldorf um dort das Rheinische Musikfest zu dirigiren, dann wieder zurück nach London, und weiter gehen heut die Pläne noch nicht. Wohl aber die Wünsche und Hoffnungen; auch sehen wir uns wahrscheinlich noch in diesem Jahre, da oder dort. Lebewohl
Dein
Felix MB.
Der Brief ist sehr eilig geschmiert.          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1833-03-30" xml:id="date_9294ede7-ba81-41a2-ba2d-4b1659ff3bb0">30. März 1833</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_ab54f222-2beb-4755-89e8-ebb220fed605">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_25358b5e-bfc7-4211-9999-a91ca58ea304"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0111775" resp="receiver" xml:id="persName_643db005-fa04-4605-b391-e9e7f73b6ee6">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_b4c5c8f5-f6a4-4a51-9875-0ce82e8af5fe"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_810b5269-0132-4607-bd49-54f75e7a7b1e"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Berlin d. <date cert="high" when="1833-03-30" xml:id="date_9d4f8869-a032-467a-9b32-8c2764e2a308">30<hi rend="superscript">sten</hi> März 33</date>.</dateline><salute rend="left">Lieber Hauser</salute><p style="paragraph_without_indent">Als der <persName xml:id="persName_87a0f98a-f91b-4f55-9016-4fc40071ce5e">Herzog von Angoulême<name key="PSN0110060" style="hidden">Bourbon, Louis-Antoine de Duc d’Angoulême (1775-1844)</name></persName> einen lausigen Feldzug beendet hatte, sagte er zum <persName xml:id="persName_9bc5f139-0a1c-4034-8db5-1908eedba190">dicken Louis XVIII<name key="PSN0111150" style="hidden">Frankreich, Ludwig XVIII. von, Comte de Provence (1755-1824)</name></persName>: mon père je suis content de moi. Ich denke, so kann ich auch sagen, wenn ich meine vielen Bleistift und Dinte Bemerkungen in Deinem Catalog ansehe, aber vor allen Dingen müßte ich doch sagen: je suis content de toi. Denn Du hast wahrhaftig sehr gut und fleißig gearbeitet und ich mache Dir mein großes Compliment. Es wird ein sehr vollständiger und ordentlicher Catalog, und Du erwirbst Dir ein rechtes Verdienst um <persName xml:id="persName_074f93cc-10d1-4ed5-97bd-e128e87a8567">unsern alten Herrn<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName>; aber namentlich bitte ich Dich, wenn Du ihn drucken lassen willst, und ehe Du es thust, die Bemerkungen, die ich auf ein apartes Conceptblatt geschrieben und hineingelegt, sämmtlich zu beherzigen, denn sie scheinen mir alle wesentlich zu sein. Auch wirst Du wenig Seiten ohne Bleistiftanmerkungen finden. Ich war in der <persName xml:id="persName_9984476e-7e3c-43e6-9001-5430b6b3c31a">Zelterschen<name key="PSN0115916" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName> Bibliothek und habe Dir die fehlenden Themas nachgetragen; die Bässe zu allen Themas zu setzen, war unmöglich; es wäre keine kleinere Arbeit gewesen, als einen thematischen Catalog eigends zu machen, und das ist jetzt in den ungeheizten Zimmern unmöglich, und meine Zeit ist so knapp, daß ich Dir nur in großer Eile schreiben kann. <title xml:id="title_9c43b973-5e94-43b0-a4e2-ee1bad1e3c25">Die drei Orchestersuiten<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107858" style="hidden" type="music">Ouvertüre C-Dur, BWV 1066</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107859" style="hidden" type="music">Ouvertüre h-Moll, BWV 1067</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107860" style="hidden" type="music">Ouvertüre D-Dur, BWV 1068</name></title> die ich kenne, habe ich ebenfalls eingeschrieben. Uebrigens thut eine Stimme des Themas allein, ganz dieselben Dienste, als sei der Baß auch da; wichtig ist bei <persName xml:id="persName_32b6f9ef-7ed5-414e-ae8b-ff1aedf4c668">Bach<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName> jede, aber auch charakteristisch, und drum ist jedes Stück an einer Stimme gleich zu erkennen und genug damit bezeichnet. – An <persName xml:id="persName_b767f659-f1aa-4e1b-bdfb-3c729bfeb34c">Pölchau<name key="PSN0113916" style="hidden">Poelchau, Georg Johann Daniel (1773-1836)</name></persName> wende Dich nicht, ich frug ihn um Nachricht über die fraglichen Sachen, die Du mir angiebst, da zeigte sich der ängstliche Pedant in seinem ganzen Elend: er wolle selbst einmal einen solchen Catalog machen, also dürfe er uns darüber kein Wort mittheilen, sonst schade <persName xml:id="persName_7c810494-2a13-4bc6-839b-90ce04592ba1">er<name key="PSN0113916" style="hidden">Poelchau, Georg Johann Daniel (1773-1836)</name></persName> sich ja. Sind Affen, und kommen sie am Ende mit ihren Raritäten, so ist’s gewiß nicht der Rede werth, sonst wären sie nicht so ängstlich. Aber freilich kann ich Dir nun auch von keinem einzigen der gesuchten Stücke Nachricht geben. – Den <title xml:id="title_63976858-348a-468a-b1a6-bb4fc1e29452">Lucas<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107791" style="hidden" type="music">Lukas-Passion BWV 246/Anh. II 30 (BC D 6)</name></title> gäbe ich doch an Deiner Stelle nicht zum Stechen, oder wenigstens machte ich eine Vorrede, in der ich sagte er sei nicht von <persName xml:id="persName_ea0fe005-e8da-4203-8e40-f0e485c2f48d">Seb.<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName> – Aber im Catalog könnte recht tüchtiges Resonnement nicht schaden, es müßte aber schön sein. Ich kann Dir keins der <persName xml:id="persName_3186c684-fc74-42b5-8e3f-e0a1ddcc4d9a">Bachschen<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName> Werke für jetzt copiren lassen, weil die <persName xml:id="persName_b662c54b-d90c-4716-a632-64e0dc15bc69">Erben<name key="PSN0115918" style="hidden">Zelter, Dorothea (Doris) Auguste Cäcilie (1792-1852)</name><name key="PSN0115917" style="hidden">Zelter, Charlotte Rosamunde (1794-1862)</name></persName> sie nicht hergeben wollen. Du kannst mir aber einen sehr, sehr großen Gefallen thun, und ich bitte Dich recht schön drum, mir’s nicht abzuschlagen. Mir sind im Catalog einige Stücke aufgefallen, deren Themas so schön sind, daß ich sie gar zu gern haben möchte, und da sie meist für Orgel sind, und ich in London in <placeName xml:id="placeName_bb0e84a5-277a-4803-b57a-1d9b9599120d">St: Paul<name key="SGH0100307" style="hidden" subtype="" type="sight">St. Paul’s Cathedral</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> oft spiele, wie Du weißt, so möchte ich sie gern mit dorthin nehmen; also will ich Dich fragen, ob Du mir dieselben (besonders aber die Orgelstücke wo möglich) sogleich citissime willst copiren lassen und herschicken. Denn Morgen über 14 Tage (den 14<hi rend="superscript">ten</hi>) reise ich ab, so Gott will. Es sind folgende Stücke: <title xml:id="title_1cd3bd6e-701c-42f6-b31e-ddfe3e2aa81b">Fantasie für Orgel cmoll<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107745" style="hidden" type="music">Fantasie c-Moll, BWV 562/1</name></title> <note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_dccc4923-92da-a1634-89f19-1239492bacf5" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note> <title xml:id="title_c6c43a09-801f-4599-bd59-19960811e8f9">Choralvorspiele zu: Ach Herr mich armen Sünder<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109580" style="hidden" type="music">Ach Herr, mich armen Sünder Krebs-WV 514; BWV deest (Emans 14)</name></title>, – <title xml:id="title_8e0ff645-38bc-496f-bb92-04c4db863d43">Ach Gott erhör mein Seufzen<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109579" style="hidden" type="music">Ach Gott, erhör mein Seufzen Krebs-WV 513; BWV deest (Emans 2)</name></title>, <title xml:id="title_299f4ecc-156f-4955-95fc-7fa5833c39cd">Christ lag in Todesbanden<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109581" style="hidden" type="music">Christ lag in Todesbanden Krebs-WV 503/2; BWV deest (Emans 42)</name></title>, <title xml:id="title_10c1e79e-5dff-46ce-adcf-bc5907b053a0">Herr Jesu Christ Dich zu uns wend<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109582" style="hidden" type="music">Herr Jesu Christ, dich zu uns wend BWV Anh. 172 (Emans 97)</name></title> – <title xml:id="title_8dcb8b42-f05f-4a43-bd82-65678570439e">Mein Gott das Herze bring<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109583" style="hidden" type="music">Mein Gott, das Herze bring ich dir Krebs-WV 538; BWV deest (Emans 133)</name></title> – <title xml:id="title_6324a83e-403c-4eab-ba64-149d49d62a3f">Zeuch ein zu deinen Thoren<name key="PSN0112532" style="hidden" type="author">Krebs, Johann Ludwig (1713-1780)</name><name key="CRT0109585" style="hidden" type="music">Zeuch ein zu deinen Toren Krebs-WV 556; BWV deest (Emans 197)</name></title> und endlich wo möglich <title xml:id="title_ad137f6e-a44d-4bc2-8459-335d9771fa03">die Motette: Liebster Gott, wann werd ich sterben<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107789" style="hidden" type="music">Liebster Gott, wenn werd ich sterben? BWV 8 (BC A 137a)</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107752" style="hidden" type="music">Liebster Gott, wann werd ich sterben BWV 483</name></title>. Da sie <persName xml:id="persName_5bfcac08-3806-45bd-bfbc-0c82d0615094">Breitkopfs<name key="PSN0110112" style="hidden">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> gehört, erlauben sie mir gewiß eine Abschrift, aber bitte eile sehr damit, namentlich mit den Orgelsachen und schreibe mir umgehend, ob ich sie bekommen kann. Versteht sich, daß ich Dir die Auslagen pünctlich erstatten werde. Ueber den Titel weiß ich nichts zu sagen; die Vorrede aber mußt Du selbst machen, oder gar keine.</p><p><title xml:id="title_d9166bc2-ecbe-4a8a-a462-fb88d74ebe1a">Mein<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fkh2qyi6-iiyt-eben-t7nk-mn1zng6x6yjx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100269" style="hidden">Neue Liebe »In dem Mondenschein im Walde«, 9. März 1832<idno type="MWV">K 70</idno><idno type="op">19a/4</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jhhoeu8q-yv8x-uvos-puqm-igb7de7uphvc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100270" style="hidden">Gruß (Frühlingslied) »Leise zieht durch mein Gemüt«, 9. März 1832<idno type="MWV">K 71</idno><idno type="op">19a/5</idno></name></title><title xml:id="title_f73f034a-e6c8-4011-951b-7faf0e1c8ef8"> Heinesches Lied<name key="PSN0111816" style="hidden" type="author">Heine, Christian Johann Heinrich (bis 1825: Harry) (1797-1856)</name><name key="CRT0109123" style="hidden" type="literature">Durch den Wald, im Mondenscheine</name><name key="PSN0111816" style="hidden" type="author">Heine, Christian Johann Heinrich (bis 1825: Harry) (1797-1856)</name><name key="CRT0109124" style="hidden" type="literature">Leise zieht durch mein Gemüt</name></title> hassest Du? Es ist freilich nicht sehr himmlisch, und Deine Bemerkung ist vollkommen richtig; eigentlich würde ich mich des Dinges schämen, weil es mit dem Text gar zu närrisch zusammengeht, aber es ist ein gewisser Klang drin, den ich gern mag, und der es noch ein wenig herausbeißt. <title xml:id="title_0bd10b7a-8ebc-49e5-8320-865e56449ca4">Meine neue Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_d7yf2ijj-vgky-nnue-2jgf-19bwmkufglq0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title> ist fertig, und würde Dir glaub ich, sehr gefallen, Du würdest bei manchen Stellen mich anlachen und sagen: das sei meine Manier, ich wollt aber wir könnten sie zusammen zum erstenmal hören. Den 22<hi rend="superscript">sten</hi> April denke ich wieder in 103 Portland Street zu sein, da treffen mich Deine Briefe; am 16<hi rend="superscript">ten</hi> Mai gehe ich zu Dampf nach Düsseldorf um dort <placeName xml:id="placeName_ac837932-604f-40af-be3f-330d04e7fc76">das Rheinische Musikfest<name key="NST0100303" style="hidden" subtype="" type="institution">15. Niederrheinisches Musikfest (1833)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu dirigiren, dann wieder zurück nach London, und weiter gehen heut die Pläne noch nicht. Wohl aber die Wünsche und Hoffnungen; auch sehen wir uns wahrscheinlich noch in diesem Jahre, da oder dort. <seg type="closer" xml:id="seg_cfda2014-1dd8-4351-9499-87bbfdb2bfd1">Lebewohl</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix MB.</signed></div><div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_29f9cd83-df71-4507-b28b-afd598a88b02"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent">Der Brief ist sehr eilig geschmiert.</p></div></body> </text></TEI>