fmb-1833-02-27-02
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Berlin, 27. Februar 1833
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
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Felix Mendelssohn Bartholdy
Autograph verschollen, olim in Ignaz Moscheles’ Briefalbum, GB-LEbc, Brotherton Collection, MS Mendelssohn, Letters 14. – Ignaz Moscheles notierte in dem diesem Album vorangestellten »Verzeichniß« stichpunktartig den Inhalt des Briefs: »1833 // Berlin 27ten Februar Federzeichnung: Seine Pathenwünsche für meinen Sohn Felix. / Er erwähnt mein Septett und Trio.«
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Da sind die Blasinstrumente zu den Geigen, denn so lange darf der
Die
Berlin, 27. Febr. 1833. Lieber Moscheles! Da sind die Blasinstrumente zu den Geigen, denn so lange darf der Stammhalter nicht warten, bis ich hinkomme, sondern er muß ein Wiegenlied mit Pauken und Trommeln und Janitscharenmusik haben, die bloßen Geigen sind lange nicht lustig genug. Viel Glück und Freude und Segen für den neuen Menschen; es soll ihm sehr gut gehen, und er soll gut werden, was er wird und es möge ihm wohl in der Welt zu Muth sein. Also Felix soll er heißen? das ist sehr lieb und schön von Euch, daß er nun mein ordentlicher Pathe in Forma wird, und mein erstes Pathengeschenk ist obiges ganzes Orchester; das soll ihn sein Leben durch begleiten, die Trompeten wenn er berühmt werden will, die Flöten wenn er sich mal verlieben wird, die Becken wenn er einen Bart bekommt, das Clavier erklärt sich selbst, und wenn ihm die Leute einmal übel mitspielen, wie sie das Jedem wohl einmal thun, so stehen die Pauken und die große Trommel im Hintergrund. Ach Gott verzeih dies dumme Zeug, aber mir ist gar sehr lustig, wann ich an Eure Lustigkeit denke und an die Zeit, wo ich viel davon abbekommen will. Ende April spätestens will ich in London sein und dann wollen wir dem Jungen einen ordentlichen Namen und Eintritt in die Welt geben, eine Lust soll es werden. Auf Dein Septett freue ich mich aber nicht wenig; Klingemann hat mir 10 Noten daraus geschrieben, nämlich und die gefallen mir gar sehr gut; ich kann mir denken, wie das ein lebendiges, heiteres letztes Stück geben muß. Auch hat er mir das B dur-Andante gut beschrieben und erzählt, aber wenn ich’s selbst höre, ist es doch noch besser. Erwarte nicht zu viel von meinen Sachen, die ich mitbringen werde; Du wirst die Spuren des Mismuths, aus dem ich mich erst langsam und schwer herausarbeiten kann, gewiß oft finden; es ist mir oft gewesen, als hätte ich noch gar nichts componirt und müsse erst wieder anfangen Alles zu lernen; doch bin ich jetzt schon mehr darin und die letzten Sachen werden besser klingen. So war es auch hübsch, daß Dein Brief mich wirklich so recht im Componiren und allein und ruhig auf meiner Stube traf, wie Du sagtest, und so wünsche ich, daß Dich meine Antwort hier froh und heiter Abends in Deinem Hause im Kreise der gesunden Deinigen antreffen möge; nun wollen wir sehen, ob ich so viel Glück mit Wünschen haben werde, als Du. Ich bin in Eile und werde schließen; ich hatte nur eine halbe Stunde Zeit, Dir zu schreiben, und die schöne Malerei hat mich fast die ganze Zeit aufgehalten. Aber ich weiß auch weiter nichts Neues zu sagen, als: Glück und Fortdauer und auf Wiedersehen. Die Meinigen sind sämmtlich wohl, und grüßen Dich, und freuen sich über Dein Glück. Nur mein Vater leidet fortwährend sehr an seinen Augen, und wir sind darüber sehr betrübt, da es auch ihn oft verstimmt; wenn er nur bald Besserung spürte. Meine Schwester und ich machen jetzt viel Musik, und alle Sonntag Morgen mit Begleitung, und eben habe ich vom Buchbinder einen ganzen grasgrünen Band Moscheles bekommen, weil nächstes mal Dein Trio gespielt wird. Aber Lebwohl, lebwohl und bleibe glücklich! F. M.
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