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fmb-1833-01-19-03

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Joseph Amadeus Kohlreiff <lb></lb>Berlin, 19. Januar 1833 Eine freundliche Gelegenheit bietet sich mir dar, mich wieder in Dein Gedächtniß zurückzurufen und Dir meine Grüße zu schicken. Ich muß Dir nämlich einen sehr lieben Freund von mir, den berühmten Clarinettisten Bärmann aus München Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 658

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Nohl, Musiker-Briefe, S. 318 f. - - - - - - Felix Mendelssohn Bartholdy an Joseph Amadeus Kohlreiff; Berlin, 19. Januar 1833 Eine freundliche Gelegenheit bietet sich mir dar, mich wieder in Dein Gedächtniß zurückzurufen und Dir meine Grüße zu schicken. Ich muß Dir nämlich einen sehr lieben Freund von mir, den berühmten Clarinettisten Bärmann

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Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

19. Januar 1833 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Berlin Deutschland Kohlreiff, Joseph Amadeus (1806-1837) Unbekannter Empfängerort Unbekannt deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Lieber Kohlreif!

Eine freundliche Gelegenheit bietet sich mir dar, mich wieder in Dein Gedächtniß zurückzurufen und Dir meine Grüße zu schicken. Ich muß Dir nämlich einen sehr lieben Freund von mir, den berühmten Clarinettisten BärmannBaermann, Heinrich Joseph (1784-1847) aus München empfehlen und Dich bitten, ihn so freundlich aufzunehmen wie Du nur kannst. Er ist einer der besten Musiker, die ich kenne, einer der wenigen, die jeden mit fortreißen, die Feuer und Leben in der Musik fühlen, denen die Musik eine Sprache geworden ist. Und weil ich nun gewiß weiß, daß Dich sein Spiel entzücken wird, wie es mich entzückt und daß es Dir auch eine Freude sein wird, den lieben, gutmüthigen Menschen kennen zu lernen, so gebe ich ihm diesen Brief, obwohl ich ihn nicht zu adressiren weiß. Ich hoffe, er wird Dich treffen und Ihr werdet viel Musik zusammen machen, denn auch erBaermann, Heinrich Joseph (1784-1847) muß viel von Dir hören.

Es wäre schön von Dir, wenn Du mich auch einmal etwas direct von Dir wissen ließest; nur müßte es bis zum April sein, denn da verlasse ich Berlin wieder und streife herum. Ich habe die allerwidersprechendsten Erzählungen von Dir und Deinem Leben und Treiben gehört. Du bist am Ende selbst mit Schuld daran, wenn Du die Leute noch immer so gern anführst wie damals, dann mußt Du sie aber auch wieder selbst enttäuschen, also erzähle mir bald, ob Du Prediger, Clavierspieler, Kapellmeister oder todt bist, denn Alles das hat man von Dir gesagt.

Von mir wäre auch wohl mancherlei Widersprechendes zu erzählen, aber besser als ich es schriftlich kann, wird es der BärmannBaermann, Heinrich Joseph (1784-1847) mündlich thun und Dir sagen, wie ich gelebt habe, wie ich lebe und was ich vorhabe. Und nun laß ihn Dir nochmals sehr empfohlen sein und lebe wohl. Kommst Du noch einmal nach Deutschland? Ich hoffe es, damit wir uns wiedersehen, denn nach Rußland gehe ich wohl schwerlich. Von den Meinigen die besten Grüße. Nochmals lebe wohl.

DeinFelix Mendelssohn Bartholdy.Berlin, den 19. Jan. 1833.
            Lieber Kohlreif!
Eine freundliche Gelegenheit bietet sich mir dar, mich wieder in Dein Gedächtniß zurückzurufen und Dir meine Grüße zu schicken. Ich muß Dir nämlich einen sehr lieben Freund von mir, den berühmten Clarinettisten Bärmann aus München empfehlen und Dich bitten, ihn so freundlich aufzunehmen wie Du nur kannst. Er ist einer der besten Musiker, die ich kenne, einer der wenigen, die jeden mit fortreißen, die Feuer und Leben in der Musik fühlen, denen die Musik eine Sprache geworden ist. Und weil ich nun gewiß weiß, daß Dich sein Spiel entzücken wird, wie es mich entzückt und daß es Dir auch eine Freude sein wird, den lieben, gutmüthigen Menschen kennen zu lernen, so gebe ich ihm diesen Brief, obwohl ich ihn nicht zu adressiren weiß. Ich hoffe, er wird Dich treffen und Ihr werdet viel Musik zusammen machen, denn auch er muß viel von Dir hören.
Es wäre schön von Dir, wenn Du mich auch einmal etwas direct von Dir wissen ließest; nur müßte es bis zum April sein, denn da verlasse ich Berlin wieder und streife herum. Ich habe die allerwidersprechendsten Erzählungen von Dir und Deinem Leben und Treiben gehört. Du bist am Ende selbst mit Schuld daran, wenn Du die Leute noch immer so gern anführst wie damals, dann mußt Du sie aber auch wieder selbst enttäuschen, also erzähle mir bald, ob Du Prediger, Clavierspieler, Kapellmeister oder todt bist, denn Alles das hat man von Dir gesagt.
Von mir wäre auch wohl mancherlei Widersprechendes zu erzählen, aber besser als ich es schriftlich kann, wird es der Bärmann mündlich thun und Dir sagen, wie ich gelebt habe, wie ich lebe und was ich vorhabe. Und nun laß ihn Dir nochmals sehr empfohlen sein und lebe wohl. Kommst Du noch einmal nach Deutschland? Ich hoffe es, damit wir uns wiedersehen, denn nach Rußland gehe ich wohl schwerlich. Von den Meinigen die besten Grüße. Nochmals lebe wohl.
Dein
Felix Mendelssohn Bartholdy.
Berlin, den 19. Jan. 1833.          
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