fmb-1832-12-22-01
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Berlin, 22. Dezember 1832
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
6 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Du wirst mir zürnen daß ich Dir so spät antworte, und also Deine Commission nicht ausrichten konnte, aber es ging nicht anders. Du verlangtest etwas Hübsches, wo möglich
Für Deinen lieben Brief danke ich Dir herzlich, Du hast mir sehr große Freude gemacht, und da ich immer noch sehr ernste, böse Zeit zu verleben habe, so bin ich Dir doppelt dankbar, daß Du mir diese Aufheiterung gegeben hast. Besonders freut es mich aber, daß Du Dich für den
Hier ist der
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Chor der Jünger in ihrer Gemeinschaft. (?)Stephanus gefangen (Ap. Gesch. 6, 8-13) Zeugen gegen ihn (6, 13) Steph. Predigt (7 V. 2, 48-53) Chor über die Worte „sie bissen die Zähne zusammen über ihn (?) Steph. (7 V. 55) Chor (7, 56)
Saul zieht nach Damascus (8 V. 1, 3) und Cap. 9, 1 und 2.) mit seinem Chor (?) die Erscheinung (Cap. 9, 3-9) Der Herr und
Ap. Gesch. 9, 23-29; Cap. 13, 2, und V. 45. Pauli Trauer um d. Ungläubigkeit der Juden (Römer 9, 2-3 und 10, 1-4 ?) Er wendet sich zu den Heiden (Ap. G. 13, 46-48) und predigt ihnen (Ephes. 2, 8. – 2, 19. – 1, 3. – Phil. 2, 15-18) Die Juden verstoßen ihn. (Ap. G. 13, 50-51, ohne Angabe des Orts) Er thut ein Wunder (Ap. G. 14, 8-11 ohne Angabe des Orts) Ap. G. 14, V. 11. 12. 13. Chor und Hymnus (?) Die Priester wollen opfern.
Ap. Gesch. 16. 22-24) 2, 24), 1 Cor. 2, 4-6, 1 Cor. 12, 12, Ephes. 2, 19 Gal. 2, 20 Gal. 6, 15, 2 Cor. 3, 6 Gal. 3, 21-24, (2 Cor. 7, 23). 2 Cor 3, 17, 1 Cor. 13, 1)
Jünger Röm. 15, 31 und Matth. 26, 39. Ap. Ges. 21, 15 (Und
Du siehst nun, wie es noch im Dunkeln liegt, für eine Frauenstimme ist bis jetzt gar kein Raum. Schaff nun so viel Licht hinein, wie möglich, das soll willkommen sein, und hilf damit es
Berlin d. 22 Dec. 32. Lieber Schubring Du wirst mir zürnen daß ich Dir so spät antworte, und also Deine Commission nicht ausrichten konnte, aber es ging nicht anders. Du verlangtest etwas Hübsches, wo möglich Duette von Marschner, ich habe aber darunter kein Hübsches das sich zu einem Weihnachtsgeschenk eignete finden können, denn gewöhnlich schreien die Frauen über Gewalt, Mord und Todtschlag oder Schlimmres darin, und wer mag das einer Dame an den Baum hängen? Nun hattest Du wohl geschrieben ich solle es Deiner Braut verkaufen, aber nicht für wie viel, also war ich im Ungewissen was ich sonst vielleicht anschaffen sollte, und da Du also schreibst, Du könnest Dich auch in Dessau nach einem Geschenk umsehen, wenn ich nichts Passendes fände, so dachte ich es wäre das Beste, es Dir zu überlassen. Das hätte ich aber gestern schreiben sollen, denn der Brief kommt nun kaum zur rechten Zeit an; doch hatte ich gestern wieder einen Anfall meiner fatalen Magenschmerzen, und das macht mich zu allem unfähig, und ziemlich stupid. Verzeih mir daher, und laß michs nicht entgelten, d. h. antworte mir bald. Für Deinen lieben Brief danke ich Dir herzlich, Du hast mir sehr große Freude gemacht, und da ich immer noch sehr ernste, böse Zeit zu verleben habe, so bin ich Dir doppelt dankbar, daß Du mir diese Aufheiterung gegeben hast. Besonders freut es mich aber, daß Du Dich für den Paulus interessirst, ich schicke Dir alle Stellen, die bis jetzt vorgeschlagen (nicht angenommen) sind. Ich selbst will mich erst mit dem Texte beschäftigen, wenn er fertig da liegt, damit ich ganz frisch und mit vollen Kräften an die Musik gehen kann. Darum würdest Du mir einen großen Dienst leisten, wenn Du nicht allein Deinen Dreier sondern was Du für geprägte Münze auftreiben kannst, mir schicktest. Am meisten, glaube ich, könntest Du der Sache nützen, wenn Du die Choräle aus dem Gesangbuch vorschlügst, zugleich mit den Stellen wo sie stehen sollen, das könnte keiner besser als Du, weil Du auch die Melodieen im Kopfe hast; ich wünschte in diesem Punct die Anordnung ganz in der Art der Bachschen Passion. Es ist darin noch gar nichts geschehn, und so wäre es prächtig, wenn Du den Theil des Werks bearbeiten wolltest, und mir vielleicht schon in Deiner Antwort hierauf etwas davon schriebest. Gott bewahre mich aber davor, mein Oratorium ausschließlich für Berlin zu bestimmen, eher noch das Gegentheil. Nimm Du die alten Lieder, wie Du sie gern magst, und wie sie uns lieb klingen, wer kümmert sich um die Berliner Aufklärung? – Ob ich im Frühjahr nach Dessau kommen kann, ist noch ein wenig im Nebel, auf jeden Fall sehn wir uns zu Ostern, und dann besprechen wir bei der Hochzeit das Nähere. Ich werde so Gott will im April wieder nach England abreisen, sie haben mir einen sehr freundschaftlichen und ehrenvollen Antrag gemacht, und sich Compositionen fürs Philharmonic bestellt: eine Symphonie eine Ouvertüre und ein Gesangstück und da die Sing-Akademie Wahl noch immer unentschieden ist, so habe ichs mit großer Freude angenommen. Was die letztere betrifft, so fange ich an Mde. Müllers Meinung zu sein, ich glaube es taugt mir nicht, und das Einzige was mir es wünschenswerth macht, ist eigentlich, daß man in einem Jahre wieder gehn kann. Denn sie haben eine Philisterei und Schwächlichkeit bei dieser ganzen Sache entwickelt, die über die Gränze geht, und die es verdient, daß R. an ihrer Spitze stehe. Nur wenn ich den Chor eben einmal höre, jammert es mich, und ich möchte drein schlagen; deshalb gehe ich aber jetzt seit einigen Wochen nicht mehr hin, und nun ist mir die Sache gleichgültig. – Was Du endlich vom Moscheles schreibst, das laß Dich nicht verdrießen. Ich schreibe mal eben eine Menge Sachen hin, die ich wohl besser ungeschrieben ließe, aber das Herz bleibt schwarz d. h. ernsthaft. Zwar geh ich seit langem tief in der Irre und wo ich und ob ich einen schönen Ausweg finden werde, das weiß ich nicht und mir wird zuweilen entsetzlich bange für all meine Hoffnungen, aber der liebe Herr Gott schickt eben diese Zeit auch, und wie der es giebt so schreib ichs hin. Bin ich nun einmal mit einem hübschen eleganten Mädchen zusammen gewesen, die sieben Millionen Noten in einer Minute spielen kann und die ich sonst gern habe, so schreib ich ihr am Ende auch wohl so ein Capriccio und denke es wird mir nicht zur Sünde angerechnet; freilich sollte ich lieber nichts componiren, als was Gleichgültiges, indeß kommt mir es anfangs schön vor, und nur nachher merke ich mancherlei Böses. Das Capriccio aber vergieb Du mir um des hübschen Mädchens willen, der ichs geschenkt habe, und denk nicht das sei nun meine Richtung. Sey aber bedankt, daß Du an der Theil nimmst, und lebe wohl; hiebei ein Plan vom Paulus, nach dem ich mich jetzt sehr zu sehnen anfange. Deshalb schick bald, schreib bald und denke freundlich an Deinen Felix Mendelssohn B. Hier ist der Plan von dem was bis jetzt gesammelt ist. Die Folge des Ganzen habe ich größtentheils angegeben, und möchte nicht, daß etwas Wesentliches sich darin änderte; alles Einzelne ist bis jetzt blos zur Auswahl zusammengestellt, an Arien und Choräle noch fast gar nicht gedacht, ebenso wenig an Schluß- und AnfangsChor, und doch muß das Alles hinein. Schreib mir darüber nur bald Deine Ansicht; die Fragezeichen bedeuten daß noch passende Bibelstellen fehlen, beachte sie also besonders. . Chor der Jünger in ihrer Gemeinschaft. (?) Stephanus gefangen (Ap. Gesch. 6, 8-13) Zeugen gegen ihn (6, 13) Steph. Predigt (7 V. 2, 48-53) Chor über die Worte „sie bissen die Zähne zusammen über ihn (?) Steph. (7 V. 55) Chor (7, 56) Paulus Ps. 83, 14. Gott, mache sie wie einen Wirbel, wie Stoppeln etc. (ich weiß die Stelle nicht gleich) Steinigung und Tod Stephani (7, 57-59, Cap. 8, 2) BestattungsChor und Arie (?) Saul zieht nach Damascus (8 V. 1, 3) und Cap. 9, 1 und 2. ) mit seinem Chor (?) die Erscheinung (Cap. 9, 3-9) Der Herr und Ananias (Cap. 9 V. 10-17 mit Auslass. ) Saulus allein (Cap. 9 V. 9) lange Arie und Recit. – Ananias und Saulus (C. 9, V. 17) Ananias spricht d. Worte der Taufe (ich taufe dich p. p. ) Chor der Jünger ermunternd (?) Paulus geht hinaus und predigt mit kurzen gewaltigen Worten, fast wie Wahnsinnig, Christum. (?) Das Volk entsetzt sich (9, V. 21) Solo (Ap. G. 9, 15. dieser ist mir p. p. ) Schlußchor Lobgesang auf d. Wege Gottes. Ap. Gesch. 9, 23-29; Cap. 13, 2, und V. 45. Pauli Trauer um d. Ungläubigkeit der Juden (Römer 9, 2-3 und 10, 1-4 ?) Er wendet sich zu den Heiden (Ap. G. 13, 46-48) und predigt ihnen (Ephes. 2, 8. – 2, 19. – 1, 3. – Phil. 2, 15-18) Die Juden verstoßen ihn. (Ap. G. 13, 50-51, ohne Angabe des Orts) Er thut ein Wunder (Ap. G. 14, 8-11 ohne Angabe des Orts) Ap. G. 14, V. 11. 12. 13. Chor und Hymnus (?) Die Priester wollen opfern. Paulus unterbricht sie mehremal (Ap. Ges. 14, 15 f. f. ). Sie lassen sich nicht stillen und fahren mit den Hymnen lauter fort. (Paulus einiges aus Ap. Ges. 17, 22-32. Das Volk: (Was will das werden? Es sieht, als wollte er neue Götter verkündigen. ) Paulus heftiger (etwa Jeremias 10, 3-5) Einige wiegeln das Volk auf (Ap. Ges. 19, 26-27 ohne Angabe der Stadt) Das Volk: (19 V. 28) Paulus Jerem 51, 17. 18. Volk Groß ist die Diana (2 Stunden langer Chor. ). Ap. Gesch. 16. 22-24) Paulus und Silas loben Gott um Mitternacht. Duett (2. Cor. 4, 8-10, Römer 8, 35) Ap. Ges. 16, 26-31) Ap. Ges. 19, 11. 12 Ap. 20, 16-35 (mit Auslass. ) Die Jünger wollen ihn zurück halten. (?) Paulus (A. G. 21, 13, und 20. 24 Die Jünger (21. 14) Paulus (Eph. 6, 10) und nun eine Auswahl aus folgenden Stellen: Ap. G. 20, 18, 1 Cor. 4, 1 (2 Cor. 2, 24), 1 Cor. 2, 4-6, 1 Cor. 12, 12, Ephes. 2, 19 Gal. 2, 20 Gal. 6, 15, 2 Cor. 3, 6 Gal. 3, 21-24, (2 Cor. 7, 23) . 2 Cor 3, 17, 1 Cor. 13, 1) Jünger Röm. 15, 31 und Matth. 26, 39. Ap. Ges. 21, 15 (Und Paulus zog hinauf gen Jerusalem und erfüllet wurde das Wort, das der Herr von ihm geredet hatte. Ap. G. 9, 15) 2 Timoth. 4, 7-8. er hat p. p. ) Schlußchor (?) . Du siehst nun, wie es noch im Dunkeln liegt, für eine Frauenstimme ist bis jetzt gar kein Raum. Schaff nun so viel Licht hinein, wie möglich, das soll willkommen sein, und hilf damit es ein gutes Werk werden könne. Dein FMB.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1832-12-22" xml:id="date_0b405657-90ec-462d-bc86-9585485b11aa">22. 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April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> ausschließlich für Berlin zu bestimmen, eher noch das Gegentheil. Nimm Du die alten Lieder, wie Du sie gern magst, und wie sie uns lieb klingen, wer kümmert sich um die Berliner Aufklärung? – Ob ich im Frühjahr nach Dessau kommen kann, ist noch ein wenig im Nebel, auf jeden Fall sehn wir uns zu Ostern, und dann besprechen wir bei der Hochzeit das Nähere. Ich werde so Gott will im April wieder nach England abreisen, sie haben mir einen sehr freundschaftlichen und ehrenvollen Antrag gemacht, und sich Compositionen fürs <placeName xml:id="placeName_5203db88-9522-4e4a-9251-5877ad529424">Philharmonic<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> bestellt: eine Symphonie eine Ouvertüre und ein Gesangstück und da die <placeName xml:id="placeName_dad1129b-75b8-435d-b758-40b58cfd9bf8">Sing-Akademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> Wahl noch immer unentschieden ist, so habe ichs mit großer Freude angenommen. Was die letztere betrifft, so fange ich an <persName xml:id="persName_e02bb9b6-9a61-40db-a52d-f2e99e2ecbd4">Mde. Müllers<name key="PSN0113483" style="hidden">Müller, Adelheid (1800-1883)</name></persName> Meinung zu sein, ich glaube es taugt mir nicht, und das Einzige was mir es wünschenswerth macht, ist eigentlich, daß man in einem Jahre wieder gehn kann. Denn sie haben eine Philisterei und Schwächlichkeit bei dieser ganzen Sache entwickelt, die über die Gränze geht, und die es verdient, daß <persName xml:id="persName_4cde6061-b5a1-4b11-92a1-86126e6c3a1e">R.<name key="PSN0114359" style="hidden">Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851)</name></persName> an ihrer Spitze stehe. Nur wenn ich den <placeName xml:id="placeName_80b59739-219f-4b45-85db-ebed31c28f29">Chor<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> eben einmal höre, jammert es mich, und ich möchte drein schlagen; deshalb gehe ich aber jetzt seit einigen Wochen nicht mehr hin, und nun ist mir die Sache gleichgültig. – Was Du endlich vom <persName xml:id="persName_1637eda5-9883-4e74-a2b3-f52c6f296c36">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName> schreibst, das laß Dich nicht verdrießen. Ich schreibe mal eben eine Menge Sachen hin, die ich wohl besser ungeschrieben ließe, aber das Herz bleibt schwarz d. h. ernsthaft. Zwar geh ich seit langem tief in der Irre und wo ich und ob ich einen schönen Ausweg finden werde, das weiß ich nicht und mir wird zuweilen entsetzlich bange für all meine Hoffnungen, aber der liebe Herr Gott schickt eben diese Zeit auch, und wie der es giebt so schreib ichs hin. Bin ich nun einmal mit <persName xml:id="persName_d6c0adb5-3bb7-4c72-b98e-41a14c3c06e0">einem hübschen eleganten Mädchen<name key="PSN0114515" style="hidden">Schauroth, Delphine (Adolphine) von (1814-1887)</name></persName> zusammen gewesen, die sieben Millionen Noten in einer Minute spielen kann und die ich sonst gern habe, so schreib ich ihr am Ende auch wohl so ein <title xml:id="title_c1fc8dae-f05a-4947-bdab-23d0c5f98e43">Capriccio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_krc4yzmt-smbe-omgb-gyxm-eys0k2jku49l"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100350" style="hidden">Capriccio brillant h-Moll für Klavier und Orchester, [Anfang Mai 1832] bis 18. Mai 1832<idno type="MWV">O 8</idno><idno type="op">22</idno></name></title> und denke es wird mir nicht zur Sünde angerechnet; freilich sollte ich lieber nichts componiren, als was Gleichgültiges, indeß kommt mir es anfangs schön vor, und nur nachher merke ich mancherlei Böses. Das <title xml:id="title_2188fe02-b04f-487e-b0fb-8047d5ada86a">Capriccio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_bkndcsxx-rc64-pq1i-mvu2-tnsn779toxjx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100350" style="hidden">Capriccio brillant h-Moll für Klavier und Orchester, [Anfang Mai 1832] bis 18. Mai 1832<idno type="MWV">O 8</idno><idno type="op">22</idno></name></title> aber vergieb Du mir um des hübschen Mädchens willen, der ichs geschenkt habe, und denk nicht das sei nun meine Richtung. Sey aber bedankt, daß Du an der Theil nimmst, und lebe wohl; hiebei ein Plan vom <title xml:id="title_fa24e313-3420-4e21-add3-edd8268cae8f">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jfxfyuyq-625h-yzlf-wbop-f3wjvtlzm6li"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>, nach dem ich mich jetzt sehr zu sehnen anfange. <seg type="closer" xml:id="seg_5ac3650f-b309-49a9-bdda-29a94f2cf71b">Deshalb schick bald, schreib bald und denke freundlich an</seg></p> <signed rend="right">Deinen</signed> <signed rend="right">Felix Mendelssohn B.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_88acf0fb-de3b-4e3b-b3d3-5a566d95e54d"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_7290ebed-32a6-4325-9a9e-bd054d733008">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_ff5d0be9-2ef3-4cbb-ba93-baf013dbc301">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Hier ist der <title xml:id="title_d6d1cb64-987a-440b-974f-e02ecc280eb9">Plan<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_6eoeiuhc-bdup-jsq9-a0xo-qwcyrvr7vwlv"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> von dem was bis jetzt gesammelt ist. Die Folge des Ganzen habe ich größtentheils angegeben, und möchte nicht, daß etwas Wesentliches sich darin änderte; alles Einzelne ist bis jetzt blos zur Auswahl zusammengestellt, an Arien und Choräle noch fast gar nicht gedacht, ebenso wenig an Schluß- und AnfangsChor, und doch muß das Alles hinein. Schreib mir darüber nur bald Deine Ansicht; die Fragezeichen bedeuten daß noch passende Bibelstellen fehlen, beachte sie also besonders.</p> <p style="paragraph_centered">.</p> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_99dbf0a3-8a57-4b2c-a9a4-1e40c5b4fe1f"> <head rend="center"><title xml:id="title_bd4bc648-ab57-4fba-867a-d762d93afaa9">Erster Theil<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_gx1eqjhs-3vnb-1cd1-yxse-f62ujifizk6w"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>.</head> <p style="paragraph_without_indent">Chor der Jünger in ihrer Gemeinschaft. (?)Stephanus gefangen (Ap. Gesch. 6, 8-13) Zeugen gegen ihn (6, 13) Steph. Predigt (7 V. 2, 48-53) Chor über die Worte „sie bissen die Zähne zusammen über ihn (?) Steph. (7 V. 55) Chor (7, 56) <persName xml:id="persName_a88866dd-1a0b-4cc1-9b4e-a2349a0d86e1">Paulus<name key="PSN0113774" style="hidden">Paulus von Tarsus (hebr. Saulus)</name></persName> Ps. 83, 14. Gott, mache sie wie einen Wirbel, wie Stoppeln etc. (ich weiß die Stelle nicht gleich) Steinigung und Tod Stephani (7, 57-59, Cap. 8, 2) BestattungsChor und Arie (?)</p> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_4a6bf48d-ebba-4199-b103-df16ea2ecf7a"> <head rend="center"><title xml:id="title_06a15272-68ec-4946-8fec-d0809b466e6f">Zweiter Theil<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_65m5fk5s-sb8v-mzvz-l4jy-c5nki6e7paak"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>.</head> <p style="paragraph_without_indent">Saul zieht nach Damascus (8 V. 1, 3) und Cap. 9, 1 und 2.) mit seinem Chor (?) die Erscheinung (Cap. 9, 3-9) Der Herr und <persName xml:id="persName_051287e1-4c8c-4461-9afd-ef75dc253fe6">Ananias<name key="PSN0109474" style="hidden">Ananias ben Nedebaios (?-um 66)</name></persName> (Cap. 9 V. 10-17 mit Auslass.) Saulus allein (Cap. 9 V. 9) lange Arie und Recit. – Ananias und Saulus (C. 9, V. 17) <persName xml:id="persName_ae580e4f-cb73-44ee-ac28-146267087e71">Ananias<name key="PSN0109474" style="hidden">Ananias ben Nedebaios (?-um 66)</name></persName> spricht d. Worte der Taufe (ich taufe dich p. p.) Chor der Jünger ermunternd (?) <persName xml:id="persName_a79c08ab-47ff-4181-8559-d603cfc8caa9">Paulus<name key="PSN0113774" style="hidden">Paulus von Tarsus (hebr. Saulus)</name></persName> geht hinaus und predigt mit kurzen gewaltigen Worten, fast wie Wahnsinnig, Christum. (?) Das Volk entsetzt sich (9, V. 21) Solo (Ap. G. 9, 15. dieser ist mir p. p.) Schlußchor Lobgesang auf d. Wege Gottes.</p> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_d05f7429-a33f-487a-b9d9-149043786ca4"> <head rend="center"><title xml:id="title_5ae57b84-3e18-429d-b3e2-b94c46760726">Dritter Theil<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zcwafbqf-corc-zq21-303j-zbxqog2v7iqo"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>.</head> <p style="paragraph_without_indent">Ap. Gesch. 9, 23-29; Cap. 13, 2, und V. 45. Pauli Trauer um d. Ungläubigkeit der Juden (Römer 9, 2-3 und 10, 1-4 ?) Er wendet sich zu den Heiden (Ap. G. 13, 46-48) und predigt ihnen (Ephes. 2, 8. – 2, 19. – 1, 3. – Phil. 2, 15-18) Die Juden verstoßen ihn. (Ap. G. 13, 50-51, ohne Angabe des Orts) Er thut ein Wunder (Ap. G. 14, 8-11 ohne Angabe des Orts) Ap. G. 14, V. 11. 12. 13. Chor und Hymnus (?) Die Priester wollen opfern. <persName xml:id="persName_e6a96e0c-c8aa-4945-88d0-cf2c3f2b7efa">Paulus<name key="PSN0113774" style="hidden">Paulus von Tarsus (hebr. Saulus)</name></persName> unterbricht sie mehremal (Ap. Ges. 14, 15 f. f.). Sie lassen sich nicht stillen und fahren mit den Hymnen lauter fort. (<persName xml:id="persName_046b0013-fe07-4bac-9be2-de64b11eddd0">Paulus<name key="PSN0113774" style="hidden">Paulus von Tarsus (hebr. Saulus)</name></persName> einiges aus Ap. Ges. 17, 22-32. Das Volk: (Was will das werden? Es sieht, als wollte er neue Götter verkündigen.) <persName xml:id="persName_0f02f98d-3cb4-4004-8647-a650c36d4257">Paulus<name key="PSN0113774" style="hidden">Paulus von Tarsus (hebr. Saulus)</name></persName> heftiger (etwa Jeremias 10, 3-5) Einige wiegeln das Volk auf (Ap. Ges. 19, 26-27 ohne Angabe der Stadt) Das Volk: (19 V. 28) Paulus Jerem 51, 17. 18. Volk Groß ist die Diana (2 Stunden langer Chor.).</p> <p>Ap. Gesch. 16. 22-24) <persName xml:id="persName_6eb712fc-1eb4-4ad3-b23f-814a450ca76d">Paulus<name key="PSN0113774" style="hidden">Paulus von Tarsus (hebr. Saulus)</name></persName> und Silas loben Gott um Mitternacht. Duett (2. Cor. 4, 8-10, Römer 8, 35) Ap. Ges. 16, 26-31) Ap. Ges. 19, 11. 12 Ap. 20, 16-35 (mit Auslass.) Die Jünger wollen ihn zurück halten. (?) <persName xml:id="persName_413dc6f4-dca1-4175-91ac-3a3596b4f3d2">Paulus<name key="PSN0113774" style="hidden">Paulus von Tarsus (hebr. Saulus)</name></persName> (A. G. 21, 13, und 20. 24 Die Jünger (21. 14) Paulus (Eph. 6, 10) und nun eine Auswahl aus folgenden Stellen: Ap. G. 20, 18, 1 Cor. 4, 1 (2 Cor. <hi rend="underline">2, 24</hi>), 1 Cor. 2, 4-6, 1 Cor. 12, 12, Ephes. 2, 19 Gal. 2, 20 Gal. 6, 15, 2 Cor. 3, 6 Gal. 3, 21-24, (2 Cor. <hi rend="underline">7, 23</hi>). 2 Cor 3, 17, 1 Cor. 13, 1)</p> <p>Jünger Röm. 15, 31 und Matth. 26, 39. Ap. Ges. 21, 15 (Und <persName xml:id="persName_c9c1ba6d-f4e8-467b-8906-340372bff632">Paulus<name key="PSN0113774" style="hidden">Paulus von Tarsus (hebr. Saulus)</name></persName> zog hinauf gen Jerusalem und erfüllet wurde das Wort, das der Herr von ihm geredet hatte. Ap. G. 9, 15) 2 Timoth. 4, 7-8. er hat p. p.) Schlußchor (?).</p> <p>Du siehst nun, wie es noch im Dunkeln liegt, für eine Frauenstimme ist bis jetzt gar kein Raum. Schaff nun so viel Licht hinein, wie möglich, das soll willkommen sein, und hilf damit es <title xml:id="title_d00f703c-63b1-4c62-ad06-ef4cb6a51da7">ein gutes Werk<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7yo6dbel-ne2w-gmwo-bpon-uuwbxk2r0hjl"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> werden könne. <seg type="signed">Dein</seg></p> <signed rend="right">FMB.</signed> </div></body></text></TEI>