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fmb-1832-12-05-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London <lb></lb>Berlin, 5. Dezember 1832 So Gott will bin ich nächsten März wieder mit Dir zusammen in Bury Street; da brauche ich eigentlich Dich jetzt gar nicht um Verzeihung wegen meiner langen Faulheit oder vielmehr meines Mismuths zu bitten; ich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 639

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

- - - Autograph, ehemals Klingemann-Nachlass (Mikrofilmkopie vor 1960) - - Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Berlin, 5. Dezember 1832 So Gott will bin ich nächsten März wieder mit Dir zusammen in Bury Street; da brauche ich eigentlich Dich jetzt gar nicht um Verzeihung wegen meiner langen Faulheit oder vielmehr meines Mismuths zu bitten; ich

2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,37,7. Klingemann, Briefwechsel, S. 102 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

5. Dezember 1832 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Berlin Deutschland Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) London Großbritannien deutsch
C. Klingemann Esqu. London 37 Bury Street, St James. via Hamburgh & steamboat
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Berlin 5 Dec. 1832Klingemann

So Gott will bin ich nächsten März wieder mit Dir zusammen in Bury Street; da brauche ich eigentlich Dich jetzt gar nicht um Verzeihung wegen meiner langen Faulheit oder vielmehr meines Mismuths zu bitten; ich will es dann mündlich thun. Aber nicht wahr, Du bist mir nicht böse, Alter? Sieh, ich habe sehr schlimme Zeit erlebt, ich werde Dir viel und Unerfreuliches davon zu erzählen haben, und hatte so gar keine Lust zum Arbeiten daß ich Dir nicht schreiben konnte. Jetzt aber streicht mir die Freude bald wieder mit Dir zu sein, Alles andre fast weg und ich denke Du kannst mir nicht ernstlich böse sein, wegen meines Schweigens, denn ich denke Du freust Dich auch wohl drauf. 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Da habe ich hier nun meine drei Concerte, die ich zu einem wohlthätigen Zweck gebe; jetzt wo zwei davon vorbei sind, überhäufen mich alle Leute mit großer Ehre und Annehmlichkeit, aber als ich anbot, die Concerte zum Besten des InstitutsKönigliche HofkapelleBerlinDeutschland zu geben, da machten die Kerl Bedenklichkeiten und nahmen es so zähe an, als sey es gar nicht geheuer. Jetzt wo der Saal ganz voll war, sprechen sie mir von meinem Edelmuth und gutem Herzen, aber nun freut es mich nicht mehr. Da lobe ich mir meinen kurzen und guten Brief von WattsWatts, William (?-1859), [der] die Copie des Beschlusses schickt und damit gut. Das einzig wahre Vergnügen, das ich bei der Geschichte habe, ist daß es meinen ElternMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) die allergrößte Freude macht, aber außerdem sind die Berliner mir gleichgültig oder noch weniger. 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Ich hatte seit 3 Monaten gesagt, daß ich ihnen alles besser geben könnte, und sie haben es total vergessen; eine Woche vor der Aufführung kam auf einmal RungenhagenRungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851), und klagte, der Text sey zu schlecht, ob ich ihm nicht meinen für die Arien geben wollte, denn in den Chören könne man nichts mehr ändern; das wollte ich nicht, obwohl ich den ganzen Text gegeben hätte, und so klagte er so lange bis ich ihm ein Paar Arien schenkte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hk12oywu-woo9-0gu7-efsf-xxxoh6prn0zh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="appendices" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="appendix_B:_foreign_works" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="a)_arrangements_and_performance_devices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100679" style="hidden">Georg Friedrich Händel, Salomo (Solomon) HWV 67, Aufführungspraktische Einrichtung, Orgelstimme, (1830-1832); 1835<idno type="MWV">Anh. 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Auf Wiedersehn. – O sage Horsley’sHorsley, Familie von → William H. daß sie mir meinen schlechten letzten Brummbrief verzeihen mögen. Ich war nun einmal so, und grüße sie tausendmal.

            Berlin 5 Dec. 1832Klingemann
So Gott will bin ich nächsten März wieder mit Dir zusammen in Bury Street; da brauche ich eigentlich Dich jetzt gar nicht um Verzeihung wegen meiner langen Faulheit oder vielmehr meines Mismuths zu bitten; ich will es dann mündlich thun. Aber nicht wahr, Du bist mir nicht böse, Alter? Sieh, ich habe sehr schlimme Zeit erlebt, ich werde Dir viel und Unerfreuliches davon zu erzählen haben, und hatte so gar keine Lust zum Arbeiten daß ich Dir nicht schreiben konnte. Jetzt aber streicht mir die Freude bald wieder mit Dir zu sein, Alles andre fast weg und ich denke Du kannst mir nicht ernstlich böse sein, wegen meines Schweigens, denn ich denke Du freust Dich auch wohl drauf. Es hat mir wieder Musik im Kopfe herumzugehen angefangen, seit jenem freundlichen Antrag, ich denke den ganzen Winter fortgesetzt zu arbeiten, gegen den März hoffe ich mit Symphonie und Ouvertüre im Reinen zu sein, dann packe ich ein, entwerfe mein Gesangstück, schreibe es bei Dir auf der Stube, und darin liegt die Hauptsache. Du ärgerst Dich gewiß wieder, daß ich mir alles wieder so vorher ausmale, aber wer sollte es nicht? Und das so Gott will versteht sich doch bei Allem. Auf Wiedersehn also. – Aber eigentlich sollten wir gar nicht aus einander sein, ich glaube, wir gehören sehr zusammen. Du schreibst mir von Deinem schlimmen Arm, aber schon daß er genesen ist; da hast Du nun gewiß trübe, langweilige Tage gehabt, und bist auch wohl verdrießlich geworden, und ich erfahre es erst, wenn es schon längst vorbei ist. Das sollte nicht sein, und wieder solltest Du hier bei meinen Concerten sein, und so ist es fatal. Aber dafür giebt es einen März, wir schließen einen Contract ab, daß Du einen Tag um den andern auf mich nicht wüthen darfst, und dann können wir in Eintracht leben. – Aber gestehe, daß es hübsch von den Philharmonikern ist; es ist eine von den entgegenkommenden Freundlichkeiten, die einen weiter bringen, nicht wie hier, wo sie einen immer erst hinterher belohnen wollen. Da habe ich hier nun meine drei Concerte, die ich zu einem wohlthätigen Zweck gebe; jetzt wo zwei davon vorbei sind, überhäufen mich alle Leute mit großer Ehre und Annehmlichkeit, aber als ich anbot, die Concerte zum Besten des Instituts zu geben, da machten die Kerl Bedenklichkeiten und nahmen es so zähe an, als sey es gar nicht geheuer. Jetzt wo der Saal ganz voll war, sprechen sie mir von meinem Edelmuth und gutem Herzen, aber nun freut es mich nicht mehr. Da lobe ich mir meinen kurzen und guten Brief von Watts, der die Copie des Beschlusses schickt und damit gut. Das einzig wahre Vergnügen, das ich bei der Geschichte habe, ist daß es meinen Eltern die allergrößte Freude macht, aber außerdem sind die Berliner mir gleichgültig oder noch weniger. Jetzt soll aber im letzten Concert meine Walpurgisnacht kommen, und zugleich die Hebriden, das gdur Concert von Beethoven und noch etwas. Da habe ich die Hände voll zu thun und die Füße voll zu laufen, und komme somit wenig zu Athem; aber ich nehme mir es vor, sobald der letzte Ton vorüber ist, will ich ein häuslicher Mensch wieder werden, und dann wird gearbeitet. Denn sonst kann ich außer einem schlechten Anthem, einigen Liedern und Orgelstücken Dir nichts Neues zeigen, da ich Deine Lieder ja doch nicht erhalten habe, o Du Abscheulicher Dichter. Aber gleich muß ich wieder aportiren, und Pfote geben und Dir danken für Deinen Salomon, denn so lange ists her, daß ich Dir nicht geschrieben habe. Die Übersetzung ist prächtig, und Du sollst tausend Dank haben, wie Du sie noch im Lärm der Abreise fertig machtest; aber leider habe ich sie nicht brauchen können, und mein ganzer Plan mit dem Oratorium ist zu Wasser. Die Sing-Akademie hat Beschlag drauf gelegt, hat es ohne Bearbeitung, fast ohne Weglassung, mit einer Übersetzung in abscheulicher Prosa, bei der sie noch die Noten überall ändern mußten, mit dem schlechtesten Eifer oder vielmehr gar keinem, gegeben, und wie vorauszusehn war hat es den Leuten langweilig und matt geschienen. Ich hatte seit 3 Monaten gesagt, daß ich ihnen alles besser geben könnte, und sie haben es total vergessen; eine Woche vor der Aufführung kam auf einmal Rungenhagen, und klagte, der Text sey zu schlecht, ob ich ihm nicht meinen für die Arien geben wollte, denn in den Chören könne man nichts mehr ändern; das wollte ich nicht, obwohl ich den ganzen Text gegeben hätte, und so klagte er so lange bis ich ihm ein Paar Arien schenkte, die zu jämmerlich schlecht waren, und die sich nun im Textbuch ausnehmen, wie die Raubvögel unter den Sperlingen. Elende Kerls sinds und bleiben es. Ich male fleißig, will Dir mal eine Schottische Landschaft malen. Ich war in Versuchung die Schottische Symphonie, die Du kennst, fürs Philharmonic zu schreiben aber es wird eine andre . Lebwohl, grüße –, in 8 Tagen schreib ich an Attwood und Dir einen bessern Brief. Auf Wiedersehn. – O sage Horsley’s daß sie mir meinen schlechten letzten Brummbrief verzeihen mögen. Ich war nun einmal so, und grüße sie tausendmal.          
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Dezember 1832</title> <incipit>So Gott will bin ich nächsten März wieder mit Dir zusammen in Bury Street; da brauche ich eigentlich Dich jetzt gar nicht um Verzeihung wegen meiner langen Faulheit oder vielmehr meines Mismuths zu bitten; ich</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl></accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="copy_from_foreign_hand">Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,37,7.</bibl> <bibl type="printed_letter">Klingemann, Briefwechsel, S. 102 f.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1832-12-05" xml:id="date_8552acec-112c-45e4-a5d0-0a0516b50ee3">5. Dezember 1832</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_92a07dea-3d75-4692-a8d4-5c8a243585c4">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_59e34b10-3f0e-4075-8bb4-7f341880a256"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0112434" resp="receiver" xml:id="persName_5aa44e31-1b61-4a88-8cca-327f0b874a47">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_2552cb73-ebef-4a7c-a9f6-e6cb99ccd8c3"> <settlement key="STM0100126">London</settlement> <country>Großbritannien</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_8f36f0d2-ecc3-4d2b-9767-f2877ebf6a32"> <head> <address> <addrLine>C. Klingemann</addrLine> <addrLine>Esqu.</addrLine> <addrLine>London</addrLine> <addrLine>37 Bury Street, S<hi rend="superscript">t</hi> James.</addrLine> <addrLine>via Hamburgh &amp; steamboat</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_85eb8a88-9442-467f-9df9-bb31d20b56ce"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Berlin <date cert="high" when="1832-12-05" xml:id="date_c7ee1f29-ab39-40dc-83cb-f45d76377909">5 Dec. 1832</date></dateline><salute rend="left">Klingemann</salute><p style="paragraph_without_indent">So Gott will bin ich nächsten März wieder mit Dir zusammen in Bury Street; da brauche ich eigentlich Dich jetzt gar nicht um Verzeihung wegen meiner langen Faulheit oder vielmehr meines Mismuths zu bitten; ich will es dann mündlich thun. Aber nicht wahr, Du bist mir nicht böse, Alter? Sieh, ich habe sehr schlimme Zeit erlebt, ich werde Dir viel und Unerfreuliches davon zu erzählen haben, und hatte so gar keine Lust zum Arbeiten daß ich Dir nicht schreiben konnte. Jetzt aber streicht mir die Freude bald wieder mit Dir zu sein, Alles andre fast weg und ich denke Du kannst mir nicht ernstlich böse sein, wegen meines Schweigens, denn ich denke Du freust Dich auch wohl drauf. Es hat mir wieder Musik im Kopfe herumzugehen angefangen, seit jenem freundlichen Antrag, ich denke den ganzen Winter fortgesetzt zu arbeiten, gegen den März hoffe ich mit <title xml:id="title_3ab8f328-ca9c-446f-940f-e07051894268">Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vukqi60f-jkhr-avkl-a63r-fqr9likz6vn1"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title> und <title xml:id="title_2b45cb94-dde7-46e5-ae1d-bb7d2f943fae">Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_linmbsmy-u8ar-svql-2ywf-kdozolxtvwzb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100358" style="hidden">Ouvertüre C-Dur (»Trompeten-Ouvertüre«), [Herbst 1825] bis 4. März 1826; Umarbeitung bis 10. April 1833<idno type="MWV">P 2</idno><idno type="op">101</idno></name></title> im Reinen zu sein, dann packe ich ein, entwerfe <title xml:id="title_6eeb7361-8c41-4f99-b11c-808b06db9bf7">mein Gesangstück<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_94fgm89v-aurv-mytz-ifff-g1gsv7v490hg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_orchestra" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100231" style="hidden">»Infelice! – Ah, ritorna, età dell’ oro« für Sopran, obligate Violine und Orchester, 3. April 1834<idno type="MWV">H 4</idno><idno type="op"></idno></name></title>, schreibe es bei Dir auf der Stube, und darin liegt die Hauptsache. Du ärgerst Dich gewiß wieder, daß ich mir alles wieder so vorher ausmale, aber wer sollte es nicht? Und das so Gott will versteht sich doch bei Allem. Auf Wiedersehn also. – Aber eigentlich sollten wir gar nicht aus einander sein, ich glaube, wir gehören sehr zusammen. Du schreibst mir von Deinem schlimmen Arm, aber schon daß er genesen ist; da hast Du nun gewiß trübe, langweilige Tage gehabt, und bist auch wohl verdrießlich geworden, und ich erfahre es erst, wenn es schon längst vorbei ist. Das sollte nicht sein, und wieder solltest Du hier bei meinen Concerten sein, und so ist es fatal. Aber dafür giebt es einen März, wir schließen einen Contract ab, daß Du einen Tag um den andern auf mich nicht wüthen darfst, und dann können wir in Eintracht leben. – Aber gestehe, daß es hübsch von den <placeName xml:id="placeName_21f47764-e54d-404d-a769-fed6507f3881">Philharmonikern<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> ist; es ist eine von den entgegenkommenden Freundlichkeiten, die einen weiter bringen, nicht wie hier, wo sie einen immer erst hinterher belohnen wollen. Da habe ich hier nun meine drei Concerte, die ich zu einem wohlthätigen Zweck gebe; jetzt wo zwei davon vorbei sind, überhäufen mich alle Leute mit großer Ehre und Annehmlichkeit, aber als ich anbot, die Concerte zum Besten des <placeName xml:id="placeName_9a8e8d3f-8ab7-4340-be19-925f7dba333d">Instituts<name key="NST0100406" style="hidden" subtype="Orchesterwitwenfonds" type="institution">Königliche Hofkapelle</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu geben, da machten die Kerl Bedenklichkeiten und nahmen es so zähe an, als sey es gar nicht geheuer. Jetzt wo der Saal ganz voll war, sprechen sie mir von meinem Edelmuth und gutem Herzen, aber nun freut es mich nicht mehr. Da lobe ich mir meinen kurzen und guten Brief von <persName xml:id="persName_51b2fd8f-1892-4165-be77-e7479bae0dc0">Watts<name key="PSN0115636" style="hidden">Watts, William (?-1859)</name></persName>, [der] die Copie des Beschlusses schickt und damit gut. Das einzig wahre Vergnügen, das ich bei der Geschichte habe, ist daß es <persName xml:id="persName_29a76253-db25-417d-8d61-f7474fb3dd36">meinen Eltern<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name><name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> die allergrößte Freude macht, aber außerdem sind die Berliner mir gleichgültig oder noch weniger. Jetzt soll aber im letzten <title xml:id="title_34a8ace2-afcc-410e-b20d-d106f4e3e29a">Concert meine Walpurgisnacht<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hyikrhov-3hao-vqwj-lx36-rnattoqsdc32"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_secular_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100172" style="hidden">Die erste Walpurgisnacht, Ballade für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, [1830] bis 13. Februar 1832; Herbst 1840 bis Dezember 1842; 15. Juli 1843<idno type="MWV">D 3</idno><idno type="op">60</idno></name></title> kommen, und zugleich die <title xml:id="title_b9ca95d8-8419-471c-bb6a-2520bcc7c0a5">Hebriden<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9s8ofo6t-1bqq-e5m0-doyo-ud8zduoerl06"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title>, das <title xml:id="title_ffc59246-0438-44ad-a89c-52d047778422">gdur Concert von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108017" style="hidden" type="music">4. Klavierkonzert G-Dur, op. 58</name></title> und noch etwas. Da habe ich die Hände voll zu thun und die Füße voll zu laufen, und komme somit wenig zu Athem; aber ich nehme mir es vor, sobald der letzte Ton vorüber ist, will ich ein häuslicher Mensch wieder werden, und dann wird gearbeitet. Denn sonst kann ich <title xml:id="title_6ddaf0b3-1345-42d6-8e54-a0ebf4354a1d">außer einem schlechten Anthem<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ibswcgwh-skpk-xq3j-5ubb-jm8wlqx25cu0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="sacred_vocal_works_with_smaller_instrumentation" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100135" style="hidden">Te Deum »We praise thee, O God« (Morning Service) für Solostimmen, gemischten Chor und Orgel, [August 1832]<idno type="MWV">B 25</idno><idno type="op"></idno></name></title>, einigen Liedern und Orgelstücken Dir nichts Neues zeigen, da ich Deine Lieder ja doch nicht erhalten habe, o Du Abscheulicher Dichter. Aber gleich muß ich wieder aportiren, und Pfote geben und Dir danken für <title xml:id="title_c98b4096-84c9-48c5-9a82-f420172c3063">Deinen Salomon<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0109020" style="hidden" type="music">Solomon HWV 67</name><name key="PSN0112434" style="hidden" type="author">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name><name key="CRT0109524" style="hidden" type="literature">Georg Friedrich Händel, Solomon HWV 67 (dt. Übersetzung)</name></title>, denn so lange ists her, daß ich Dir nicht geschrieben habe. Die Übersetzung ist prächtig, und Du sollst tausend Dank haben, wie Du sie noch im Lärm der Abreise fertig machtest; aber leider habe ich sie nicht brauchen können, und <title xml:id="title_021a7f3f-bc15-4ddf-bfa3-ee78a78f180e">mein ganzer Plan<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_bk7r9uay-vgan-msbn-fwjq-bid5kvzohmww"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="appendices" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="appendix_B:_foreign_works" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="a)_arrangements_and_performance_devices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100679" style="hidden">Georg Friedrich Händel, Salomo (Solomon) HWV 67, Aufführungspraktische Einrichtung, Orgelstimme, (1830-1832); 1835<idno type="MWV">Anh. B–a</idno><idno type="op"></idno></name></title> mit dem <title xml:id="title_2abd3db4-1753-4b48-9d95-5acedad58ef2">Oratorium<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0109020" style="hidden" type="music">Solomon HWV 67</name></title> ist zu Wasser. Die <placeName xml:id="placeName_94c3a501-b39b-402a-89c0-f2e9d26e1ba1">Sing-Akademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> hat Beschlag drauf gelegt, hat es <hi rend="underline">ohne</hi> Bearbeitung, fast ohne Weglassung, mit einer Übersetzung in abscheulicher Prosa, bei der sie noch die Noten überall ändern mußten, mit dem schlechtesten Eifer oder vielmehr gar keinem, gegeben, und wie vorauszusehn war hat es den Leuten langweilig und matt geschienen. Ich hatte seit 3 Monaten gesagt, daß ich ihnen alles besser geben könnte, und sie haben es total <hi rend="underline">vergessen</hi>; eine Woche vor der Aufführung kam auf einmal <persName xml:id="persName_70276d3a-69e6-49cf-a487-b74069f79c1e">Rungenhagen<name key="PSN0114359" style="hidden">Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851)</name></persName>, und klagte, der Text sey zu schlecht, ob ich ihm nicht meinen für die Arien geben wollte, denn in den Chören könne man nichts mehr ändern; das wollte ich nicht, obwohl ich den ganzen Text gegeben hätte, und so klagte er so lange bis ich ihm <title xml:id="title_9be65661-9432-4862-a757-98d67bf927a5">ein Paar Arien schenkte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hk12oywu-woo9-0gu7-efsf-xxxoh6prn0zh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="appendices" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="appendix_B:_foreign_works" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="a)_arrangements_and_performance_devices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100679" style="hidden">Georg Friedrich Händel, Salomo (Solomon) HWV 67, Aufführungspraktische Einrichtung, Orgelstimme, (1830-1832); 1835<idno type="MWV">Anh. B–a</idno><idno type="op"></idno></name></title>, die zu jämmerlich schlecht waren, und die sich nun im <title xml:id="title_fb0e3ad8-913c-4ccd-af8e-1a2c6f6bcee1">Textbuch<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0109020" style="hidden" type="music">Solomon HWV 67</name></title> ausnehmen, wie die Raubvögel unter den Sperlingen. Elende Kerls sinds und bleiben es. Ich male fleißig, will Dir mal eine Schottische Landschaft malen. Ich war in Versuchung die <title xml:id="title_7c0ba863-a858-4642-a795-91037cb10c60">Schottische Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_te2qj1ye-gklz-prqb-q3tb-svu1l3lr4avp"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100344" style="hidden">Sinfonie Nr. 3 a-Moll (»Schottische«) für Orchester, 30. Juli 1829; [ca. 1841] bis 20. Januar 1842<idno type="MWV">N 18</idno><idno type="op">56</idno></name></title>, die Du kennst, fürs <placeName xml:id="placeName_d2990b17-e6e4-4ba8-b20e-44ca677f83ca">Philharmonic<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> zu schreiben aber es wird <title xml:id="title_306de4a2-32d4-4751-b26b-d388ca3415ef">eine andre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_dt9bzaqq-tumw-cw3i-pqnj-i5tvj7xspj2n"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title>. Lebwohl, grüße –, in 8 Tagen schreib ich an <persName xml:id="persName_1767ad96-7394-4383-aab2-9e4a2f781a36">Attwood<name key="PSN0109576" style="hidden">Attwood, Thomas (1765-1838)</name></persName> und Dir einen bessern Brief. Auf Wiedersehn. – O sage <persName xml:id="persName_4728f52a-b321-4444-a962-f91235dcf364">Horsley’s<name key="PSN0112100" style="hidden">Horsley, Familie von → William H.</name></persName> daß sie mir meinen schlechten letzten Brummbrief verzeihen mögen. <seg type="closer" xml:id="seg_786eeffd-ec56-41cc-8fcf-ce498ee1516e">Ich war nun einmal so, und grüße sie tausendmal.</seg></p></div></body> </text></TEI>