fmb-1832-10-02-01
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Berlin, 2. Oktober 1832
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel, Vermerk von Ignaz Moscheles’ Hand auf der Adressenseite: »Berlin Vom 2ten Octob: 1832 / Seine Erwartung meines / Eintreffens in Berlin / und Vorbereitung zu meinem Concerte«. – In Ignaz Moscheles’ Briefalbum enthalten. Autographe Notiz von Moscheles in dessen Briefalbum zu diesem Brief: »Seine Erwartung meines Eintreffens in Berlin um das auf den 12t October vereinbarte / Concert zu geben.«
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sammlung William Thomas Freemantle, Rotherham, Yorkshire.
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Moscheles
Hamburg.
tenOctob: 1832 / Seine Erwartung meines / Eintreffens in Berlin / und Vorbereitung zu meinem Concerte«. Autographe Notiz von Moscheles in dessen Briefalbum zu diesem Brief: »Seine Erwartung meines Eintreffens in Berlin um das auf den 12
tOctober vereinbarte / Concert zu geben.«
In aller Eile beantworte ich Deinen lieben Brief vom 28ten. Nach reiflicher Überlegung mit
Was nun die Fahrt betrifft, so hat mir 1 2ten Tag bis Kyritz d 3 Tag in Berlin bis Boitzenburg wol 4 Pferde zu nehmen, von Boitzenburg weiter 3 Pferde. Jeden Morgen um 6 ausgefahren 12 a 13 Stunden täglich gefahren“. So sey seine Reise gewesen.
ten zurückkommt. Seinen Stellvertreter ten zu geben brauchst, wie Du es wünschest.
Und nun genug der Briefe. Auf Wiedersehen. Grüß mir die
Berlin 2 Oct. 32. Lieber Moscheles In aller Eile beantworte ich Deinen lieben Brief vom 28ten. Nach reiflicher Überlegung mit Vallentins und den Meinigen soll ich Dir melden, daß es am Ende doch das Rathsamste ist, in ein hotel zu ziehen, weil da die Bedienung am besten und auch für die Kinder die meiste Bequemlichkeit ist. Und da Du das hotel de Rome schon kennst, und selbst vorschlägst und da es auch sehr nahe bei Vallentins ist, so wird es Dir wohl dort conveniren. Aber man sagt daß alle Wirthshäuser jetzt sehr angefüllt sind, Vallentins haben lange umher fahren müssen, ehe sie Platz finden konnten; daher wäre mir es lieb, wenn Du mir sogleich noch ein Paar Zeilen schriebst, (aber sobald Du diesen Brief hast) die mich dann noch Sonnabend erreichen könnten und mir Auftrag gäbest Quartier für Dich zu nehmen. Du brauchtest dann nicht in Sorgen zu sein, fändest alles bereit, und im Falle im hotel de Rome kein Platz sein sollte, würde ich beim Portier einen Zettel an Dich hinterlassen, mit der Adresse des hotels in dem ich die Wohnung bestellt habe. Ich würde ohnedies auch für Dich bestellen, aber da ich fürchte Deine Ankunft werde sich einen Tag verspäten, wie es ja bei der Familie fast immer geht, so will ichs nicht eher nehmen, als bis Du mir bestimmt schreibst, daß Du am Sonntag Abend einzutreffen denkst. Was nun die Fahrt betrifft, so hat mir Vallentin gestern folgenden Zettel geschickt, den ich diplomatisch genau copire: „Den 1 Tag in Villahn, ein sehr gut Wirthshaus 2 1 2 Meilen weiter als Boitzenburg den 2ten Tag bis Kyritz d 3 Tag in Berlin bis Boitzenburg wol 4 Pferde zu nehmen, von Boitzenburg weiter 3 Pferde. Jeden Morgen um 6 ausgefahren 12 a 13 Stunden täglich gefahren“. So sey seine Reise gewesen. Mein Vater aber, der den Weg auswendig kennt und sehr oft die Reise gemacht hat, läßt Dir sagen, wenn Du um 8 Morgens von Hamburg ausführest und Dich 4 Stunden aufhieltest, die Nacht dazu nähmest, könnest Du durchaus nicht später als um 9 Uhr des folgenden Abends in Berlin sein. Graf Redern ist ein – Graf, und auf seine Güter gegangen, von wo er erst am 13ten zurückkommt. Seinen Stellvertreter Arnim, der schon den ganzen Sommer die Geschäfte für ihn führte hab ich noch nicht sprechen können, denke ihn aber morgen zu sehen, und gehörig zu treiben, damit Du Dein Concert nicht später als den 12ten zu geben brauchst, wie Du es wünschest. Und nun genug der Briefe. Auf Wiedersehen. Grüß mir die Kinder, sie sollen Zuckerwerk haben, obgleich mir Emily den Moritz Schlesinger vorzieht. Verzeih die Eile und den eiligen Brief und lebewohl. Dein Felix MB.
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