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fmb-1832-09-05-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann und Friedrich Rosen in London<lb></lb>Berlin, 5. September 1832 Seit Deinem letzten Briefe, mein Alter, hat sich wieder einmal mein Gesicht merklich in die Länge gezogen, und meine Lustigkeit in die Kürze, ich bin seit einigen Wochen so unsäglich herunter und so tief verstimmt, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 605

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New Haven, CT US-NHub New Haven, CT, Yale University, Beinecke Rare Book and Manuscript Library - Box 65, Vault 4. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann und Friedrich Rosen in London; Berlin, 5. September 1832 Seit Deinem letzten Briefe, mein Alter, hat sich wieder einmal mein Gesicht merklich in die Länge gezogen, und meine Lustigkeit in die Kürze, ich bin seit einigen Wochen so unsäglich herunter und so tief verstimmt,

2 beschr. S., Kuvert mit Adresse nicht erhalten (vgl. Z. 93: »Ich habe den Brief zu sehr beschrieben, und muß nun ein Couvert machen.«).

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,37,6. Klingemann, Briefwechsel, S. 100-102.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

5. September 1832 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Berlin Deutschland Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837) Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) London Großbritannien deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Berlin 5 Sept. 32.

Seit Deinem letzten Briefe, mein Alter, hat sich wieder einmal mein Gesicht merklich in die Länge gezogen, und meine Lustigkeit in die Kürze, ich bin seit einigen Wochen so unsäglich herunter und so tief verstimmt, daß ich es Dir nicht ausdrücken kann. Woher es kommt, ist eigentlich fast gleichgültig, obwohl Gründe genug dazu da sind, aber ich hätte es Dir ganz verschwiegen und lieber lange nicht geschrieben, wenn ich mir nicht ein für allemal vornähme, Dir Angenehmes und Trübes gerade so zu mitzutheilen, wie ich es erlebe. Das kommt nun freilich Tage lang später, vielleicht ist es dann schon wieder vorbei, indeß heute ist mir doch schlecht zu Muthe, und weil mir das Schreiben an Dich beruhigend und erheiternd ist, so erkaufst Du mir gewiß die Freude gern, obwohl ich weiß wie fatal es ist, solche Briefe zu erhalten. Da wirkt nun am meisten der Verlust meiner lieben FreundeRietz, Eduard Theodor Ludwig (1802-1832)Zelter, Carl Friedrich (1758-1832) mit, der Tod der schönen RobertRobert, Friederike (1795-1832) nahm wieder ein ganzes Stück Jugend fort; auch war ich körperlich unwohl und bin es noch, litt entsetzlich an Ohrenpein und seitdem an Kopfschmerzen, aber das hängt immer zusammen; dann kommt die große Ruhe und Gleichmäßigkeit auf jene aufgeregte Zeit dazu, dann das ganze still stehn gebliebene Berliner Nest, dann die Verhandlungen wegen der AkademieSing-AkademieBerlinDeutschland, mit der sie mich mehr quälen als recht ist, um am Ende doch ihren RungenhagenRungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851) oder Gott weiß wen zu wählen, dann mein sehr dummer Kopf, in den nichts Heiteres will – hol der Teufel solche Zeit. Ich hab sie nie so schlimm erlebt. Schreib Du mir oft; außerdem giebt es doch wenig Lustiges, und nimm es mir nicht krumm, wenn ich heut weiter nichts zu sagen weiß als „ich bin herunter“<name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name><name key="CRT0108844" style="hidden" type="literature">Schäfers Klagelied</name> und darauf möchte ich einen Canon componiren. Eigentlich hätte ich Dir doch heut nicht geschrieben, denn einer der seine Noth klagt ist gar zu jämmerlich, aber MooreMoore, Joseph (1766-1851) ist vorgestern abgereis’t und nimmt einen dicken Brief an Dich adressirt für AttwoodAttwood, Thomas (1765-1838) mit, und den will ich Dich bitten, dem Alten zu geben und ihm meine Stimmung möglichst zu erklären, und daraus vielleicht meinen Englischen Brief zu entschuldigen. Ich habe ihm LangsLang, Charles Flegeley selbst geschrieben, in ziemlich unzarten Ausdrücken; AlbertAlbert, und Braut, in London und seine BrautAlbert, und Braut, in London mögen daran kauen. Auch will ich Dich bitten, erstlich mir zu schreiben ob ErardÉrard, Jean-Baptiste Orphée Pierre (1794-1855) in London oder Paris ist, denn ich will ihn um mein Instrument mahnen, und zweitens dem Factor zu sagen, die Adresse die ich damals aufgegeben für Hamburg sei (glaub’ ich) S. HeineHeine, Salomon (1767-1844), es müsse aber adressirt werden Salomon HeineHeine, Salomon (1767-1844) um Misverständnisse zu vermeiden, und frag’ ihn warum er es nicht schicke, da ich es nothwendig brauche, und bitt’ ihn erÉrard, Jean-Baptiste Orphée Pierre (1794-1855) möge sich 20 mal hängen lassen, und was Du sonst höfliches willst. NeukommNeukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858) nimmt sich hier aus, wie Du weißt; ein ächter Mann für alte Jungfern, wie er denn selbst eine ist. Seine ungeheure Feinheit den Berlinern gegenüber nimmt sich exotisch aus, und ginge ganz verloren, wenn ich nicht manches in mein Gedächtniß und Tagebuch schriebe. Er hat mir neulich schönste Moral gepredigt, ich möchte doch hübsch lustig sein, und er hätte auch solche Zeiten gehabt, und er habe dann folgende Mittel angewendet – ich ließ sie mir alle geduldig sagen, damit ich auch einmal auf meine alten Tage so ein Kerl wie NeukommNeukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858) werden kann, aber bei der Gelegenheit wünschte ich ihn doch ins Pfefferland. Er ist zu langweilig. Gestern haben sie auf der Sing AkademieSing-AkademieBerlinDeutschland seine 10 Gebote<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110203" style="hidden" type="music">Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316</name> geübt; der Chor Du sollst nicht ehebrechen<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110203" style="hidden" type="music">Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316</name> geht vortrefflich. VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) sagte: Warum? Die Mädchen verstehn nicht, was sie singen, und die Frauen machen sich nichts draus. Ich finde das Ding<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110203" style="hidden" type="music">Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316</name> verflucht trocken, aber das thut nichts, denn mir gefällt jetzt gar nichts. Übrigens geht es ganz schön, wird in der GarnisonkircheGarnisonkircheBerlinDeutschland zum Besten der Armen aufgeführt werden, Posaunen und Trompeten liefert SpontiniSpontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851) und das Militair, alles dröhnt von dem: Du sollst nicht stehlen<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110203" style="hidden" type="music">Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316</name>, und die Medaille für Kunst und Wissenschaft, so wie irgend ein Orden sind so sicher, wie etwas. Wie mich alle diese Dinge anwidern, wenn so einer auf so etwas hinsteuert, und zugleich der feinste Philosoph sein will! à propos MeyerbeerMeyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791-1864) ist HofCapellmeister geworden, für Robert le diable<name key="PSN0113318" style="hidden" type="author">Meyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791-1864)</name><name key="CRT0109979" style="hidden" type="music">Robert le diable</name>, es hat hier einer ein Tonstück componirt, das „Die rechte Mitte“<name key="PSN0112801" style="hidden" type="author">Lesser, Ludwig (1802-1867)</name><name key="CRT0109708" style="hidden" type="literature">Die rechte Mitte, politische Herzensergießung eines Preussen</name> heißt, dafür hat er die goldne Medaille gekriegt, dieselbe die sie Marx<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</name><name key="CRT0109899" style="hidden" type="music">Evangelisches Choral- und Orgelbuch. 235 Choräle mit Vorspielen zunächst in Bezug auf das neue berliner Gesangbuch</name> für sein großes Choralbuch<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</name><name key="CRT0109899" style="hidden" type="music">Evangelisches Choral- und Orgelbuch. 235 Choräle mit Vorspielen zunächst in Bezug auf das neue berliner Gesangbuch</name> gegeben haben, noch eins NeukommNeukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858) schreibt auf seine Carten „Ritter v. Neukomm“ kurz Titel und Musiker, oder Orden und Künstler gehören hier zusammen. Wenn NeukommNeukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858) mit den ElternMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) spricht, so erzählt er von Brasilien, FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) von der orgue expressive, HenselHensel, Wilhelm (1794-1861) von Rom, mir von Horsley’sHorsley, Familie von → William H.. Auch hat er mir seine Weihnachtssinfonie<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110212" style="hidden" type="music">Sinfonie à grand orchestre Es-Dur, NV 185</name> mit den Kinderinstrumenten zur Durchsicht gegeben; wenn er im December fort ist, so mache ich eine Gegensinfonie darauf, und bringe darin folgendes an, im Nachtrag:<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_4gkdiiyc-s8m3-voib-4ywp-pcj4aw47ytb9"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="miscellanea" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="varia" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="quotations_of_notes_in_letters" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100581" style="hidden">5. September 1832 an Carl Klingemann und Friedrich Rosen<idno type="MWV">Z 6–e</idno><idno type="op"></idno></name>Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe. als ein 11tes Gebot. Auch SchlesingerSchlesinger, Daniel (1799-1839) ist hier, und macht seine Augen weiter auf, als sonst, wenn das möglich ist. Ich weiß von ihm durchaus nichts mehr hinzuzusetzen, als daß erNeukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858) unter den Linden no. 52 wohnt. Neulich Abends trat auf einmal GöschenGöschen (Goschen), Wilhelm Heinrich (William Henry) (1793-1866) ins Zimmer, ich sprach ein Paar Worte mit ihm, es kamen viel Menschen; er stahl sich weg, und ich habe ihn nachher den ersten Tag nicht zu Hause, den zweiten abgereis’t gefunden. So geht das Londoner Leben hier theilweise wieder vorüber, aber es schaudert ihm sehr und es macht, daß es bald wieder fortkommt. Auf StenzlerStenzler, Adolf Friedrich (1807-1887) aber freue ich mich, das ist doch einer von den Unsrigen. Nun aber habe ich an Dich eine Bitte: halte Du fest an unserm Plan, den wir in der lane von Balhamhill entwarfen, denn das ist die Hauptsache, die mir jetzt vorschwebt, und wenn Du mir einmal schriebst, das würde zu Wasser und Du könntest nicht kommen, so könnte mich das mehr betrüben, als manches. Also laß uns wenn es sein kann, im nächsten Frühling zusammenkommen und zusammengehen. Die Jahreszeit wird kaum lustiger sein, als wir beide, wenn wir uns im Süden treffen. Grüß mir die lieben Leute in KensingtonHorsley, Familie von → William H., es ist mehr Poesie in ihnen, als NeukommNeukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858) ahndet, obwohl er sie auch herzlich lieb hat; das ist aber nicht schwer; grüß mir aber besonders die drei lieben schönen MädchengestaltenHorsley, Mary Elizabeth (1813-1881)Horsley, Frances Arabella (Fanny) (1815-1849)Horsley, Sophia Hutchins (Sophy) (1819-1894), mir ist ordentlich wohler, wenn ich nur an sie denke, und an Dich und so hat mir der Brief wohlgethan; also laß es hingehen, wenn er Dich auch ärgert. Die 3 Tage, wo Du Dich über mich nicht ärgern darfst, sollten eigentlich immerfort dauern und im Frühjahr sollten wir uns wiedersehn.

F.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

O Rosen! Sey mir tausendmal gegrüßt, und schreib mir einmal, Du HauptmenschRosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837), wenn auch ich als Bär, Dir nicht zuerst geschrieben habe. Was machst Du, und alle Deine Freunde duke of SommersetSt. Maur (Seymour), Sir Edward Adolphus (seit 1793) 11th Duke of Somerset (1775-1855) u.s.f.?

Ich habe den Brief zu sehr beschrieben, und muß nun ein Couvert machen. Nichts für ungut.

            Berlin 5 Sept. 32. Seit Deinem letzten Briefe, mein Alter, hat sich wieder einmal mein Gesicht merklich in die Länge gezogen, und meine Lustigkeit in die Kürze, ich bin seit einigen Wochen so unsäglich herunter und so tief verstimmt, daß ich es Dir nicht ausdrücken kann. Woher es kommt, ist eigentlich fast gleichgültig, obwohl Gründe genug dazu da sind, aber ich hätte es Dir ganz verschwiegen und lieber lange nicht geschrieben, wenn ich mir nicht ein für allemal vornähme, Dir Angenehmes und Trübes gerade so zu mitzutheilen, wie ich es erlebe. Das kommt nun freilich Tage lang später, vielleicht ist es dann schon wieder vorbei, indeß heute ist mir doch schlecht zu Muthe, und weil mir das Schreiben an Dich beruhigend und erheiternd ist, so erkaufst Du mir gewiß die Freude gern, obwohl ich weiß wie fatal es ist, solche Briefe zu erhalten. Da wirkt nun am meisten der Verlust meiner lieben Freunde mit, der Tod der schönen Robert nahm wieder ein ganzes Stück Jugend fort; auch war ich körperlich unwohl und bin es noch, litt entsetzlich an Ohrenpein und seitdem an Kopfschmerzen, aber das hängt immer zusammen; dann kommt die große Ruhe und Gleichmäßigkeit auf jene aufgeregte Zeit dazu, dann das ganze still stehn gebliebene Berliner Nest, dann die Verhandlungen wegen der Akademie, mit der sie mich mehr quälen als recht ist, um am Ende doch ihren Rungenhagen oder Gott weiß wen zu wählen, dann mein sehr dummer Kopf, in den nichts Heiteres will – hol der Teufel solche Zeit. Ich hab sie nie so schlimm erlebt. Schreib Du mir oft; außerdem giebt es doch wenig Lustiges, und nimm es mir nicht krumm, wenn ich heut weiter nichts zu sagen weiß als „ich bin herunter“ und darauf möchte ich einen Canon componiren. Eigentlich hätte ich Dir doch heut nicht geschrieben, denn einer der seine Noth klagt ist gar zu jämmerlich, aber Moore ist vorgestern abgereis’t und nimmt einen dicken Brief an Dich adressirt für Attwood mit, und den will ich Dich bitten, dem Alten zu geben und ihm meine Stimmung möglichst zu erklären, und daraus vielleicht meinen Englischen Brief zu entschuldigen. Ich habe ihm Langs Flegeley selbst geschrieben, in ziemlich unzarten Ausdrücken; Albert und seine Braut mögen daran kauen. Auch will ich Dich bitten, erstlich mir zu schreiben ob Erard in London oder Paris ist, denn ich will ihn um mein Instrument mahnen, und zweitens dem Factor zu sagen, die Adresse die ich damals aufgegeben für Hamburg sei (glaub’ ich) S. Heine, es müsse aber adressirt werden Salomon Heine um Misverständnisse zu vermeiden, und frag’ ihn warum er es nicht schicke, da ich es nothwendig brauche, und bitt’ ihn er möge sich 20 mal hängen lassen, und was Du sonst höfliches willst. Neukomm nimmt sich hier aus, wie Du weißt; ein ächter Mann für alte Jungfern, wie er denn selbst eine ist. Seine ungeheure Feinheit den Berlinern gegenüber nimmt sich exotisch aus, und ginge ganz verloren, wenn ich nicht manches in mein Gedächtniß und Tagebuch schriebe. Er hat mir neulich schönste Moral gepredigt, ich möchte doch hübsch lustig sein, und er hätte auch solche Zeiten gehabt, und er habe dann folgende Mittel angewendet – ich ließ sie mir alle geduldig sagen, damit ich auch einmal auf meine alten Tage so ein Kerl wie Neukomm werden kann, aber bei der Gelegenheit wünschte ich ihn doch ins Pfefferland. Er ist zu langweilig. Gestern haben sie auf der Sing Akademie seine 10 Gebote geübt; der Chor Du sollst nicht ehebrechen geht vortrefflich. Vater sagte: Warum? Die Mädchen verstehn nicht, was sie singen, und die Frauen machen sich nichts draus. Ich finde das Ding verflucht trocken, aber das thut nichts, denn mir gefällt jetzt gar nichts. Übrigens geht es ganz schön, wird in der Garnisonkirche zum Besten der Armen aufgeführt werden, Posaunen und Trompeten liefert Spontini und das Militair, alles dröhnt von dem: Du sollst nicht stehlen, und die Medaille für Kunst und Wissenschaft, so wie irgend ein Orden sind so sicher, wie etwas. Wie mich alle diese Dinge anwidern, wenn so einer auf so etwas hinsteuert, und zugleich der feinste Philosoph sein will! à propos Meyerbeer ist HofCapellmeister geworden, für Robert le diable, es hat hier einer ein Tonstück componirt, das „Die rechte Mitte“ heißt, dafür hat er die goldne Medaille gekriegt, dieselbe die sie Marx für sein großes Choralbuch gegeben haben, noch eins Neukomm schreibt auf seine Carten „Ritter v. Neukomm“ kurz Titel und Musiker, oder Orden und Künstler gehören hier zusammen. Wenn Neukomm mit den Eltern spricht, so erzählt er von Brasilien, Fanny von der orgue expressive, Hensel von Rom, mir von Horsley’s. Auch hat er mir seine Weihnachtssinfonie mit den Kinderinstrumenten zur Durchsicht gegeben; wenn er im December fort ist, so mache ich eine Gegensinfonie darauf, und bringe darin folgendes an, im Nachtrag: als ein 11tes Gebot. Auch Schlesinger ist hier, und macht seine Augen weiter auf, als sonst, wenn das möglich ist. Ich weiß von ihm durchaus nichts mehr hinzuzusetzen, als daß er unter den Linden no. 52 wohnt. Neulich Abends trat auf einmal Göschen ins Zimmer, ich sprach ein Paar Worte mit ihm, es kamen viel Menschen; er stahl sich weg, und ich habe ihn nachher den ersten Tag nicht zu Hause, den zweiten abgereis’t gefunden. So geht das Londoner Leben hier theilweise wieder vorüber, aber es schaudert ihm sehr und es macht, daß es bald wieder fortkommt. Auf Stenzler aber freue ich mich, das ist doch einer von den Unsrigen. Nun aber habe ich an Dich eine Bitte: halte Du fest an unserm Plan, den wir in der lane von Balhamhill entwarfen, denn das ist die Hauptsache, die mir jetzt vorschwebt, und wenn Du mir einmal schriebst, das würde zu Wasser und Du könntest nicht kommen, so könnte mich das mehr betrüben, als manches. Also laß uns wenn es sein kann, im nächsten Frühling zusammenkommen und zusammengehen. Die Jahreszeit wird kaum lustiger sein, als wir beide, wenn wir uns im Süden treffen. Grüß mir die lieben Leute in Kensington, es ist mehr Poesie in ihnen, als Neukomm ahndet, obwohl er sie auch herzlich lieb hat; das ist aber nicht schwer; grüß mir aber besonders die drei lieben schönen Mädchengestalten, mir ist ordentlich wohler, wenn ich nur an sie denke, und an Dich und so hat mir der Brief wohlgethan; also laß es hingehen, wenn er Dich auch ärgert. Die 3 Tage, wo Du Dich über mich nicht ärgern darfst, sollten eigentlich immerfort dauern und im Frühjahr sollten wir uns wiedersehn.
F.
O Rosen! Sey mir tausendmal gegrüßt, und schreib mir einmal, Du Hauptmensch, wenn auch ich als Bär, Dir nicht zuerst geschrieben habe. Was machst Du, und alle Deine Freunde duke of Sommerset u. s. f. ?
Ich habe den Brief zu sehr beschrieben, und muß nun ein Couvert machen. Nichts für ungut.          
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Z. 93: »Ich habe den Brief zu sehr beschrieben, und muß nun ein Couvert machen.«).</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl></accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="copy_from_foreign_hand">Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,37,6.</bibl> <bibl type="printed_letter">Klingemann, Briefwechsel, S. 100-102.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1832-09-05" xml:id="date_d7d0c698-9c1d-4d21-ad66-422709585d47">5. September 1832</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_155cc933-0d9d-463c-bd36-1a99ada41a1d">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_1e37096d-d6e4-4559-9ad2-59a63721c109"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country></placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0114283" resp="receiver" xml:id="persName_cbda0fdd-8efd-4502-a8a8-df0d5c352135">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</persName> <persName key="PSN0112434" resp="receiver" xml:id="persName_c182bb44-9675-4501-b3b6-4dc772a471ca">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_182e0ed2-5e13-4e93-8f1a-3af7f7935a40"> <settlement key="STM0100126">London</settlement> <country>Großbritannien</country></placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_89bcc3e2-3f58-4a5e-bb95-cb4dcd75b975"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <dateline rend="right">Berlin <date cert="high" when="1832-09-05" xml:id="date_fdbbca43-b8f7-4683-a2b8-8060fe916334">5 Sept. 32</date>.</dateline> <p style="paragraph_without_indent">Seit Deinem letzten Briefe, <seg type="salute">mein Alter,</seg> hat sich wieder einmal mein Gesicht merklich in die Länge gezogen, und meine Lustigkeit in die Kürze, ich bin seit einigen Wochen so unsäglich herunter und so tief verstimmt, daß ich es Dir nicht ausdrücken kann. Woher es kommt, ist eigentlich fast gleichgültig, obwohl Gründe genug dazu da sind, aber ich hätte es Dir ganz verschwiegen und lieber lange nicht geschrieben, wenn ich mir nicht ein für allemal vornähme, Dir Angenehmes und Trübes gerade so zu mitzutheilen, wie ich es erlebe. Das kommt nun freilich Tage lang später, vielleicht ist es dann schon wieder vorbei, indeß heute ist mir doch schlecht zu Muthe, und weil mir das Schreiben an Dich beruhigend und erheiternd ist, so erkaufst Du mir gewiß die Freude gern, obwohl ich weiß wie fatal es ist, solche Briefe zu erhalten. Da wirkt nun am meisten der <persName xml:id="persName_91c8ab61-ce7e-48da-8a0f-5bdfa57b9a28">Verlust meiner lieben Freunde<name key="PSN0114202" style="hidden">Rietz, Eduard Theodor Ludwig (1802-1832)</name><name key="PSN0115916" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName> mit, der <persName xml:id="persName_a1c1c64a-b3fd-47ec-86a8-0b4db57c98fc">Tod der schönen Robert<name key="PSN0114233" style="hidden">Robert, Friederike (1795-1832)</name></persName> nahm wieder ein ganzes Stück Jugend fort; auch war ich körperlich unwohl und bin es noch, litt entsetzlich an Ohrenpein und seitdem an Kopfschmerzen, aber das hängt immer zusammen; dann kommt die große Ruhe und Gleichmäßigkeit auf jene aufgeregte Zeit dazu, dann das ganze still stehn gebliebene Berliner Nest, dann die Verhandlungen wegen der <placeName xml:id="placeName_048e813b-3d86-46ff-85e2-93945eb2c48c">Akademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, mit der sie mich mehr quälen als recht ist, um am Ende doch ihren <persName xml:id="persName_11b53633-4ba5-43f3-aa73-6a2d2abe3a1b">Rungenhagen<name key="PSN0114359" style="hidden">Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851)</name></persName> oder Gott weiß wen zu wählen, dann mein sehr dummer Kopf, in den nichts Heiteres will – hol der Teufel solche Zeit. Ich hab sie nie so schlimm erlebt. Schreib Du mir oft; außerdem giebt es doch wenig Lustiges, und nimm es mir nicht krumm, wenn ich heut weiter nichts zu sagen weiß als <title xml:id="title_2e702a68-20e5-41fc-9bfa-3f0fd2b7811d">„ich bin herunter“<name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name><name key="CRT0108844" style="hidden" type="literature">Schäfers Klagelied</name></title> und darauf möchte ich einen Canon componiren. Eigentlich hätte ich Dir doch heut nicht geschrieben, denn einer der seine Noth klagt ist gar zu jämmerlich, aber <persName xml:id="persName_e1e2bdc8-34c3-4b16-85e5-6fcbbc3abd26">Moore<name key="PSN0113413" style="hidden">Moore, Joseph (1766-1851)</name></persName> ist vorgestern abgereis’t und nimmt einen dicken Brief an Dich adressirt für <persName xml:id="persName_570605d0-600f-4734-8cb9-de12210633d3">Attwood<name key="PSN0109576" style="hidden">Attwood, Thomas (1765-1838)</name></persName> mit, und den will ich Dich bitten, dem Alten zu geben und ihm meine Stimmung möglichst zu erklären, und daraus vielleicht meinen Englischen Brief zu entschuldigen. Ich habe ihm <persName xml:id="persName_a3bb2713-4254-45d5-985e-54e004980b9f">Langs<name key="PSN0112671" style="hidden">Lang, Charles</name></persName> Flegeley selbst geschrieben, in ziemlich unzarten Ausdrücken; <persName xml:id="persName_f5bdc1bf-828b-47cd-a162-59fcb17c4e48">Albert<name key="PSN0109414" style="hidden">Albert, und Braut, in London</name></persName> und <persName xml:id="persName_f6b8a9d0-c624-40c6-b0ef-9e48f11168d3">seine Braut<name key="PSN0109414" style="hidden">Albert, und Braut, in London</name></persName> mögen daran kauen. Auch will ich Dich bitten, erstlich mir zu schreiben ob <persName xml:id="persName_a7c1d1ef-e554-4098-9052-e06e29b3699f">Erard<name key="PSN0110924" style="hidden">Érard, Jean-Baptiste Orphée Pierre (1794-1855)</name></persName> in London oder Paris ist, denn ich will ihn um mein Instrument mahnen, und zweitens dem Factor zu sagen, die Adresse die ich damals aufgegeben für Hamburg sei (glaub’ ich) <persName xml:id="persName_b4d80b02-3ca5-4249-a011-17887b03f1d8">S. Heine<name key="PSN0111823" style="hidden">Heine, Salomon (1767-1844)</name></persName>, es müsse aber adressirt werden <persName xml:id="persName_60f070a4-7c5a-42ce-b9c7-91e53b0fdf92">Salomon Heine<name key="PSN0111823" style="hidden">Heine, Salomon (1767-1844)</name></persName> um Misverständnisse zu vermeiden, und frag’ ihn warum er es <hi rend="underline">nicht schicke, da ich es nothwendig brauche</hi>, und bitt’ ihn <persName xml:id="persName_7a87b8f7-1bdf-4f80-b659-4f4ba0900547">er<name key="PSN0110924" style="hidden">Érard, Jean-Baptiste Orphée Pierre (1794-1855)</name></persName> möge sich 20 mal hängen lassen, und was Du sonst höfliches willst. <persName xml:id="persName_29c97e6e-ad53-435a-b8cc-9e9b891c349a">Neukomm<name key="PSN0113580" style="hidden">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName> nimmt sich hier aus, wie Du weißt; ein ächter Mann für alte Jungfern, wie er denn selbst eine ist. Seine ungeheure Feinheit den Berlinern gegenüber nimmt sich exotisch aus, und ginge ganz verloren, wenn ich nicht manches in mein Gedächtniß und Tagebuch schriebe. Er hat mir neulich schönste Moral gepredigt, ich möchte doch hübsch lustig sein, und er hätte auch solche Zeiten gehabt, und er habe dann folgende Mittel angewendet – ich ließ sie mir alle geduldig sagen, damit ich auch einmal auf meine alten Tage so ein Kerl wie <persName xml:id="persName_2a4123a7-286d-4b1e-8285-bc9aafa943b3">Neukomm<name key="PSN0113580" style="hidden">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName> werden kann, aber bei der Gelegenheit wünschte ich ihn doch ins Pfefferland. Er ist zu langweilig. Gestern haben sie auf der <placeName xml:id="placeName_b9a53a2d-0977-4c75-9308-32b516b1f41e">Sing Akademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> <title xml:id="title_f94460d4-3096-4805-a5a7-7b3c9e7906b3">seine 10 Gebote<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110203" style="hidden" type="music">Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316</name></title> geübt; <title xml:id="title_3150e091-2cb4-4e3f-8816-7fd89179b846">der Chor Du sollst nicht ehebrechen<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110203" style="hidden" type="music">Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316</name></title> geht vortrefflich. <persName xml:id="persName_302425f9-df1a-47c8-b617-2d047a6ba669">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> sagte: Warum? Die Mädchen verstehn nicht, was sie singen, und die Frauen machen sich nichts draus. Ich finde das <title xml:id="title_39f992a6-2cdb-412b-9247-54a2ea8d0558">Ding<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110203" style="hidden" type="music">Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316</name></title> verflucht trocken, aber das thut nichts, denn mir gefällt jetzt gar nichts. Übrigens geht es ganz schön, wird in der <placeName xml:id="placeName_01c62d3a-babb-4587-b518-a2287d3cb32f">Garnisonkirche<name key="SGH0100346" style="hidden" subtype="" type="sight">Garnisonkirche</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zum Besten der Armen aufgeführt werden, Posaunen und Trompeten liefert <persName xml:id="persName_d53233dc-a846-4480-a052-870060868dae">Spontini<name key="PSN0115037" style="hidden">Spontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851)</name></persName> und das Militair, alles dröhnt von dem: <title xml:id="title_4729f6c8-caef-4a12-8394-4093ef063632">Du sollst nicht stehlen<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110203" style="hidden" type="music">Das Gesetz des alten Bundes, oder Die Gesetzgebung auf Sinai (Die zehn Gebote) NV 316</name></title>, und die Medaille für Kunst und Wissenschaft, so wie irgend ein Orden sind so sicher, wie etwas. Wie mich alle diese Dinge anwidern, wenn so einer auf so etwas hinsteuert, und zugleich der feinste Philosoph sein will! à propos <persName xml:id="persName_766fdb2e-2304-41e1-b49d-ac8c9a9705e2">Meyerbeer<name key="PSN0113318" style="hidden">Meyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791-1864)</name></persName> ist HofCapellmeister geworden, für <title xml:id="title_4e1e2eb8-8137-49ac-b7de-002670667252">Robert le diable<name key="PSN0113318" style="hidden" type="author">Meyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791-1864)</name><name key="CRT0109979" style="hidden" type="music">Robert le diable</name></title>, es hat hier einer ein Tonstück componirt, das <title xml:id="title_1e7cc732-e298-47b5-9c09-b2e4033ad6ae">„Die rechte Mitte“<name key="PSN0112801" style="hidden" type="author">Lesser, Ludwig (1802-1867)</name><name key="CRT0109708" style="hidden" type="literature">Die rechte Mitte, politische Herzensergießung eines Preussen</name></title> heißt, dafür hat er die goldne Medaille gekriegt, dieselbe die sie <title xml:id="title_8b9570ab-d53d-45fe-a056-69291fb8d0c1">Marx<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</name><name key="CRT0109899" style="hidden" type="music">Evangelisches Choral- und Orgelbuch. 235 Choräle mit Vorspielen zunächst in Bezug auf das neue berliner Gesangbuch</name></title> für <title xml:id="title_cf52fd07-e00c-42f6-8d23-6f265250d3bb">sein großes Choralbuch<name key="PSN0113108" style="hidden" type="author">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</name><name key="CRT0109899" style="hidden" type="music">Evangelisches Choral- und Orgelbuch. 235 Choräle mit Vorspielen zunächst in Bezug auf das neue berliner Gesangbuch</name></title> gegeben haben, noch eins <persName xml:id="persName_db0f00ad-333e-4c9b-a20b-b9b103c0dbed">Neukomm<name key="PSN0113580" style="hidden">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName> schreibt auf seine Carten „Ritter v. Neukomm“ kurz Titel und Musiker, oder Orden und Künstler gehören hier zusammen. Wenn <persName xml:id="persName_44ba15bf-e6db-4072-9353-0b28ed6b778c">Neukomm<name key="PSN0113580" style="hidden">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName> mit den <persName xml:id="persName_6a96a93c-0a41-4691-b2db-0c31f0ef2bfb">Eltern<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name><name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> spricht, so erzählt er von Brasilien, <persName xml:id="persName_ef6c74bc-ca38-43d8-a430-60ee026b1ef0">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> von der orgue expressive, <persName xml:id="persName_ba96af3b-c48c-4d9f-a69a-d056a7c14edf">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> von Rom, mir von <persName xml:id="persName_9cb0eba7-d0b7-4359-b3da-d21333ee9de1">Horsley’s<name key="PSN0112100" style="hidden">Horsley, Familie von → William H.</name></persName>. Auch hat er mir <title xml:id="title_495cca3f-1493-407d-8123-2084af292817">seine Weihnachtssinfonie<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110212" style="hidden" type="music">Sinfonie à grand orchestre Es-Dur, NV 185</name></title> mit den Kinderinstrumenten zur Durchsicht gegeben; wenn er im December fort ist, so mache ich eine Gegensinfonie darauf, und bringe darin folgendes an, im <title xml:id="title_cab24b40-63ae-49c0-83ac-72cc24280618">Nachtrag:<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_4gkdiiyc-s8m3-voib-4ywp-pcj4aw47ytb9"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="miscellanea" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="varia" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="quotations_of_notes_in_letters" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100581" style="hidden">5. September 1832 an Carl Klingemann und Friedrich Rosen<idno type="MWV">Z 6–e</idno><idno type="op"></idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_66d88467-1fbd-6497a-d3531-b89f77f0935b" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note> als ein 11<hi rend="superscript">tes</hi> Gebot. Auch <persName xml:id="persName_7a4b7f46-a3ef-4177-bb61-9003486ac26d">Schlesinger<name key="PSN0114578" style="hidden">Schlesinger, Daniel (1799-1839)</name></persName> ist hier, und macht seine Augen weiter auf, als sonst, wenn das möglich ist. Ich weiß von ihm durchaus nichts mehr hinzuzusetzen, als daß <persName xml:id="persName_cbc0233b-4184-4bdc-8825-03438e3bb997">er<name key="PSN0113580" style="hidden">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName> unter den Linden no. 52 wohnt. Neulich Abends trat auf einmal <persName xml:id="persName_bacf12f9-d281-4b1c-b395-4803d9fc0903">Göschen<name key="PSN0111482" style="hidden">Göschen (Goschen), Wilhelm Heinrich (William Henry) (1793-1866)</name></persName> ins Zimmer, ich sprach ein Paar Worte mit ihm, es kamen viel Menschen; er stahl sich weg, und ich habe ihn nachher den ersten Tag nicht zu Hause, den zweiten abgereis’t gefunden. So geht das Londoner Leben hier theilweise wieder vorüber, aber es schaudert ihm sehr und es macht, daß es bald wieder fortkommt. Auf <persName xml:id="persName_d5812db4-4cee-4a8a-9aff-236b5645e9ec">Stenzler<name key="PSN0115112" style="hidden">Stenzler, Adolf Friedrich (1807-1887)</name></persName> aber freue ich mich, das ist doch einer von den Unsrigen. Nun aber habe ich an Dich eine Bitte: halte Du fest an unserm Plan, den wir in der lane von Balhamhill entwarfen, denn das ist die Hauptsache, die mir jetzt vorschwebt, und wenn Du mir einmal schriebst, das würde zu Wasser und Du könntest nicht kommen, so könnte mich das mehr betrüben, als manches. Also laß uns wenn es sein kann, im nächsten Frühling zusammenkommen und zusammengehen. Die Jahreszeit wird kaum lustiger sein, als wir beide, wenn wir uns im Süden treffen. Grüß mir <persName xml:id="persName_7daa8ff2-1185-4b96-b330-d1fd3c9cd4a3">die lieben Leute in Kensington<name key="PSN0112100" style="hidden">Horsley, Familie von → William H.</name></persName>, es ist mehr Poesie in ihnen, als <persName xml:id="persName_897789ef-1c0a-498b-990b-e8548d424f9b">Neukomm<name key="PSN0113580" style="hidden">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName> ahndet, obwohl er sie auch herzlich lieb hat; das ist aber nicht schwer; grüß mir aber besonders <persName xml:id="persName_9b2eb632-b0ad-4faa-964f-31f8c8b40e7f">die drei lieben schönen Mädchengestalten<name key="PSN0112107" style="hidden">Horsley, Mary Elizabeth (1813-1881)</name><name key="PSN0112105" style="hidden">Horsley, Frances Arabella (Fanny) (1815-1849)</name><name key="PSN0112108" style="hidden">Horsley, Sophia Hutchins (Sophy) (1819-1894)</name></persName>, mir ist ordentlich wohler, wenn ich nur an sie denke, und an Dich und so hat mir der Brief wohlgethan; also laß es hingehen, wenn er Dich auch ärgert. <seg type="closer" xml:id="seg_b31abf87-611a-4a47-be2a-63ecf797f0f8">Die 3 Tage, wo Du Dich über mich nicht ärgern darfst, sollten eigentlich immerfort dauern und im Frühjahr sollten wir uns wiedersehn.</seg></p> <signed rend="right">F.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_89d6775a-eb61-4c96-9cc9-4ad8f56146fc"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"> <seg type="salute">O Rosen! Sey mir tausendmal gegrüßt,</seg> und schreib mir einmal, <persName xml:id="persName_a052d18c-1c64-4285-9b73-5e10e7a294f8">Du Hauptmensch<name key="PSN0114283" style="hidden">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</name></persName>, wenn auch ich als Bär, Dir nicht zuerst geschrieben habe. Was machst Du, und alle Deine Freunde <persName xml:id="persName_edcd9d97-5784-4053-92ca-2aa424d35ce9">duke of Sommerset<name key="PSN0115048" style="hidden">St. Maur (Seymour), Sir Edward Adolphus (seit 1793) 11th Duke of Somerset (1775-1855)</name></persName> u.s.f.? </p> <p>Ich habe den Brief zu sehr beschrieben, und muß nun ein Couvert machen. Nichts für ungut.</p> </div> </body> </text></TEI>