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fmb-1832-08-28-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Johann Nepomuk Hummel in Weimar <lb></lb>Berlin, 28. August 1832 Vor allem habe ich Sie um Entschuldigung zu bitten, daß ich Sie mit meinen Zeilen belästige, indeß hoffe ich, daß Sie Ihre frühere Güte und Freundlichkeit mir noch erhalten haben und mir also die Freiheit Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 598

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Weimar D-WRl Weimar, Thüringisches Hauptstaatsarchiv - A 9852, Bl. 127-130. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Johann Nepomuk Hummel in Weimar; Berlin, 28. August 1832 Vor allem habe ich Sie um Entschuldigung zu bitten, daß ich Sie mit meinen Zeilen belästige, indeß hoffe ich, daß Sie Ihre frühere Güte und Freundlichkeit mir noch erhalten haben und mir also die Freiheit

3 beschr. S.; Adresse.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

28. August 1832 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Berlin Deutschland Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837) Weimar Deutschland deutsch
Herrn Herrn Kapellmeister J. N. Hummel Wohlgeboren Weimar
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Hochgeehrter Herr Kapellmeister

Vor allem habe ich Sie um Entschuldigung zu bitten, daß ich Sie mit meinen Zeilen belästige, indeß hoffe ich, daß Sie Ihre frühere Güte und Freundlichkeit mir noch erhalten haben und mir also die Freiheit die ich mir nehme, nicht übel deuten werden.

Der hiesige Kammermusikus WiprechtWieprecht, Jacob Wilhelm Friedrich (1802-1872), ein ausgezeichnet guter Hoboespieler, hat mich nämlich gebeten ihn durch einige Zeilen bei Ihnen zu empfehlen, und obwohl ich nun so lange nicht das Vergnügen Sie persönlich zu sehn gehabt habe, so steht mir doch Ihre alte Freundlichkeit noch so lebhaft vor Augen, daß ich seinen Wunsch gern erfülle, und hoffe, Sie werden ihn gütig aufnehmen. Zudem halte ich es für eine Künstlerpflicht Ihnen Herrn WiprechtWieprecht, Friedrich (1804-1880) angelegentlich zu empfehlen, da er wie ich höre nach Weimar zu gehen gedenkt und da ich ihn hier von einer sehr vortheilhaften Seite kennen gelernt habe. Er war fast bei allen öffentlichen und Privat-Concerten, die ich bei uns veranstaltete, ich kannte ihn außerdem als Mitglied unsers Philharmonischen VereinesPhilharmonische GesellschaftBerlinDeutschland, und habe ihn endlich auch im OrchesterKönigliche HofkapelleBerlinDeutschland gehört. Ein schöner, voller Ton, große Sicherheit und Festigkeit in der Musik, und Pünctlichkeit und Liebe zu seinem Fache zeichnen ihn vor vielen andern Musikern aus, und seine Bescheidenheit und sein Fleiß lassen ihn dennoch nicht still stehen, so daß ich überzeugt bin, daß er ein sehr anerkannter Virtuose werden wird. Da ich weiß, daß auch Sie diese Eigenschaften an einem Künstler hochschätzen und fordern, und da ich nicht zweifle, daß es Sie erfreuen wird, Proben von dem Talent des Herrn WiprechtWieprecht, Friedrich (1804-1880) zu hören, so darf ich hoffen, daß Sie ihm freundlich sein und mir die Kühnheit verzeihen werden, mit der ich Ihnen meine Bitte ans Herz lege. Leben Sie wohl, verehrter Herr Kapellmeister, und bleiben Sie freundlich

Ihrem Sie verehrendenund ergebenstenFelix Mendelssohn Bartholdy.Berlin d. 28 Aug. 1832.
            Hochgeehrter Herr Kapellmeister
Vor allem habe ich Sie um Entschuldigung zu bitten, daß ich Sie mit meinen Zeilen belästige, indeß hoffe ich, daß Sie Ihre frühere Güte und Freundlichkeit mir noch erhalten haben und mir also die Freiheit die ich mir nehme, nicht übel deuten werden.
Der hiesige Kammermusikus Wiprecht, ein ausgezeichnet guter Hoboespieler, hat mich nämlich gebeten ihn durch einige Zeilen bei Ihnen zu empfehlen, und obwohl ich nun so lange nicht das Vergnügen Sie persönlich zu sehn gehabt habe, so steht mir doch Ihre alte Freundlichkeit noch so lebhaft vor Augen, daß ich seinen Wunsch gern erfülle, und hoffe, Sie werden ihn gütig aufnehmen. Zudem halte ich es für eine Künstlerpflicht Ihnen Herrn Wiprecht angelegentlich zu empfehlen, da er wie ich höre nach Weimar zu gehen gedenkt und da ich ihn hier von einer sehr vortheilhaften Seite kennen gelernt habe. Er war fast bei allen öffentlichen und Privat-Concerten, die ich bei uns veranstaltete, ich kannte ihn außerdem als Mitglied unsers Philharmonischen Vereines, und habe ihn endlich auch im Orchester gehört. Ein schöner, voller Ton, große Sicherheit und Festigkeit in der Musik, und Pünctlichkeit und Liebe zu seinem Fache zeichnen ihn vor vielen andern Musikern aus, und seine Bescheidenheit und sein Fleiß lassen ihn dennoch nicht still stehen, so daß ich überzeugt bin, daß er ein sehr anerkannter Virtuose werden wird. Da ich weiß, daß auch Sie diese Eigenschaften an einem Künstler hochschätzen und fordern, und da ich nicht zweifle, daß es Sie erfreuen wird, Proben von dem Talent des Herrn Wiprecht zu hören, so darf ich hoffen, daß Sie ihm freundlich sein und mir die Kühnheit verzeihen werden, mit der ich Ihnen meine Bitte ans Herz lege. Leben Sie wohl, verehrter Herr Kapellmeister, und bleiben Sie freundlich
Ihrem Sie verehrendenund ergebenstenFelix Mendelssohn Bartholdy.
Berlin d. 28 Aug. 1832.          
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