fmb-1832-08-15-01
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Berlin, 15. August 1832
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tJames’.
Heut muß ich Dir einen eiligen Nachmittagsbrief, nur über Geschäfte schreiben; ich habe Dir einen Antrag zu machen, oder eine Bitte vielmehr, und falle mit der Thüre ins Haus, denn es ist über 8 Tage her, daß wir uns nicht gesprochen haben. Du sollst wieder einmal mir helfen, wenn Du willst. Ich habe nämlich vor gegen den Winter hin einen
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tenTheil kommt gleich nach dem Anfangschor das Recitativ welches das Terzett mit den beiden Frauen einleitet, die vorhergehenden Arien und Recitative bleiben weg. Dann bleibt Alles bis nach dem Chor aus a; Zadocks Recitat. und Arie bleibt weg, und ebenso der Schlußchor des 2
tenTheils, an dessen Stelle ich den Chor aus d aus dem 3
tenTheil (praise the lord with harp and tongue) setzen will. Im 3
tenTheil bleibt weg die Arie der Königinn Saba aus g moll, dann kommen die folgenden Nummern sämmtlich bis nach dem Chor aus es dur; dann das folgende Recitat. aber nur die 13 ersten Tacte (bis wo es in d dur ist) aber das Ende des Recit, ebenso die folgende Arie des Priesters, ebenso Zadocks Recitat. und Arie, und der folgende Chor (der Schlußchor des 2
tenTheils wird) und Salomons Recit. und Arie bleiben weg, und es schließt sich unmittelbar das Abschiedsrecitat. der Königinn sammt ihrer Arie in emoll an. Dann bleibt alles bis zum Ende. – Noch müßte der Text an einigen Stellen nicht übersetzt, sondern gradezu geändert sein, weil er an manchen Stellen gar zu dumm ist, dahin gehören besonders die Recitative Salomons und der Königinn im ersten Theil, die
zuphiliströs für meinen Magen sind. Ferner die Einleitungsworte der letzten Arie im 2
tenTheil, die bei allen Haaren herbei gerissen ist. Endlich der ganze Anfang des dritten Theils, in dem das
So, das mußte ich erst aus der Feder haben, ehe ich Dir mit rechtem Behagen für Deinen einzigen Beschreibebrief danken konnte; sieh, wie mich so ein Brief durch und durch rührt und erquickt, das kannst Du Dir durchaus nicht vorstellen. Du Teufelskerl hast die Macht, einen auf Deiner Federfahne aufsitzen zu lassen und hinzutragen, wohin es Dir beliebt; mich bringst Du nun immer zu Dir, und zu allen lieben Leuten dort, und ich lese so einen Brief von Dir, wie ich das Liebste erlebe. Aber für wen giebt es denn solche Geschichten, wie Dein Gehen mit
Berlin d. 15 Aug. 32. Heut muß ich Dir einen eiligen Nachmittagsbrief, nur über Geschäfte schreiben; ich habe Dir einen Antrag zu machen, oder eine Bitte vielmehr, und falle mit der Thüre ins Haus, denn es ist über 8 Tage her, daß wir uns nicht gesprochen haben. Du sollst wieder einmal mir helfen, wenn Du willst. Ich habe nämlich vor gegen den Winter hin einen großen Haendel hier aufzuführen, das Oratorium Salomon ; die SingAkademie soll wieder dran und hat es schon zugesagt, und die Musik ist wohl eine der schönsten, die dem alten Herrn eingefallen sind. Als ich nun aber neulich mir die Partitur durchsah und mir alles zur Aufführung überlegte, fiel mir auf einmal die entsetzlich schlechte mangelhafte Manuscript Übersetzung auf, die drunter stand, und ich dachte, wer wohl der Mann hier sey, um das Ding würdig und schlicht in Deutsche Worte zu bringen? Nun weißt Du das Übrige. Denn daß ich mir es gleich ausmalte es würde hübsch sein, wenn auf meinem ersten Aufführungszettel hier auch Dein Name stände, und wenn wir jetzt so beide an demselben Werke arbeiteten (denn ich muß es viel instrumentiren) und mehr anderes Ausgemaltes – das brauche ich nicht erst zu sagen, sondern nur zu fragen: willst Du mir den Text zum Salomon ins Deutsche übersetzen oder bearbeiten? Viel Zeit wird es Dich nicht kosten, es sind im Englischen meist Knittelverse, und wenn Du nicht willst, so glaube ich kaum, daß überall Verse durchgehn; auch schicke ich Dir hier das Schema, wie ich es geben will, damit Du nicht vor dem dicken Volumen der Partitur erschrecken und vorweg Nein sagen mögest; auch glaube ich wird es Dich erfreuen das Werk näher kennen zu lernen. Aber, – nun kommt ein aber. Aber ich müßte es, falls Du Dich überhaupt damit befassen willst, spätestens in der Mitte des nächsten Monats haben, da es ausgeschrieben und bis Mitte November spätestens aufgeführt sein muß. Ja die Chöre möchte ich sogar noch früher haben, wenn es sein könnte; es sind im Ganzen nur 12 Chöre und ich glaube, wenn Du Dich einen Morgen dran setzt, kannst Du sie vor dem Essen fertig machen. Nun schreib mir aber umgehend, ob Du es willst, mein Alter; denn willst Du nicht, so muß ich selbst es machen, und das wär mir aus vielen Gründen nicht lieb, erstlich weil ichs nicht kann. Bitte antworte mir so, daß ich heut über 14 Tage Deinen Brief haben kann; Du hast dann Zeit Dir von Horsley, oder Smart oder wem sonst, die gedruckte Partitur des Solomon geben zu lassen, und Dir anzusehen, um mir Deinen Bescheid zu sagen, aber bitte sag ja. In der Hoffnung, daß Du es thun willst, schreib ich Dir hier, was ich nicht geben will, damit Du die andern Stücke nicht zu übersetzen brauchst. Die Nummern 1–6 (incl. ) bleiben alle ; nach No. 6 (dem Chor aus f dur) kommt das folgende Recitativ; die Arie aus e von Salom. bleibt weg, ebenso die folgende Arie aus a, 6 8 von der Königinn. Zadocks Recitat. nach dem Duett in h moll sammt seiner Arie, ebenso Recit. und Arie von Salom. die darauf folgen, bleiben weg. Im 2ten Theil kommt gleich nach dem Anfangschor das Recitativ welches das Terzett mit den beiden Frauen einleitet, die vorhergehenden Arien und Recitative bleiben weg. Dann bleibt Alles bis nach dem Chor aus a; Zadocks Recitat. und Arie bleibt weg, und ebenso der Schlußchor des 2ten Theils, an dessen Stelle ich den Chor aus d aus dem 3ten Theil (praise the lord with harp and tongue) setzen will. Im 3ten Theil bleibt weg die Arie der Königinn Saba aus g moll, dann kommen die folgenden Nummern sämmtlich bis nach dem Chor aus es dur; dann das folgende Recitat. aber nur die 13 ersten Tacte (bis wo es in d dur ist) aber das Ende des Recit, ebenso die folgende Arie des Priesters, ebenso Zadocks Recitat. und Arie, und der folgende Chor (der Schlußchor des 2ten Theils wird) und Salomons Recit. und Arie bleiben weg, und es schließt sich unmittelbar das Abschiedsrecitat. der Königinn sammt ihrer Arie in emoll an. Dann bleibt alles bis zum Ende. – Noch müßte der Text an einigen Stellen nicht übersetzt, sondern gradezu geändert sein, weil er an manchen Stellen gar zu dumm ist, dahin gehören besonders die Recitative Salomons und der Königinn im ersten Theil, die zu philiströs für meinen Magen sind. Ferner die Einleitungsworte der letzten Arie im 2ten Theil, die bei allen Haaren herbei gerissen ist. Endlich der ganze Anfang des dritten Theils, in dem das Concert beim König Salomon so toll eingeleitet wird, als müsse die Königinn Saba des Teufels vor Langeweile werden. Da hilf Du nun raus. So, das mußte ich erst aus der Feder haben, ehe ich Dir mit rechtem Behagen für Deinen einzigen Beschreibebrief danken konnte; sieh, wie mich so ein Brief durch und durch rührt und erquickt, das kannst Du Dir durchaus nicht vorstellen. Du Teufelskerl hast die Macht, einen auf Deiner Federfahne aufsitzen zu lassen und hinzutragen, wohin es Dir beliebt; mich bringst Du nun immer zu Dir, und zu allen lieben Leuten dort, und ich lese so einen Brief von Dir, wie ich das Liebste erlebe. Aber für wen giebt es denn solche Geschichten, wie Dein Gehen mit Mary durch die city nach Piccadilly, oder wie das Schlafstubenabentheuer mit Onkel John, oder die Stecknadel im Boden und alle Deine andern, wenn nicht für uns? Kein andrer versteht sie ja. Da ist es nur billig, daß ich sie auch mit erleben muß, und dafür sorgst Du nun. Aber die Lieder? Du machst am Ende in Gedanken neue, ehe die alten fertig sind, denn am Stoff fehlt es wohl nicht, so lange Mary ein Haus furnishen will, Fanny von retired cheesemongers schreibt, und Sophy eben noch gar nichts will oder schreibt. Aber bitte, laß die alten nicht aus dem Gesicht und schick sie. Neulich kam das kleine Album mit dem Messer; dank Dir für Deine Diplomatie, aber frag doch, ob ich nun noch etwas in das Album zeichnen soll, zweimal darf man doch nicht drin stehen, und mein no. 1 high Row muß hineingelegt werden, darauf bestehe ich; also wär es ein Pleonasmus, will es Fanny aber doch, so liegt der Bleistift schon gespitzt und der Großvatergummi wartet. Ich folge jetzt Deinem Rathe, zieh mich ins Schneckenhaus zurück und besehe mich inwendig; da sieht es nun zuweilen ganz schabig aus, aber mir wird doch besser dabei, Du hast ganz Recht, ich muß das tolle Leben ein wenig aus den Gliedern kriegen. Neukomm ist noch nicht hier, doch erwartet man ihn täglich, ich freue mich doch auf ihn, trotz Alles Möglichem, und er bringt die ausdrückliche Orgel ja nicht mit. Die Post will gehen, und da muß ich schließen. Für Attwood hab ich Musikalien die ich Dir nächsten Sonntag pr. Legation schicke; da will ich ausführlicher oder vielmehr besser schreiben, drum halt mir den Geschäftsbrief zu Gute. Ach und bitte! Erkundige Dich doch bei Erard nach meinem Instrumente und antworte mir, wenn Du mir auf Salomon antwortest, ganz genau, ob und wann sie es abschicken wollen, oder abgeschickt haben. Ich begreife nicht, wo es bleibt. Nun verzeih mir noch einmal den dummen Brief; könntest Du mir doch auch in Deinem nächsten eine Masse Aufträge geben, und Musik bestellen, oder was Du sonst willst. Aber es ist all eins; nächstes Frühjahr so Gott will, danke ich Dir mündlich, oder auch nicht, denn wir gehen ruhig zu Fuß neben einander, und ich schreibe im kleinen grünen Tagebuch weiter. Oder ist vielleicht doch noch eine Aussicht zu diesem Herbst? Bis zum Wiedersehen Dein
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S.; Adresse, mehrere Poststempel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="copy_from_foreign_hand">Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,37,5.</bibl> <bibl type="printed_letter">Klingemann, Briefwechsel, S. 98-100.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1832-08-15" xml:id="date_3f00a634-8dde-4336-8513-46135ccfff92">15. 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Denn daß ich mir es gleich ausmalte es würde hübsch sein, wenn auf meinem ersten Aufführungszettel hier auch Dein Name stände, und wenn wir jetzt so beide an demselben Werke arbeiteten (denn ich muß es viel instrumentiren) und mehr anderes Ausgemaltes – das brauche ich nicht erst zu sagen, sondern nur zu fragen: willst Du mir den <title xml:id="title_05e3b476-7253-4652-a7e1-68bba21c4a7c">Text zum Salomon<name key="PSN0112434" style="hidden" type="author">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name><name key="CRT0109524" style="hidden" type="literature">Georg Friedrich Händel, Solomon HWV 67 (dt. Übersetzung)</name><name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0109020" style="hidden" type="music">Solomon HWV 67</name></title> ins Deutsche übersetzen oder bearbeiten? 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Bitte antworte mir so, daß ich heut über 14 Tage Deinen Brief haben kann; Du hast dann Zeit Dir von <persName xml:id="persName_b7cccf03-9e72-4467-9756-b9a5d8796b7b">Horsley<name key="PSN0112109" style="hidden">Horsley, William (1774-1858)</name></persName>, oder <persName xml:id="persName_9fb36d85-d3fd-420a-b560-9293e5b8d0bf">Smart<name key="PSN0114944" style="hidden">Smart, Sir George Thomas (1776-1867)</name></persName> oder wem sonst, die <title xml:id="title_073d34d1-67df-4272-a380-ee2a1a96aeea">gedruckte Partitur des Solomon<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0109020" style="hidden" type="music">Solomon HWV 67</name></title> geben zu lassen, und Dir anzusehen, um mir Deinen Bescheid zu sagen, aber bitte sag ja. 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B–a</idno><idno type="op"></idno></name></title>; nach No. 6 (dem Chor aus f dur) kommt das folgende Recitativ; die Arie aus e von Salom. bleibt weg, ebenso die folgende Arie aus a, <formula rend="fraction_slash"> <hi rend="supslash">6</hi> <hi rend="barslash"></hi> <hi rend="subslash">8</hi></formula> von der Königinn. Zadocks Recitat. nach dem Duett in h moll sammt seiner Arie, ebenso Recit. und Arie von Salom. die darauf folgen, bleiben weg. Im 2<hi rend="superscript">ten</hi> Theil kommt gleich nach dem Anfangschor das Recitativ welches das Terzett mit den beiden Frauen einleitet, die vorhergehenden Arien und Recitative bleiben weg. Dann bleibt Alles bis nach dem Chor aus a; Zadocks Recitat. und Arie bleibt weg, und ebenso der Schlußchor des 2<hi rend="superscript">ten</hi> Theils, an dessen Stelle ich den Chor aus d aus dem 3<hi rend="superscript">ten</hi> Theil (praise the lord with harp and tongue) setzen will. Im 3<hi rend="superscript">ten</hi> Theil bleibt weg die Arie der Königinn Saba aus g moll, dann kommen die folgenden Nummern sämmtlich bis nach dem Chor aus es dur; dann das folgende Recitat. aber nur die 13 ersten Tacte (bis wo es in d dur ist) aber das Ende des Recit, ebenso die folgende Arie des Priesters, ebenso Zadocks Recitat. und Arie, und der folgende Chor (der Schlußchor des 2<hi rend="superscript">ten</hi> Theils wird) und Salomons Recit. und Arie bleiben weg, und es schließt sich unmittelbar das Abschiedsrecitat. der Königinn sammt ihrer Arie in emoll an. Dann bleibt alles bis zum Ende. – Noch müßte der Text an einigen Stellen nicht übersetzt, sondern gradezu geändert sein, weil er an manchen Stellen gar zu dumm ist, dahin gehören besonders die Recitative Salomons und der Königinn im ersten Theil, die <hi rend="underline">zu</hi> philiströs für meinen Magen sind. Ferner die Einleitungsworte der letzten Arie im 2<hi rend="superscript">ten</hi> Theil, die bei allen Haaren herbei gerissen ist. Endlich der ganze Anfang des dritten Theils, in dem das <title xml:id="title_6b097286-f499-41bd-9813-439780bc8066">Concert beim König Salomon<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zvwvdhks-atco-lbue-e9qy-sdwjwpnjcprl"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="appendices" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="appendix_B:_foreign_works" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="a)_arrangements_and_performance_devices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100679" style="hidden">Georg Friedrich Händel, Salomo (Solomon) HWV 67, Aufführungspraktische Einrichtung, Orgelstimme, (1830-1832); 1835<idno type="MWV">Anh. B–a</idno><idno type="op"></idno></name></title> <title xml:id="title_e35bb9d1-ae59-4ac5-8090-22adaabf2aac">so toll eingeleitet wird<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0109020" style="hidden" type="music">Solomon HWV 67</name><name key="PSN0112434" style="hidden" type="author">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name><name key="CRT0109524" style="hidden" type="literature">Georg Friedrich Händel, Solomon HWV 67 (dt. Übersetzung)</name></title>, als müsse die Königinn Saba des Teufels vor Langeweile werden. Da hilf Du nun raus.</p><p>So, das mußte ich erst aus der Feder haben, ehe ich Dir mit rechtem Behagen für Deinen einzigen Beschreibebrief danken konnte; sieh, wie mich so ein Brief durch und durch rührt und erquickt, das kannst Du Dir durchaus nicht vorstellen. Du Teufelskerl hast die Macht, einen auf Deiner Federfahne aufsitzen zu lassen und hinzutragen, wohin es Dir beliebt; mich bringst Du nun immer zu Dir, und zu allen lieben Leuten dort, und ich lese so einen Brief von Dir, wie ich das Liebste erlebe. Aber für wen giebt es denn solche Geschichten, wie Dein Gehen mit <persName xml:id="persName_1ce2ef46-76ff-47da-bb33-6907f17e883d">Mary<name key="PSN0112107" style="hidden">Horsley, Mary Elizabeth (1813-1881)</name></persName> durch die city nach Piccadilly, oder wie das Schlafstubenabentheuer mit <persName xml:id="persName_92d9f740-d308-4e76-9927-887e89bc1433">Onkel John<name key="PSN0112106" style="hidden">Horsley, John Callcott (1817-1903)</name></persName>, oder die Stecknadel im Boden und alle Deine andern, wenn nicht für uns? Kein andrer versteht sie ja. Da ist es nur billig, daß ich sie auch mit erleben muß, und dafür sorgst Du nun. Aber die Lieder? Du machst am Ende in Gedanken neue, ehe die alten fertig sind, denn am Stoff fehlt es wohl nicht, so lange <persName xml:id="persName_c8ca33ad-4b31-4ad6-9d1c-a89673821b1f">Mary<name key="PSN0112107" style="hidden">Horsley, Mary Elizabeth (1813-1881)</name></persName> ein Haus furnishen will, <persName xml:id="persName_cdd93118-9993-4eb5-a3b8-c70c5bac9ee2">Fanny<name key="PSN0112105" style="hidden">Horsley, Frances Arabella (Fanny) (1815-1849)</name></persName> von retired cheesemongers schreibt, und <persName xml:id="persName_a99f1728-8ae2-45e7-9a11-af350bfb1602">Sophy<name key="PSN0112108" style="hidden">Horsley, Sophia Hutchins (Sophy) (1819-1894)</name></persName> eben noch gar nichts will oder schreibt. Aber bitte, laß die alten nicht aus dem Gesicht und schick sie. Neulich kam das kleine Album mit dem Messer; dank Dir für Deine Diplomatie, aber frag doch, ob ich nun noch etwas in das Album zeichnen soll, zweimal darf man doch nicht drin stehen, und <title xml:id="title_81e7b429-833a-4327-9988-5d2c0b841767">mein no. 1 high Row<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hgy9x4lx-tsny-apxa-rhz0-d2zbilfdc8yq"> <item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="individually_surviving_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="datable_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100770" style="hidden">No. 1, High Row, Kensington Gravel Pits, Haus der Familie Horsley, [1832]; Autographenalbum von Frances Arabella Horsley, GB-Ob, MS. Eng. e. 2182, fol. 15<idno type="MWV">EZ 30</idno><idno type="op"></idno></name></title> muß hineingelegt werden, darauf bestehe ich; also wär es ein Pleonasmus, will es <persName xml:id="persName_24b9cdec-7ce3-4982-9d86-e49e379cc00c">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> aber doch, so liegt der Bleistift schon gespitzt und der Großvatergummi wartet. Ich folge jetzt Deinem Rathe, zieh mich ins Schneckenhaus zurück und besehe mich inwendig; da sieht es nun zuweilen ganz schabig aus, aber mir wird doch besser dabei, Du hast ganz Recht, ich muß das tolle Leben ein wenig aus den Gliedern kriegen. <persName xml:id="persName_8eabddf6-e7ee-4664-abef-64c2237c7185">Neukomm<name key="PSN0113580" style="hidden">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName> ist noch nicht hier, doch erwartet man ihn täglich, ich freue mich doch auf ihn, trotz Alles Möglichem, und er bringt die ausdrückliche Orgel ja nicht mit. Die Post will gehen, und da muß ich schließen. Für <persName xml:id="persName_f3fec041-eccf-4ac8-8dee-799b4d04d46b">Attwood<name key="PSN0109576" style="hidden">Attwood, Thomas (1765-1838)</name></persName> hab ich <title xml:id="title_c32e54b7-2c97-4b4d-8f6b-b838d856998f">Musikalien<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107868" style="hidden" type="music">Präludium und Fuge e-Moll, BWV 533</name></title> die ich Dir nächsten Sonntag pr. Legation schicke; da will ich ausführlicher oder vielmehr besser schreiben, drum halt mir den Geschäftsbrief zu Gute. Ach und bitte! Erkundige Dich doch bei <persName xml:id="persName_dd27358b-d5ad-41c6-a5cd-fe9826a63a08">Erard<name key="PSN0110924" style="hidden">Érard, Jean-Baptiste Orphée Pierre (1794-1855)</name><name key="PSN0110926" style="hidden">Érard, Klavierfabrik in Paris und London</name></persName> nach meinem Instrumente und antworte mir, wenn Du mir auf <title xml:id="title_5b0c6cef-5775-469d-a986-70e1df11b664">Salomon<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0109020" style="hidden" type="music">Solomon HWV 67</name></title> antwortest, ganz genau, ob und wann sie es abschicken wollen, oder abgeschickt haben. Ich begreife nicht, wo es bleibt. Nun verzeih mir noch einmal den dummen Brief; könntest Du mir doch auch in Deinem nächsten eine Masse Aufträge geben, und Musik bestellen, oder was Du sonst willst. Aber es ist all eins; nächstes Frühjahr so Gott will, danke ich Dir mündlich, oder auch nicht, denn wir gehen ruhig zu Fuß neben einander, und ich schreibe im kleinen grünen Tagebuch weiter. Oder ist vielleicht doch noch eine Aussicht zu diesem Herbst? <seg type="closer" xml:id="seg_f76878bf-62c0-4279-b13e-c3917c04efee">Bis zum Wiedersehen Dein</seg></p></div></body></text></TEI>