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fmb-1832-06-08-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Abraham Mendelssohn Bartholdy <lb></lb>London, 8. Juni 1832 Dies sind wieder 2 Tage des Jahres 1832. Ich kann nur einen Augenblick finden um Euch ein Paar Worte zu schreiben, und Euch zu sagen wie herzlich gesund ich diese Tage wieder gelebt habe. Aber Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 2, 565

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IIIb/157. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Abraham Mendelssohn Bartholdy; London, 8. Juni 1832 Dies sind wieder 2 Tage des Jahres 1832. Ich kann nur einen Augenblick finden um Euch ein Paar Worte zu schreiben, und Euch zu sagen wie herzlich gesund ich diese Tage wieder gelebt habe. Aber

2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

8. Juni 1832 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) London Großbritannien Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy Berlin Deutschland deutsch
Mr. Mr. A. Mendelssohn Bartholdy Berlin Hamburgh steamboat
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)London d. 8ten Juni 32.

Dies sind wieder 2 Tage des Jahres 1832. Ich kann nur einen Augenblick finden um Euch ein Paar Worte zu schreiben, und Euch zu sagen wie herzlich gesund ich diese Tage wieder gelebt habe. Aber es geht so unendlich viel in einem Frühlingstage 1832 vor, daß mir wie schwindlig zuweilen wird, und so kann ich auch heute nur ein Lebenszeichen geben. Heut vor einer Stunde kam meine Oper<name key="PSN0112169" style="hidden" type="author">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name><name key="CRT0109449" style="hidden" type="dramatic_work">Der Sturm (Libretto)</name> an, und drin lag ein Epilog zur Todtenfeyer<name key="PSN0112169" style="hidden" type="author">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name><name key="CRT0109441" style="hidden" type="literature">Epilog zu Göthes Todtenfeier</name> von GoetheGoethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832), und als ich es eben begierig lesen wollte, so kam die Morgenzeitung und verdarb jeden Gedanken an etwas anders, als an das unglückselige Frankreich, sie feuerten noch auf einander, als der Berichterstatter seinen Brief schloß, Gott weiß wie sie je ruhig werden sollen. Dazu verliert das Land jede Woche einen seiner größten Männer, ein trauriges, entsetzlich verstörtes Land. Ich kann Euch nicht sagen, wie mich alle näheren Umstände davon, im Innersten traurig machen. – Dann steht vorne in der Times<name key="PSN0120522" style="hidden" type="author">Walter, John d. J. (1776-1847)</name><name key="CRT0113201" style="hidden" type="periodical">The Times</name> daß das letzte PhilharmonicPhilharmonic SocietyLondonGroßbritannien um 8 Tage aufgeschoben ist; das macht, daß ich auf diesen Brief noch eine Antwort erhalten kann, da ich nun erst Mittwoch über 8 Tage frühestens reisen kann, über Rotterdam gehe ich nicht, weil noch immer 7tägige quarantaine da statt findet, komme also über Hamburg und denke trotz dieses Aufschubs nicht viel später einzutreffen, als ich Euch schrieb. Auch für meine Arbeiten war mir der Aufschub fast nothwendig; ich werde wahrscheinlich die Herausgabe meines Concerts<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wufmbvjb-ppwk-6ifa-qiex-kpxaodipnm2h"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100349" style="hidden">Konzert Nr. 1 g-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [November 1830 bis Oktober 1831]<idno type="MWV">O 7</idno><idno type="op">25</idno></name> selbst noch hier besorgen, von ein Paar Musikstücken die hier Aufsehen machen, läßt sich es lange Zeit in Deutschland leben. Auch viel neue Lieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_k3hzwqwq-uubq-j7sh-mtqu-llhhvzyqvpxh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100272" style="hidden">Der Blumenstrauß »Sie wandelt im Blumengarten«, [Mai 1832]<idno type="MWV">K 73</idno><idno type="op">47/5</idno></name> habe ich dieser Tage auf dem Lande gemacht. Dinstag über 14 Tage, so Gott will, hoffe ich bei Euch im Garten zu sein; das ist jetzt eine Ewigkeit, aber Gott lasse mich Euch froh wiederfinden.

F.
            London d. 8ten Juni 32. Dies sind wieder 2 Tage des Jahres 1832. Ich kann nur einen Augenblick finden um Euch ein Paar Worte zu schreiben, und Euch zu sagen wie herzlich gesund ich diese Tage wieder gelebt habe. Aber es geht so unendlich viel in einem Frühlingstage 1832 vor, daß mir wie schwindlig zuweilen wird, und so kann ich auch heute nur ein Lebenszeichen geben. Heut vor einer Stunde kam meine Oper an, und drin lag ein Epilog zur Todtenfeyer von Goethe, und als ich es eben begierig lesen wollte, so kam die Morgenzeitung und verdarb jeden Gedanken an etwas anders, als an das unglückselige Frankreich, sie feuerten noch auf einander, als der Berichterstatter seinen Brief schloß, Gott weiß wie sie je ruhig werden sollen. Dazu verliert das Land jede Woche einen seiner größten Männer, ein trauriges, entsetzlich verstörtes Land. Ich kann Euch nicht sagen, wie mich alle näheren Umstände davon, im Innersten traurig machen. – Dann steht vorne in der Times daß das letzte Philharmonic um 8 Tage aufgeschoben ist; das macht, daß ich auf diesen Brief noch eine Antwort erhalten kann, da ich nun erst Mittwoch über 8 Tage frühestens reisen kann, über Rotterdam gehe ich nicht, weil noch immer 7tägige quarantaine da statt findet, komme also über Hamburg und denke trotz dieses Aufschubs nicht viel später einzutreffen, als ich Euch schrieb. Auch für meine Arbeiten war mir der Aufschub fast nothwendig; ich werde wahrscheinlich die Herausgabe meines Concerts selbst noch hier besorgen, von ein Paar Musikstücken die hier Aufsehen machen, läßt sich es lange Zeit in Deutschland leben. Auch viel neue Lieder habe ich dieser Tage auf dem Lande gemacht. Dinstag über 14 Tage, so Gott will, hoffe ich bei Euch im Garten zu sein; das ist jetzt eine Ewigkeit, aber Gott lasse mich Euch froh wiederfinden.
F.          
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