fmb-1832-04-12-01
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Paris, 11. und 12. April 1832
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Prost Neujahr. Heut bist Du um ein Jahr respectabler und remarkabler und warst doch schon vor zwei Jahren eine respectable Person und vor sechsen très-remarquable; mir ist das Alles eins, wenn Du nur dumm bleibst, wie Du es mir in Deinem letzten Briefe versprochen hast. Gewisse Leute freuen sich darauf Dich in diesem Deinem neuen Lebensjahr wieder zu sehen, darunter bin ich auch; Du wirst Dich wohl verändert haben, aber nur soviel als dazu gehört, um in 2 solchen Jahren, wie diese dieselbe geblieben zu sein. Glück zu wünschen brauche ich Dir nicht, denn ich thue es täglich, ein Geschenk kann ich Dir nicht schicken, Chokolade trinken können wir auch nicht zusammen, aber paß einmal nächstes Jahr auf. Da soll es, wills Gott, Alles nachgeholt werden mit Napfkuchen, den die Pariser ganz mit Unrecht Baba nennen. Ich habe Dir eigentlich ernsthaft schreiben wollen, denn es ist nicht zu spaßen, wenn so eine ganze Zeit wieder zur Vergangenheit übergeht, und nicht mehr da ist, froh oder trübe: aber wenn Du Dich wunderst daß ich heut lustig bin, trotz allem Ernst, und obwohl es um mich gar traurig und verheert aussieht, und obwohl ich einen trüben Eindruck von einem Ort mitnehme, der mich sonst so erregt und erfreut haben müßte, und obwohl ich eben nicht bei Euch bin, wo ich heut gern wäre, so ist der langen Rede Sinn nur daß ich mich auf den Mai freue, und auf das Haus mit den
Denn sonst könnte ich Dir heute wohl melancholisch genug schreiben, es ist nicht zu beschreiben, wie die lustige lebhafte Stadt verändert und erschreckt ist. Heut vor einem Jahre sah es lustiger aus, da begleitete ich
Ich muß jetzt auf jeden Fall
Lieber
Liebe Mutter, wenn
Liebe
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Paris d. 11 April 32 Hochverehrtes Beckchen Prost Neujahr. Heut bist Du um ein Jahr respectabler und remarkabler und warst doch schon vor zwei Jahren eine respectable Person und vor sechsen très-remarquable; mir ist das Alles eins, wenn Du nur dumm bleibst, wie Du es mir in Deinem letzten Briefe versprochen hast. Gewisse Leute freuen sich darauf Dich in diesem Deinem neuen Lebensjahr wieder zu sehen, darunter bin ich auch; Du wirst Dich wohl verändert haben, aber nur soviel als dazu gehört, um in 2 solchen Jahren, wie diese dieselbe geblieben zu sein. Glück zu wünschen brauche ich Dir nicht, denn ich thue es täglich, ein Geschenk kann ich Dir nicht schicken, Chokolade trinken können wir auch nicht zusammen, aber paß einmal nächstes Jahr auf. Da soll es, wills Gott, Alles nachgeholt werden mit Napfkuchen, den die Pariser ganz mit Unrecht Baba nennen. Ich habe Dir eigentlich ernsthaft schreiben wollen, denn es ist nicht zu spaßen, wenn so eine ganze Zeit wieder zur Vergangenheit übergeht, und nicht mehr da ist, froh oder trübe: aber wenn Du Dich wunderst daß ich heut lustig bin, trotz allem Ernst, und obwohl es um mich gar traurig und verheert aussieht, und obwohl ich einen trüben Eindruck von einem Ort mitnehme, der mich sonst so erregt und erfreut haben müßte, und obwohl ich eben nicht bei Euch bin, wo ich heut gern wäre, so ist der langen Rede Sinn nur daß ich mich auf den Mai freue, und auf das Haus mit den Eltern und Schwestern und allen lieben Menschen, und auf den Frühling und den Flieder und so fort. Denn sonst könnte ich Dir heute wohl melancholisch genug schreiben, es ist nicht zu beschreiben, wie die lustige lebhafte Stadt verändert und erschreckt ist. Heut vor einem Jahre sah es lustiger aus, da begleitete ich Französinnen nach Neapel, wir kamen Abends in Mola di Gaeta an, sahen zum erstenmale den Vesuv, den ich gleich an einer Rauchwolke erkannte, obwohl ich leider in Neapel nachher erfuhr daß er seit 2 Monaten gar nicht geraucht habe, aber Citronen gab es unten im Garten viel, und das Meer murmelte sehr süß an den Gartenmauern auch tranken wir Deine Gesundheit in rothem Weine, und in Ciceros Landhause nahm sich Beckchens Gesundheit ganz grotesk aus. Heut ist von so Lieblichem nirgends die Rede; wie ich es mir vorausgedacht hatte, so macht das Ungethüm auf die Franzosen einen entsetzlich tiefen Eindruck, und Alles ist wie durch einen Zauberschlag umgewandelt. Wer nur irgend kann reis’t fort; es werden über 300 Postpferde täglich von Privatleuten bestellt, die reichen Leute sind so absurd auf ihre Landhäuser zu gehen, als ob einer der von Moskau nach Berlin, und von London nach Paris springt, sie da nicht auch finden könnte. An öffentliche Vergnügungen denkt kein Mensch, und zu den manichfachen traurigen Nachrichten, die meinen Aufenthalt hier fortwährend getrübt haben, kommt nun noch dieser furchtbare Eindruck. Indeß nehme ich mich sehr in Acht, befolge genau alle Vorsichtsmaßregeln, die Mutter mir empfiehlt, esse wenig, trage viel Flanell, und thue das Meinige um jede Erkältung zu vermeiden. Aber um mein hübsches Concert hier ist es nun geschehen, da ist kein entfernter Gedanke mehr. Sonnabend oder Sonntag so Gott will, setze ich mich in die malle nach Calais und fahre fort. In London ist die Krankheit so im Abnehmen, daß man sie fast als aufhörend betrachten kann, es waren am letzten Tage nur 32 neue Fälle. So hoffe ich da eine bessere Zeit zu finden, und dies ist hoffentlich der letzte Brief aus Paris; ich schreibe ihn kurz, denn ich stecke tief in den Abreisegeschäften. Ich habe lange keinen Brief von Euch, und möchte mich fast ängstigen, aber ich habe mir vorgenommen, das ein für allemal nicht zu thun, und so hoffe ich Ihr seid alle wohl und froh zusammen, und begeht das heutige Fest und denkt an mich und empfangt glücklich meinen Glückwunsch. Ich muß jetzt auf jeden Fall Leos Meinung sein, daß Paul erst bei gänzlichem Abnehmen der Krankheit herkomme, denn auch Eichthal bestätigt mir daß in diesem Augenblick kein Mensch an Geschäfte denkt, und namentlich im Leoschen Hause herrscht eine so unglaubliche Furcht, daß von gar nichts anderm gesprochen, über gar nichts anders geseufzt wird, und daß es einen ängstlichen Eindruck macht. Namentlich als Perier die Cholera bekam (es geht ihm heut aber schon viel besser) da war der Schrecken allgemein, denn der hat weder getrunken noch gegessen, sondern blos sich viel geärgert, und das thun die meisten Menschen; indeß war er täglich im Hotel Dieu, hat die Kranken selbst berührt, gepflegt u. s. f. und so mag es zu erklären sein. Das Maximum ist schon vorbei, wie es scheint, denn seit 2 Tagen ist die Zahl der Kranken im Abnehmen, die der Genesenden sehr im Zunehmen, und so hoffe ich wird Paul im Mai ganz sicher und mit gutem Erfolge hieher gehen können. Ich freue mich in seine Seele auf den schönen Eindruck, den ihm dieses herrliche Leben dann machen wird, denn nach überstandner Gefahr und Entbehrung wird sich jedermann doppelt entschädigen wollen, und das Treiben wird mit vollen Segeln gehen. Es ist characteristisch, daß das Theater des Variétés gestern 150 francs eingenommen hat; Feydeau ist wieder bankrott, die Italiänische Oper geschlossen. Sogar Paganini will nach einem leeren Concerte abreisen. Aber im Frühling wird Alles sich wieder finden und da wird Paul zur rechten Zeit herkommen. Glück auf. Lieber Vater, Du schreibst mir in einem Deiner letzten Briefe, ich hätte die mir ausgesetzte Summe von 1500 rt jährlich bereits gebraucht, und so muß ich mich rechtfertigen, daß ich gestern 600 francs von Leo noch genommen habe. Ich hatte kurz zuvor auch meine erhaltnen Summen zusammengerechnet und gefunden, daß mir noch 150 rt übrig seien; habe es auch jetzt wieder revidirt und meinen Irrthum nirgends finden können; so hatte ich mich also eingerichtet, für diesen Monat noch Geld nehmen zu können. Ich wollte noch nach Empfang Deines Briefes mich noch danach richten, da ist mir aber erstlich das Concert zu nichte gegangen, und dann habe ich mehr Geld als ich dachte brauchen müssen, zu einem Zwecke von dem ich Dir mündlich Rechenschaft ablegen will, und den Du gewiß nicht tadeln wirst. Bitte, entschuldige mich noch diesmal. Liebe Mutter, wenn Mde. Kiéné nicht wäre, so hätte ich Furcht wieder vor Dir zu erscheinen, denn Alles, alles reißt in Stücken. Wenn ich selbst schabig werde, so wollen meine Hemden, Strümpfe etc. mir nichts nachstehen, und werden ganz dünn. Mde. Kiéné aber läßt stopfen, wo es geht, einsetzen, flicken, ändern und neu machen, wo es sein muß; ich habe mir sogar andre Schnupftücher anschaffen müssen, denn mit diesen, sagt sie, sähe ich gar nicht aus, wie un Mendelssohn. Sie haben ihre Schuldigkeit gethan, sanft ruhen ihre Fetzen, und so bin ich vom Haarschnitt bis zu den Strümpfen ein andrer Mensch geworden; nur Vaters Tuchnadel und den esprit de contradiction hat sie mir nicht gegen Hemdsknöpfe und Höflichkeit vertauschen können. Du wirst mich aber darum doch gut aufnehmen. Liebe Fanny, Kalkbrenner geht nach Berlin, wie ich höre; um Gotteswillen laß Dir nicht zu sehr von ihm die Cour machen, er hat sich hier bedenklich oft nach Deinem Wohlsein und Musiktreiben erkundigt. Weis’ ihn aber ab, oder willst Du das nicht, so zeig ihm eine Deiner ordentlichen Kirchenmusiken, da wird er von selbst die Flucht nehmen, denn im Ernst, er ist ein schlechter Kerl und hat sich höchst gemein gegen mich benommen, besonders seitdem ich Effect gemacht habe, und den Musikern lieb geworden bin. Hüte Dich, schöner Fenchel. Und nun, o Beckchen, lebwohl und hab einen frohen Geburtstag. Wer sich freut, daß Du in der Welt bist, und nicht anders, und seine Schwester, und wer die Tage zum Wiedersehn zählt, das weißt Du. Felix MB d. 12ten. Der Brief hat gestern vor Eile und Gedränge nicht abgehen können. Also nur noch meinen Gruß an Euch alle heut.
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Ich habe Dir eigentlich ernsthaft schreiben wollen, denn es ist nicht zu spaßen, wenn so eine ganze Zeit wieder zur Vergangenheit übergeht, und nicht mehr da ist, froh oder trübe: aber wenn Du Dich wunderst daß ich heut lustig bin, trotz allem Ernst, und obwohl es um mich gar traurig und verheert aussieht, und obwohl ich einen trüben Eindruck von einem Ort mitnehme, der mich sonst so erregt und erfreut haben müßte, und obwohl ich eben nicht bei Euch bin, wo ich heut gern wäre, so ist der langen Rede Sinn nur daß ich mich auf den Mai freue, und auf das Haus mit den <persName xml:id="persName_4bd120a6-d7d7-4b20-99f8-da7932218fa9">Eltern<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name><name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> und <persName xml:id="persName_c56712cc-f780-47ae-8560-fb6fd3ae1a4d">Schwestern<name key="PSN0117586" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name><name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> und allen lieben Menschen, und auf den Frühling und den Flieder und so fort. </p> <p>Denn sonst könnte ich Dir heute wohl melancholisch genug schreiben, es ist nicht zu beschreiben, wie die lustige lebhafte Stadt verändert und erschreckt ist. 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Ich habe lange keinen Brief von Euch, und möchte mich fast ängstigen, aber ich habe mir vorgenommen, das ein für allemal nicht zu thun, und so hoffe ich Ihr seid alle wohl und froh zusammen, und begeht das heutige Fest und denkt an mich und empfangt glücklich meinen Glückwunsch.</p> <p>Ich muß jetzt auf jeden Fall <persName xml:id="persName_25543e1e-9fa2-4191-8106-b439dacac2f4">Leos<name key="PSN0112784" style="hidden">Leo (Léo), August (1793-1859)</name></persName> Meinung sein, daß <persName xml:id="persName_c6b4f077-8408-4236-86b4-1948cbd0964b">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> erst bei gänzlichem Abnehmen der Krankheit herkomme, denn auch <persName xml:id="persName_9a18dbfa-93db-4fbc-9a61-987ad2223ba0">Eichthal<name key="PSN0110860" style="hidden">Eichthal (vorh. Seeligmann), Adolphe (seit 1814) Baron d’ (1805-1895)</name></persName> bestätigt mir daß in diesem Augenblick kein Mensch an Geschäfte denkt, und namentlich im <persName xml:id="persName_9d7764aa-3abd-466a-a2f4-03c0e3ed5d73">Leoschen<name key="PSN0112784" style="hidden">Leo (Léo), August (1793-1859)</name></persName> Hause herrscht eine so unglaubliche Furcht, daß von gar nichts anderm gesprochen, über gar nichts anders geseufzt wird, und daß es einen ängstlichen Eindruck macht. Namentlich als <persName xml:id="persName_8529b6f9-819b-4ebf-8faf-c7865b82c896">Perier<name key="PSN0113810" style="hidden">Périer, Casimir Pierre (1777-1832)</name></persName> die Cholera bekam (es geht ihm heut aber schon viel besser) da war der Schrecken allgemein, denn der hat weder getrunken noch gegessen, sondern blos sich viel geärgert, und das thun die meisten Menschen; indeß war er täglich im Hotel Dieu, hat die Kranken selbst berührt, gepflegt u. s. f. und so mag es zu erklären sein. Das Maximum ist schon vorbei, wie es scheint, denn seit 2 Tagen ist die Zahl der Kranken im Abnehmen, die der Genesenden sehr im Zunehmen, und so hoffe ich wird <persName xml:id="persName_9d139782-0520-4afe-8e48-69ac00941286">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> im Mai ganz sicher und mit gutem Erfolge hieher gehen können. Ich freue mich in seine Seele auf den schönen Eindruck, den ihm dieses herrliche Leben dann machen wird, denn nach überstandner Gefahr und Entbehrung wird sich jedermann doppelt entschädigen wollen, und das Treiben wird mit vollen Segeln gehen. Es ist characteristisch, daß das Theater des Variétés gestern 150 francs eingenommen hat; <placeName xml:id="placeName_63a8de9b-8330-4241-b69c-21e1165cd193">Feydeau<name key="NST0100404" style="hidden" subtype="" type="institution">Théâtre Feydeau</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> ist wieder bankrott, die <placeName xml:id="placeName_aa0e443f-8d22-4ffd-851f-406b478fbe7f">Italiänische Oper<name key="NST0100222" style="hidden" subtype="" type="institution">Théâtre-Italien</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> geschlossen. Sogar <persName xml:id="persName_4e82de15-78b7-488f-854d-4bf2c9491a32">Paganini<name key="PSN0113722" style="hidden">Paganini, Niccolò (1782-1840)</name></persName> will nach einem leeren Concerte abreisen. Aber im Frühling wird Alles sich wieder finden und da wird <persName xml:id="persName_c7a51ac1-a610-4bfb-968d-1748358adce6">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> zur rechten Zeit herkommen. Glück auf.</p> <p>Lieber <persName xml:id="persName_a9a2a184-b069-41d6-8153-37ca551e076a">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName>, Du schreibst mir in einem Deiner letzten Briefe, ich hätte die mir ausgesetzte Summe von 1500 rt jährlich bereits gebraucht, und so muß ich mich rechtfertigen, daß ich gestern 600 francs von <persName xml:id="persName_a7739223-88ca-4b00-b6a5-bfdcdf2b9981">Leo<name key="PSN0112784" style="hidden">Leo (Léo), August (1793-1859)</name></persName> noch genommen habe. Ich hatte kurz zuvor auch meine erhaltnen Summen zusammengerechnet und gefunden, daß mir noch 150 rt übrig seien; habe es auch jetzt wieder revidirt und meinen Irrthum nirgends finden können; so hatte ich mich also eingerichtet, für diesen Monat noch Geld nehmen zu können. Ich wollte noch nach Empfang Deines Briefes mich noch danach richten, da ist mir aber erstlich das Concert zu nichte gegangen, und dann habe ich mehr Geld als ich dachte brauchen müssen, zu einem Zwecke von dem ich Dir mündlich Rechenschaft ablegen will, und den Du gewiß nicht tadeln wirst. Bitte, entschuldige mich noch diesmal. </p> <p>Liebe Mutter, wenn <persName xml:id="persName_87b04baf-ea12-4dd4-97e0-09a985876a5a">Mde. Kiéné<name key="PSN0112372" style="hidden">Kiéné, Marie Catherine (1765-1855)</name></persName> nicht wäre, so hätte ich Furcht wieder vor Dir zu erscheinen, denn Alles, alles reißt in Stücken. Wenn ich selbst schabig werde, so wollen meine Hemden, Strümpfe etc. mir nichts nachstehen, und werden ganz dünn. <persName xml:id="persName_4695be00-bf57-42ff-9d37-d8d464f677d8">Mde. Kiéné<name key="PSN0112372" style="hidden">Kiéné, Marie Catherine (1765-1855)</name></persName> aber läßt stopfen, wo es geht, einsetzen, flicken, ändern und neu machen, wo es sein muß; ich habe mir sogar andre Schnupftücher anschaffen müssen, denn mit diesen, sagt sie, sähe ich gar nicht aus, wie un Mendelssohn. Sie haben ihre Schuldigkeit gethan, sanft ruhen ihre Fetzen, und so bin ich vom Haarschnitt bis zu den Strümpfen ein andrer Mensch geworden; nur <persName xml:id="persName_4b78e191-ec70-4909-9933-ca4e9c3424a4">Vaters<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> Tuchnadel und den esprit de contradiction hat sie mir nicht gegen Hemdsknöpfe und Höflichkeit vertauschen können. Du wirst mich aber darum doch gut aufnehmen. </p> <p>Liebe <persName xml:id="persName_7f5b67ad-b410-465d-8ef8-4008e716b974">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName>, <persName xml:id="persName_fa268a12-17bb-4d3b-9f59-7d3d486c5c38">Kalkbrenner<name key="PSN0112301" style="hidden">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name></persName> geht nach Berlin, wie ich höre; um Gotteswillen laß Dir nicht zu sehr von ihm die Cour machen, er hat sich hier bedenklich oft nach Deinem Wohlsein und Musiktreiben erkundigt. Weis’ ihn aber ab, oder willst Du das nicht, so zeig ihm eine Deiner ordentlichen Kirchenmusiken, da wird er von selbst die Flucht nehmen, denn im Ernst, er ist ein schlechter Kerl und hat sich höchst gemein gegen mich benommen, besonders seitdem ich Effect gemacht habe, und den Musikern lieb geworden bin. Hüte Dich, schöner Fenchel.</p> <closer rend="left" xml:id="closer_205561e4-99af-45a7-aa8a-aeda9af0ee46">Und nun, o <persName xml:id="persName_fc4bcc9a-8146-4841-9236-cc0ba9ad1d9e">Beckchen<name key="PSN0117586" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, lebwohl und hab einen frohen Geburtstag. Wer sich freut, daß Du in der Welt bist, und nicht anders, und seine Schwester, und wer die Tage zum Wiedersehn zählt, das weißt Du. </closer> <signed rend="right">Felix MB</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_dfb7c47c-8e75-452b-b4b9-c551d4db6f45"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="inline">d. <date cert="high" when="1832-04-12" xml:id="date_ad8792ad-0463-4729-87da-389e260d86f8">12</date></seg><date cert="high" when="1832-04-12" xml:id="date_4750d0bb-c043-493a-b0e6-d00f8ecea9c9"><hi rend="superscript">ten</hi></date><seg type="inline">.</seg> Der Brief hat gestern vor Eile und Gedränge nicht abgehen können. <seg type="closer" xml:id="seg_1bcd75d6-8417-41b2-8b2f-371e26970cbe">Also nur noch meinen Gruß an Euch alle heut. </seg></p> </div> </body> </text></TEI>