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fmb-1832-02-25-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy, Carl Klingemann und Friedrich Rosen in London <lb></lb>Paris, 25. Februar 1832 Habt tausend Dank für Euern Brief, der mich erfreut hat, wie mir es in jetziger Zeit sehr nothwendig ist. Schreiben kann ich Euch nicht ordentlich, denn ich will Euch sprechen, und bin so Gott will, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 2, 507

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung N. Mus. ep. 16. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy, Carl Klingemann und Friedrich Rosen in London; Paris, 25. Februar 1832 Habt tausend Dank für Euern Brief, der mich erfreut hat, wie mir es in jetziger Zeit sehr nothwendig ist. Schreiben kann ich Euch nicht ordentlich, denn ich will Euch sprechen, und bin so Gott will,

2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Klingemann, Briefwechsel, S. 91 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

25. Februar 1832 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Paris Frankreich Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837) Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) London Großbritannien deutsch
Mr. Mr. Paul Mendelssohn Bartholdy Londres adr: Mr. C. Klingemann. 37 Bury Street, St James’.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Paris d. 25 Febr 32.Ihr lieben Freunde

Habt tausend Dank für Euern Brief, der mich erfreut hat, wie mir es in jetziger Zeit sehr nothwendig ist. Schreiben kann ich Euch nicht ordentlich, denn ich will Euch sprechen, und bin so Gott will, nächster Tage drüben bei Euch. Aber nun ist vieles zu beantworten, und darum kommt hier dies Blatt. Die Hauptsache ist: auf Wiedersehen.

Dir, lieber PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874), muß ich also vor allen Dingen melden, daß ich Ende März, etwa den 27sten von hier abzureisen, und so schnell als möglich nach London zu gehn denke, ohne mich in Calais oder Canterbury besonders aufzuhalten. So wäre ich dann etwa den 30sten drüben, auf keinen Fall aber denke ich später als Mitte April da zu sein. Diese Ungewißheit rührt daher, weil ich vielleicht hier ein Concert geben werde, und nur noch nicht weiß, ob und wann das sein wird. Morgen oder übermorgen erfahre ich es, bestimme danach den Tag meiner Abreise und schreibe es Euch dann sogleich. Da ich einmal hier bin und mit dem ConservatoireConservatoire de MusiqueParisFrankreich gut stehe, so muß ich das Beste davon machen. Du siehst, ich denke schon hinüber; aber bleibe Du nur da, damit wir uns dort treffen; das Übrige soll sich dann schon finden. Hieraus ersiehst Du nun, lieber KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862), daß ich SmartsSmart, Sir George Thomas (1776-1867) Aufforderung unmöglich annehmen kann, denn um dieselbe Zeit wird beim ConservConservatoire de MusiqueParisFrankreich: mein Sommernachtstraum<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_2tlnu7kz-xrtd-6nfj-lhhg-oot7wyhuvbxc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. 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März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name>, eine neue Ouvertüre (die Hebriden<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wvvwrhgn-r3a7-opxj-xbdw-qe1f4tcgyusb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. 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August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name>. dieses Jahr beim philharmonicPhilharmonic SocietyLondonGroßbritannien gegeben werden solle, ich sehr wünsche, dabei zu sein, da ich ihn noch nicht von dem Orchester gehört habe, und ob es also nicht möglich sey, dies bis zu meinem Kommen zu verschieben. Und wenn Du ihn siehst, so bitte ich dringend, frage ihn doch ob er Monk MasonMason, Thomas Monck (1803-?) meine Empfehlung des Bassisten HauserHauser, Franz (František) (1794-1870) mitgetheilt hat, und ob der nicht vielleicht mit ihm etwas angeknüpft habe? Bitte antworte mir hierauf umgehend 2 Worte, denn ich muß dem HauserHauser, Franz (František) (1794-1870) Bescheid wissen lassen. Also bitte umgehend, sobald Du SmartSmart, Sir George Thomas (1776-1867) gesprochen hast. Dem lieben alten AttwoodAttwood, Thomas (1765-1838) sage meine besten Grüße und meinen Dank für seine Freundlichkeit, wenn ich es irgend so machen kann, d. h. nur wenn das Concert mich nicht hier hält, denn sonst hält mich nichts, so bin ich den 30sten Abends bei den Concentories und shake Hands mit manchen Bekannten, und freue mich auf neue Glees<name key="PSN0109576" style="hidden" type="author">Attwood, Thomas (1765-1838)</name><name key="CRT0107665" style="hidden" type="music">Glees</name> von ihm, und auf sein neues Tedeum<name key="PSN0109576" style="hidden" type="author">Attwood, Thomas (1765-1838)</name><name key="CRT0107669" style="hidden" type="music">O Lord, grant the King a long life</name>, von dem ich hir viel Rühmliches gehört habe. Sag ihm, daß ich ihm auch neue Kirchensachen mitbringe. Du aber, lieber RosenRosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837); wirst böse auf mich sein, denn ich bin allerdings ein nachlässiger Mensch gewesen, und habe Dir nicht geantwortet, wegen JohnstonsJohnston, Familie von → Sir Alexander J., aber verzeih mir, es war in der Cholerazeit in München, und da war ich ganz verwirrt; Du wirst mir auch nicht zürnen, denn ich glaube ich wäre dann der erste Mensch auf den Du je böse gewesen wärst, also sey weder quop noch quap sondern bleibe quip d. h. RosenRosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837) und mir gut. Wie ich mich auf Speldhurst Str. freue, kann ich Dir gar nicht sagen; wir werden wieder gebratne sole essen, und nachher sing’ ich Lieder. Und mit diesem Lied und Wendung<name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name><name key="CRT0108865" style="hidden" type="literature">Im Gegenwärtigen Vergangnes</name><name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name><name key="CRT0108863" style="hidden" type="literature">West-östlicher Divan</name>, sind wir wieder bei HafisenHafis (Mohammed Schams ad-Din) und JohnstonsJohnston, (seit 1811) Sir Alexander (1775-1849), nämlich es liegen alle mögliche Engl. Orientalische Gedichte neben mir, und ich componire dran herum, in den nächsten Tagen schicke ich mein Manuscript, ein Englisches Lied<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_e10kupk4-zuo4-ncxz-7rkq-z6bicoscczig"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100264" style="hidden">Das erste Veilchen (Der ersten Liebe Verlust / Der erste Verlust) »Als ich das erste Veilchen erblickt«, 27. September 1830<idno type="MWV">K 63</idno><idno type="op">19a/2</idno></name> ein. Sage es JohnstonsRosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837), und laß mich durch Klingem.Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) der mir eine Antwort schreiben muß, sagen, wann es spätestens da sein muß, und ob die DamenJohnston, Louisa (1766-1852)Johnston, Janet Mary (1808-1846)Johnston, Frederica Paulina Maria (1804-1872) am Ende gar ein deutsches Lied lieber hätten, von wegen Piquanz. Grüß mir die DamenJohnston, Louisa (1766-1852)Johnston, Janet Mary (1808-1846)Johnston, Frederica Paulina Maria (1804-1872) sehr, und such die Rede so wenig als möglich auf Affenkomödien und Opern mit ihnen zu bringen, sonst wirst Du wild, und sagst ihnen eine Spitze, die sie aber nicht verstehen. Lebt wohl, Ihr Freunde, ich wollte, ich säß in der mail. Du, mein lieber PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874), sey frei und halte Dich gut in der bösen Zeit, und laß Dich nicht umreißen; mach daß wir uns im Frühjahr wiedersehen, dann wollen wir es genießen. Ich benutze die Zeit jetzt, zum Herausgeben vieler Sachen, und zu manchen langweiligen Arbeiten, man muß weiter zu kommen suchen, und so arbeite ich jetzt mehr als gewöhnlich. Time is. sagt der Kopf, und KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) und ein altes Mährchen und

F.
            Paris d. 25 Febr 32. Ihr lieben Freunde
Habt tausend Dank für Euern Brief, der mich erfreut hat, wie mir es in jetziger Zeit sehr nothwendig ist. Schreiben kann ich Euch nicht ordentlich, denn ich will Euch sprechen, und bin so Gott will, nächster Tage drüben bei Euch. Aber nun ist vieles zu beantworten, und darum kommt hier dies Blatt. Die Hauptsache ist: auf Wiedersehen.
Dir, lieber Paul, muß ich also vor allen Dingen melden, daß ich Ende März, etwa den 27sten von hier abzureisen, und so schnell als möglich nach London zu gehn denke, ohne mich in Calais oder Canterbury besonders aufzuhalten. So wäre ich dann etwa den 30sten drüben, auf keinen Fall aber denke ich später als Mitte April da zu sein. Diese Ungewißheit rührt daher, weil ich vielleicht hier ein Concert geben werde, und nur noch nicht weiß, ob und wann das sein wird. Morgen oder übermorgen erfahre ich es, bestimme danach den Tag meiner Abreise und schreibe es Euch dann sogleich. Da ich einmal hier bin und mit dem Conservatoire gut stehe, so muß ich das Beste davon machen. Du siehst, ich denke schon hinüber; aber bleibe Du nur da, damit wir uns dort treffen; das Übrige soll sich dann schon finden. Hieraus ersiehst Du nun, lieber Klingemann, daß ich Smarts Aufforderung unmöglich annehmen kann, denn um dieselbe Zeit wird beim Conserv: mein Sommernachtstraum zum zweitenmal und meine dmoll Sinf: zum erstenmal gegeben. Danke ihm aber recht sehr in meinem Namen für seine Freundlichkeit, und sage ihm, ich brächte eine neue Sinfonie, eine neue Ouvertüre (die Hebriden ) und ein neues Clavierconcert mit, und er möge mir nur Gelegenheit schaffen, die Sachen öffentlich aufzuführen, denn ich ginge sehr darauf aus. Sage ihm doch auch, daß, wenn der Sommern. str . dieses Jahr beim philharmonic gegeben werden solle, ich sehr wünsche, dabei zu sein, da ich ihn noch nicht von dem Orchester gehört habe, und ob es also nicht möglich sey, dies bis zu meinem Kommen zu verschieben. Und wenn Du ihn siehst, so bitte ich dringend, frage ihn doch ob er Monk Mason meine Empfehlung des Bassisten Hauser mitgetheilt hat, und ob der nicht vielleicht mit ihm etwas angeknüpft habe? Bitte antworte mir hierauf umgehend 2 Worte, denn ich muß dem Hauser Bescheid wissen lassen. Also bitte umgehend, sobald Du Smart gesprochen hast. Dem lieben alten Attwood sage meine besten Grüße und meinen Dank für seine Freundlichkeit, wenn ich es irgend so machen kann, d. h. nur wenn das Concert mich nicht hier hält, denn sonst hält mich nichts, so bin ich den 30sten Abends bei den Concentories und shake Hands mit manchen Bekannten, und freue mich auf neue Glees von ihm, und auf sein neues Tedeum, von dem ich hir viel Rühmliches gehört habe. Sag ihm, daß ich ihm auch neue Kirchensachen mitbringe. Du aber, lieber Rosen; wirst böse auf mich sein, denn ich bin allerdings ein nachlässiger Mensch gewesen, und habe Dir nicht geantwortet, wegen Johnstons, aber verzeih mir, es war in der Cholerazeit in München, und da war ich ganz verwirrt; Du wirst mir auch nicht zürnen, denn ich glaube ich wäre dann der erste Mensch auf den Du je böse gewesen wärst, also sey weder quop noch quap sondern bleibe quip d. h. Rosen und mir gut. Wie ich mich auf Speldhurst Str. freue, kann ich Dir gar nicht sagen; wir werden wieder gebratne sole essen, und nachher sing’ ich Lieder. Und mit diesem Lied und Wendung, sind wir wieder bei Hafisen und Johnstons, nämlich es liegen alle mögliche Engl. Orientalische Gedichte neben mir, und ich componire dran herum, in den nächsten Tagen schicke ich mein Manuscript, ein Englisches Lied ein. Sage es Johnstons, und laß mich durch Klingem. der mir eine Antwort schreiben muß, sagen, wann es spätestens da sein muß, und ob die Damen am Ende gar ein deutsches Lied lieber hätten, von wegen Piquanz. Grüß mir die Damen sehr, und such die Rede so wenig als möglich auf Affenkomödien und Opern mit ihnen zu bringen, sonst wirst Du wild, und sagst ihnen eine Spitze, die sie aber nicht verstehen. Lebt wohl, Ihr Freunde, ich wollte, ich säß in der mail. Du, mein lieber Paul, sey frei und halte Dich gut in der bösen Zeit, und laß Dich nicht umreißen; mach daß wir uns im Frühjahr wiedersehen, dann wollen wir es genießen. Ich benutze die Zeit jetzt, zum Herausgeben vieler Sachen, und zu manchen langweiligen Arbeiten, man muß weiter zu kommen suchen, und so arbeite ich jetzt mehr als gewöhnlich. Time is. sagt der Kopf, und Klingemann und ein altes Mährchen und
F.          
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S.; Adresse, mehrere Poststempel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl></accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Klingemann, Briefwechsel, S. 91 f.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1832-02-25" xml:id="date_f9ee0c7e-8c21-4a6e-a1d1-cc67e15629dd">25. Februar 1832</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_deea41d6-b322-486a-8f9f-e80328d41997">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_8b146fcd-2998-4486-8d66-bf37369cdc30"> <settlement key="STM0100105">Paris</settlement> <country>Frankreich</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0114283" resp="receiver" xml:id="persName_c79de50d-30be-4332-a9b9-974b4fb9bb88">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</persName> <persName key="PSN0112434" resp="receiver" xml:id="persName_225033ea-9642-4753-a9b8-92edbaf33d62">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</persName> <persName key="PSN0113263" resp="receiver" xml:id="persName_7842015b-7725-4931-b424-52c810c57035">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_857ee80b-e3b4-4706-82cb-5da7bf96537f"> <settlement key="STM0100126">London</settlement> <country>Großbritannien</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_5b48a901-0c70-4a4e-829b-535947278215"> <head> <address> <addrLine>Mr.</addrLine> <addrLine>Mr. Paul Mendelssohn Bartholdy</addrLine> <addrLine>Londres</addrLine> <addrLine>adr: Mr. C. Klingemann.</addrLine> <addrLine>37 Bury Street, St James’.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_d9f12b48-af19-434b-8385-bcf5ac1ad14b"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Paris d. <date cert="high" when="1832-02-25" xml:id="date_33137c81-88a4-45c0-b8fb-fd880638729e">25 Febr 32</date>.</dateline><salute rend="left">Ihr lieben Freunde</salute><p style="paragraph_without_indent">Habt tausend Dank für Euern Brief, der mich erfreut hat, wie mir es in jetziger Zeit sehr nothwendig ist. Schreiben kann ich Euch nicht ordentlich, denn ich will Euch sprechen, und bin so Gott will, nächster Tage drüben bei Euch. Aber nun ist vieles zu beantworten, und darum kommt hier dies Blatt. Die Hauptsache ist: auf Wiedersehen.</p><p>Dir, lieber <persName xml:id="persName_8ad57639-f899-47c3-983a-cdf70e5d9d44">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName>, muß ich also vor allen Dingen melden, daß ich Ende März, etwa den 27<hi rend="superscript">sten</hi> von hier abzureisen, und so schnell als möglich nach London zu gehn denke, ohne mich in Calais oder Canterbury besonders aufzuhalten. So wäre ich dann etwa den 30<hi rend="superscript">sten</hi> drüben, auf keinen Fall aber denke ich später als Mitte April da zu sein. Diese Ungewißheit rührt daher, weil ich vielleicht hier ein Concert geben werde, und nur noch nicht weiß, ob und wann das sein wird. Morgen oder übermorgen erfahre ich es, bestimme danach den Tag meiner Abreise und schreibe es Euch dann sogleich. Da ich einmal hier bin und mit dem <placeName xml:id="placeName_c5d62cd2-70ac-4597-8cb6-b1c1482b3d08">Conservatoire<name key="NST0100349" style="hidden" subtype="" type="institution">Conservatoire de Musique</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> gut stehe, so muß ich das Beste davon machen. Du siehst, ich denke schon hinüber; aber bleibe Du nur da, damit wir uns dort treffen; das Übrige soll sich dann schon finden. Hieraus ersiehst Du nun, lieber <persName xml:id="persName_117a9894-c890-43bd-9def-0ad4aa16c4f2">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName>, daß ich <persName xml:id="persName_79b35ad5-9bb3-45d6-adaa-c836be5227cd">Smarts<name key="PSN0114944" style="hidden">Smart, Sir George Thomas (1776-1867)</name></persName> Aufforderung unmöglich annehmen kann, denn um dieselbe Zeit wird beim <placeName xml:id="placeName_2c731b30-5c09-4c1a-a9a6-88f44baea7ac">Conserv<name key="NST0100349" style="hidden" subtype="" type="institution">Conservatoire de Musique</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName>: <title xml:id="title_340ce375-d766-4c3d-aacd-d482f233c038">mein Sommernachtstraum<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_2tlnu7kz-xrtd-6nfj-lhhg-oot7wyhuvbxc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name></title> zum zweitenmal und <title xml:id="title_85106c4d-31c3-4eb0-a251-1b303b2b4497">meine dmoll Sinf:<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hxmf61ri-hima-9bsv-fvoy-impgkamxy5y2"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100341" style="hidden">Sinfonie d-Moll (»Reformations-Sinfonie«) für Orchester, [1829] bis 12. Mai 1830; 11. November 1832<idno type="MWV">N 15</idno><idno type="op">107</idno></name></title> zum erstenmal gegeben. Danke ihm aber recht sehr in meinem Namen für seine Freundlichkeit, und sage ihm, ich brächte <title xml:id="title_8a24d6a1-4af3-4d00-b1fc-2082707c911f">eine neue Sinfonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_qawn9ro3-ug1l-y7fv-su34-bfsvuofsorol"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100341" style="hidden">Sinfonie d-Moll (»Reformations-Sinfonie«) für Orchester, [1829] bis 12. Mai 1830; 11. November 1832<idno type="MWV">N 15</idno><idno type="op">107</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_aveahmw3-c4ah-agv5-tjnj-rhzaweg06ure"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title>, eine <title xml:id="title_5b83e13d-44b4-4e76-b32a-868d5fba0374">neue Ouvertüre (die Hebriden<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wvvwrhgn-r3a7-opxj-xbdw-qe1f4tcgyusb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title>) und <title xml:id="title_7a32edd3-70a5-49e6-979b-3d6fbf1597ac">ein neues Clavierconcert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_l1gndpcn-vfwm-ec0e-oqr2-iwbibkg4b7k1"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100349" style="hidden">Konzert Nr. 1 g-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [November 1830 bis Oktober 1831]<idno type="MWV">O 7</idno><idno type="op">25</idno></name></title> mit, und er möge mir nur Gelegenheit schaffen, die Sachen öffentlich aufzuführen, denn ich ginge sehr darauf aus. Sage ihm doch auch, daß, wenn der <title xml:id="title_d16008e0-791e-4b7b-9fd7-adffd060eb5c">Sommern.str<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vai8don3-p05p-1rw1-7eao-pd8zygruwcno"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name></title>. dieses Jahr beim <placeName xml:id="placeName_3a35fff6-5bf0-426f-b8db-15dc95f6d8bf">philharmonic<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> gegeben werden solle, ich sehr wünsche, dabei zu sein, da ich ihn noch nicht von dem Orchester gehört habe, und ob es also nicht möglich sey, dies bis zu meinem Kommen zu verschieben. Und wenn Du ihn siehst, so bitte ich dringend, frage ihn doch ob er <persName xml:id="persName_f201fdfb-caf1-412f-b968-0bcc2c99a97a">Monk Mason<name key="PSN0113113" style="hidden">Mason, Thomas Monck (1803-?)</name></persName> meine Empfehlung des Bassisten <persName xml:id="persName_46e558f1-d3fe-46ea-9bba-46c6ba7777c9">Hauser<name key="PSN0111775" style="hidden">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name></persName> mitgetheilt hat, und ob der nicht vielleicht mit ihm etwas angeknüpft habe? Bitte antworte mir hierauf <hi rend="underline">umgehend</hi> 2 Worte, denn ich muß dem <persName xml:id="persName_6f780c4a-9614-43f7-a4e7-70d8edb01b26">Hauser<name key="PSN0111775" style="hidden">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name></persName> Bescheid wissen lassen. Also bitte umgehend, sobald Du <persName xml:id="persName_74c4a3f7-dd78-476b-a44c-193895445ac8">Smart<name key="PSN0114944" style="hidden">Smart, Sir George Thomas (1776-1867)</name></persName> gesprochen hast. <persName xml:id="persName_b73fbf40-d35b-4785-966d-87b8fd691fb0">Dem lieben alten Attwood<name key="PSN0109576" style="hidden">Attwood, Thomas (1765-1838)</name></persName> sage meine besten Grüße und meinen Dank für seine Freundlichkeit, wenn ich es irgend so machen kann, d. h. nur wenn das Concert mich nicht hier hält, denn sonst hält mich nichts, so bin ich den 30<hi rend="superscript">sten</hi> Abends bei den Concentories und shake Hands mit manchen Bekannten, und freue mich <title xml:id="title_94ee800e-65a1-464c-969c-4c7d12de45d4">auf neue Glees<name key="PSN0109576" style="hidden" type="author">Attwood, Thomas (1765-1838)</name><name key="CRT0107665" style="hidden" type="music">Glees</name></title> von ihm, und auf <title xml:id="title_5a1d0284-7b9d-48fc-9af2-ab1eb2fa6b43">sein neues Tedeum<name key="PSN0109576" style="hidden" type="author">Attwood, Thomas (1765-1838)</name><name key="CRT0107669" style="hidden" type="music">O Lord, grant the King a long life</name></title>, von dem ich hir viel Rühmliches gehört habe. Sag ihm, daß ich ihm auch neue Kirchensachen mitbringe. Du aber, lieber <persName xml:id="persName_509b07aa-643f-4e99-8354-f143f1627032">Rosen<name key="PSN0114283" style="hidden">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</name></persName>; wirst böse auf mich sein, denn ich bin allerdings ein nachlässiger Mensch gewesen, und habe Dir nicht geantwortet, wegen <persName xml:id="persName_4a0bd2a4-6c8b-4f44-85c0-6859b7b4bc8e">Johnstons<name key="PSN0112258" style="hidden">Johnston, Familie von → Sir Alexander J.</name></persName>, aber verzeih mir, es war in der Cholerazeit in München, und da war ich ganz verwirrt; Du wirst mir auch nicht zürnen, denn ich glaube ich wäre dann der erste Mensch auf den Du je böse gewesen wärst, also sey weder quop noch quap sondern bleibe quip d. h. <persName xml:id="persName_b2343036-dcef-4a9d-8af3-5bb476b97437">Rosen<name key="PSN0114283" style="hidden">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</name></persName> und mir gut. Wie ich mich auf Speldhurst Str. freue, kann ich Dir gar nicht sagen; wir werden wieder gebratne sole essen, und nachher sing’ ich Lieder. <title xml:id="title_afbc315c-05b8-4285-946b-54dd22bd68e8">Und mit diesem Lied und Wendung<name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name><name key="CRT0108865" style="hidden" type="literature">Im Gegenwärtigen Vergangnes</name><name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name><name key="CRT0108863" style="hidden" type="literature">West-östlicher Divan</name></title>, sind wir wieder bei <persName xml:id="persName_b64c94b2-8ec3-4fb8-84bc-c4a91854fe2f">Hafisen<name key="PSN0111657" style="hidden">Hafis (Mohammed Schams ad-Din)</name></persName> und <persName xml:id="persName_d66ea0eb-f9e5-49fa-8689-6f0d6dbe44f5">Johnstons<name key="PSN0112262" style="hidden">Johnston, (seit 1811) Sir Alexander (1775-1849)</name></persName>, nämlich es liegen alle mögliche Engl. Orientalische Gedichte neben mir, und ich componire dran herum, in den nächsten Tagen schicke ich mein Manuscript, ein <title xml:id="title_33454f8d-dc9e-4090-9136-c5f0061c353a">Englisches Lied<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_e10kupk4-zuo4-ncxz-7rkq-z6bicoscczig"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100264" style="hidden">Das erste Veilchen (Der ersten Liebe Verlust / Der erste Verlust) »Als ich das erste Veilchen erblickt«, 27. September 1830<idno type="MWV">K 63</idno><idno type="op">19a/2</idno></name></title> ein. Sage es <persName xml:id="persName_32d81ea4-a63b-4a91-b970-e407789b8b5e">Johnstons<name key="PSN0114283" style="hidden">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</name></persName>, und laß mich durch <persName xml:id="persName_ac5cb09c-031a-49b7-95ee-f663952ea934">Klingem.<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> der mir eine Antwort schreiben muß, sagen, wann es spätestens da sein muß, und ob die <persName xml:id="persName_7a46eadf-e737-40f5-adc2-c3bfc9f879e6">Damen<name key="PSN0112265" style="hidden">Johnston, Louisa (1766-1852)</name><name key="PSN0112264" style="hidden">Johnston, Janet Mary (1808-1846)</name><name key="PSN0112263" style="hidden">Johnston, Frederica Paulina Maria (1804-1872)</name></persName> am Ende gar ein deutsches Lied lieber hätten, von wegen Piquanz. Grüß mir die <persName xml:id="persName_7092e3ac-8810-4c2c-9b1d-3664aee09e2e">Damen<name key="PSN0112265" style="hidden">Johnston, Louisa (1766-1852)</name><name key="PSN0112264" style="hidden">Johnston, Janet Mary (1808-1846)</name><name key="PSN0112263" style="hidden">Johnston, Frederica Paulina Maria (1804-1872)</name></persName> sehr, und such die Rede so wenig als möglich auf Affenkomödien und Opern mit ihnen zu bringen, sonst wirst Du wild, und sagst ihnen eine Spitze, die sie aber nicht verstehen. Lebt wohl, Ihr Freunde, ich wollte, ich säß in der mail. Du, mein lieber <persName xml:id="persName_5ef90e80-f9ab-4fe1-baac-bc13d6cbb732">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName>, sey frei und halte Dich gut in der bösen Zeit, und laß Dich nicht umreißen; mach daß wir uns im Frühjahr wiedersehen, dann wollen wir es genießen. Ich benutze die Zeit jetzt, zum Herausgeben vieler Sachen, und zu manchen langweiligen Arbeiten, man muß weiter zu kommen suchen, und so arbeite ich jetzt mehr als gewöhnlich. Time is. sagt der Kopf, und <persName xml:id="persName_a09fc530-48f1-454b-aecb-13b9b7a51d15">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> und ein altes Mährchen und </p><signed rend="right">F.</signed></div></body> </text></TEI>