fmb-1832-01-18-01
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Paris, 18. Januar 1832
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel, Vermerk von fremder Hand auf der Adressenseite: »Paris 18. Jan. 1832«.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Pereira
Gestern Abend sagte mir
Wenn ich mit Fragen anfangen wollte, würde ich nur gleich einige Bogen mehr nehmen können, da müßte ich alle kleinen details genau wissen, welchen Tag Du empfängst, ob getanzt oder Musik gemacht wird, ob Du ins Theater oft gehst, mit einem Wort Alles; da müßte ich nach
Der weit entfernte Plan von dem Du einmal sprachst, nach Berlin zu kommen, und da unter andern
Paris d. 18 Jan. 1832. Gestern Abend sagte mir Frau von Liebenberg Du habest mich grüßen lassen und wissen wollen, wie es mir in Paris gefiele; ob Du es wirklich gethan hast oder ob sie mir nur etwas Angenehmes damit hat erzeigen wollen, weiß ich nicht, thue aber als sey es wirklich so, als liege nicht eine ganze Welt von Begebenheiten, bei Euch die Cholera, bei mir eine weite Reise, ein ganzer Sommer und Herbst und der Verlust so mancher lieben Menschen, zwischen diesem und meinem letzten Briefe an Dich, entschuldige mich auch gar nicht einmal, daß ich Dir schreibe, ohne etwas zu schreiben, sondern will Dir blos danken für den lieben Gruß, den ich erhalten habe, Dir sagen, daß es mir wohl geht, daß ich mich freue in der Welt zu sein, und an mancherley Musik zu denken, Dich bitten mir gut zu sein, und auch wohl fragen, ob ich einmal wieder von Dir selbst erfahren werde, wie Du lebst und wie es in Deinem Kreise aussieht. Eigentlich hatte ich mir zuweilen gedacht, Du möchtest meinen letzten Brief übel genommen haben, denn er war etwas brummig, burschikos und das sollte man von selbst ablegen, wenn man nur an Dich denkt; es war mir aber in der ganzen Zeit so zu Muthe und hätte ich Dir zwischen Genua und Paris einmal geschrieben, so wäre es noch schlimmer geworden und Du hättest mir noch viel weniger geantwortet, denn da war ich auf der Fußreise, im schlechten Wetter, sehr allein. Wenn ich Dir aber sagen könnte, wie oft ich da jeden Tag Eurer gedacht habe, während der ganzen bösen Zeit, die Ihr zu überstehen hattet, und daß mir es immer wieder in den Sinn kam, wie es jetzt wohl bei Euch aussehen möchte, und wie mir gerade diese Ungewißheit das Schreiben unmöglich machte, weil der Brief doch erst in einigen Tagen da sein konnte, und wie ich dann endlich in der Zeitung las man hätte ein Tedeum gesungen für die völlige Befreiung, und wie ich das Tedeum in Gedanken wohl sehr mitsang, – wenn ich Dir das Alles so sagen könnte, würdest Du mir gewiß nicht mehr wegen eines dummen Briefes zürnen, würdest mir auch wohl wieder einmal schreiben, um mir zu sagen, was bei Euch vorgeht, wie der Winter in Wien ist, kurz um mich wieder zu Euch zu bringen, und mich vergessen zu machen, daß es so lange ist seit ich bei Euch und mit Euch war. Wenn ich mit Fragen anfangen wollte, würde ich nur gleich einige Bogen mehr nehmen können, da müßte ich alle kleinen details genau wissen, welchen Tag Du empfängst, ob getanzt oder Musik gemacht wird, ob Du ins Theater oft gehst, mit einem Wort Alles; da müßte ich nach Floras Clavierspiel und Landschaften, nach Louis neuen Bildern, nach Cathrines alter Liebe zu Childe Harold, nach Danys Ehe, kurz nach einem ganzen Jahr fragen, während dessen ich wenig von Euch gehört habe; denn um mich ordentlich in Gedanken heimisch zu fühlen, muß ich wissen, wie die Gardinen im Zimmer aussehen und ob ein Clavier darin steht. Dany verheirathet! Er war so menschenfeindlich, so kalt philosophisch was die Frauen betraf, und sprach sich einmal gegen mich so unzufrieden mit der Welt, mit sich selbst und mit allen Menschen aus, daß ich nie geglaubt hätte, er werde noch ein ganzes Jahr unverheirathet leben; ich möchte aber sehen, wie er sich ausnimmt unter der Haube und möchte ihm Glück wünschen; einstweilen mußt Du so gütig sein, es an meiner Statt zu thun. Hat Frau v. Weyrother ihn nicht sehr geneckt? Oder ist sie gar nicht mehr satyrisch? Wie gesagt, ich könnte bis morgen fragen. Der weit entfernte Plan von dem Du einmal sprachst, nach Berlin zu kommen, und da unter andern meine ganze Familie, das ganze Haus neu zu beleben und glücklich zu machen, der ist wohl noch eben so weit entfernt, wie damals beim Rückweg von der Jägerwiese? Ohne dessen Ausführung mag es wohl noch lange dauern, ehe ich Dich einmal wieder sehen werde; denn nach dem Frühjahr muß ich die Reisejahre schließen, ein ernsthafter Mensch werden, und hingehen, wo es was zu arbeiten und zu wirken giebt. Im nächsten Winter werde ich nach München gehen müssen, weil man da für das Theater eine Oper bei mir bestellt hat, auf die ich mich, wie ein Kind freue, und die Zeit der Arbeit kaum erwarten kann; den Text macht Immermann dazu und die Grundlage des Sujets werden die Personen aus Shakespeares Sturm, der Ariel, Caliban, Prospero, u. s. w. bilden; auch denke ich zugleich für England eine Oper zu schreiben, habe Auftrag auf ein Oratorium und so habe ich in den nächsten zwei Jahren die Hände voll zu thun, so daß ich nicht nach meinem Vergnügen und meinen Wünschen werde gehn können. Leider ist es jetzt in Wien mit der Musik nicht mehr wie früher; es scheint, als müßtet Ihr Euch dort erst wieder erholen und Athem schöpfen, von den gewaltigen Erscheinungen, die Ihr in der Nähe bei Euch gesehen habt, die Deutsche Oper liegt in den allerletzten Zügen, und selbst Sinfonien hört man wohl wenig; da mag es eine ganze Weile dauern, ehe mich mein Weg einmal wieder nach Wien führen wird. Ich möchte aber es wäre schon wieder so weit, das heißt eigentlich blos, ich möchte ich sähe das Pereirasche Haus wieder; was liegt Dir daran, ob sie in Berlin gut Sinfonien spielen oder nicht, und ob sie Deutsch, Italiänisch oder Russisch singen? Du solltest hinkommen, um Deine Verwandten dort zu besuchen und Deine Jugendfreundinn, die meine Mutter ist; und selbst wenn Du eine Sinfonie von Dir wolltest aufführen lassen, so wäre unser blauer Saal dazu, wie gemacht. Aber es fällt mir ein, daß Du mir nicht einmal die gigue von Bach vorspielen wolltest, es wird Dir also nichts daran liegen, aber ich fürchte, Du wirst doch nicht kommen. So schreib mir wenigstens ob Du sonst Reisen vorhast, sonst geschieht es mir wieder, daß ich fortfahre, wie Du eben ankommst und Dich beim Aussteigen an meiner Chaise hältst; und das war an einem Male ganz genug. – Was mich betrifft, so habe ich im Herbst eine Reise durch die Schweiz gemacht, die zu meinen schönsten Tagen gehört. Ich war beinahe zwei Monate zu Fuß ganz allein, der himmlischen Natur gegenüber, mit schlechten Wegen, Überschwemmungen, und Schneewetter zur Abwechselung kämpfend, und dann wieder im Sonnenschein über die Bergpässe steigend, ohne jemand im Lande zu kennen, meist ohne Führer, ganz ohne Gepäck, in der Welt spazieren gehend, bis ich im September in Appenzell so eingeschneit wurde, daß die Leute erklärten, für dies Jahr sey es aus mit den Bergreisen. Darauf fuhr ich nach München, verschaffte mir meinen Auftrag, gab ein Concert für irgend eine Anstalt, erlebte das Octoberfest, und war vergnügt dort. Es ist ein gar zu großer Unterschied zwischen der Leichtigkeit und Gutmüthigkeit, mit der sie im südlichen Deutschland ihr lustiges Leben genießen, und der schwerfälligen Mühsamkeit, mit der die Berliner sich selbst bespiegeln und bekritteln. Und doch möchte ich lieber in Berlin, als in München leben, auch abgesehen von den Meinigen; man ist da strenger gegen sich selbst, bringt mehr zu Stande, und dann ist mir die Geselligkeit in München durch die sehr kleinlichen Klatschereien, die mich nicht in Ruhe lassen wollten und über die man dort nicht wegkommen kann, zuletzt ein wenig verbittert worden. Darauf ging ich über Stuttgart, Frankfurt, Bonn, Düsseldorf hieher, und fand an all den Orten entweder alte Freunde oder neue Bekanntschaften, die mir lieb wurden, und hier bin ich denn nun endlich au centre de la civilisation. Daraus mache ich mir aber nichts, denn ich bin selbst gar nicht civilisirt, aber ich sehe mich nach Kräften um, und habe kaum Ohren und Augen, um Alles Neue Erstaunliche um mich her aufzufassen, von der neuen Religion der St. Simonianer, die mich bekehren wollen, bis zu der alten Gesellschaft der Jakobiner, die mich belehren wollen, und zu den Musikern, die mich beehren wollen, bethören wollen u. s. w. Du siehst ich werde hier poetisch. Sobald ich aber einige Compositionen in den Concerten des Conservatoire aufgeführt habe, gehe ich über den Canal, sehe mein altes Philharmonic wieder, gehe zu Pfingsten zum Düsseldorfer Musikfest, und so nach Hause. Du wirst finden, ich sei ein Stockmusiker geworden; nimm es nicht übel. Neulich frug mich Mde. Valentin ob ich bei meinem Aufenthalt in Wien die Baroninn Pereira gesehn hätte? Ich antwortete ja, mit derselben Miene, die ich mache, wenn mich einer frägt, ob ich mich für Musik interessire; ich sagte sogar ich correspondirte mit ihr, bitte gieb mir kein démenti. Nun grüß mir Flora sehr vielmal, und sage mir wie sie lebt, und so auch an Cathrine, Deine Söhne, an Frau v: Weyrother und an Ephraims meine besten Grüße und Wünsche. Lebwohl und denke freundlich Deines Felix MB
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Eigentlich hatte ich mir zuweilen gedacht, Du möchtest meinen letzten Brief übel genommen haben, denn er war etwas brummig, burschikos und das sollte man von selbst ablegen, wenn man nur an Dich denkt; es war mir aber in der ganzen Zeit so zu Muthe und hätte ich Dir zwischen Genua und Paris einmal geschrieben, so wäre es noch schlimmer geworden und Du hättest mir noch viel weniger geantwortet, denn da war ich auf der Fußreise, im schlechten Wetter, sehr allein. Wenn ich Dir aber sagen könnte, wie oft ich da jeden Tag Eurer gedacht habe, während der ganzen bösen Zeit, die Ihr zu überstehen hattet, und daß mir es immer wieder in den Sinn kam, wie es jetzt wohl bei Euch aussehen möchte, und wie mir gerade diese Ungewißheit das Schreiben unmöglich machte, weil der Brief doch erst in einigen Tagen da sein konnte, und wie ich dann endlich in der Zeitung las man hätte ein Tedeum gesungen für die völlige Befreiung, und wie ich das Tedeum in Gedanken wohl sehr mitsang, – wenn ich Dir das Alles so sagen könnte, würdest Du mir gewiß nicht mehr wegen eines dummen Briefes zürnen, würdest mir auch wohl wieder einmal schreiben, um mir zu sagen, was bei Euch vorgeht, wie der Winter in Wien ist, kurz um mich wieder zu Euch zu bringen, und mich vergessen zu machen, daß es so lange ist seit ich bei Euch und mit Euch war.</p><p>Wenn ich mit Fragen anfangen wollte, würde ich nur gleich einige Bogen mehr nehmen können, da müßte ich alle kleinen details genau wissen, welchen Tag Du empfängst, ob getanzt oder Musik gemacht wird, ob Du ins Theater oft gehst, mit einem Wort Alles; da müßte ich nach <persName xml:id="persName_f7af63ba-83d4-44de-aeef-a5d1053dea7e">Floras<name key="PSN0113802" style="hidden">Pereira-Arnstein, Florentina (Flora) Freiin von (1814-1882)</name></persName> Clavierspiel und Landschaften, nach <persName xml:id="persName_bb766d43-60ec-45d9-91f1-1f1d57c718b0">Louis<name key="PSN0113806" style="hidden">Pereira-Arnstein, Ludwig (Louis) Freiherr von (1803-1858)</name></persName> neuen Bildern, nach <persName xml:id="persName_d892f2f5-6f2f-442f-a2b4-feef6e28ca62">Cathrines<name key="PSN0113805" style="hidden">Pereira-Arnstein, Katharina Theresia Freifrau von (1806-1843)</name></persName> <title xml:id="title_7d8cc63c-3e1d-475d-b28a-92440df6aeac">alter Liebe zu Childe Harold<name key="PSN0110239" style="hidden" type="author">Byron (gen. 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April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> und so habe ich in den nächsten zwei Jahren die Hände voll zu thun, so daß ich nicht nach meinem Vergnügen und meinen Wünschen werde gehn können. Leider ist es jetzt in Wien mit der Musik nicht mehr wie früher; es scheint, als müßtet Ihr Euch dort erst wieder erholen und Athem schöpfen, von den gewaltigen Erscheinungen, die Ihr in der Nähe bei Euch gesehen habt, die Deutsche Oper liegt in den allerletzten Zügen, und selbst Sinfonien hört man wohl wenig; da mag es eine ganze Weile dauern, ehe mich mein Weg einmal wieder nach Wien führen wird. Ich möchte aber es wäre schon wieder so weit, das heißt eigentlich blos, ich möchte ich sähe das <persName xml:id="persName_f95b75d5-edf1-4f4c-a507-10c23bde90da">Pereirasche<name key="PSN0113799" style="hidden">Pereira-Arnstein, Familie von → Henriette von P.-A.</name></persName> Haus wieder; was liegt Dir daran, ob sie in Berlin gut Sinfonien spielen oder nicht, und ob sie Deutsch, Italiänisch oder Russisch singen? Du solltest hinkommen, um Deine Verwandten dort zu besuchen und Deine Jugendfreundinn, die meine <persName xml:id="persName_caa70ca1-5097-4021-ab08-afc3ee870645">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> ist; und selbst wenn Du eine Sinfonie von Dir wolltest aufführen lassen, so wäre unser blauer Saal dazu, wie gemacht. Aber es fällt mir ein, daß Du mir nicht einmal <title xml:id="title_c4a85590-0ed3-473d-b27a-85d188fee2b1">die gigue<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107893" style="hidden" type="music">Partita I B-Dur, BWV 825</name></title> von Bach vorspielen wolltest, es wird Dir also nichts daran liegen, aber ich fürchte, Du wirst doch nicht kommen. So schreib mir wenigstens ob Du sonst Reisen vorhast, sonst geschieht es mir wieder, daß ich fortfahre, wie Du eben ankommst und Dich beim Aussteigen an meiner Chaise hältst; und das war an einem Male ganz genug. – Was mich betrifft, so habe ich im Herbst eine Reise durch die Schweiz gemacht, die zu meinen schönsten Tagen gehört. Ich war beinahe zwei Monate zu Fuß ganz allein, der himmlischen Natur gegenüber, mit schlechten Wegen, Überschwemmungen, und Schneewetter zur Abwechselung kämpfend, und dann wieder im Sonnenschein über die Bergpässe steigend, ohne jemand im Lande zu kennen, meist ohne Führer, ganz ohne Gepäck, in der Welt spazieren gehend, bis ich im September in Appenzell so eingeschneit wurde, daß die Leute erklärten, für dies Jahr sey es aus mit den Bergreisen. Darauf fuhr ich nach München, verschaffte mir meinen Auftrag, gab ein Concert für irgend eine Anstalt, erlebte das Octoberfest, und war vergnügt dort. Es ist ein gar zu großer Unterschied zwischen der Leichtigkeit und Gutmüthigkeit, mit der sie im südlichen Deutschland ihr lustiges Leben genießen, und der schwerfälligen Mühsamkeit, mit der die Berliner sich selbst bespiegeln und bekritteln. Und doch möchte ich lieber in Berlin, als in München leben, auch abgesehen von den Meinigen; man ist da strenger gegen sich selbst, bringt mehr zu Stande, und dann ist mir die Geselligkeit in München durch die sehr kleinlichen Klatschereien, die mich nicht in Ruhe lassen wollten und über die man dort nicht wegkommen kann, zuletzt ein wenig verbittert worden. Darauf ging ich über Stuttgart, Frankfurt, Bonn, Düsseldorf hieher, und fand an all den Orten entweder alte Freunde oder neue Bekanntschaften, die mir lieb wurden, und hier bin ich denn nun endlich au centre de la civilisation. Daraus mache ich mir aber nichts, denn ich bin selbst gar nicht civilisirt, aber ich sehe mich nach Kräften um, und habe kaum Ohren und Augen, um Alles Neue Erstaunliche um mich her aufzufassen, von der neuen Religion der St. Simonianer, die mich bekehren wollen, bis zu der alten Gesellschaft der Jakobiner, die mich belehren wollen, und zu den Musikern, die mich beehren wollen, bethören wollen u. s. w. Du siehst ich werde hier poetisch. Sobald ich aber einige Compositionen in den Concerten des <placeName xml:id="placeName_97b33b58-631d-45c7-a3ae-cf81a8e1e2db">Conservatoire<name key="NST0100349" style="hidden" subtype="" type="institution">Conservatoire de Musique</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> aufgeführt habe, gehe ich über den Canal, sehe mein altes <placeName xml:id="placeName_0a331363-7dd8-4b17-a6db-2d64e04f8a6a">Philharmonic<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> wieder, gehe zu Pfingsten zum <placeName xml:id="placeName_deaaaec8-8c49-44c2-be73-58e102e97144">Düsseldorfer Musikfest<name key="NST0100397" style="hidden" subtype="" type="institution">Niederrheinisches Musikfest</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, und so nach Hause. Du wirst finden, ich sei ein Stockmusiker geworden; nimm es nicht übel. Neulich frug mich <persName xml:id="persName_927f0502-0c80-483c-ae74-4edb2cf397ac">Mde. Valentin<name key="PSN0115445" style="hidden">Vallentin, Nanette (1784-1848)</name></persName> ob ich bei meinem Aufenthalt in Wien die <persName xml:id="persName_97999f58-a567-418c-8668-8aa5cb962377">Baroninn Pereira<name key="PSN0113804" style="hidden">Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780-1859)</name></persName> gesehn hätte? Ich antwortete ja, mit derselben Miene, die ich mache, wenn mich einer frägt, ob ich mich für Musik interessire; ich sagte sogar ich correspondirte mit ihr, bitte gieb mir kein démenti<seg type="closer" xml:id="seg_dd03f50b-8df7-459d-a943-c23100fc2006">. Nun grüß mir </seg><seg type="closer" xml:id="seg_c4116a10-66e1-4d63-b3bc-faf675b6ca6b"></seg><persName xml:id="persName_e28ca720-cd09-4ce2-a2da-42b28a6b447e">Flora<name key="PSN0113802" style="hidden">Pereira-Arnstein, Florentina (Flora) Freiin von (1814-1882)</name></persName><seg type="closer" xml:id="seg_6b674f08-9703-4567-8d91-02578e0edef4"> sehr vielmal, und sage mir wie sie lebt, und so auch an </seg><persName xml:id="persName_29130444-b24d-480c-8a67-2d1106260de3">Cathrine<name key="PSN0113805" style="hidden">Pereira-Arnstein, Katharina Theresia Freifrau von (1806-1843)</name></persName><seg type="closer" xml:id="seg_a63bf17f-52f2-45f8-bde1-98412f3b4acb">, </seg><persName xml:id="persName_78ee2479-9d84-4e37-93a1-a0992e32f2e5">Deine Söhne<name key="PSN0113806" style="hidden">Pereira-Arnstein, Ludwig (Louis) Freiherr von (1803-1858)</name></persName><seg type="closer" xml:id="seg_036b9636-5bda-451c-8991-d2e01d871adf">, an </seg><persName xml:id="persName_96ef0937-06ca-4e4d-8349-c9a6f7b854a3">Frau v: Weyrother<name key="PSN0115746" style="hidden">Weyrother, Elise von</name></persName><seg type="closer" xml:id="seg_383e33c4-038c-4fbd-9bac-1bf2f0ae09e2"> und an </seg><persName xml:id="persName_cfcd4ca0-3e8d-4bc7-88cb-0b6a2ac81963">Ephraims<name key="PSN0110920" style="hidden">Ephraim, David (später Johann Andreas Schmidt Freiherr von) (1762-1835)</name></persName><seg type="closer" xml:id="seg_cbfca7d2-9d73-4f8c-b570-68a313799d9a"> meine besten Grüße und Wünsche. Lebwohl und denke freundlich </seg></p><signed rend="right">Deines</signed><signed rend="right">Felix MB</signed></div></body> </text></TEI>