fmb-1832-01-09-01
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Paris, 9. Januar 1832
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Klingemann
tJames’
Ich hatte so eine Ahndung und ließ mir den Brief vom Französ. OberPostamt zeigen, ehe ich ihn frankirte; richtig war er von mir. Eine gewöhnliche Betrügerei meines Portiers war daran Schuld, es war einer der ersten Briefe, die ich hier schrieb, und so hatte ich ihn ihm zur Besorgung übergeben. Alles Mögliche hab ich versucht, um ihn zurückzunehmen, die gewissenhaften Leute geben ihn nicht, ich versicherte es sey meine Handschrift und kein Wechsel von 1000 francs oder dgl. drin, sie geben ihn nicht, und er muß nun abgehen, ohne daß ich mich noch entsinnen könnte, was darin steht; das ist mir doppelt fatal, ich mach’ ihn also durch diesen hier unschädlich, und bitte Dich, mache diesen Brief zuerst auf, denn nicht einmal einlegen darf ich den alten, verschimmelten; wenn ich drin über Kälte des Zimmers, und aller Menschen klage, so denke es sey schon Januar, und der Frühling komme bald, wo es warm wird und ich Euch sehe; wenn ich über NichtComponiren klage, so denke ich sey schon wieder dabei, wenn ich auf Paris schimpfe so denke ich nehme alle Trüffeln aus, denn die weiß ich zu schätzen, aber nur wenn ich Dir sage, wie gern ich hier mit Dir gewesen wäre und wie es eben halt nicht möglich war, so ist es und bleibt so. Mit dem Schreiben an Dich ist es schon wieder vorbei, ich möchte mit der Feder fliegen, denn ich weiß wie ich es bald mündlich besser haben werde.
Inliegenden Brief meiner
Über einem Werke abhängen darf, also thu Du, was Du recht und für uns alle das Beste denkst; wie ich mich freuen wollte, wenn Du das Gedicht machtest, aus 120 Gründen, das werde auch nicht gesagt. Somit schreib mir drüber. Und lebwohl, wir sehn uns hoffentlich sehr bald und sehr froh wieder; im sten Jan. fangen sie an, so wie ich das hinter mir habe komme ich, und wir machen viel Musik und andres lustige Leben.
Paris d. 9 Jan. 32. Kl! Ich hatte so eine Ahndung und ließ mir den Brief vom Französ. OberPostamt zeigen, ehe ich ihn frankirte; richtig war er von mir. Eine gewöhnliche Betrügerei meines Portiers war daran Schuld, es war einer der ersten Briefe, die ich hier schrieb, und so hatte ich ihn ihm zur Besorgung übergeben. Alles Mögliche hab ich versucht, um ihn zurückzunehmen, die gewissenhaften Leute geben ihn nicht, ich versicherte es sey meine Handschrift und kein Wechsel von 1000 francs oder dgl. drin, sie geben ihn nicht, und er muß nun abgehen, ohne daß ich mich noch entsinnen könnte, was darin steht; das ist mir doppelt fatal, ich mach’ ihn also durch diesen hier unschädlich, und bitte Dich, mache diesen Brief zuerst auf, denn nicht einmal einlegen darf ich den alten, verschimmelten; wenn ich drin über Kälte des Zimmers, und aller Menschen klage, so denke es sey schon Januar, und der Frühling komme bald, wo es warm wird und ich Euch sehe; wenn ich über NichtComponiren klage, so denke ich sey schon wieder dabei, wenn ich auf Paris schimpfe so denke ich nehme alle Trüffeln aus, denn die weiß ich zu schätzen, aber nur wenn ich Dir sage, wie gern ich hier mit Dir gewesen wäre und wie es eben halt nicht möglich war, so ist es und bleibt so. Mit dem Schreiben an Dich ist es schon wieder vorbei, ich möchte mit der Feder fliegen, denn ich weiß wie ich es bald mündlich besser haben werde. Inliegenden Brief meiner Schwester hatte Leo unbegreiflicher Weise vergessen, und gestern zufällig wieder vorgefunden. Er lag unter einer Menge alter, geöffneter, und kam mir fast sonderbar vor mit seiner neuen Nachricht etc. Somit denk Dir, dieser sey auf der Post liegen geblieben und mein alter sey von Mlle. Solmar. Über Marx soll ich Dir sanft zureden, meinst Du? Weder das, noch stark zureden will ich. Du kennst Marx, weißt daß er ein Musiker ist, und daß er ein Mensch ist, daß er mein Freund und wie ich von ihm denke weißt Du auch, und somit bin ich fertig. Einen Text braucht er nun wohl, es ist Zeit, und daß wir andern kein Mistrauen in Deine Kräfte setzen, ist ebenso natürlich, wie daß Du es thust; sein Alles hängt übrigens ebensowenig von dieser Oper ab, als es von irgend einem Werke abhängen darf, also thu Du, was Du recht und für uns alle das Beste denkst; wie ich mich freuen wollte, wenn Du das Gedicht machtest, aus 120 Gründen, das werde auch nicht gesagt. Somit schreib mir drüber. Und lebwohl, wir sehn uns hoffentlich sehr bald und sehr froh wieder; im Conserv: wird einiges von mir gegeben, am 29sten Jan. fangen sie an, so wie ich das hinter mir habe komme ich, und wir machen viel Musik und andres lustige Leben. Rosen und Goldschmidt grüß mir von Herzen, und sag ich würde sie besuchen, wenn ich wieder nach London käme. Was macht denn der Indianer, Ihr schweigt alle von ihm; und Paul antwortet nicht wegen S. George? Antwortet dem F.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1832-01-09" xml:id="date_c6f06da3-8bf2-44dd-ac56-f9fac9e40153">9. 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Alles Mögliche hab ich versucht, um ihn zurückzunehmen, die gewissenhaften Leute geben ihn nicht, ich versicherte es sey meine Handschrift und kein Wechsel von 1000 francs oder dgl. drin, sie geben ihn nicht, und er muß nun abgehen, ohne daß ich mich noch entsinnen könnte, was darin steht; das ist mir doppelt fatal, ich mach’ ihn also durch diesen hier unschädlich, und bitte Dich, mache diesen Brief zuerst auf, denn nicht einmal einlegen darf ich den alten, verschimmelten; wenn ich drin über Kälte des Zimmers, und aller Menschen klage, so denke es sey schon Januar, und der Frühling komme bald, wo es warm wird und ich Euch sehe; wenn ich über NichtComponiren klage, so denke ich sey schon wieder dabei, wenn ich auf Paris schimpfe so denke ich nehme alle Trüffeln aus, denn die weiß ich zu schätzen, aber nur wenn ich Dir sage, wie gern ich hier mit Dir gewesen wäre und wie es eben halt nicht möglich war, so ist es und bleibt so. 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