fmb-1831-12-28-01
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Paris, 28. Dezember 1831
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Seit drei Monaten will ich Dir einen Musikerbrief schreiben, aber das Aufschieben rächt sich, denn jetzt da ich 14 Tage hier bin, weiß ich gar nicht, ob ich es überhaupt noch kann: Es ist mir hier schon nach allem Möglichen zu Muthe geworden, nach einem neugierigen, verwunderten Reisenden, nach einem Stutzer, nach einem Franzosen, gestern sogar nach einem Pair von Frankreich – aber nach einem Musiker noch nicht. Vielleicht bleibt das überhaupt ganz aus, denn mit der Musik scheint es hier üble Aspecten zu nehmen; die Concerte des
stensagst, oder sonst was Ernsthaftes – aber das geht noch viel weniger, denn was draußen geschieht, ist Alles gar zu interessant, zieht nach Außen, giebt zu denken und zu erinnern, frißt alle Zeit. So war ich gestern in der Pairskammer und zählte die Stimmen mit, die ein uraltes Vorrecht entzwei schlugen, gleich nachher mußte ich aber ins theatre franç. laufen, wo seit mehr als einem Jahr die
paßt, darum Musik enthält; aber wahrscheinlich hast Du nun schon in der
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Paris d. 28 Dec. 1831Liebe Frau Fanny Seit drei Monaten will ich Dir einen Musikerbrief schreiben, aber das Aufschieben rächt sich, denn jetzt da ich 14 Tage hier bin, weiß ich gar nicht, ob ich es überhaupt noch kann: Es ist mir hier schon nach allem Möglichen zu Muthe geworden, nach einem neugierigen, verwunderten Reisenden, nach einem Stutzer, nach einem Franzosen, gestern sogar nach einem Pair von Frankreich – aber nach einem Musiker noch nicht. Vielleicht bleibt das überhaupt ganz aus, denn mit der Musik scheint es hier üble Aspecten zu nehmen; die Concerte des Conservatoire, um die mir es doch hauptsächlich zu thun waren, finden wahrscheinlich gar nicht Statt, weil die Commission des Ministeriums der Commission der Gesellschaft die Commission geben wollte, einer Commission von Professoren einen Theil der Einnahmen abzutreten, worauf die Commission des Conservatoriums der Commission des Ministeriums geantwortet hat, sie möge sich hängen lassen (suspendiren) und nun wollten sie gar nicht. Die Journale machen hierüber bittre Bemerkungen, die Du nicht nachzulesen brauchst, weil sie bei Euch verboten sind; verlierst auch nichts daran; die opéra comique ist banquerot, und hat relache seit ich hier bin, in der großen Oper werden lauter kleine gegeben, die mich amüsiren aber sonst weder stören noch anregen, Armide war die letzte große Oper, aber sie gaben sie in 3 Acten, aber es sind zwei Jahre her, Chorons Institut ist eingegangen, und Hiller ist nicht allein um sein Geld sondern auch um seine Stelle, die königl. Kapelle ist ausgegangen, wie ein Licht, in ganz Paris ist jetzt Sonntags keine Messe zu hören, ausgenommen mit Serpents begleitet, die Malibran ist guter Hoffnung, so daß sie nächste Woche zum letztenmale auftritt – gut, sagst Du, so zieh Dich in Dich selbst zurück rue lepelletier no. 5, und schreibe Deine Musik auf „Ach Gott vom Himmel“ oder eine Sinfonie, oder Dein neues Violinquartett, von dem Du mir in Deinem Briefe vom 28sten sagst, oder sonst was Ernsthaftes – aber das geht noch viel weniger, denn was draußen geschieht, ist Alles gar zu interessant, zieht nach Außen, giebt zu denken und zu erinnern, frißt alle Zeit. So war ich gestern in der Pairskammer und zählte die Stimmen mit, die ein uraltes Vorrecht entzwei schlugen, gleich nachher mußte ich aber ins theatre franç. laufen, wo seit mehr als einem Jahr die Mars zum erstenmal wieder auftrat, (sie ist über alle Begriffe lieblich, eine Stimme, die nie so schön wiederkehren kann, bringt einen zum Weinen und man freut sich dabei) heut muß ich die Taglioni wieder einmal sehen, die mit der Mars zusammen zwei Grazien ausmacht, finde ich auf meinen Reisen die Dritte so heirath’ ich sie, aber nein; nachher muß ich in Gérards classischen Salon; so hörte ich neulich Lablache und Rubini, nachdem Odilon Barrot sich mit dem Ministerium gekabbelt hatte, so war ich bei Baillot nachdem ich Morgens die Bilder im louvre gesehn hatte, wer soll sich da in sich zurück ziehen? Draußen ist es viel zu hübsch. Nun kommen aber Momente, wie am Heilig Abend in der Oper, wo Lablache schön sang, oder am ersten Feiertag, wo keine Glocken und keine Festtagsluft war, oder gestern Abend bei der Mars, wo eigentlich silberne Hochzeit hätte sein sollen, oder wie Pauls Brief aus London kam, der mich auf nächsten Frühling nach England zu sich und Klingemann und Rosen und besagtem Frühling einladet – da guckt man tief in sich herunter, merkt daß das Alles eigentlich doch nur äußerlich ist, daß man weder ein Politiker, noch ein Tänzer, noch ein Schauspieler, noch ein bel-esprit sondern ein Musiker ist und kriegt Courage an sein lieb Schwesterlein einen Handwerksbrief zu schreiben. Das Gewissen schlug mir nämlich, als ich von Deiner neuen Musik las, die Du mit Umsicht zu Vaters Geburtstag dirigirt hast, und als ich mir vorwerfen mußte, Dir noch keine einzige Schuhuherei über Deine vorige gesagt zu haben. Denn ohne das kommst Du bei mir nicht durch, College; wie Teufel kannst Du Dich unterfangen Deine gHörner so hoch zu setzen, hast Du je ein gHorn das hohe g nehmen hören, ohne daß es gequakkelt hätte? Ich frage nur dies. Und muß bei dem Einsatz der Blaseinstrumente am Ende der Introduction in selbigen Hörnern nicht offenbar stehen, und schnarren die tiefen Hoboen ebendaselbst nicht alle Schäferluft und alle Blüthen weg? Weißt Du nicht, daß man einen Gewerbeschein lösen muß, um das tiefe h in den Hoboen zu schreiben, und daß er nur bei besonderen Anlässen ertheilt wird wie z. B. bei Hexen oder einem großen Schmerz. Hat der Componist nicht augenscheinlich bei der adur Arie seine Singstimme mit zu vielen andern Stimmen zugedeckt, so daß die so zarte Intention und die sonst so liebliche Melodie dieses sonst so gelungenen Tonstücks bei vielen sonstigen großen Schönheiten verdunkelt oder doch verkleinert wird? Im Ernst aber diese Arie ist wunderschön und besonders lieblich. Aber ich habe gegen Deine beiden Chöre etwas zu sagen, das mir mehr gegen den Text, als gegen Dich gerichtet ist. Die beiden Chöre sind mir nicht originell genug; dies klingt dumm, ich meine aber es sey die Schuld des Texts, der eben nichts originelles ausspricht, ein einzig Wort hätte vielleicht Alles ändern können, aber so wie er da ist könnte er überall anders stehen, in Kirchenmusik, Cantate, Offertorium etc. Wo er aber anders ist als allgemein wie z. B. das Seufzen am Ende, da kommt er mir sentimental vor, oder nicht natürlich; so bin ich jetzt sogar Beckchens Meinung wegen des gebärenden Weibes, das ich auf Tod und Leben vertheidigen wollte, wenn es nothwendig wäre, aber das ich eben hier durchaus nicht nothwendig finde, die Worte des letzten Chors scheinen mir zu materiell, (mit dem kraftlosen Mund und der sich regenden Zunge) nur in der Arie ist der Text im Anfang frisch und lebendig und daraus ist Dir auch das ganze schöne Musikstück entstanden. Bei den Chören aber ist es natürlich immer schöne Musik, denn es ist von Dir, aber mir ist erstlich, als könnte sie auch von irgend einem andern guten Meister sein, und zweitens, als wäre sie nicht grade nothwendig so, als dürfte sie auch anders componirt sein; das liegt nun eben daran, daß die Worte keine Musik nothwendig bedingen. Dies letztere ist in meiner Musik sehr oft auch der Fall, das weiß ich wohl; indessen, wenn ich auch den Balken in meinem Auge fühle, so werde ich doch gewiß ganz geschwind den Splitter aus Deinem ziehen wollen, damit er Dich nicht drückt. (Du hast aber keinen in den großen Nonen) . So ist also mein resumé daß ich Dich in der Wahl des Textes bedächtiger haben möchte, weil am Ende nicht Alles was in der Bibel steht und auf das Thema paßt, darum Musik enthält; aber wahrscheinlich hast Du nun schon in der neuen Cantate meine Bedenken beseitigt, ohne sie zu kennen, und ich falle weg. Dann ist es desto besser, und dann mach Du mich herunter wegen Diffamation; was aber Deine Musik und Composition betrifft, so ist sie sehr gut für meinen Magen, der Frauenzimmerpferdefuß kuckt nirgends hervor, und wenn ich einen Kapellmeister kennte, der die Musik könnte gemacht haben, so stellte ich den Mann an meinem Hofe an, zum Glück kenne ich aber keinen und Dich brauche ich nicht erst am Hofe rechter Hand anzustellen, denn da bist Du schon. Wann schickst Du mir was Neues und wärmst mich wieder? O thu’s bald. Was mich selbst betrifft, so hatte ich kurz nach meiner Ankunft einen von jenen musikal: Spleens, in denen man Alle Musik, aber die seinige am meisten anbrummt. Mir war so unmusikalisch, daß ich nichts that, als essen und schlafen, und das half mir richtig; Franck, dem ich meine Noth klagte, baute gleich eine Theorie der Musik drauf und meinte, das müsse so sein, ich meine aber das Gegentheil und obwohl wir so verschieden sind und so viele Differenzen haben, wie ein Buschmann und ein Kaffer, so haben wir uns doch lieb. Auch mit Hiller und Leo werde ich prächtig fertig, Leo ist ein sehr liebenswürdiger Mann, und der dilettantischste Dilettant der mir vorgekommen; er weiß alles auswendig, spielt falsche Bässe dazu, nur die Eigenschaft der Arroganz fehlt ihm und er ist bei seinem wirklichen Talent ganz bescheiden und zurückhaltend. Ich gehe oft zu ihm, weil er ein wohlthuender und wohlwollender Mann ist; wir würden ganz einig über alle Puncte sein, wenn er nicht mich für einen doctrinaire hielte, und also gerne Politik spräche, (ein Thema, das ich aus 120 Gründen vermeide, 1) weil ich nichts davon verstehe) und wenn er nicht auf Deutschland gern stichelte und London gegen Paris herabsetzte. Beides schadet meiner Constitution, und wer in die Eingriffe thut, mit dem disputire ich und behaupte sie. Gestern saß ich gerade bei Deiner Musik spielte sie mir durch und freute mich daran da kam Kalkbrenner und spielte mir neue Compositionen; der Mann ist ganz romantisch geworden, bestiehlt den Hiller um Themas, Ideen, u. dgl. Kleinigkeiten, schreibt Stücke aus fis moll, übt alle Tage mehrere Stunden, und ist nach wie vor ein durchtriebner, unzuverlässiger Kerl. Aber er frägt mich jedesmal nach „das liebe Schwesterchen, das er so lieb hat, mit das schöne Talent für Composition und Spielen“ dann antworte ich jedesmal, sie habe es nicht liegen lassen, sey fleißig, ihr Kind heiße Sebastian, und ich sey ihr sonst ganz gut, wie auch die Wahrheit ist. Mde. Kiéné und Adèle, die ich oft sehe, lassen Dich vielmal grüßen, sie wissen eine Menge Dinge von der kleinen Fanny zu erzählen, mit denen sie mir beweisen, daß die Person musikal. Anlagen habe. So eben erhalte ich Euern Brief vom 20sten Dec. bitte sag Mutter, meine Zähne und Haare befänden sich prächtig wohl, ich wollte mir morgen gerade die Zähne abschneiden lassen, und die Haare sind nicht hohl. Überhaupt bin ich seit ein Paar Tagen meine Unpäßlichkeit los, fühle mich wohl, und wenn ich erst aus diesem fatalen Mausequartier heraus bin (d. 1sten ziehe ich aus, das alte böse Jahr mit mir) dann wird mir auch behaglich werden. Bis jetzt friert Unterzeichneter wie ein Schneider. Laß mich doch wissen, ob Ihr meine beiden Zeichenbücher nebst Noten noch nicht erhalten habt? Ich gab sie in Frankfurt an Herrn v: Savigny jun. der mir versprach in 14 Tagen spätestens würden sie sicher in Berlin sein. Wenn Ihr sie noch nicht habt, so laß Dich doch mittelbar danach erkundigen; denn ich möchte nicht, daß sie in Vergessenheit kämen oder verloren würden, da es meine liebsten Zeichen- und Tagebücher sind; und schreib mir den Bescheid. Noch einen Auftrag: laß die Stimmen meines Ottetts abschreiben und wenn Du einen zuverlässigen Copisten hast, so laß das erste Stück so umschreiben, daß der Takt doppelt so langsam geht, daß also statt Achtel Sechszehntheil, statt Viertel Achtel etc. werden, daß also der Anfang z. B. heißt doch thu dies nur im Fall der Copist keine Fehler macht; sonst nicht frag Ritz drüber. Und dann schick mirs gleich her. Baillot, der Montag mein adur Quintett spielen wird, will das Ottett haben und ich denke dran es herauszugeben. Frag auch darüber Ritz. Ich werde Dir aber viel Geld schuldig never mind; bin sehr solide. Und nun leb wohl, o Du meine liebe Frau Schwester, sey gesund, sey fröhlich und auf Wiedersehen zum neuen Jahr. F.
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April 1832<idno type="MWV">A 13</idno><idno type="op"></idno></name></title> oder eine Sinfonie, oder Dein neues Violinquartett, von dem Du mir in Deinem Briefe vom 28<hi rend="superscript">sten</hi> sagst, oder sonst was Ernsthaftes – aber das geht noch viel weniger, denn was draußen geschieht, ist Alles gar zu interessant, zieht nach Außen, giebt zu denken und zu erinnern, frißt alle Zeit. So war ich gestern in der Pairskammer und zählte die Stimmen mit, die ein uraltes Vorrecht entzwei schlugen, gleich nachher mußte ich aber ins theatre franç. laufen, wo seit mehr als einem Jahr die <persName xml:id="persName_b148378d-d57b-4fdc-9e46-58bab9fed561">Mars<name key="PSN0113089" style="hidden">Mars (eigtl. Boutet), Anne Françoise Hippolyte (1779-1847)</name></persName> zum erstenmal wieder auftrat, (sie ist über alle Begriffe lieblich, eine Stimme, die nie so schön wiederkehren kann, bringt einen zum Weinen und man freut sich dabei) heut muß ich die <persName xml:id="persName_77e6c73f-cfb4-4de8-9d5d-1f2c6469dcdb">Taglioni<name key="PSN0115238" style="hidden">Taglioni, Marianne (Marie) Sophie (1804-1884)</name></persName> wieder einmal sehen, die mit der <persName xml:id="persName_b2f2e019-f1db-45b3-98ce-620157d32223">Mars<name key="PSN0113089" style="hidden">Mars (eigtl. Boutet), Anne Françoise Hippolyte (1779-1847)</name></persName> zusammen zwei Grazien ausmacht, finde ich auf meinen Reisen die Dritte so heirath’ ich sie, aber nein; nachher muß ich in <persName xml:id="persName_3e3ede51-6b20-4506-8158-2e9111ec404e">Gérards<name key="PSN0111345" style="hidden">Gérard, Henri Philippe (1760-1848)</name></persName> classischen Salon; so hörte ich neulich <persName xml:id="persName_67a17099-3346-4750-89e1-1384f1f1a286">Lablache<name key="PSN0112634" style="hidden">Lablache, Luigi (Louis) (1794-1858)</name></persName> und <persName xml:id="persName_eb383b53-c4bf-48f4-926d-c1c24cc1b04d">Rubini<name key="PSN0114343" style="hidden">Rubini, Giovanni Battista (1794-1854)</name></persName>, nachdem <persName xml:id="persName_7fa01717-0e22-4cc9-ac71-946ec78aa4e8">Odilon Barrot<name key="PSN0109670" style="hidden">Barrot, Camille Hyacinthe Odilon (1791-1873)</name></persName> sich mit dem Ministerium gekabbelt hatte, so war ich bei <persName xml:id="persName_7397d6a1-49dc-4cb8-bf4c-d993e7d908b3">Baillot<name key="PSN0109640" style="hidden">Baillot, Pierre Marie François de Sales (1771-1842)</name></persName> nachdem ich Morgens die <placeName xml:id="placeName_32f2a114-2843-47c0-8a8f-d4bfef434d6f">Bilder im louvre<name key="NST0100400" style="hidden" subtype="" type="institution">Louvre</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> gesehn hatte, wer soll sich da in sich zurück ziehen? Draußen ist es viel zu hübsch. Nun kommen aber Momente, wie am Heilig Abend in der <placeName xml:id="placeName_82343a7f-8bb6-4c37-a406-639d7c409eba">Oper<name key="NST0100401" style="hidden" subtype="" type="institution">Grand Opéra</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName>, wo <persName xml:id="persName_d9a3aab8-b652-4c7d-8659-defd61b66d3c">Lablache<name key="PSN0112634" style="hidden">Lablache, Luigi (Louis) (1794-1858)</name></persName> schön sang, oder am ersten Feiertag, wo keine Glocken und keine Festtagsluft war, oder gestern Abend bei der <persName xml:id="persName_03823f5f-1b19-45d5-b6c0-ce36dc82f45f">Mars<name key="PSN0113089" style="hidden">Mars (eigtl. Boutet), Anne Françoise Hippolyte (1779-1847)</name></persName>, wo eigentlich silberne Hochzeit hätte sein sollen, oder wie <persName xml:id="persName_3e7cdea5-42ed-4b2d-98d7-3790a9a79086">Pauls<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> Brief aus London kam, der mich auf nächsten Frühling nach England zu sich und <persName xml:id="persName_4f688d9b-dc4b-4b63-81c7-bbe8798671df">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> und <persName xml:id="persName_10176b1c-800d-46ec-9793-e0692dba66c9">Rosen<name key="PSN0114283" style="hidden">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</name></persName> und besagtem Frühling einladet – da guckt man tief in sich herunter, merkt daß das Alles eigentlich doch nur äußerlich ist, daß man weder ein Politiker, noch ein Tänzer, noch ein Schauspieler, noch ein bel-esprit sondern ein Musiker ist und kriegt Courage an sein lieb Schwesterlein einen Handwerksbrief zu schreiben. Das Gewissen schlug mir nämlich, als ich von <title xml:id="title_37d8cce4-60df-4955-a2cb-95244f3b222d">Deiner neuen Musik<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111435" style="hidden" type="music">»Höret zu, merket auf« (»Choleramusik«), Kantate für Sopran, Alt, Tenor, Bass, achtstimmigen gemischten Chor und Orchester HU 260 (9. Oktober – 20. November 1831); UA 10. Dezember 1831</name></title> las, die Du mit Umsicht zu <persName xml:id="persName_9aac039a-bae6-400b-a23f-eac9395604e7">Vaters<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> Geburtstag dirigirt hast, und als ich mir vorwerfen mußte, Dir noch <title xml:id="title_5d555643-e317-4535-8bb6-b0ec55fca400">keine einzige Schuhuherei<name key="PSN0111422" style="hidden" type="author">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name><name key="CRT0108861" style="hidden" type="literature">Die Vögel. Nach dem Aristophanes</name></title> über <title xml:id="title_dbe650f2-5947-41d7-bb6c-6933d58034c3">Deine vorige<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111433" style="hidden" type="music">»Lobgesang«, Kantate für Sopran, Alt, vierstimmigen Chor und Orchester HU 257 (6. Februar – 14. Juni 1831); UA 6. Juli 1831</name></title> gesagt zu haben. Denn ohne das kommst Du bei mir nicht durch, College; wie Teufel kannst Du Dich unterfangen Deine gHörner so hoch zu setzen, hast Du je ein gHorn das hohe g nehmen hören, ohne daß es gequakkelt hätte? Ich frage nur dies. Und muß bei dem Einsatz der Blaseinstrumente am Ende der <title xml:id="title_afb4e371-f7b8-4219-9ab4-6521efecede4">Introduction in selbigen Hörnern nicht<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111433" style="hidden" type="music">»Lobgesang«, Kantate für Sopran, Alt, vierstimmigen Chor und Orchester HU 257 (6. Februar – 14. Juni 1831); UA 6. Juli 1831</name></title> offenbar <note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_8974fa2f-776c-09979-ef466-9439a2f9977f" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note> stehen, und schnarren die tiefen Hoboen ebendaselbst nicht alle Schäferluft und alle Blüthen weg? Weißt Du nicht, daß man einen Gewerbeschein lösen muß, um <title xml:id="title_e124ea76-ae7b-468a-b06b-6d2167ae4f42">das tiefe h in den Hoboen<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111433" style="hidden" type="music">»Lobgesang«, Kantate für Sopran, Alt, vierstimmigen Chor und Orchester HU 257 (6. Februar – 14. Juni 1831); UA 6. Juli 1831</name></title> zu schreiben, und daß er nur bei besonderen Anlässen ertheilt wird wie z. B. bei Hexen oder einem großen Schmerz. Hat der Componist nicht augenscheinlich bei der <title xml:id="title_87310fef-7b55-4dfc-8599-6d8dd6b6b6b4">adur Arie<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111433" style="hidden" type="music">»Lobgesang«, Kantate für Sopran, Alt, vierstimmigen Chor und Orchester HU 257 (6. Februar – 14. Juni 1831); UA 6. Juli 1831</name></title> seine Singstimme mit zu vielen andern Stimmen zugedeckt, so daß die so zarte Intention und die sonst so liebliche Melodie dieses sonst so gelungenen Tonstücks bei vielen sonstigen großen Schönheiten verdunkelt oder doch verkleinert wird? Im Ernst aber diese Arie ist wunderschön und besonders lieblich. Aber ich habe gegen <title xml:id="title_2097e6d6-91ba-49bf-8917-0dc114ba680a">Deine beiden Chöre<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111433" style="hidden" type="music">»Lobgesang«, Kantate für Sopran, Alt, vierstimmigen Chor und Orchester HU 257 (6. Februar – 14. Juni 1831); UA 6. Juli 1831</name></title> etwas zu sagen, das mir mehr gegen den Text, als gegen Dich gerichtet ist. Die beiden Chöre sind mir nicht originell genug; dies klingt dumm, ich meine aber es sey die Schuld des Texts, der eben nichts originelles ausspricht, ein einzig Wort hätte vielleicht Alles ändern können, aber so wie er da ist könnte er überall anders stehen, in Kirchenmusik, Cantate, Offertorium etc. Wo er aber anders ist als allgemein wie z. B. das Seufzen am Ende, da kommt er mir sentimental vor, oder nicht natürlich; so bin ich jetzt sogar <persName xml:id="persName_0b3d5688-926b-41f0-bb55-4b73a0ce5f57">Beckchens<name key="PSN0117586" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> Meinung wegen des gebärenden Weibes, das ich auf Tod und Leben vertheidigen wollte, wenn es nothwendig wäre, aber das ich eben hier durchaus nicht nothwendig finde, die Worte des letzten Chors scheinen mir zu materiell, (mit dem kraftlosen Mund und der sich regenden Zunge) nur in der Arie ist der Text im Anfang frisch und lebendig und daraus ist Dir auch das ganze schöne Musikstück entstanden. <title xml:id="title_a667eb7a-5442-4cd7-aead-b2a80a8596b5">Bei den Chören<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111433" style="hidden" type="music">»Lobgesang«, Kantate für Sopran, Alt, vierstimmigen Chor und Orchester HU 257 (6. Februar – 14. Juni 1831); UA 6. Juli 1831</name></title> aber ist es natürlich immer schöne Musik, denn es ist von Dir, aber mir ist erstlich, als könnte sie auch von irgend einem andern guten Meister sein, und zweitens, als wäre sie nicht grade nothwendig so, als dürfte sie auch anders componirt sein; das liegt nun eben daran, daß die Worte keine Musik nothwendig bedingen. Dies letztere ist in meiner Musik sehr oft auch der Fall, das weiß ich wohl; indessen, wenn ich auch den Balken in meinem Auge fühle, so werde ich doch gewiß ganz geschwind den Splitter aus Deinem ziehen wollen, damit er Dich nicht drückt. (Du hast aber keinen in den großen Nonen). So ist also mein resumé daß ich Dich in der Wahl des Textes bedächtiger haben möchte, weil am Ende nicht Alles was in der Bibel steht und auf das Thema <hi rend="underline">paßt</hi>, darum Musik enthält; aber wahrscheinlich hast Du nun schon in der <title xml:id="title_7913bd1f-882e-4ae9-96a1-8c525a889d12">neuen Cantate<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111434" style="hidden" type="music">»Hiob«, Kantate für Sopran, Alt, Tenor, Bass, gemischten Chor und Orchester HU 258 (1. Juli – 1. Oktober 1831); UA 3. Oktober 1831</name><name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111435" style="hidden" type="music">»Höret zu, merket auf« (»Choleramusik«), Kantate für Sopran, Alt, Tenor, Bass, achtstimmigen gemischten Chor und Orchester HU 260 (9. Oktober – 20. November 1831); UA 10. Dezember 1831</name></title> meine Bedenken beseitigt, ohne sie zu kennen, und ich falle weg. Dann ist es desto besser, und dann mach Du mich herunter wegen Diffamation; was aber Deine Musik und Composition betrifft, so ist sie sehr gut für meinen Magen, der Frauenzimmerpferdefuß kuckt nirgends hervor, und wenn ich einen Kapellmeister kennte, der die Musik könnte gemacht haben, so stellte ich den Mann an meinem Hofe an, zum Glück kenne ich aber keinen und Dich brauche ich nicht erst am Hofe rechter Hand anzustellen, denn da bist Du schon. Wann schickst Du mir was Neues und wärmst mich wieder? O thu’s bald. Was mich selbst betrifft, so hatte ich kurz nach meiner Ankunft einen von jenen musikal: Spleens, in denen man Alle Musik, aber die seinige am meisten anbrummt. Mir war so unmusikalisch, daß ich nichts that, als essen und schlafen, und das half mir richtig; <persName xml:id="persName_998ad302-403f-4a68-8a74-497ee2602b7e">Franck<name key="PSN0111123" style="hidden">Franck, Georg Hermann (1802-1855)</name></persName>, dem ich meine Noth klagte, baute gleich eine Theorie der Musik drauf und meinte, das müsse so sein, ich meine aber das Gegentheil und obwohl wir so verschieden sind und so viele Differenzen haben, wie ein Buschmann und ein Kaffer, so haben wir uns doch lieb. Auch mit <persName xml:id="persName_b3428395-0b1f-4ca0-844a-bd959e0bb9c3">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName> und <persName xml:id="persName_d32931c5-e046-4581-b47f-2e1d8f46529e">Leo<name key="PSN0112784" style="hidden">Leo (Léo), August (1793-1859)</name></persName> werde ich prächtig fertig, <persName xml:id="persName_223185f1-749c-4a8a-bdce-bc14f8b9e9b7">Leo<name key="PSN0112784" style="hidden">Leo (Léo), August (1793-1859)</name></persName> ist ein sehr liebenswürdiger Mann, und der dilettantischste Dilettant der mir vorgekommen; er weiß alles auswendig, spielt falsche Bässe dazu, nur die Eigenschaft der Arroganz fehlt ihm und er ist bei seinem wirklichen Talent ganz bescheiden und zurückhaltend. Ich gehe oft zu ihm, weil er ein wohlthuender und wohlwollender Mann ist; wir würden ganz einig über alle Puncte sein, wenn er nicht mich für einen doctrinaire hielte, und also gerne Politik spräche, (ein Thema, das ich aus 120 Gründen vermeide, 1) weil ich nichts davon verstehe) und wenn er nicht auf Deutschland gern stichelte und London gegen Paris herabsetzte. Beides schadet meiner Constitution, und wer in die Eingriffe thut, mit dem disputire ich und behaupte sie. Gestern saß ich gerade bei <title xml:id="title_aa8d8d06-9e7c-42a3-9196-7eef2476dc46">Deiner Musik<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111433" style="hidden" type="music">»Lobgesang«, Kantate für Sopran, Alt, vierstimmigen Chor und Orchester HU 257 (6. Februar – 14. Juni 1831); UA 6. Juli 1831</name></title> spielte sie mir durch und freute mich daran da kam <persName xml:id="persName_121a8e37-360d-4552-81ee-1a79a520188c">Kalkbrenner<name key="PSN0112301" style="hidden">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name></persName> und spielte mir neue Compositionen; der Mann ist ganz romantisch geworden, bestiehlt den <persName xml:id="persName_9ca3340e-c332-4ae0-bb9f-93a9d320e836">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName> um Themas, Ideen, u. dgl. Kleinigkeiten, schreibt <title xml:id="title_529b6611-7a19-47f5-be89-429c5492b1e9">Stücke aus fis moll<name key="PSN0112301" style="hidden" type="author">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name><name key="CRT0109464" style="hidden" type="music">Klavier-Kompositionen fis-Moll</name></title>, übt alle Tage mehrere Stunden, und ist nach wie vor ein durchtriebner, unzuverlässiger Kerl. Aber er frägt mich jedesmal nach „das liebe <persName xml:id="persName_52d7e567-0d58-4c8d-86c8-9bb0b5af02f2">Schwesterchen<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName>, das er so lieb hat, mit das schöne Talent für Composition und Spielen“ dann antworte ich jedesmal, sie habe es nicht liegen lassen, sey fleißig, ihr Kind heiße <persName xml:id="persName_f089ed52-cc9a-45f7-956a-7a9de2824d4a">Sebastian<name key="PSN0111898" style="hidden">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName>, und ich sey ihr sonst ganz gut, wie auch die Wahrheit ist. <persName xml:id="persName_4c58dd0d-679e-47af-bb54-bfca6a1a6d99">Mde. Kiéné<name key="PSN0112372" style="hidden">Kiéné, Marie Catherine (1765-1855)</name></persName> und <persName xml:id="persName_c13f69cc-1f2d-46ab-ad59-a3724cabbb9c">Adèle<name key="PSN0109944" style="hidden">Bigot de Morogues, Gustavie Adèle (1807-1834)</name></persName>, die ich oft sehe, lassen Dich vielmal grüßen, sie wissen eine Menge Dinge von der kleinen <persName xml:id="persName_8fa948b5-957c-4648-94a7-423610f54695">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> zu erzählen, mit denen sie mir beweisen, daß die Person musikal. Anlagen habe. So eben erhalte ich Euern Brief vom 20<hi rend="superscript">sten</hi> Dec. bitte sag <persName xml:id="persName_1d671643-9a1d-4ee0-a888-0b25043ec4dc">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName>, meine Zähne und Haare befänden sich prächtig wohl, ich wollte mir morgen gerade die Zähne abschneiden lassen, und die Haare sind nicht hohl. Überhaupt bin ich seit ein Paar Tagen meine Unpäßlichkeit los, fühle mich wohl, und wenn ich erst aus diesem fatalen Mausequartier heraus bin (d. 1<hi rend="superscript">sten</hi> ziehe ich aus, das alte böse Jahr mit mir) dann wird mir auch behaglich werden. Bis jetzt friert Unterzeichneter wie ein Schneider. Laß mich doch wissen, ob Ihr <title xml:id="title_9a97fa68-6e4b-4fdf-8df0-9c88d4dba456">meine beiden Zeichenbücher<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_pvnuvkx3-ca6k-1qfv-rnxc-ducdnakwsueu"> <item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="drawing_albums_and_collection_sources_with_drawings" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="drawing_albums" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100857" style="hidden">Zeichenalbum Italien, Schweiz 1831: GB-Ob, M.D.M. d. 3<idno type="MWV">ZB 10</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_uboisgjt-km0g-y7dp-vkzw-rpthrvmhwqep"> <item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="drawing_albums_and_collection_sources_with_drawings" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="drawing_albums" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100849" style="hidden">Zeichenalbum Italien, Schweiz 1831: D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 22/B,1<idno type="MWV">ZB 9</idno><idno type="op"></idno></name></title> nebst Noten noch nicht erhalten habt? Ich gab sie in Frankfurt an <persName xml:id="persName_f76e2bdd-e2eb-4381-a1d4-d83dfeacbb14">Herrn v: Savigny<name key="PSN0114481" style="hidden">Savigny, Friedrich von (1814-1875)</name></persName> jun. der mir versprach in 14 Tagen spätestens würden sie sicher in Berlin sein. Wenn Ihr sie noch nicht habt, so laß Dich doch mittelbar danach erkundigen; denn ich möchte nicht, daß sie in Vergessenheit kämen oder verloren würden, da es meine liebsten Zeichen- und Tagebücher sind; und schreib mir den Bescheid. Noch einen Auftrag: laß <title xml:id="title_8e2aee21-be08-45bc-bcc3-427313418723">die Stimmen meines Ottetts<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_3nenst8y-awqd-oo04-9xd9-tplqphi5yeft"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100391" style="hidden">Oktett Es-Dur für vier Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli, 15. Oktober 1825<idno type="MWV">R 20</idno><idno type="op">20</idno></name></title> abschreiben und wenn Du einen zuverlässigen Copisten hast, so laß das <hi rend="underline">erste </hi>Stück so umschreiben, daß der Takt doppelt so langsam geht, daß also statt Achtel Sechszehntheil, statt Viertel Achtel etc. werden, daß also <title xml:id="title_c7500523-5c99-45de-92c4-7c5a1e9b01a1">der Anfang<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_suuf60qh-orbv-aix2-lb20-oorvmywltpq8"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100391" style="hidden">Oktett Es-Dur für vier Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli, 15. Oktober 1825<idno type="MWV">R 20</idno><idno type="op">20</idno></name></title> z. B. heißt <note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_9ac77436-2009-35bbd-2dab2-4c492204c4b0" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note> doch thu dies nur im Fall der Copist keine Fehler macht; sonst nicht frag <persName xml:id="persName_206eee13-491d-467f-84dd-ed5691dcfa97">Ritz<name key="PSN0114202" style="hidden">Rietz, Eduard Theodor Ludwig (1802-1832)</name></persName> drüber. Und dann schick mirs gleich her. <persName xml:id="persName_1fcf5985-9472-4f21-9fdf-385e51d7580b">Baillot<name key="PSN0109640" style="hidden">Baillot, Pierre Marie François de Sales (1771-1842)</name></persName>, der Montag <title xml:id="title_94ce1ea1-c7c4-4ea0-abe3-4914504435e8">mein adur Quintett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wrllodqf-e280-0iwb-fto1-gxec7rvbcvss"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100392" style="hidden">Quintett A-Dur für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello, April bis 31. Mai 1826<idno type="MWV">R 21</idno><idno type="op">18</idno></name></title> spielen wird, will das <title xml:id="title_1207bbc0-02a0-40f6-8f9c-5cb39f4af36d">Ottett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ixqbc1ga-fved-g9ko-rv36-729gwd9hsmss"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100391" style="hidden">Oktett Es-Dur für vier Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli, 15. Oktober 1825<idno type="MWV">R 20</idno><idno type="op">20</idno></name></title> haben und ich denke dran es herauszugeben. Frag auch darüber <persName xml:id="persName_2cc37e7c-132c-461a-acbc-34ffe50ae7cd">Ritz<name key="PSN0114202" style="hidden">Rietz, Eduard Theodor Ludwig (1802-1832)</name></persName>. Ich werde Dir aber viel Geld schuldig never mind; bin sehr solide. <seg type="closer" xml:id="seg_c142224c-5c42-4228-a6f3-e89806ae4604">Und nun leb wohl, o Du meine liebe Frau Schwester, sey gesund, sey fröhlich und auf Wiedersehen zum neuen Jahr.</seg></p><signed rend="right">F.</signed></div></body> </text></TEI>