fmb-1831-07-19-02
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Mailand, 19. Juli 1831
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Sie empfangen hiebey ein Päckchen mit Manuscripten, die ich für Sie herausgefunden habe; leider ist der wichtigste Theil davon, eine Menge Handschriften (Musik) neurer Componisten, den ich in Neapel fand und den mir der
alleManuscripte Italiänischer Componisten, die Sie nur wünschen, erhalten können, da er mit allen in Verbindung steht und als erster Musikverleger von Neapel, viel Musik von ihnen selbst besitzt. Er versprach mir, mit der größten Freude Ihnen die Manuscripte, die Sie wünschen würden, zu schicken, und obwohl er sein Versprechen, mir sie nachzusenden nicht gehalten hat, kenne ich ihn doch sonst als einen sehr freundlichen und pünctlichen Mann, und so zweifle ich nicht, daß er Ihre Wünsche sogleich erfüllen wird. – Ich adressire dies an den
Mayland 19 Juli 31. Lieber Herr Fuchs Sie empfangen hiebey ein Päckchen mit Manuscripten, die ich für Sie herausgefunden habe; leider ist der wichtigste Theil davon, eine Menge Handschriften (Musik) neurer Componisten, den ich in Neapel fand und den mir der Besitzer nachzuschicken versprach bis jetzt nicht angekommen, und da ich meine Reise nicht länger verschieben kann, so müssen Sie die Magerkeit der Sendung gütigst entschuldigen. Es ist ein magnificat von Durante, und eine Musik von Paisiello, diese beiden habe ich in Neapel gefunden und einer der besten dortigen dilettanti hat sich mir für die Aechtheit verbürgt, da ich davon weniger als nichts verstehe und kein Urtheil drüber hatte. Außerdem lege ich noch die Unterschriften von Rossini und Mercadante, und ein Billet von Bellini und von Staffa bei; indeß hoffe ich von alle diesen, wie auch von Pacini, Donizetti und andern die Ihr Zettel besagt, bald Musik zu erhalten, oder vielmehr ich werde schreiben, daß man sie Ihnen unmittelbar zuschicke. Vielleicht wären Sie selbst so gut auch ein Paar Zeilen deshalb nach Neapel zu schreiben, da es mir vorkam, als würde es den Besitzer schmeicheln, wenn Sie ihn unmittelbar um diese Manuscripte, die er übrigens sehr bereitwillig zu geben war, ersuchten. Ich würde Sie dann bitten Ihren Brief französisch an Herrn Cottrau, Adresse „Musikhandlung von Girard, Strada Toledo“ zu adressiren und sich lediglich auf mich und die mündlichen Zusagen, die er mir gegeben hat, zu berufen, und dies möchte auch schon deshalb das Beste sein, weil Sie von diesem Manne mit Leichtigkeit alle Manuscripte Italiänischer Componisten, die Sie nur wünschen, erhalten können, da er mit allen in Verbindung steht und als erster Musikverleger von Neapel, viel Musik von ihnen selbst besitzt. Er versprach mir, mit der größten Freude Ihnen die Manuscripte, die Sie wünschen würden, zu schicken, und obwohl er sein Versprechen, mir sie nachzusenden nicht gehalten hat, kenne ich ihn doch sonst als einen sehr freundlichen und pünctlichen Mann, und so zweifle ich nicht, daß er Ihre Wünsche sogleich erfüllen wird. – Ich adressire dies an den Hofr. Kiesewetter, weil ich Ihre Adresse nicht weiß, und nicht möchte, daß es verloren ginge. Darf ich Sie bitten, mir eine Paar Zeilen Antwort zu schreiben, ob Sie das Packet erhalten haben, und mich namentlich wissen zu lassen, wie es unserm Hauser geht, ob er noch in Wien ist, und gesund lebt u. s. w. Ich habe ihm nämlich schon 2 Briefe geschrieben ohne Antwort zu erhalten, und bin recht besorgt um ihn. Meine Adresse ist bis Ende Aug. noch Lucern in der Schweiz poste restante, und von da an nach München an den Baron v: Kerstorf. Verzeihen Sie die flüchtigen Zeilen, aber ich bin im Begriff in den Reisewagen zu steigen, und schreibe in der größten Verwirrung der Abreise Leben Sie wohl bleiben Sie gesund und sein Sie überzeugt, daß ich mich all Ihrer Freundlichkeit und Güte immer mit Dankbarkeit erinnern werde. Stets IhrFelix Mendelssohn Bartholdy
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Darf ich Sie bitten, mir eine Paar Zeilen Antwort zu schreiben, ob Sie das Packet erhalten haben, und mich namentlich wissen zu lassen, wie es unserm <persName xml:id="persName_22804182-7697-4d59-9c2e-01382f4f400f">Hauser<name key="PSN0111775" style="hidden">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name></persName> geht, ob er noch in Wien ist, und gesund lebt u. s. w. Ich habe ihm nämlich schon 2 Briefe geschrieben ohne Antwort zu erhalten, und bin recht besorgt um ihn. Meine Adresse ist bis Ende Aug. noch Lucern in der Schweiz poste restante, und von da an nach München an den <persName xml:id="persName_b41d7ae9-3383-4133-9572-7094a04f8a13">Baron v: Kerstorf<name key="PSN0112360" style="hidden">Kerstorf, Heinrich Sigmund Friedrich (bis 1816 Heymann Salomon Pappenheimer) Edler von (1769-1832)</name></persName>. 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