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fmb-1831-02-01-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Abraham Mendelssohn Bartholdy <lb></lb>Rom, 1. Februar 1831 Sebastians Zeichnung liegt vor mir, gestern ist Euer lieber Brief angekommen. Wie danke ich Dir, lieber Hensel, für Dein liebenswürdiges Geschenk; ich weiß nicht warum mir das Ganze einen so ernsthaften Eindruck gemacht hat, und Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 2, 395

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 13, fol. 37. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Abraham Mendelssohn Bartholdy; Rom, 1. Februar 1831 Sebastians Zeichnung liegt vor mir, gestern ist Euer lieber Brief angekommen. Wie danke ich Dir, lieber Hensel, für Dein liebenswürdiges Geschenk; ich weiß nicht warum mir das Ganze einen so ernsthaften Eindruck gemacht hat, und

2 beschr. S.; Adresse.

Felix Mendelssohn Bartholdy

Greeen Books

Mendelssohn, Reisebriefe, S. 100-102 (Teildruck).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

1. Februar 1831 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Rom Italien Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy Berlin Deutschland deutsch
À Mr. Mr. A. Mendelssohn Bartholdy. Berlin
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Rom d. 1 Febr. 31.

SebastiansHensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898) Zeichnung<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name><name key="CRT0109206" style="hidden" type="art">Sebastian Hensel (Zeichnung 1831)</name> liegt vor mir, gestern ist Euer lieber Brief angekommen. Wie danke ich Dir, lieber HenselHensel, Wilhelm (1794-1861), für Dein liebenswürdiges Geschenk; ich weiß nicht warum mir das Ganze einen so ernsthaften Eindruck gemacht hat, und warum sogar der alte bekannte blaue Stein und die Lampe auf dem Clavierpult mich rührten, der kleine Kerl sieht satt genug aus, überhaupt ist das Bild eigentlich ein sehr muntres, und doch war mir es so sonderbar, wie mich der unbekannte Bekannte anguckte, und dazu der adur Anfang, und seine Sonate<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111494" style="hidden" type="music">Sonate (ca. Januar 1831); nicht identifiziertes Werk </name>, die sehr schön ist, und die ich EmmaHübner, Albertine Eleonore Mathilde Emma (1830-1844) vorspielen will, um frühzeitig Sympathie zu erwecken – nun Ihr wißt, wie man den Leuten Festtage und Freude macht, und so laßt mich noch einmal danken. Erst wollte ich Euch an meinem Geburtstage schreiben, aber Ihr hättet Euch dann über den ausbleibenden heutgen Brief gelangweilt, und wie BeckchenMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858) sagt ist ja heut auch ein Geburtstag. Zudem werde ich wohl übermorgen nicht sehr bei Schreibelaune sein, und mir alle Gedanken durch vieles Arbeiten vertreiben, denn daß mich die päpstliche Militairmusik Morgens überrascht scheint mir unwahrscheinlich, und da ich allen Bekannten gesagt habe, ich sey am 25sten geboren, so wird der Tag ganz still vorbeyschleichen, denn das ist mir lieber, als eine kleine, halbe Feyer; Euer Bild baue ich mir selbst Morgens noch einmal auf, und freue mich daran und an Euch, dann werde ich mir meine Militairouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_4hmfkkpu-neit-jknu-wy2p-iz8xpodgpurx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100357" style="hidden">Ouvertüre für Harmoniemusik (Militair Ouverture) C-Dur (»Nocturno«), bis zum 27. Juni 1826 (MWV: [Sommer 1824]); Umarbeitung 1838<idno type="MWV">P 1</idno><idno type="op">24</idno></name> selbst vorspielen, werde mir Mittags von der Carte das Lepre mein Lieblingsgericht selbst aussuchen – es hat wohl auch sein Zuträgliches, wenn man eben einmal sich das Alles selbst machen muß, an Geburts- und andern Tagen, freistehend fühlt man sich genug, das andre ist aber auch nicht übel. Abends sind TorloniasTorlonia, Alessandro Raffaele Principe di Musignano (1800-1886)Torlonia, Anna Maria (1760-1840) so artig, einen Ball von 800 Personen zu geben, da habe ich EmilBendemann, Emil Franz Leopold (1807-1882), der zum erstenmale hingeht, versprochen ihn zu begleiten, und Mittwoch zur Vor-, und Freitag zur Nachfeyer bin ich bei Engländern. Es würde Euch belustigen EmilBendemann, Emil Franz Leopold (1807-1882) und mich als hautgoutisten hier zu sehen, wie wir mit allen Leuten bekannt sind, wie wir uns maussade stellen, wenn wir müde sind; u. s. w., er ist ein grundguter Kerl, und wir vertragen uns vortrefflich. Die Weihnachtsmusik<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wclbgzth-qfc4-g9ij-ngo1-xcthswhwbizd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100110" style="hidden">Weihnachtslied »Vom Himmel hoch, da komm ich her« für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, 28. Januar 1831<idno type="MWV">A 10</idno><idno type="op"></idno></name> ist fertig, und die andre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_infgtg2m-lypk-vtb7-ldwd-0whqpclv7q3k"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100111" style="hidden">Choral / Gebet »Verleih uns Frieden« / »Da nobis pacem, Domine« für gemischten Chor, kleines Orchester und Orgel, 10. Februar 1831<idno type="MWV">A 11</idno><idno type="op"></idno></name> angefangen, in der vorigen Woche habe ich wieder fleißig besehen, und fange nun an die schon bekannten Gegenstände wieder zu besuchen, so war ich im VatikanPalazzo VaticanoRomItalien, der FarnesinaVilla FarnesinaRomItalien, Corsini, der villa Lante, BorgheseGalleria BorgheseRomFrankreich u. s. w. Vorgestern habe ich zum Erstenmale die Fresken in BartholdysSalomon (seit 1805) Bartholdy, Jakob Ludwig (vorh. Levy) (1779-1825) HauseCasa BartholdyRomItalien gesehen, da mir die Engländerinnen die dort wohnen und die aus dem gemalten Saal ihre Schlafstube mit Himmelbett machen, den Eintritt erst nicht erlauben wollten, so daß ich sie deshalb so lange bei all meinen Bekannten blamiren mußte, bis es ihnen zu Ohren kam, und sie mir ein höfliches Einladebillet mit apologies schickten, so kam ich dann zum erstenmal ins Haus des OnkelsSalomon (seit 1805) Bartholdy, Jakob Ludwig (vorh. Levy) (1779-1825), und sah seine Bilder, und seine Aussicht auf die Stadt, es war eine großartige und königliche Idee, die mit den Freskobildern, und dies Ausführen eines schönen Gedankens, trotz aller möglichen Hindernisse und Verdrießlichkeiten, blos des Gedankens wegen, ist mir immer das Liebste gewesen. SchadowSchadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862) war mit mir, und mag eigne Empfindungen gehabt haben, als er es zuerst wiedersah; das Bild von Cornelius<name key="PSN0110460" style="hidden" type="author">Cornelius, Peter Joseph (seit 1825) von (1783-1867)</name><name key="CRT0108465" style="hidden" type="art">Joseph deutet die Träume des Pharao</name> ist das einzige von ihm, das mir bisjetzt gefallen und einen Eindruck gemacht hat, obwohl von der Neigung zum Verzerren und Übertreiben, die mir später so zuwider ist, schon da sich manches in verdrehten Augen und gezierten Stellungen zeigen mag, so ist doch ein schönes, bewegtes Leben im Ganzen, und der Grundgedanke ist ein natürlicher, in der GlyptothekGlyptothekMünchenDeutschland ist mir immer das Gegentheil vorgekommen. Mit VeitVeit, Johannes (bis 1810: Jonas) (1790-1854) und seiner FrauVeit, Floriane (Florentine, Flora) (1797-1862) ist nichts anzufangen, sie sind zu langweilig; wenn sie noch dreimal so katholisch wären und nur ein bischen kurzweiliger, so sollte mir es recht sein, aber nun sprechen sie immer ganz leise und sanft, wiegen jedes Wort erst lange auf der Zunge ehe es herauskommt; die FrauVeit, Floriane (Florentine, Flora) (1797-1862), so ruppig und hängend angezogen, wie keine Magd bei uns, oder in einem langen Schafpelz, gebückt gehend, langsam und schwach sprechend, wie ein steinaltes Mütterchen; die Suppe mit drei großen Kreuzen erst einsegnend, sich während der Abwesenheit ihres Mannes in ein Nonnenkloster einschließend, „um noch zu lernen“ im Zimmer auf einem Tisch ein kleiner Altar gebaut, mit Blumen und Bilderchen verziert, ein Betschemel davor, und nun die Furcht zu lachen, laut zu sprechen, unbefangen zu sein – mich ennüjiert es entsetzlich. Überhaupt ist es aber hier sehr gäng und gebe, Frömmigkeit mit Langeweile zu verwechseln, und das ist doch sehr zweierley. Der Herr v. TippelskirchTippelskirch, Friedrich Carl Ernst August von (1802-1866), unser Prediger kann darin auch etwas leisten, man sieht hier Menschen und einen Fanatismus, wie man ihn im 16ten Jahrhundert begreiflich, aber heutzu Tage unerhört findet, sie wollen sich alle durch einander bekehren, und schimpfen christlich auf einander, moquiren sich über den Glauben der andern, daß es ein Jammer ist. Wenn Einfältigkeit gleich Einfalt wäre; leider komme ich sogar von meinem sonstigen Lieblingssatz, daß der gute Wille alles thue hier zurück; es muß auch gute Kraft dabey sein. Aber ich versteige mich weit und VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) wird schelten; ich soll MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) von EynardEynard, Jean Gabriel (1775-1863) schreiben, aber der Mann ist nicht halb so liebenswürdig, wie seine Familie; er kommt mir sehr eitel, und kleinlich eitel vor, scheint gern vornehm zu sein, zu glänzen, und sein ganzes Wesen spricht mehr Ostentation als Wohlthätigkeit aus; doch mag es sehr täuschen, und er hat eben doch Gutes gethan, das muß man schätzen und achten. DiodatiDiodati, Alexandre Amédée Edouard (1787-1860) hat sich von mir die Neandersche Streitschrift<name key="PSN0113558" style="hidden" type="author">Neander, Johann August Wilhelm (1789-1850)</name><name key="CRT0110189" style="hidden" type="literature">Dr. Neander’s Erklärung über seine Theilnahme an der evangelischen Kirchenzeitung</name> über den Artikel der Kirchenzeitung (cf. Masern, cap. 1) mittheilen lassen, und ich habe es ihm, der kein Wort Deutsch weiß, mündlich ins Französ. übersetzt; denk Dir, lieber Vater! Schließlich noch, daß BunsenBunsen, Christian Carl Josias (seit 1858) Freiherr von (1791-1860) mir ein großes Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zbp9dgzl-puiq-fiyy-1lgv-punvol7rqhdj"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="works_not_executed" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100710" style="hidden">Oratorium; nach Plänen von Christian Karl Josias Bunsen<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name> aus der Bibel zusammengestellt hat, und sehr eifrig und angelegen die Sache betreibt; es sind sehr schöne Partien darin, und wir stehen im besten Vernehmen. Aber sprecht noch nicht davon, es ist ein ungelegtes Ei, oder vielmehr ein noch nicht ausgekrochnes Huhn. Der Witz taugt nichts, und der ganze Brief nichts; aber draußen liegt Schnee, die Dächer des Spanischen Platzes sind ganz weiß, und es ziehn schon wieder neue Schneewolken auf, das ist uns Südländern sehr fatal, und wir frieren, der monte pincio liegt voll Eis, Euer Nordlicht rächt sich an uns; wer kann da recht warm denken und schreiben? Ich freute mich drauf, einen Winter mal ohne Schnee zu verleben, das muß ich nun wohl aufgeben; in ein Paar Tagen kommt die Frühlingsluft sagen die Italiäner, dann giebt es wieder lustig Leben und lustige Briefe. Bis dahin sind wieder welche von Euch angekommen, und so fliegt die Zeit weiter. Von BunsensBunsen, Familie von → Christian Carl Josias B., BendemannsBendemann, Familie von → Anton Heinrich B., VernetsVernet, Familie von → Emile Jean Horace V., dem General DyceDyce, General, StewartsStewart, Familie von → Andrew S., GomondesGomonde, Familie, 1831 in Rom, VanutellisVannutelli, Giuseppe (1798-1864)Vannutelli, Chiara (1807-1867), Graf IngenheimIngenheim, Gustav Adolf Wilhelm Graf von (1789-1855) und RicciRicci, Federico (1809-1877) die besten Grüße. Miss CampbellCampbell, Mary ist verlobt. Ach der Brief ist grün; aber das Herz auch, der Span. Platz weiß – es wird nichts rechtes. Aber lebt wohl, und bleibt glücklich und mir nah.

F.
            Rom d. 1 Febr. 31. Sebastians Zeichnung liegt vor mir, gestern ist Euer lieber Brief angekommen. Wie danke ich Dir, lieber Hensel, für Dein liebenswürdiges Geschenk; ich weiß nicht warum mir das Ganze einen so ernsthaften Eindruck gemacht hat, und warum sogar der alte bekannte blaue Stein und die Lampe auf dem Clavierpult mich rührten, der kleine Kerl sieht satt genug aus, überhaupt ist das Bild eigentlich ein sehr muntres, und doch war mir es so sonderbar, wie mich der unbekannte Bekannte anguckte, und dazu der adur Anfang, und seine Sonate, die sehr schön ist, und die ich Emma vorspielen will, um frühzeitig Sympathie zu erwecken – nun Ihr wißt, wie man den Leuten Festtage und Freude macht, und so laßt mich noch einmal danken. Erst wollte ich Euch an meinem Geburtstage schreiben, aber Ihr hättet Euch dann über den ausbleibenden heutgen Brief gelangweilt, und wie Beckchen sagt ist ja heut auch ein Geburtstag. Zudem werde ich wohl übermorgen nicht sehr bei Schreibelaune sein, und mir alle Gedanken durch vieles Arbeiten vertreiben, denn daß mich die päpstliche Militairmusik Morgens überrascht scheint mir unwahrscheinlich, und da ich allen Bekannten gesagt habe, ich sey am 25sten geboren, so wird der Tag ganz still vorbeyschleichen, denn das ist mir lieber, als eine kleine, halbe Feyer; Euer Bild baue ich mir selbst Morgens noch einmal auf, und freue mich daran und an Euch, dann werde ich mir meine Militairouvertüre selbst vorspielen, werde mir Mittags von der Carte das Lepre mein Lieblingsgericht selbst aussuchen – es hat wohl auch sein Zuträgliches, wenn man eben einmal sich das Alles selbst machen muß, an Geburts- und andern Tagen, freistehend fühlt man sich genug, das andre ist aber auch nicht übel. Abends sind Torlonias so artig, einen Ball von 800 Personen zu geben, da habe ich Emil, der zum erstenmale hingeht, versprochen ihn zu begleiten, und Mittwoch zur Vor-, und Freitag zur Nachfeyer bin ich bei Engländern. Es würde Euch belustigen Emil und mich als hautgoutisten hier zu sehen, wie wir mit allen Leuten bekannt sind, wie wir uns maussade stellen, wenn wir müde sind; u. s. w., er ist ein grundguter Kerl, und wir vertragen uns vortrefflich. Die Weihnachtsmusik ist fertig, und die andre angefangen, in der vorigen Woche habe ich wieder fleißig besehen, und fange nun an die schon bekannten Gegenstände wieder zu besuchen, so war ich im Vatikan, der Farnesina, Corsini, der villa Lante, Borghese u. s. w. Vorgestern habe ich zum Erstenmale die Fresken in Bartholdys Hause gesehen, da mir die Engländerinnen die dort wohnen und die aus dem gemalten Saal ihre Schlafstube mit Himmelbett machen, den Eintritt erst nicht erlauben wollten, so daß ich sie deshalb so lange bei all meinen Bekannten blamiren mußte, bis es ihnen zu Ohren kam, und sie mir ein höfliches Einladebillet mit apologies schickten, so kam ich dann zum erstenmal ins Haus des Onkels, und sah seine Bilder, und seine Aussicht auf die Stadt, es war eine großartige und königliche Idee, die mit den Freskobildern, und dies Ausführen eines schönen Gedankens, trotz aller möglichen Hindernisse und Verdrießlichkeiten, blos des Gedankens wegen, ist mir immer das Liebste gewesen. Schadow war mit mir, und mag eigne Empfindungen gehabt haben, als er es zuerst wiedersah; das Bild von Cornelius ist das einzige von ihm, das mir bisjetzt gefallen und einen Eindruck gemacht hat, obwohl von der Neigung zum Verzerren und Übertreiben, die mir später so zuwider ist, schon da sich manches in verdrehten Augen und gezierten Stellungen zeigen mag, so ist doch ein schönes, bewegtes Leben im Ganzen, und der Grundgedanke ist ein natürlicher, in der Glyptothek ist mir immer das Gegentheil vorgekommen. Mit Veit und seiner Frau ist nichts anzufangen, sie sind zu langweilig; wenn sie noch dreimal so katholisch wären und nur ein bischen kurzweiliger, so sollte mir es recht sein, aber nun sprechen sie immer ganz leise und sanft, wiegen jedes Wort erst lange auf der Zunge ehe es herauskommt; die Frau, so ruppig und hängend angezogen, wie keine Magd bei uns, oder in einem langen Schafpelz, gebückt gehend, langsam und schwach sprechend, wie ein steinaltes Mütterchen; die Suppe mit drei großen Kreuzen erst einsegnend, sich während der Abwesenheit ihres Mannes in ein Nonnenkloster einschließend, „um noch zu lernen“ im Zimmer auf einem Tisch ein kleiner Altar gebaut, mit Blumen und Bilderchen verziert, ein Betschemel davor, und nun die Furcht zu lachen, laut zu sprechen, unbefangen zu sein – mich ennüjiert es entsetzlich. Überhaupt ist es aber hier sehr gäng und gebe, Frömmigkeit mit Langeweile zu verwechseln, und das ist doch sehr zweierley. Der Herr v. Tippelskirch, unser Prediger kann darin auch etwas leisten, man sieht hier Menschen und einen Fanatismus, wie man ihn im 16ten Jahrhundert begreiflich, aber heutzu Tage unerhört findet, sie wollen sich alle durch einander bekehren, und schimpfen christlich auf einander, moquiren sich über den Glauben der andern, daß es ein Jammer ist. Wenn Einfältigkeit gleich Einfalt wäre; leider komme ich sogar von meinem sonstigen Lieblingssatz, daß der gute Wille alles thue hier zurück; es muß auch gute Kraft dabey sein. Aber ich versteige mich weit und Vater wird schelten; ich soll Mutter von Eynard schreiben, aber der Mann ist nicht halb so liebenswürdig, wie seine Familie; er kommt mir sehr eitel, und kleinlich eitel vor, scheint gern vornehm zu sein, zu glänzen, und sein ganzes Wesen spricht mehr Ostentation als Wohlthätigkeit aus; doch mag es sehr täuschen, und er hat eben doch Gutes gethan, das muß man schätzen und achten. Diodati hat sich von mir die Neandersche Streitschrift über den Artikel der Kirchenzeitung (cf. Masern, cap. 1) mittheilen lassen, und ich habe es ihm, der kein Wort Deutsch weiß, mündlich ins Französ. übersetzt; denk Dir, lieber Vater! Schließlich noch, daß Bunsen mir ein großes Oratorium aus der Bibel zusammengestellt hat, und sehr eifrig und angelegen die Sache betreibt; es sind sehr schöne Partien darin, und wir stehen im besten Vernehmen. Aber sprecht noch nicht davon, es ist ein ungelegtes Ei, oder vielmehr ein noch nicht ausgekrochnes Huhn. Der Witz taugt nichts, und der ganze Brief nichts; aber draußen liegt Schnee, die Dächer des Spanischen Platzes sind ganz weiß, und es ziehn schon wieder neue Schneewolken auf, das ist uns Südländern sehr fatal, und wir frieren, der monte pincio liegt voll Eis, Euer Nordlicht rächt sich an uns; wer kann da recht warm denken und schreiben? Ich freute mich drauf, einen Winter mal ohne Schnee zu verleben, das muß ich nun wohl aufgeben; in ein Paar Tagen kommt die Frühlingsluft sagen die Italiäner, dann giebt es wieder lustig Leben und lustige Briefe. Bis dahin sind wieder welche von Euch angekommen, und so fliegt die Zeit weiter. Von Bunsens, Bendemanns, Vernets, dem General Dyce, Stewarts, Gomondes, Vanutellis, Graf Ingenheim und Ricci die besten Grüße. Miss Campbell ist verlobt. Ach der Brief ist grün; aber das Herz auch, der Span. Platz weiß – es wird nichts rechtes. Aber lebt wohl, und bleibt glücklich und mir nah.
F.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1831-02-01-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1831-02-01-01" xml:id="title_3c1ec8c9-1dcf-4ae1-a3e4-3d3c31649e73">Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Abraham Mendelssohn Bartholdy <lb></lb>Rom, 1. Februar 1831</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_5be57bb5-4bc8-464b-9cda-a7cc028a79b9">Sebastians Zeichnung liegt vor mir, gestern ist Euer lieber Brief angekommen. 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S.; Adresse.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl></accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Greeen Books</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Mendelssohn, Reisebriefe, S. 100-102 (Teildruck).</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1831-02-01" xml:id="date_e4be6ca9-1996-4b73-b3d1-9bd0fde3f091">1. Februar 1831</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_15c1391d-256f-43b1-b48c-b50a76403369">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_db3b6a2a-800c-4bc0-9eea-93c0af8ea5df"> <settlement key="STM0100177">Rom</settlement> <country>Italien</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0113247" resp="receiver" xml:id="persName_f457f4c3-114a-4cbb-b97e-0099779b4b98">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</persName> <persName key="PSN0113241" resp="receiver" xml:id="persName_37e9c82c-0365-43a3-8363-9586436fc96c">Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_f3f5cbf6-b8a7-4833-a5db-188d38610540"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_46e1993a-f6c9-4924-a4aa-30eba4f0eb73"> <head> <address> <addrLine>À Mr.</addrLine> <addrLine>Mr. A. Mendelssohn Bartholdy.</addrLine> <addrLine>Berlin</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_5ac512c1-8ee0-4b3f-abe7-91b15f2d1dbf"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Rom d. <date cert="high" when="1831-02-01" xml:id="date_703e50aa-0682-4c20-9284-58a59ffb38fb">1 Febr. 31</date>.</dateline><p style="paragraph_without_indent"><persName xml:id="persName_c9a2f58e-216f-40eb-85e0-6c0627347b1b">Sebastians<name key="PSN0111898" style="hidden">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName> <title xml:id="title_1c0fed34-2fe0-4f00-99a6-f0d05af6ef02">Zeichnung<name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name><name key="CRT0109206" style="hidden" type="art">Sebastian Hensel (Zeichnung 1831)</name></title> liegt vor mir, gestern ist Euer lieber Brief angekommen. Wie danke ich Dir, lieber <persName xml:id="persName_ce7051d0-fab2-4e8e-8ca4-3c0ce69a2774">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName>, für Dein liebenswürdiges Geschenk; ich weiß nicht warum mir das Ganze einen so ernsthaften Eindruck gemacht hat, und warum sogar der alte bekannte blaue Stein und die Lampe auf dem Clavierpult mich rührten, der kleine Kerl sieht satt genug aus, überhaupt ist das Bild eigentlich ein sehr muntres, und doch war mir es so sonderbar, wie mich der unbekannte Bekannte anguckte, und dazu der adur Anfang, und <title xml:id="title_59912cfa-cea7-4642-a423-19c53ec7d339">seine Sonate<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111494" style="hidden" type="music">Sonate (ca. Januar 1831); nicht identifiziertes Werk	</name></title>, die sehr schön ist, und die ich <persName xml:id="persName_80eb4d84-4c38-44ac-aa14-ccd8952b44ad">Emma<name key="PSN0112123" style="hidden">Hübner, Albertine Eleonore Mathilde Emma (1830-1844)</name></persName> vorspielen will, um frühzeitig Sympathie zu erwecken – nun Ihr wißt, wie man den Leuten Festtage und Freude macht, und so laßt mich noch einmal danken. Erst wollte ich Euch an meinem Geburtstage schreiben, aber Ihr hättet Euch dann über den ausbleibenden heutgen Brief gelangweilt, und wie <persName xml:id="persName_3345b372-a953-4cbe-ad1d-34e62ab08549">Beckchen<name key="PSN0117586" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> sagt ist ja heut auch ein Geburtstag. Zudem werde ich wohl übermorgen nicht sehr bei Schreibelaune sein, und mir alle Gedanken durch vieles Arbeiten vertreiben, denn daß mich die päpstliche Militairmusik Morgens überrascht scheint mir unwahrscheinlich, und da ich allen Bekannten gesagt habe, ich sey am 25<hi rend="superscript">sten</hi> geboren, so wird der Tag ganz still vorbeyschleichen, denn das ist mir lieber, als eine kleine, halbe Feyer; Euer Bild baue ich mir selbst Morgens noch einmal auf, und freue mich daran und an Euch, dann werde ich mir <title xml:id="title_6011781b-3c84-49f6-920f-cabc08af35cb">meine Militairouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_4hmfkkpu-neit-jknu-wy2p-iz8xpodgpurx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100357" style="hidden">Ouvertüre für Harmoniemusik (Militair Ouverture) C-Dur (»Nocturno«), bis zum 27. Juni 1826 (MWV: [Sommer 1824]); Umarbeitung 1838<idno type="MWV">P 1</idno><idno type="op">24</idno></name></title> selbst vorspielen, werde mir Mittags von der Carte das Lepre mein Lieblingsgericht selbst aussuchen – es hat wohl auch sein Zuträgliches, wenn man eben einmal sich das Alles selbst machen muß, an Geburts- und andern Tagen, freistehend fühlt man sich genug, das andre ist aber auch nicht übel. Abends sind <persName xml:id="persName_cfd2869f-aafa-4b69-a269-26a3935d1296">Torlonias<name key="PSN0115359" style="hidden">Torlonia, Alessandro Raffaele Principe di Musignano (1800-1886)</name><name key="PSN0115360" style="hidden">Torlonia, Anna Maria (1760-1840)</name></persName> so artig, einen Ball von 800 Personen zu geben, da habe ich <persName xml:id="persName_6bad73f5-f52b-415c-92c6-3bfda73776c1">Emil<name key="PSN0109807" style="hidden">Bendemann, Emil Franz Leopold (1807-1882)</name></persName>, der zum erstenmale hingeht, versprochen ihn zu begleiten, und Mittwoch zur Vor-, und Freitag zur Nachfeyer bin ich bei Engländern. Es würde Euch belustigen <persName xml:id="persName_bd7029fc-4984-4ed5-b8d3-75d5c56a7fa6">Emil<name key="PSN0109807" style="hidden">Bendemann, Emil Franz Leopold (1807-1882)</name></persName> und mich als hautgoutisten hier zu sehen, wie wir mit allen Leuten bekannt sind, wie wir uns maussade stellen, wenn wir müde sind; u. s. w., er ist ein grundguter Kerl, und wir vertragen uns vortrefflich. Die <title xml:id="title_75b1510b-f1bf-4b37-a090-8f7dca045b52">Weihnachtsmusik<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wclbgzth-qfc4-g9ij-ngo1-xcthswhwbizd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100110" style="hidden">Weihnachtslied »Vom Himmel hoch, da komm ich her« für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, 28. Januar 1831<idno type="MWV">A 10</idno><idno type="op"></idno></name></title> ist fertig, und <title xml:id="title_95ec8f88-53c2-493d-8f88-18b07c08ac0d">die andre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_infgtg2m-lypk-vtb7-ldwd-0whqpclv7q3k"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100111" style="hidden">Choral / Gebet »Verleih uns Frieden« / »Da nobis pacem, Domine« für gemischten Chor, kleines Orchester und Orgel, 10. Februar 1831<idno type="MWV">A 11</idno><idno type="op"></idno></name></title> angefangen, in der vorigen Woche habe ich wieder fleißig besehen, und fange nun an die schon bekannten Gegenstände wieder zu besuchen, so war ich im <placeName xml:id="placeName_1b0edcaf-4531-4950-ad47-accd23ee50ec">Vatikan<name key="SGH0100256" style="hidden" subtype="" type="sight">Palazzo Vaticano</name><settlement key="STM0100177" style="hidden" type="">Rom</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName>, der <placeName xml:id="placeName_67e3afef-6702-43d0-9cc5-8abcab68fa1e">Farnesina<name key="SGH0102747" style="hidden" subtype="" type="sight">Villa Farnesina</name><settlement key="STM0100177" style="hidden" type="">Rom</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName>, Corsini, der villa Lante, <placeName xml:id="placeName_5b0221f6-4dc7-4089-854b-ce959a57f503">Borghese<name key="NST0100257" style="hidden" subtype="" type="institution">Galleria Borghese</name><settlement key="STM0100177" style="hidden" type="locality">Rom</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> u. s. w. Vorgestern habe ich zum Erstenmale die Fresken in <persName xml:id="persName_31d365fe-c949-4715-9025-0909e7b5a148">Bartholdys<name key="PSN0114444" style="hidden">Salomon (seit 1805) Bartholdy, Jakob Ludwig (vorh. Levy) (1779-1825)</name></persName> <placeName xml:id="placeName_66435fef-26f5-48cc-844e-a8c3f36dd1f5">Hause<name key="SGH0102491" style="hidden" subtype="" type="sight">Casa Bartholdy</name><settlement key="STM0100177" style="hidden" type="">Rom</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName> gesehen, da mir die Engländerinnen die dort wohnen und die aus dem gemalten Saal ihre Schlafstube mit Himmelbett machen, den Eintritt erst nicht erlauben wollten, so daß ich sie deshalb so lange bei all meinen Bekannten blamiren mußte, bis es ihnen zu Ohren kam, und sie mir ein höfliches Einladebillet mit apologies schickten, so kam ich dann zum erstenmal ins Haus des <persName xml:id="persName_0bafd05a-9b1c-47df-8fe3-a12155a22388">Onkels<name key="PSN0114444" style="hidden">Salomon (seit 1805) Bartholdy, Jakob Ludwig (vorh. Levy) (1779-1825)</name></persName>, und sah seine Bilder, und seine Aussicht auf die Stadt, es war eine großartige und königliche Idee, die mit den Freskobildern, und dies Ausführen eines schönen Gedankens, trotz aller möglichen Hindernisse und Verdrießlichkeiten, blos des Gedankens wegen, ist mir immer das Liebste gewesen. <persName xml:id="persName_6ae8f295-23dd-48ee-95ed-2a3b2ae5e78f">Schadow<name key="PSN0114494" style="hidden">Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)</name></persName> war mit mir, und mag eigne Empfindungen gehabt haben, als er es zuerst wiedersah; das <title xml:id="title_62c073d5-b704-4137-9a93-41227b658b39">Bild von Cornelius<name key="PSN0110460" style="hidden" type="author">Cornelius, Peter Joseph (seit 1825) von (1783-1867)</name><name key="CRT0108465" style="hidden" type="art">Joseph deutet die Träume des Pharao</name></title> ist das einzige von ihm, das mir bisjetzt gefallen und einen Eindruck gemacht hat, obwohl von der Neigung zum Verzerren und Übertreiben, die mir später so zuwider ist, schon da sich manches in verdrehten Augen und gezierten Stellungen zeigen mag, so ist doch ein schönes, bewegtes Leben im Ganzen, und der Grundgedanke ist ein natürlicher, in der <placeName xml:id="placeName_fb4f61a2-7d6c-4c46-8a1d-2dbc95746c85">Glyptothek<name key="NST0100226" style="hidden" subtype="" type="institution">Glyptothek</name><settlement key="STM0100169" style="hidden" type="">München</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ist mir immer das Gegentheil vorgekommen. Mit <persName xml:id="persName_7499a5ae-aaba-475f-a7c8-57871b1ca87b">Veit<name key="PSN0115466" style="hidden">Veit, Johannes (bis 1810: Jonas) (1790-1854)</name></persName> und <persName xml:id="persName_26bff214-0a33-44ba-a36c-a9716db239d9">seiner Frau<name key="PSN0115464" style="hidden">Veit, Floriane (Florentine, Flora) (1797-1862)</name></persName> ist nichts anzufangen, sie sind zu langweilig; wenn sie noch dreimal so katholisch wären und nur ein bischen kurzweiliger, so sollte mir es recht sein, aber nun sprechen sie immer ganz leise und sanft, wiegen jedes Wort erst lange auf der Zunge ehe es herauskommt; die <persName xml:id="persName_debe370e-5493-4bac-9c28-d237fb00f8dd">Frau<name key="PSN0115464" style="hidden">Veit, Floriane (Florentine, Flora) (1797-1862)</name></persName>, so ruppig und hängend angezogen, wie keine Magd bei uns, oder in einem langen Schafpelz, gebückt gehend, langsam und schwach sprechend, wie ein steinaltes Mütterchen; die Suppe mit drei großen Kreuzen erst einsegnend, sich während der Abwesenheit ihres Mannes in ein Nonnenkloster einschließend, „um noch zu lernen“ im Zimmer auf einem Tisch ein kleiner Altar gebaut, mit Blumen und Bilderchen verziert, ein Betschemel davor, und nun die Furcht zu lachen, laut zu sprechen, unbefangen zu sein – mich ennüjiert es entsetzlich. Überhaupt ist es aber hier sehr gäng und gebe, Frömmigkeit mit Langeweile zu verwechseln, und das ist doch sehr zweierley. Der <persName xml:id="persName_281deab5-b089-4ce0-b0a4-5451cdfb57aa">Herr v. Tippelskirch<name key="PSN0115341" style="hidden">Tippelskirch, Friedrich Carl Ernst August von (1802-1866)</name></persName>, unser Prediger kann darin auch etwas leisten, man sieht hier Menschen und einen Fanatismus, wie man ihn im 16<hi rend="superscript">ten</hi> Jahrhundert begreiflich, aber heutzu Tage unerhört findet, sie wollen sich alle durch einander bekehren, und schimpfen christlich auf einander, moquiren sich über den Glauben der andern, daß es ein Jammer ist. Wenn Einfältigkeit gleich Einfalt wäre; leider komme ich sogar von meinem sonstigen Lieblingssatz, daß der gute Wille alles thue hier zurück; es muß auch gute Kraft dabey sein. Aber ich versteige mich weit und <persName xml:id="persName_e5b90c6c-eaeb-4c09-b90f-979f57befed4">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> wird schelten; ich soll <persName xml:id="persName_26b8fcc9-d58e-4562-bf4b-e3292e1a28a9">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> von <persName xml:id="persName_ff7d1f0d-34db-47d3-8514-ef2f28f44517">Eynard<name key="PSN0110972" style="hidden">Eynard, Jean Gabriel (1775-1863)</name></persName> schreiben, aber der Mann ist nicht halb so liebenswürdig, wie seine Familie; er kommt mir sehr eitel, und kleinlich eitel vor, scheint gern vornehm zu sein, zu glänzen, und sein ganzes Wesen spricht mehr Ostentation als Wohlthätigkeit aus; doch mag es sehr täuschen, und er hat eben doch Gutes gethan, das muß man schätzen und achten. <persName xml:id="persName_5517d832-1688-4337-a4e8-e57435203fcf">Diodati<name key="PSN0110661" style="hidden">Diodati, Alexandre Amédée Edouard (1787-1860)</name></persName> hat sich von mir die <title xml:id="title_35b4c5f0-0a53-4b12-b402-32a7dc99fadf">Neandersche Streitschrift<name key="PSN0113558" style="hidden" type="author">Neander, Johann August Wilhelm (1789-1850)</name><name key="CRT0110189" style="hidden" type="literature">Dr. Neander’s Erklärung über seine Theilnahme an der evangelischen Kirchenzeitung</name></title> über den Artikel der Kirchenzeitung (cf. Masern, cap. 1) mittheilen lassen, und ich habe es ihm, der kein Wort Deutsch weiß, mündlich ins Französ. übersetzt; denk Dir, lieber Vater! Schließlich noch, daß <persName xml:id="persName_025a020d-fd0a-4b0a-8a88-da87904cb626">Bunsen<name key="PSN0110195" style="hidden">Bunsen, Christian Carl Josias (seit 1858) Freiherr von (1791-1860)</name></persName> mir <title xml:id="title_1553175c-282c-4838-9443-a4666472334f">ein großes Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zbp9dgzl-puiq-fiyy-1lgv-punvol7rqhdj"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="works_not_executed" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100710" style="hidden">Oratorium; nach Plänen von Christian Karl Josias Bunsen<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> aus der Bibel zusammengestellt hat, und sehr eifrig und angelegen die Sache betreibt; es sind sehr schöne Partien darin, und wir stehen im besten Vernehmen. Aber sprecht noch nicht davon, es ist ein ungelegtes Ei, oder vielmehr ein noch nicht ausgekrochnes Huhn. Der Witz taugt nichts, und der ganze Brief nichts; aber draußen liegt Schnee, die Dächer des Spanischen Platzes sind ganz weiß, und es ziehn schon wieder neue Schneewolken auf, das ist uns Südländern sehr fatal, und wir frieren, der monte pincio liegt voll Eis, Euer Nordlicht rächt sich an uns; wer kann da recht warm denken und schreiben? Ich freute mich drauf, einen Winter mal ohne Schnee zu verleben, das muß ich nun wohl aufgeben; in ein Paar Tagen kommt die Frühlingsluft sagen die Italiäner, dann giebt es wieder lustig Leben und lustige Briefe. Bis dahin sind wieder welche von Euch angekommen, und so fliegt die Zeit weiter. Von <persName xml:id="persName_97d69187-613e-4410-8d68-72b0a7c98107">Bunsens<name key="PSN0110194" style="hidden">Bunsen, Familie von → Christian Carl Josias B.</name></persName>, <persName xml:id="persName_621f3293-a27c-4501-842d-687296c0c446">Bendemanns<name key="PSN0109803" style="hidden">Bendemann, Familie von → Anton Heinrich B.</name></persName>, <persName xml:id="persName_6d770a9b-b188-480d-8a95-95f73716642f">Vernets<name key="PSN0115491" style="hidden">Vernet, Familie von → Emile Jean Horace V.</name></persName>, dem <persName xml:id="persName_b499c8e5-a49b-4cef-869e-055193bb13a9">General Dyce<name key="PSN0110803" style="hidden">Dyce, General</name></persName>, <persName xml:id="persName_e6ff46f7-4c72-4575-9e29-2847ce5e5020">Stewarts<name key="PSN0115126" style="hidden">Stewart, Familie von → Andrew S.</name></persName>, <persName xml:id="persName_57d5c456-fdeb-4299-a845-bec31d3c5068">Gomondes<name key="PSN0111467" style="hidden">Gomonde, Familie, 1831 in Rom</name></persName>, <persName xml:id="persName_900eb5b7-0e50-4272-b10d-c59f9fb07353">Vanutellis<name key="PSN0115451" style="hidden">Vannutelli, Giuseppe (1798-1864)</name><name key="PSN0115450" style="hidden">Vannutelli, Chiara (1807-1867)</name></persName>, <persName xml:id="persName_cf3c8a8c-1d01-4dd6-b497-8dffebe5e7eb">Graf Ingenheim<name key="PSN0112171" style="hidden">Ingenheim, Gustav Adolf Wilhelm Graf von (1789-1855)</name></persName> und <persName xml:id="persName_a71f6abb-727f-4599-85c3-4f3cfb7d7f85">Ricci<name key="PSN0114158" style="hidden">Ricci, Federico (1809-1877)</name></persName> die besten Grüße. <persName xml:id="persName_2be277cc-8434-4d11-8683-9f2f02c5ffed">Miss Campbell<name key="PSN0110259" style="hidden">Campbell, Mary</name></persName> ist verlobt. Ach der Brief ist grün; aber das Herz auch, der Span. Platz weiß – es wird nichts rechtes. <seg type="closer" xml:id="seg_f79e508c-1dd5-4929-805c-9455b9161b69">Aber lebt wohl, und bleibt glücklich und mir nah.</seg></p><signed rend="right">F.</signed></div></body> </text></TEI>