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fmb-1830-12-14-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel und Rebecka Mendelssohn Bartholdy in Berlin<lb></lb>Rom, 14. Dezember 1830 Gestern erhielt ich Euern Brief, der mir die Nachricht von Goethes Krankheit brachte, ich schickte zu Bunsen um selbst mich durch die Staatszeitung zu überzeugen, und da fand ich es denn freilich. Wie mir persönlich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 2, 382

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IIIa/125 (Briefteil an Lea Mendelssohn Bartholdy); Vol. IIIa/100 (Briefteil an Fanny Hensel ab Z. 45) Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel und Rebecka Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Rom, 14. Dezember 1830 Gestern erhielt ich Euern Brief, der mir die Nachricht von Goethes Krankheit brachte, ich schickte zu Bunsen um selbst mich durch die Staatszeitung zu überzeugen, und da fand ich es denn freilich. Wie mir persönlich

8 (4, 2, 2) beschr. S.; Adresse (Autograph, US-NYp, *MNY++ Mendelssohn Letters, Vol. IIIa/125, S. 4), Zusatz von fremder Hand: »freifrankiert«, 1 Poststempel. – Die Zugehörigkeit der Briefteile an Fanny Hensel und Rebecka Mendelssohn Bartholdy zu dem Brief an Lea Mendelssohn Bartholdy vom 14. Dezember 1830 ergibt sich aus Brief Nr. 385 (fmb-1830-12-28-01) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Abraham Mendelssohn Bartholdy; Rom, 28. Dezember 1830, Z. 96. Im Briefteil an Lea Mendelssohn Bartholdy treten Textverluste durch beschädigtes Papier auf. Der undatierte Briefteil an Fanny Hensel besteht aus einem schmalen Papierstreifen, der an der rechten unteren Ecke und den Seitenrändern beschädigt ist und in der Mitte Löcher aufweist. Auch der Briefteil an Rebecka Mendelssohn Bartholdy wurde auf einen kleinen Papierstreifen geschrieben. Textverluste entstanden hier durch starke Beschädigungen der Ränder und Siegelspuren.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Pietro Zappalà, Le »Choralkantaten« di Felix Mendelssohn-Bartholdy, Venedig 1991, S. 70 f., Anm. 77 (Briefteil an Fanny Hensel, Teildruck).
Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Depos. Berlin 3,37 (Briefteil an Rebecka Mendelssohn Bartholdy ab Z. 77) Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel und Rebecka Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Rom, 14. Dezember 1830 [Dir lieb]stes Beckchen, schicke ich nur das kleine Lied aus London, dessen Du Dich wohl noch aus der Masernzeit erinnerst; […] Ende, als das einzige, was mir bei meiner Krankenzeit in England durch den Kopf gegangen ist,

2 beschr. S.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

14. Dezember 1830 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Rom Italien Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858) Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Berlin Deutschland deutsch
À Mde. Mde. Mendelssohn Bartholdy Berlin (Leipziger Strasse no. 3)
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Rom d. 14 Dec 30 Liebste Mutter

Gestern erhielt ich Euern Brief, der mir die Nachricht von GoethesGoethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832) Krankheit brachte, ich schickte zu BunsenBunsen, Christian Carl Josias (seit 1858) Freiherr von (1791-1860) um selbst mich durch die Staatszeitung zu überzeugen, und da fand ich es denn freilich. Wie mir persönlich dabey zu Muthe geworden, ist nicht zu sagen; mir klangen den ganzen Abend seine letzten Worte „wir wollen sehen, uns bis zu Ihrer Rückkehr aufrecht zu erhalten“ fortwährend in den Ohren, und ließen keinen andern Gedanken aufkommen, und wenn er fort ist, so bekommt Deutschland für die Künstler eine andre Gestalt. Ich habe nie ans Land Deutschland gedacht, ohne mich von Herzen zu freuen und stolz darauf zu s[ein], daß GoetheGoethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832) darin lebe; und das Nachwachsende sieht meist so [schw]ach und kränklich aus, daß einem bang ums Herz wird. Er ist der letzte, und schließt eine heitre glückliche Zeit vor uns zu. Das Jahr schließt furchtbar ernst.

So möge es denn mit Dir und mit Euch allen beim Alten bleiben, und möge das übergroße Glück, das uns Allen in allen Dingen geschenkt war, noch eine lange Zeit dauern. Es hat mir sehr leid gethan, aus Deinem Briefe zu erfahren, daß Ihr einen Unterschied zwischen meinem Schreiben, je nachdem ich froh oder ernster gestimmt bin, bemerkt habt; Ihr kennt mich ja und wißt, daß ich immer und in jedem Verhältniß derselbe bin, dasselbe meine, und dasselbe will. Sollte ich mich enthalten, abwechselnd ernst oder froh auch zu schreiben, so müßt ich nicht mehr abwechselnd ernst und froh sein, und so lange ich lebe, wird das wohl so bleiben; jetzt wenigstens, wo Ernst freilich vorherrschen muß, wie er in der Zeit vorherrscht, und bei mir doppelt, weil ich allein und allein in Rom bin, auch jetzt habe ich alle Ursache vergnügt zu sein, und daß ich bei aller Lustigkeit nicht vergesse, daß der Kern und das Eigentliche ernsthaft ist, und daß ich wieder beim Ernst dran denke, daß der rechte Ernst heiter und nicht etwa finster und kalt sein muß, dessen bin ich gewiß. – Da Ihr selbst aber mir Alles zur Freude schenkt, warum sollt ich sie da nicht fühlen und ausdrücken?

Ich wollte Dir zu Weihnachten hiemit eine kleine Zeichnung schicken; sie ist [nich]t fertig geworden, weil ich alle Tage jetzt in die PeterskircheSan Pietro in Vaticano (Petersdom)RomItalien muß, um den Ceremonien beizuwohnen[, ich sc]hicke sie mit Nächstem, und bitte Dich nur das inliegende<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_onqx5bir-4f2v-scqz-q9ph-m9cooo1amaup"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100108" style="hidden">Choral »O Haupt voll Blut und Wunden« für Bariton solo, gemischten Chor und Orchester, 22. August bis ca. 12. September 1830<idno type="MWV">A 8</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_egbzrdas-i6qt-azzd-gnk9-xoatinjmlhyi"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100428" style="hidden">Lied ohne Worte a-Moll, 11. Dezember 1830<idno type="MWV">U 80</idno><idno type="op">19b/2</idno></name> den SchwesternHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858) als Weihnachtsgeschenk zu geben, das höhre Porto laß mein Weihnachtsgeschenk diesmal sein. – Noch eins, ich bitte Euch sehr dringend, Euch nicht zu ängstigen, wenn einmal ein Brief von mir ausbleibt; bei den vielen Beschäftigungen hier wäre es leicht möglich, daß ich einen Posttag mal vorüberließe (und ich war schon einmal sogar auf dem Puncte) und das wäre dann nur ein Zeichen, daß es mir gesund ginge, weil ich im Falle der Krankheit, wie damals aus London, sogleich durch einen Bekannten Euch schreiben lassen würde. – Und so leb wohl, und bleibe mir gut. Was Gott Liebes geben kann, hat er Dir und uns Allen gegeben, so möge er es denn erhalten!

Felix.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Dir, liebste Fanny, wollte ich zu Weihnachten etwas Andres schicken, es ist aber nicht fertig geworden, wie gewöhnlich meine Überraschungen, und ich behalte mir vor es bald zu schicken. Auch hatt’ ich wohl selten, solch gegründete Abhaltung, wie der Tod des PapstesPius VIII. (eigtl. Francesco Saverio Graf Castiglioni) (1761-1830) ist; so muß ich auch heut nach St PeterSan Pietro in Vaticano (Petersdom)RomItalien, wo die Messe des heil. Geists (wahrscheinl. von Palestrina die missa papae Marcelli<name key="PSN0113727" style="hidden" type="author">Palestrina, Giovanni Pierluigi da (?-1594)</name><name key="CRT0110278" style="hidden" type="music">Missa Papae Marcelli</name>) ist, und ein Paar Stunden nachher ziehn die Cardinäle ins Conclave, da giebts den ganzen Tag zu thun, und schon seit einer Woche habe ich meine gewöhnliche Arbeitszeit zur Schauzeit schlagen müssen. – Ich schicke Euch beiden den Clavierauszug meines Chorals<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_qfojdzrc-afm4-pkkw-jas8-ysm53amzjtci"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100108" style="hidden">Choral »O Haupt voll Blut und Wunden« für Bariton solo, gemischten Chor und Orchester, 22. August bis ca. 12. September 1830<idno type="MWV">A 8</idno><idno type="op"></idno></name> aus Wien, möge er Euch gefallen. Ich habe den Clavierauszug gemacht weil die Partitur zuviel Platz genommen hätte, denn es ist stark instrumentirt; da er nur für Dich gemacht ist, so wirst Du Dich nicht wundern, wenn er an manchen Stellen unspielbar ist, ich habe es mehr [wi]e eine kleine Partitur behandelt, Du wirst Dir es schon nach Deiner Hand einrichten, und ich möcht Dich sehen, wie Du es das erstemal am Clavier dirigirst, Dich schändlich ärg[erst, da]ß es gar nicht klingen will, und denkst: hat mein Hr. Bruder wirklich solchen Unsinn erdacht? Fürchte Dich aber nicht, das Ding ist wohl etwas schwarz [geworden,] aber es muß doch klingen. Über die Instrumente nur soviel, daß 2 Cellos und 2 Bratschen im ersten Stück die Mittelstimmen und d. Begleitung führen, Contrabässe und Fagotte machen den Baß; mit dem Choral setzen immer Hoboen und Clarinetten in hohen Octaven, Flöten unisono und alle Geigen unisono ein, ausgenommen in der Stelle: O Haupt sonst schön gekrönet, wo die Flöten und Geigen allein mitgehen, und im dritten und vierten Takt vor dem Ende weichen die Geigen ab; in der Arie ist nichts zu bemerken, als daß die Flöte den Choral spielt, und sehr viel b Clarinetten im ganzen umherwühlen und schreien; im letzten Stück machen die Hörner und Bässe und Fagotte immer den Ruf zusammen, und da denke ich man wird ihn schon hören. Das Übrige ersiehst Du von selbst. Ich hätte gern auch Andres geschickt, aber der Raum ließ es [nic]ht zu, ich warte [ir]gend Gelegenheit. Lebwohl für heute, jetzt kommt die Festtagszeit; ich weiß nicht, zu welchem Fest dies ankommen wird, aber auf [jeden] Fall sey es Dir mein Glückwunsch und mein herzlichster Gruß.

F.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

[Dir lieb]stes BeckchenMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858), schicke ich nur das kleine Lied aus London<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_infg9d7v-dpjr-tujv-f119-wkgdabixa4qu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100428" style="hidden">Lied ohne Worte a-Moll, 11. Dezember 1830<idno type="MWV">U 80</idno><idno type="op">19b/2</idno></name>, dessen Du Dich wohl noch aus der Masernzeit erinnerst; […] Ende, als das einzige, was mir bei meiner Krankenzeit in England durch den Kopf gegangen ist, und Du lobtest es und es […] keinem Andern gefallen hat, (es hat es auch noch kein Andrer gehört) so schrieb ich es Dir gestern auf, und da ist es. Einig[…] Dich wohl sehen möchte, wie Du sie spielst, es muß sich eben so toll ausnehmen, wie das berühmte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_meml8qvd-o16e-4kdj-gng4-y9g9uhqtrvoa"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100428" style="hidden">Lied ohne Worte a-Moll, 11. Dezember 1830<idno type="MWV">U 80</idno><idno type="op">19b/2</idno></name> Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe. das Th[ema fei]erlich, festtäglich und wünschte Dir ein frohes neues Jahr.

[…] für Euch beide; es ist die, die ich in Wien gemacht habe<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_irknhid1-xcay-jdhl-aspl-umhyocq04o9d"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100108" style="hidden">Choral »O Haupt voll Blut und Wunden« für Bariton solo, gemischten Chor und Orchester, 22. August bis ca. 12. September 1830<idno type="MWV">A 8</idno><idno type="op"></idno></name> aus Ärger an der Modewelt; sie ist für euch bei[de w]eil Du […], während FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) die Cellos spielt; übrigens weiß ich, daß Du meine kleinen geistl. Sachen gern magst, und daß e[s] Euch Freu[de macht sie zu] performan (wie Du sagst) kurz hier ist sie. Möge sie Euch gefallen. Übermorgen geht ein Brief an ZelterZelter, Carl Friedrich (1758-1832) mit einer kleinen Ch[oralmelodie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ym7fgrth-svvg-nf6b-eqom-y9wdob5zz0h2"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="sacred_vocal_works_with_smaller_instrumentation" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100130" style="hidden">Choral »Aus tiefer Not« für Solostimmen, gemischten Chor und Orgel, 18. bis 19. Oktober 1830<idno type="MWV">B 20</idno><idno type="op">23/1</idno></name>] ab; worin auch für MantiusMantius, Eduard (1806-1874) väterlich gesorgt ist. Ich bin fleißig und wohl, und da muß ich wohl immer Euer gedenken.

[…] so hell und warm, daß ich die Laden zumachen muß, um nicht zu geblendet und erhitzt zu werden. Die Cardinäle in ihren rothen […] Platz, ich muß nach St. PeterSan Pietro in Vaticano (Petersdom)RomItalien. So leb denn wohl für heute, o Beckchen, und denke mein und sey froh. Was soll ich denn […] uns ja genau; die beste Freude ist mir für Dich kaum heiter genug und so gebe Dir der Himmel vergnügte Feste, glücklich[es neues] Jahr.

F
            Rom d. 14 Dec 30 Liebste Mutter
Gestern erhielt ich Euern Brief, der mir die Nachricht von Goethes Krankheit brachte, ich schickte zu Bunsen um selbst mich durch die Staatszeitung zu überzeugen, und da fand ich es denn freilich. Wie mir persönlich dabey zu Muthe geworden, ist nicht zu sagen; mir klangen den ganzen Abend seine letzten Worte „wir wollen sehen, uns bis zu Ihrer Rückkehr aufrecht zu erhalten“ fortwährend in den Ohren, und ließen keinen andern Gedanken aufkommen, und wenn er fort ist, so bekommt Deutschland für die Künstler eine andre Gestalt. Ich habe nie ans Land Deutschland gedacht, ohne mich von Herzen zu freuen und stolz darauf zu sein, daß Goethe darin lebe; und das Nachwachsende sieht meist so schwach und kränklich aus, daß einem bang ums Herz wird. Er ist der letzte, und schließt eine heitre glückliche Zeit vor uns zu. Das Jahr schließt furchtbar ernst.
So möge es denn mit Dir und mit Euch allen beim Alten bleiben, und möge das übergroße Glück, das uns Allen in allen Dingen geschenkt war, noch eine lange Zeit dauern. Es hat mir sehr leid gethan, aus Deinem Briefe zu erfahren, daß Ihr einen Unterschied zwischen meinem Schreiben, je nachdem ich froh oder ernster gestimmt bin, bemerkt habt; Ihr kennt mich ja und wißt, daß ich immer und in jedem Verhältniß derselbe bin, dasselbe meine, und dasselbe will. Sollte ich mich enthalten, abwechselnd ernst oder froh auch zu schreiben, so müßt ich nicht mehr abwechselnd ernst und froh sein, und so lange ich lebe, wird das wohl so bleiben; jetzt wenigstens, wo Ernst freilich vorherrschen muß, wie er in der Zeit vorherrscht, und bei mir doppelt, weil ich allein und allein in Rom bin, auch jetzt habe ich alle Ursache vergnügt zu sein, und daß ich bei aller Lustigkeit nicht vergesse, daß der Kern und das Eigentliche ernsthaft ist, und daß ich wieder beim Ernst dran denke, daß der rechte Ernst heiter und nicht etwa finster und kalt sein muß, dessen bin ich gewiß. – Da Ihr selbst aber mir Alles zur Freude schenkt, warum sollt ich sie da nicht fühlen und ausdrücken?
Ich wollte Dir zu Weihnachten hiemit eine kleine Zeichnung schicken; sie ist nicht fertig geworden, weil ich alle Tage jetzt in die Peterskirche muß, um den Ceremonien beizuwohnen, ich schicke sie mit Nächstem, und bitte Dich nur das inliegende den Schwestern als Weihnachtsgeschenk zu geben, das höhre Porto laß mein Weihnachtsgeschenk diesmal sein. – Noch eins, ich bitte Euch sehr dringend, Euch nicht zu ängstigen, wenn einmal ein Brief von mir ausbleibt; bei den vielen Beschäftigungen hier wäre es leicht möglich, daß ich einen Posttag mal vorüberließe (und ich war schon einmal sogar auf dem Puncte) und das wäre dann nur ein Zeichen, daß es mir gesund ginge, weil ich im Falle der Krankheit, wie damals aus London, sogleich durch einen Bekannten Euch schreiben lassen würde. – Und so leb wohl, und bleibe mir gut. Was Gott Liebes geben kann, hat er Dir und uns Allen gegeben, so möge er es denn erhalten!
Felix.
Dir, liebste Fanny, wollte ich zu Weihnachten etwas Andres schicken, es ist aber nicht fertig geworden, wie gewöhnlich meine Überraschungen, und ich behalte mir vor es bald zu schicken. Auch hatt’ ich wohl selten, solch gegründete Abhaltung, wie der Tod des Papstes ist; so muß ich auch heut nach St Peter, wo die Messe des heil. Geists (wahrscheinl. von Palestrina die missa papae Marcelli) ist, und ein Paar Stunden nachher ziehn die Cardinäle ins Conclave, da giebts den ganzen Tag zu thun, und schon seit einer Woche habe ich meine gewöhnliche Arbeitszeit zur Schauzeit schlagen müssen. – Ich schicke Euch beiden den Clavierauszug meines Chorals aus Wien, möge er Euch gefallen. Ich habe den Clavierauszug gemacht weil die Partitur zuviel Platz genommen hätte, denn es ist stark instrumentirt; da er nur für Dich gemacht ist, so wirst Du Dich nicht wundern, wenn er an manchen Stellen unspielbar ist, ich habe es mehr wie eine kleine Partitur behandelt, Du wirst Dir es schon nach Deiner Hand einrichten, und ich möcht Dich sehen, wie Du es das erstemal am Clavier dirigirst, Dich schändlich ärgerst, daß es gar nicht klingen will, und denkst: hat mein Hr. Bruder wirklich solchen Unsinn erdacht? Fürchte Dich aber nicht, das Ding ist wohl etwas schwarz geworden,  aber es muß doch klingen. Über die Instrumente nur soviel, daß 2 Cellos und 2 Bratschen im ersten Stück die Mittelstimmen und d. Begleitung führen, Contrabässe und Fagotte machen den Baß; mit dem Choral setzen immer Hoboen und Clarinetten in hohen Octaven, Flöten unisono und alle Geigen unisono ein, ausgenommen in der Stelle: O Haupt sonst schön gekrönet, wo die Flöten und Geigen allein mitgehen, und im dritten und vierten Takt vor dem Ende weichen die Geigen ab; in der Arie ist nichts zu bemerken, als daß die Flöte den Choral spielt, und sehr viel b Clarinetten im ganzen umherwühlen und schreien; im letzten Stück machen die Hörner und Bässe und Fagotte immer den Ruf zusammen, und da denke ich man wird ihn schon hören. Das Übrige ersiehst Du von selbst. Ich hätte gern auch Andres geschickt, aber der Raum ließ es nicht zu, ich warte irgend Gelegenheit. Lebwohl für heute, jetzt kommt die Festtagszeit; ich weiß nicht, zu welchem Fest dies ankommen wird, aber auf jeden Fall sey es Dir mein Glückwunsch und mein herzlichster Gruß.
F.
Dir liebstes Beckchen, schicke ich nur das kleine Lied aus London, dessen Du Dich wohl noch aus der Masernzeit erinnerst; … Ende, als das einzige, was mir bei meiner Krankenzeit in England durch den Kopf gegangen ist, und Du lobtest es und es … keinem Andern gefallen hat, (es hat es auch noch kein Andrer gehört) so schrieb ich es Dir gestern auf, und da ist es. Einig… Dich wohl sehen möchte, wie Du sie spielst, es muß sich eben so toll ausnehmen, wie das berühmte das Thema feierlich, festtäglich und wünschte Dir ein frohes neues Jahr.
… für Euch beide; es ist die, die ich in Wien gemacht habe aus Ärger an der Modewelt; sie ist für euch beide weil Du …, während Fanny die Cellos spielt; übrigens weiß ich, daß Du meine kleinen geistl. Sachen gern magst, und daß es Euch Freude macht sie zu performan (wie Du sagst) kurz hier ist sie. Möge sie Euch gefallen. Übermorgen geht ein Brief an Zelter mit einer kleinen Choralmelodie  ab; worin auch für Mantius väterlich gesorgt ist. Ich bin fleißig und wohl, und da muß ich wohl immer Euer gedenken.
… so hell und warm, daß ich die Laden zumachen muß, um nicht zu geblendet und erhitzt zu werden. Die Cardinäle in ihren rothen … Platz, ich muß nach St. Peter. So leb denn wohl für heute, o Beckchen, und denke mein und sey froh. Was soll ich denn … uns ja genau; die beste Freude ist mir für Dich kaum heiter genug und so gebe Dir der Himmel vergnügte Feste, glückliches neues Jahr.
F          
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Wie mir persönlich</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_7e4f36fe-f896-45d7-89ba-9edca6bf86f2">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). 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Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 2, 382</idno> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_728ad165-43bb-4171-a871-89113b3b9037"> <msDesc> <msIdentifier> <country>USA</country> <settlement>New York, NY</settlement> <institution key="RISM">US-NYp</institution> <repository>New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division</repository> <collection>*MNY++ Mendelssohn Letters</collection> <idno type="signatur">Vol. IIIa/125 (Briefteil an Lea Mendelssohn Bartholdy); Vol. IIIa/100 (Briefteil an Fanny Hensel ab Z. 45)</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1830-12-14-01" type="letter" xml:id="title_2db95c19-63eb-41cd-ad17-7dcf7ce9e5ef">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel und Rebecka Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Rom, 14. Dezember 1830</title> <incipit>Gestern erhielt ich Euern Brief, der mir die Nachricht von Goethes Krankheit brachte, ich schickte zu Bunsen um selbst mich durch die Staatszeitung zu überzeugen, und da fand ich es denn freilich. Wie mir persönlich</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>8 (4, 2, 2) beschr. S.; Adresse (Autograph, US-NYp, *MNY++ Mendelssohn Letters, Vol. IIIa/125, S. 4), Zusatz von fremder Hand: »freifrankiert«, 1 Poststempel. – Die Zugehörigkeit der Briefteile an Fanny Hensel und Rebecka Mendelssohn Bartholdy zu dem Brief an Lea Mendelssohn Bartholdy vom 14. Dezember 1830 ergibt sich aus Brief Nr. 385 (fmb-1830-12-28-01) Felix Mendelssohn Bartholdy an die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, adressiert an Abraham Mendelssohn Bartholdy; Rom, 28. Dezember 1830, Z. 96. Im Briefteil an Lea Mendelssohn Bartholdy treten Textverluste durch beschädigtes Papier auf. Der undatierte Briefteil an Fanny Hensel besteht aus einem schmalen Papierstreifen, der an der rechten unteren Ecke und den Seitenrändern beschädigt ist und in der Mitte Löcher aufweist. Auch der Briefteil an Rebecka Mendelssohn Bartholdy wurde auf einen kleinen Papierstreifen geschrieben. Textverluste entstanden hier durch starke Beschädigungen der Ränder und Siegelspuren.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl></accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Pietro Zappalà, Le »Choralkantaten« di Felix Mendelssohn-Bartholdy, Venedig 1991, S. 70 f., Anm. 77 (Briefteil an Fanny Hensel, Teildruck).</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_1da0e47d-7a19-4e8a-8efc-3866ba5387dd"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Deutschland</country> <settlement>Berlin</settlement> <institution key="RISM">D-B</institution> <repository>Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</repository> <collection>Musikabteilung</collection> <idno type="signatur">MA Depos. Berlin 3,37 (Briefteil an Rebecka Mendelssohn Bartholdy ab Z. 77)</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1830-12-14-01" type="letter" xml:id="title_5a544881-9a84-4221-a110-8175fa2c7be1">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel und Rebecka Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Rom, 14. Dezember 1830</title> <incipit>[Dir lieb]stes Beckchen, schicke ich nur das kleine Lied aus London, dessen Du Dich wohl noch aus der Masernzeit erinnerst; […] Ende, als das einzige, was mir bei meiner Krankenzeit in England durch den Kopf gegangen ist, </incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>2 beschr. S.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl></accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1830-12-14" xml:id="date_9f6e146b-620c-48ab-b77c-436bb16851fd">14. Dezember 1830</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_5e4319d8-a6e9-468c-af4f-06c2129426da">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_cc859a6b-3cd1-46a6-a19c-f3cc28650c51"> <settlement key="STM0100177">Rom</settlement> <country>Italien</country></placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0117586" resp="receiver" xml:id="persName_17674ffb-1f42-417a-a839-b554b019b33e">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</persName> <persName key="PSN0111893" resp="receiver" xml:id="persName_a7d47415-c563-4500-b8f2-0079e60e26cc">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</persName> <persName key="PSN0113260" resp="receiver" xml:id="persName_798def72-c415-4e30-9d8e-d11bb3177153">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_faaba62c-afa1-41cc-beb2-18bf54ecd354"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country></placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_159fe8ec-b61a-41dd-ba8e-242d47474a99"> <head> <address> <addrLine>À Mde.</addrLine> <addrLine>Mde. Mendelssohn Bartholdy</addrLine> <addrLine>Berlin</addrLine> <addrLine>(Leipziger Strasse no. 3)</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_0c589d95-9098-4e29-8087-17d91710bba1"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <dateline rend="right">Rom d. <date cert="high" when="1830-12-14" xml:id="date_d1523717-2d2e-40a2-bd6e-62dc8b9c0792">14 Dec 30</date></dateline> <salute rend="left">Liebste Mutter</salute> <p style="paragraph_without_indent">Gestern erhielt ich Euern Brief, der mir die Nachricht von <persName xml:id="persName_526f955d-94d2-4886-9125-38eedb73c751">Goethes<name key="PSN0111422" style="hidden">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName> Krankheit brachte, ich schickte zu <persName xml:id="persName_6321342e-7b2a-4d63-9de8-3ccf46030bef">Bunsen<name key="PSN0110195" style="hidden">Bunsen, Christian Carl Josias (seit 1858) Freiherr von (1791-1860)</name></persName> um selbst mich durch die Staatszeitung zu überzeugen, und da fand ich es denn freilich. Wie mir persönlich dabey zu Muthe geworden, ist nicht zu sagen; mir klangen den ganzen Abend seine letzten Worte „wir wollen sehen, uns bis zu Ihrer Rückkehr aufrecht zu erhalten“ fortwährend in den Ohren, und ließen keinen andern Gedanken aufkommen, und wenn er fort ist, so bekommt Deutschland für die Künstler eine andre Gestalt. Ich habe nie ans Land Deutschland gedacht, ohne mich von Herzen zu freuen und stolz darauf zu s[ein], daß <persName xml:id="persName_055b7874-35b1-4b89-8e89-f9ba3e923bbd">Goethe<name key="PSN0111422" style="hidden">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName> darin lebe; und das Nachwachsende sieht meist so [schw]ach und kränklich aus, daß einem bang ums Herz wird. Er ist der letzte, und schließt eine heitre glückliche Zeit vor uns zu. Das Jahr schließt furchtbar ernst. </p> <p>So möge es denn mit Dir und mit Euch allen beim Alten bleiben, und möge das übergroße Glück, das uns Allen in allen Dingen geschenkt war, noch eine lange Zeit dauern. Es hat mir sehr leid gethan, aus Deinem Briefe zu erfahren, daß Ihr einen Unterschied zwischen meinem Schreiben, je nachdem ich froh oder ernster gestimmt bin, bemerkt habt; Ihr kennt mich ja und wißt, daß ich immer und in jedem Verhältniß derselbe bin, dasselbe meine, und dasselbe will. Sollte ich mich enthalten, abwechselnd ernst oder froh auch zu schreiben, so müßt ich nicht mehr abwechselnd ernst und froh sein, und so lange ich lebe, wird das wohl so bleiben; jetzt wenigstens, wo Ernst freilich vorherrschen muß, wie er in der Zeit vorherrscht, und bei mir doppelt, weil ich allein und allein in Rom bin, auch jetzt habe ich alle Ursache vergnügt zu sein, und daß ich bei aller Lustigkeit nicht vergesse, daß der Kern und das Eigentliche ernsthaft ist, und daß ich wieder beim Ernst dran denke, daß der rechte Ernst heiter und nicht etwa finster und kalt sein muß, dessen bin ich gewiß. – Da Ihr selbst aber mir Alles zur Freude schenkt, warum sollt ich sie da nicht fühlen und ausdrücken?</p> <p>Ich wollte Dir zu Weihnachten hiemit eine kleine Zeichnung schicken; sie ist [nich]t fertig geworden, weil ich alle Tage jetzt in die <placeName xml:id="placeName_f107116b-0124-45d3-8fff-5d48d5a47aff">Peterskirche<name key="SGH0100229" style="hidden" subtype="" type="sight">San Pietro in Vaticano (Petersdom)</name><settlement key="STM0100177" style="hidden" type="">Rom</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName> muß, um den Ceremonien beizuwohnen[, ich sc]hicke sie mit Nächstem, und bitte Dich nur <title xml:id="title_11fa4644-0210-473a-84b4-bb0b0f863f76">das inliegende<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_onqx5bir-4f2v-scqz-q9ph-m9cooo1amaup"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100108" style="hidden">Choral »O Haupt voll Blut und Wunden« für Bariton solo, gemischten Chor und Orchester, 22. August bis ca. 12. September 1830<idno type="MWV">A 8</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_egbzrdas-i6qt-azzd-gnk9-xoatinjmlhyi"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100428" style="hidden">Lied ohne Worte a-Moll, 11. Dezember 1830<idno type="MWV">U 80</idno><idno type="op">19b/2</idno></name></title> den <persName xml:id="persName_39a35d17-9498-4917-a720-d6a0ab19bfff">Schwestern<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="PSN0117586" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> als Weihnachtsgeschenk zu geben, das höhre Porto laß mein Weihnachtsgeschenk diesmal sein. – Noch eins, ich bitte Euch sehr dringend, Euch <hi rend="underline">nicht </hi>zu ängstigen, wenn einmal ein Brief von mir ausbleibt; bei den vielen Beschäftigungen hier wäre es leicht möglich, daß ich einen Posttag mal vorüberließe (und ich war schon einmal sogar auf dem Puncte) und das wäre dann nur ein Zeichen, daß es mir gesund ginge, weil ich im Falle der Krankheit, wie damals aus London, sogleich durch einen Bekannten Euch schreiben lassen würde. – Und so leb wohl, und bleibe mir gut. Was Gott Liebes geben kann, hat er Dir und uns Allen gegeben, so möge er es denn erhalten!</p> <signed rend="right">Felix.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_e1f432a8-a26c-478a-bc76-8d31cdd7d6e9"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_712761e1-968a-44f6-83f9-9e97ef43008c">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_6fb7710b-8233-4f31-ae41-ea9f3fb62282">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Dir, liebste Fanny, wollte ich zu Weihnachten etwas Andres schicken, es ist aber nicht fertig geworden, wie gewöhnlich meine Überraschungen, und ich behalte mir vor es bald zu schicken. Auch hatt’ ich wohl selten, solch gegründete Abhaltung, wie der Tod des <persName xml:id="persName_f1bd75a1-3c23-467f-ab92-b5e459daa62f">Papstes<name key="PSN0113892" style="hidden">Pius VIII. (eigtl. Francesco Saverio Graf Castiglioni) (1761-1830)</name></persName> ist; so muß ich auch heut nach S<hi rend="superscript">t</hi> <placeName xml:id="placeName_05fbc5c5-5889-4fb1-98c9-7f252dbac1a1">Peter<name key="SGH0100229" style="hidden" subtype="" type="sight">San Pietro in Vaticano (Petersdom)</name><settlement key="STM0100177" style="hidden" type="">Rom</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName>, wo die Messe des heil. Geists (wahrscheinl. von <title xml:id="title_3f06ce27-086d-4aee-9ffb-e3e3cc120c59">Palestrina die missa papae Marcelli<name key="PSN0113727" style="hidden" type="author">Palestrina, Giovanni Pierluigi da (?-1594)</name><name key="CRT0110278" style="hidden" type="music">Missa Papae Marcelli</name></title>) ist, und ein Paar Stunden nachher ziehn die Cardinäle ins Conclave, da giebts den ganzen Tag zu thun, und schon seit einer Woche habe ich meine gewöhnliche Arbeitszeit zur Schauzeit schlagen müssen. – Ich schicke Euch beiden den <title xml:id="title_b429062a-4434-4711-b545-8937653e57f6">Clavierauszug meines Chorals<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_qfojdzrc-afm4-pkkw-jas8-ysm53amzjtci"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100108" style="hidden">Choral »O Haupt voll Blut und Wunden« für Bariton solo, gemischten Chor und Orchester, 22. August bis ca. 12. September 1830<idno type="MWV">A 8</idno><idno type="op"></idno></name></title> aus Wien, möge er Euch gefallen. Ich habe den Clavierauszug gemacht weil die Partitur zuviel Platz genommen hätte, denn es ist stark instrumentirt; da er <hi rend="underline">nur</hi> für Dich gemacht ist, so wirst Du Dich nicht wundern, wenn er an manchen Stellen unspielbar ist, ich habe es mehr [wi]e eine kleine Partitur behandelt, Du wirst Dir es schon nach Deiner Hand einrichten, und ich möcht Dich sehen, wie Du es das erstemal am Clavier dirigirst, Dich schändlich ärg[erst, da]ß es gar nicht klingen will, und denkst: hat mein Hr. Bruder wirklich solchen Unsinn erdacht? Fürchte Dich aber nicht, das Ding ist wohl etwas schwarz [geworden,] aber es muß doch klingen. Über die Instrumente nur soviel, daß 2 Cellos und 2 Bratschen im ersten Stück die Mittelstimmen und d. Begleitung führen, Contrabässe und Fagotte machen den Baß; mit dem Choral setzen immer Hoboen und Clarinetten in hohen Octaven, Flöten unisono und alle Geigen unisono ein, ausgenommen in der Stelle: O Haupt sonst schön gekrönet, wo die Flöten und Geigen allein mitgehen, und im dritten und vierten Takt vor dem Ende weichen die Geigen ab; in der Arie ist nichts zu bemerken, als daß die Flöte den Choral spielt, und sehr viel b Clarinetten im ganzen umherwühlen und schreien; im letzten Stück machen die Hörner und Bässe und Fagotte immer den Ruf zusammen, und da denke ich man wird ihn schon hören. Das Übrige ersiehst Du von selbst. Ich hätte gern auch Andres geschickt, aber der Raum ließ es [nic]ht zu, ich warte [ir]gend Gelegenheit. Lebwohl für heute, jetzt kommt die Festtagszeit; ich weiß nicht, zu welchem Fest dies ankommen wird, aber auf [jeden] Fall sey es Dir mein Glückwunsch und mein herzlichster Gruß.</p> <signed rend="right">F.</signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_5827bb2a-94cf-4127-8549-080e5cd192ca"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_abba8b04-05eb-4376-aba3-ac42c02fd3dd">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_87538f2f-0c2d-43cd-83cf-bbdec66d2717">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">[Dir lieb]stes <persName xml:id="persName_4d3afc2d-d7ba-474f-94a7-5660b65e1bdd">Beckchen<name key="PSN0117586" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, schicke ich nur <title xml:id="title_eea7e883-5f11-4035-9d25-330f6ba0e35e">das kleine Lied aus London<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_infg9d7v-dpjr-tujv-f119-wkgdabixa4qu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100428" style="hidden">Lied ohne Worte a-Moll, 11. Dezember 1830<idno type="MWV">U 80</idno><idno type="op">19b/2</idno></name></title>, dessen Du Dich wohl noch aus der Masernzeit erinnerst; […] Ende, als das einzige, was mir bei meiner Krankenzeit in England durch den Kopf gegangen ist, und Du lobtest es und es […] keinem Andern gefallen hat, (es hat es auch noch kein Andrer gehört) so schrieb ich es Dir gestern auf, und da ist es. Einig[…] Dich wohl sehen möchte, wie Du sie spielst, es muß sich eben so toll ausnehmen, wie <title xml:id="title_3c5bd833-ce5c-446e-9b1b-a2abff45bbee">das berühmte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_meml8qvd-o16e-4kdj-gng4-y9g9uhqtrvoa"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100428" style="hidden">Lied ohne Worte a-Moll, 11. Dezember 1830<idno type="MWV">U 80</idno><idno type="op">19b/2</idno></name></title> <note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_621ae285-54a8-b6847-29d2a-83cc3ad6300a" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note> das Th[ema fei]erlich, festtäglich und wünschte Dir ein frohes neues Jahr. </p> <p>[…] für Euch beide; <title xml:id="title_5c9ee785-7b22-4d75-bf3c-29d34d06b70f">es ist die, die ich in Wien gemacht habe<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_irknhid1-xcay-jdhl-aspl-umhyocq04o9d"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100108" style="hidden">Choral »O Haupt voll Blut und Wunden« für Bariton solo, gemischten Chor und Orchester, 22. August bis ca. 12. September 1830<idno type="MWV">A 8</idno><idno type="op"></idno></name></title> aus Ärger an der Modewelt; sie ist für euch bei[de w]eil Du […], während <persName xml:id="persName_2693f779-a348-444d-bc2b-0b0bfbb55810">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> die Cellos spielt; übrigens weiß ich, daß Du meine kleinen geistl. Sachen gern magst, und daß e[s] Euch Freu[de macht sie zu] performan (wie Du sagst) kurz hier ist sie. Möge sie Euch gefallen. Übermorgen geht ein Brief an <persName xml:id="persName_e53da329-6325-4bc7-8d74-360688c0f8f4">Zelter<name key="PSN0115916" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName> mit <title xml:id="title_fb010b93-d85a-44f2-81b1-980ee521f9c0">einer kleinen Ch[oralmelodie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ym7fgrth-svvg-nf6b-eqom-y9wdob5zz0h2"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="sacred_vocal_works_with_smaller_instrumentation" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100130" style="hidden">Choral »Aus tiefer Not« für Solostimmen, gemischten Chor und Orgel, 18. bis 19. Oktober 1830<idno type="MWV">B 20</idno><idno type="op">23/1</idno></name></title>] ab; worin auch für <persName xml:id="persName_eae0ebe4-cf4f-4114-b76a-84d7656d2297">Mantius<name key="PSN0113058" style="hidden">Mantius, Eduard (1806-1874)</name></persName> väterlich gesorgt ist. Ich bin fleißig und wohl, und da muß ich wohl immer Euer gedenken.</p> <p>[…] so hell und warm, daß ich die Laden zumachen muß, um nicht zu geblendet und erhitzt zu werden. Die Cardinäle in ihren rothen […] Platz, ich muß nach <placeName xml:id="placeName_f8b173e5-c2b5-4811-9ac0-dc8a6aa63929">St. Peter<name key="SGH0100229" style="hidden" subtype="" type="sight">San Pietro in Vaticano (Petersdom)</name><settlement key="STM0100177" style="hidden" type="">Rom</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName>. <seg type="closer" xml:id="seg_45d04a4b-7428-489c-a171-8daa76e2fee7">So leb denn wohl für heute, o Beckchen, und denke mein und sey froh. Was soll ich denn […] uns ja genau; die beste Freude ist mir für Dich kaum heiter genug und so gebe Dir der Himmel vergnügte Feste, glücklich[es neues] Jahr.</seg></p> <signed rend="right">F</signed> </div> </body></text></TEI>