fmb-1830-09-11-01
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Wien, 11. September 1830
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
heute nach allem Hin und Herdenken bin ich dazu gekommen, den Entschluß, den ich Dir gestern mittheilte, recht zu finden, und ich werde ihn also befolgen. Ich bleibe hier in Wien, bis ich bestimmt erfahre, ob
Wien d. 11 Sept. 1830. Liebe Mutter! heute nach allem Hin und Herdenken bin ich dazu gekommen, den Entschluß, den ich Dir gestern mittheilte, recht zu finden, und ich werde ihn also befolgen. Ich bleibe hier in Wien, bis ich bestimmt erfahre, ob Vater will, daß ich meine Reise fortsetzen soll. Hoffentlich ist er jetzt schon mitten unter Euch und so Gott will gesund zurückgekehrt, das Uebrige wird sich schon finden. Obwohl ich hoffe, daß Du mir in Deinem gestrigen Briefe, vom ersten Schrecken geängstigt, die Sache gar zu arg vorgestellt hast, so giebt mir diese Hoffnung nicht die Gewißheit daß es anders sey und ich muß mich also nach Deinem Briefe richten. Sollte ich vor der Antwort auf diese meine Anfrage ganz beruhigende Nachrichten erhalten (wie der gütige Himmel es gebe!) so reise ich zwar eher, Eure Briefe treffen mich aber doch noch, wenn sie an A. & E. adressirt sind, die sie mir nachschicken werden. – Möge Alles sich glücklich wenden, und daran zweifle ich nicht, wenn nur der Vater uns gesund und heiter zurückgekehrt ist; ich sehe seinem Befehle entgegen, um weiter zu reisen oder umzukehren, und wünsche nur, daß die ängstlichen Tage der Ungewißheit, wie heute, bald aufhören. Gesundheit und Glück Euch Allen. Euer Felix.
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Ich bleibe hier in Wien, bis ich bestimmt erfahre,</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_3ce92733-a94d-4266-9a8a-504b8f8dfe04">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author> <respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). 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