fmb-1830-04-15-01
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Berlin, 15. April 1830
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S., Adresse von fremder Hand:
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Heut nur 2 eilige Worte, und die von Geschäften. Daß immer noch nicht das erste Paket angelangt ist, verdrießt mich ungemein. Es ist von hier nach Hamburg an
müßten. Es wäre mir sehr lieb wenn es nicht der Fall wäre und nach dem Harmonicon (im März) daß Du mir zu lesen empfohlen scheint es auch nicht so zu sein, denn darin trete ich als sehr großer Mann vielfältig auf, doch bitte ich Dich mir darüber eine entscheidende Antwort ohne Rückhalt zu schreiben, und mir dieselbe durch die
Postzu schicken, damit ich weiß, woran ich bin, und wenn wie ich hoffe alles beim alten geblieben ist, damit ich
unszum Spaß, der erste Satz ist ein dickes Thier mit Borsten, als Medizin gegen schwache Magen zu empfehlen gieb
Berlin d: 15ten Aprill 1830. Lieber K. Heut nur 2 eilige Worte, und die von Geschäften. Daß immer noch nicht das erste Paket angelangt ist, verdrießt mich ungemein. Es ist von hier nach Hamburg an Sillem et Comp gegangen mit der Bitte es bei nächster Gelegenheit zu befördern. Sollte es also immer noch nicht dasein, so wende Dich doch mal an dies Haus und frage darnach. Dann möchte ich Dich bitten Goldschmidt zu sagen, ich hätte mich nicht enthalten können, die Scheere und Nähnadeln, die er unter meinen Geschenken für Mariane Mendelssohn mitgeschickt, selbst zu verschenken, da ich vergessen hatte Einige wichtige Personen zu bedenken; er möge es mir doch ja verzeihen und sich von Alexander daß Geld daß ich ihm dafür schuldig geworden zustellen lassen, dem es mein Vater wiedergeben würde. Ich hätte mir darum die Freiheit herausgenommen, weil er ja eben durch Alexander die Sachen leicht ersetzen könnte, und ich in großer Verlegenheit gewesen wäre, dann (Du siehst dieser Brief geht den Philistertrapp der Geschäfte) hast Du mir geschrieben, Du wollest die musikalische Zeitung halten; ich muß Dich aber bitten wenn Du es willst, sie Dir bei Treuttel und Würz, Soho Square zu bestellen, da man es hier nicht kann. War es Dir denn nicht möglich, unter den Deutschen noch Abonnenten zu finden? ich quäle mich damit so, weil ich gegen Schlesinger damit geprahlt. A propos mit dem bin ich gänzlich auseinander, und zwar aus folgender Ursache: Als ich hier ankam, sagte er mir, er wolle Verleger aller meiner Sachen sein, und wolle jetzt damit anfangen die Symphonie aus C moll (deren Arrangement ich in England verkauft hatte) hier in OrchesterStimmen vierhändigem und zweihändigem Auszug den ich ihm machen sollte, herausgeben. Ich nahm das an, und er blinzelte lieblich. Nach einigen Tagen ließ er mir sagen, er böte mir für Alles dies ein Honorar von 20 Thlr. an. Ist das nicht lustig? ich habe ihm aber gedient. – Nun aber noch eine wichtige Frage? war denn die Geschichte beim Philharmonic mit meinem SN. Tr. etwa so schlimm, daß ich ohne eine unangenehme Antwort zu riskiren mit Cramer et Addison nicht die beabsichtigte Verbindung fortsetzen könnte? Du weißt ich habe ihnen damals versprochen ein Rondo für 20 £ zu schicken, und möchte das sehr gern thun; wünsche nun aber von Dir genau zu wissen, ob sich nicht etwa durch dies Philh. Concert die Sachen so gestellt haben, daß sie Schaden fürchten, und mir eine unangenehme Antwort geben müßten. Es wäre mir sehr lieb wenn es nicht der Fall wäre und nach dem Harmonicon (im März) daß Du mir zu lesen empfohlen scheint es auch nicht so zu sein, denn darin trete ich als sehr großer Mann vielfältig auf, doch bitte ich Dich mir darüber eine entscheidende Antwort ohne Rückhalt zu schreiben, und mir dieselbe durch die Post zu schicken, damit ich weiß, woran ich bin, und wenn wie ich hoffe alles beim alten geblieben ist, damit ich das Stück noch vor meiner Abreise absenden kann. Hast Du denn besagtes Harmonicon gelesen? Miss Mendelsohn und the able Mr. Marx sind wunderschön. Ich wollte Du kenntest meine neue Symphonie . Wenn ich wiederkomme dirigire ich sie doch, uns zum Spaß, der erste Satz ist ein dickes Thier mit Borsten, als Medizin gegen schwache Magen zu empfehlen gieb mein Liederspiel nicht außer Händen, falls Du es schon drinn hast, sonst geben sie es in Covent Garden unter dem Titel Abroad oder Home sweet Home oder was weiß ich. Lob’ es und Lieb’ es wenn Du es hast, und thue eben so mit mir, denn Du hast mich. Verzeih den schlechten Brief vielleicht ist es der Letzte von hier, sobald mir aber mal in Schwaben oder in Baierland absonderlich munter und behaglich wird, dann schreibe ich Euch und grüße Euch froh von da her. Schreite Du vorwärts und bleibe heiter! Dein Felix MB.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1830-04-15" xml:id="date_076de75b-8166-4e92-884f-0fbc7596fbf4">15. 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Schreite Du vorwärts und bleibe heiter!</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix MB.</signed></div></body> </text></TEI>