fmb-1830-04-13-01
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Berlin, 12. und 13. April 1830
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel.
Unbekannt
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
J. B. Franck
Breslau
frei
d.12ten Aprill 1830
Ich häute mich eben, und bekomme so mit eine andere Hand, die also nicht mehr wohl gerüstet auftritt. Ich gehe wie ein wildes Thier in meinen verschlossenen Stubenkäficht auf und ab, und brülle dabei diesen Brief an Sie in die Feder. Ich habe mich gelangweilt wie ein Prinz oder wie die sieben Weisen Griechenland’s während der Masern. Ich habe auf einer alten Flöte Melodien von
Von den vielen dummen Gedanken die mir im Bett durch den Kopf fuhren, bin ich beinahe matt geworden, und von dem jetzigen matten, wird dieser Brief beinahe dumm; ich schwöre Ihnen daß ich zuweilen verdrieslich; (eine Ellipse) wie ein Mops (eine Parabel) oder wie Sie in Breslau (eine Hyperbel) die Kegelschnitte von
d:13ten Aprill
Idillysches: munter / schlief ich bis / zehn, // trank / wohlge-bräueten / Mokka; regnerisch gleißte die Lufte, aber ich schreibe an Dich // O
Einensolchen Musiker, es wäre lustiges Leben. – Und da ich denn einmal in den ernsthaften Ton hereingerathen bin, so will ich gleich wieder herausgerathen und Sie Lippster! um 2 Sachen ersuchen, die 1ste ist kommen sie her, die 2te bleiben sie nicht weg und die 3te bringen Sie
Kommen Sie über uns und unsere Söhne.
Action: Sie werden willkommen sein.
Ich bitte tausend Mal um Entschuldigung wegen Felixens Brief, meiner ist aber noch viel dummer, und noch dazu nicht mehr jung, vorgestern ist er aus Versehn liegen geblieben und wäre nun beinahe aus Altersschwäche gestorben. Ich bin aber auch dazwischen ein Jahr älter geworden, also haben Sie Nachsicht, auch häute ich mich noch.
Komm holder
auf unsere Fluren senke Dich.
Berlin d. 12ten Aprill 1830 Hochgebohrener Herr! Insonders hochgeährter Herr! Ich häute mich eben, und bekomme so mit eine andere Hand, die also nicht mehr wohl gerüstet auftritt. Ich gehe wie ein wildes Thier in meinen verschlossenen Stubenkäficht auf und ab, und brülle dabei diesen Brief an Sie in die Feder. Ich habe mich gelangweilt wie ein Prinz oder wie die sieben Weisen Griechenland’s während der Masern. Ich habe auf einer alten Flöte Melodien von Auber gespielt, während sie im Akademie Saal die Passion sangen. Ich habe kein Rindfleisch essen dürfen. Ich habe dann zu laxieren eingenommen. Liebster ich habe die Masern gehabt. Von den vielen dummen Gedanken die mir im Bett durch den Kopf fuhren, bin ich beinahe matt geworden, und von dem jetzigen matten, wird dieser Brief beinahe dumm; ich schwöre Ihnen daß ich zuweilen verdrieslich; (eine Ellipse) wie ein Mops (eine Parabel) oder wie Sie in Breslau (eine Hyperbel) die Kegelschnitte von Samuel Lubbe cf. ). Ich darf weder lesen noch schreiben nur Langeweile ist mir erlaubt, wie ich denn mit Paul Schach spiele, der beinahe so schlecht spielt wie Sie, nur etwas naiver, oder Abends mit Beckchen Karten um Rosinen u. d. g. Im Kopf componiren darf ich so viel ich nur Lust habe, ich habe also natürlich keine. Die Heilige Woche habe ich zugebracht wie ein Heide, mit saufen, Würfeln und Karten (Limonade, in der Suppe und schwarzer Peter) kurz ich bin herrunter wie es ein Mensch nur war. d: 13ten Aprill Idillysches: munter / schlief ich bis / zehn, // trank / wohlge-bräueten / Mokka; regnerisch gleißte die Lufte, aber ich schreibe an Dich // O Elise, wie gern armte ich liebend Dich um, aber ein böses Geschick entfernte Berlin ja von Breslau – Gestern früh war Schall im Ueberrock hier, er sah aus wie ein Brückenkopf; wir schenkten ihm 3 Ostereier, die er in die Tasche steckte. Wollen Sie Neuigkeiten wissen? ich bin zum Mitglied der litterarischen Mittwochsgesellschaft noch nicht ernannt worden; und ich war auch noch niemals drin. Man sagt der König von England sei todt, aber wo hängt dieser Nachricht Gewähr? (sie ist wirklich unverbürgt) . Die Sontag ist entschieden aufgetreten, das Publikum daß sich ihrer Verbindung entgegenstellt, empfing sie kalt; beim 2ten mal klatschten die Aristokraten (Ebers, Wilke und noch ein Paar Kleinen) das drittemal waren sie wieder kalt. o tempora o mores O! o Moren, Übersetzung vom Kindervater für den man sie bekanntlich auf ihrer Reise gehalten hat) Die Schwester Nina oder Wahnsinn aus Liebe ist fast ausgezischt worden, dagegen ist Devrient als Barbier und als Jesus mit Erfolg aufgetreten. Die Passion war nähmlich am Palmsonntag wie sie wissen werden; einige Veränderungen, die Zelter damit vornahm haben mir Leid gethan, und gewiß dem Ganzen geschadet: Er schloß den 1sten Theil mit dem Chor „sind Blitze sind Donner, “ fing dann den 2ten Theil mit dem Schlußchor des ersten an, ließ No. 1 vom vom 2ten Theil weg, und fing nun mit dem letzten Stück Evangelium aus dem 1sten Theil wieder im 2ten an. Ebenso ließ er die ganze letzte Hälfte des Schlußchors sammt der Wiederholung weg, und schloß bei der ersten Fermate. Da sie das Werk jetzt so genau kennen, brauche ich ihnen nicht erst zu sagen, aus wie vielen Gründen ich dies verfehlt finde. Was ich weggelassen habe glaube ich verantworten zu können, willkührlich mit einem solchen Werke zu schalten scheint mir verboten. Ich freue mich und bitte sie an Mosiwius einen besten Glückwunsch zu sagen daß die Aufführung bei Ihnen so gelungen ist; das fördert die gute Sache, und bringt die Leute weiter; Schall hat uns erzählt, wie musterhaft M. sich der Sache angenommen habe. Gäbe es doch hier nur Einen solchen Musiker, es wäre lustiges Leben. – Und da ich denn einmal in den ernsthaften Ton hereingerathen bin, so will ich gleich wieder herausgerathen und Sie Lippster! um 2 Sachen ersuchen, die 1ste ist kommen sie her, die 2te bleiben sie nicht weg und die 3te bringen Sie Ihren kleinen Bruder mit, auf dessen Bekanntschaft ich sonderbaren Appetit spüre, nachdem was Sie mir über ihn beschrieben haben. Betrachten Sie wie die Ostertage vorüber sind, wie ich in 14 Tagen abreise wie ein Licht, wie ich Ihren Bruder mehrere merkwürdige vierte Fingerzeige, die er aber nicht mehr braucht, also auch nicht geben werde, wie sie uns einen Hahn schuldig sind, wie ich Ihnen viel Interessantes von den Eccossaisen mittheilen muß, da ich sie jetzt habe mit nackten Linien herumlaufen sehen, und ebenso die Nordsee. den Atlantischen Ocean, u. a. meere. In Ernst aber ich möchte den Eduardgern spielen hören, und möchte Ihnen gern die beste Composition die ich gemacht habe mittheilen, von der ich glaube daß sie das Liederspiel ist; wir wollen es Ihnen aufführen wenn Sie kommen, und Sie sollen dazu hören, es hätte wirklich sein angenehmes, Sie sollten sich verlustiren, und es ist ja nur eine Tagereise. Auch möchte ich Ihnen auch meine beinahe fertige Symphonie zeigen, und Sie darüber französisch sprechen hören, Schall und Fischer sind ohnedies schon hier, kurz ich sehe nicht ab warum Sie noch dort sind. Kommen Sie über uns wie die Plage (die 7te) . Kommen Sie über uns und unsere Söhne. Action: Sie werden willkommen sein. Was kann ich Ihnen noch sagen; antworten Sie bald? was bin ich vor mir selbst, wenn ich mein Inneres prüfe? N. S. Viele Grüße von Frau Hensel und Paul Felix Mendelssohn Bartholdy Ich bitte tausend Mal um Entschuldigung wegen Felixens Brief, meiner ist aber noch viel dummer, und noch dazu nicht mehr jung, vorgestern ist er aus Versehn liegen geblieben und wäre nun beinahe aus Altersschwäche gestorben. Ich bin aber auch dazwischen ein Jahr älter geworden, also haben Sie Nachsicht, auch häute ich mich noch. Ich habe den Auftrag, Ihnen zu sagen, daß A, C, T, I, O, N, ausgesprochen wird Aciom. (cf. Fibel), sonstige Schreibfehler können uns nur so erwünscht sein, wie Ihnen schmeichelhaft, worauf sich bezieht Ihre Freundinn Rebecka Komm holder auf unsere Fluren senke Dich.
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1830-04-12" xml:id="date_da5c0e17-077c-4278-9873-5ec2638f0139">12.</date> und <date cert="high" when="1830-04-13" xml:id="date_183221a7-40ae-44b8-8240-9aa05269546b">13. 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Ich darf weder lesen noch schreiben nur Langeweile ist mir erlaubt, wie ich denn mit <persName xml:id="persName_62bed586-7395-4acb-89f1-97fc73127f5b">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> Schach spiele, der beinahe so schlecht spielt wie Sie, nur etwas naiver, oder Abends mit <persName xml:id="persName_cc01a9fa-ddb0-4c95-9fe5-824f445e68e0">Beckchen<name key="PSN0117586" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> Karten um Rosinen u. d. g. Im Kopf componiren darf ich so viel ich nur Lust habe, ich habe also natürlich keine. 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Sonntag), Anna Auguste Nina (1811-1879)</name></persName> oder <title xml:id="title_7a85edf2-b499-48c4-96a9-b81f1e941061">Wahnsinn aus Liebe<name key="PSN0113726" style="hidden" type="author">Paisiello, Giovanni (1740-1816)</name><name key="CRT0110270" style="hidden" type="music">Nina, ossia La pazza per amore</name></title> ist fast ausgezischt worden, dagegen ist <persName xml:id="persName_6aa084ab-4f7d-4883-9aac-3066d6f635f7">Devrient<name key="PSN0110637" style="hidden">Devrient, Philipp Eduard (1801-1877)</name></persName> als <title xml:id="title_34ffea41-5fcb-4ff1-b7bc-c9fe6a82c6dd">Barbier<name key="PSN0114299" style="hidden" type="author">Rossini, Gioachino Antonio (1792-1868)</name><name key="CRT0110573" style="hidden" type="music">Il barbiere di Siviglia ossia L’inutile precauzione</name></title> und als Jesus mit Erfolg aufgetreten. Die <title xml:id="title_40e14dd3-7a7f-4e53-b2da-684009d3d5f1">Passion<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107794" style="hidden" type="music">Matthäus-Passion BWV 244</name></title> war nähmlich am Palmsonntag wie sie wissen werden; einige Veränderungen, die <persName xml:id="persName_5caee191-aa8a-4c17-b287-c2d822f2fbc7">Zelter<name key="PSN0115916" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName> damit vornahm haben mir Leid gethan, und gewiß dem Ganzen geschadet: Er schloß den 1sten Theil mit dem Chor „sind Blitze sind Donner,“ fing dann den 2ten Theil mit dem Schlußchor des ersten an, ließ No.1 vom vom 2ten Theil weg, und fing nun mit dem letzten Stück Evangelium aus dem 1sten Theil wieder im 2ten an. Ebenso ließ er die ganze letzte Hälfte des Schlußchors sammt der Wiederholung weg, und schloß bei der ersten Fermate. Da sie das Werk jetzt so genau kennen, brauche ich ihnen nicht erst zu sagen, aus wie vielen Gründen ich dies verfehlt finde. Was ich weggelassen habe glaube ich verantworten zu können, willkührlich mit [einem sol]chen Werke zu schalten scheint mir verboten. Ich fr[eue m]ich und bitte sie an <persName xml:id="persName_8d7379fa-9bbd-40b8-bf7a-f177d3f94274">Mosiwius<name key="PSN0113450" style="hidden">Mosewius, Johann Theodor (1788-1858)</name></persName> einen besten Glückwunsch zu sagen daß die Aufführung bei Ihnen so gelungen ist; das fördert die gute Sache, und bringt die Leute weiter; <persName xml:id="persName_571c70d9-90bf-40a0-92b1-7315ab94e1a6">Schall<name key="PSN0114501" style="hidden">Schall, Carl Leopold Anton (1780-1833)</name></persName> hat uns erzählt, wie musterhaft <persName xml:id="persName_fb284c51-a935-4e7d-b28f-47986d107c79">M.<name key="PSN0113450" style="hidden">Mosewius, Johann Theodor (1788-1858)</name></persName> sich der Sache angenommen habe. Gäbe es doch hier nur <hi rend="underline">Einen</hi> solchen Musiker, es wäre lustiges Leben. – Und da ich denn einmal in den ernsthaften Ton hereingerathen bin, so will ich gleich wieder herausgerathen und Sie Lippster! um 2 Sachen ersuchen, die 1ste ist kommen sie her, die 2te bleiben sie nicht weg und die 3te bringen Sie <persName xml:id="persName_57d53c07-9f44-48fe-96c2-f8c1df4aee1f">Ihren kleinen Bruder<name key="PSN0111119" style="hidden">Franck, Eduard (1817-1893)</name></persName> mit, auf dessen Bekanntschaft ich sonderbaren Appetit spüre, nachdem was Sie mir über ihn beschrieben haben. Betrachten Sie wie die Ostertage vorüber sind, wie ich in 14 Tagen abreise wie ein Licht, wie ich <persName xml:id="persName_9d8d89bc-402a-4011-b1d9-010d3c120917">Ihren Bruder<name key="PSN0111119" style="hidden">Franck, Eduard (1817-1893)</name></persName> mehrere merkwürdige vierte Fingerzeige, die er aber nicht mehr braucht, also auch nicht geben werde, wie sie uns einen Hahn schuldig sind, wie ich Ihnen viel Interessantes von den Eccossaisen mittheilen muß, da ich sie jetzt habe mit nackten Linien herumlaufen sehen, und ebenso die Nordsee. den Atlantischen Ocean, u. a. meere. In Ernst aber ich möchte den <persName xml:id="persName_c2871f27-cc07-4085-baa6-42b4af6db0ee">Eduard<name key="PSN0111119" style="hidden">Franck, Eduard (1817-1893)</name></persName>gern spielen hören, und möchte Ihnen gern die beste Composition die ich gemacht habe mittheilen, von der ich glaube daß sie das <title xml:id="title_457cbe9b-3652-4efa-b82a-e49f35143bf4">Liederspiel<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_nnzn0bzx-apb1-c1cd-f83c-hsd0keyoq5sz"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="stage_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="singspiels_and_operas" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100325" style="hidden">Aus der Fremde (»Heimkehr aus der Fremde«), Ein Liederspiel, [September 1829] bis 19. Dezember 1829<idno type="MWV">L 6</idno><idno type="op">89</idno></name></title> ist; wir wollen es Ihnen aufführen wenn Sie kommen, und Sie sollen dazu hören, es hätte wirklich sein angenehmes, Sie sollten sich verlustiren, und es ist ja nur eine Tagereise. Auch möchte ich Ihnen auch meine beinahe fertige <title xml:id="title_0641d53a-4607-4008-89ba-88ed0447331f">Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_8xcpjtyk-atw1-vw3s-fdvi-1rxtndtleywt"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100341" style="hidden">Sinfonie d-Moll (»Reformations-Sinfonie«) für Orchester, [1829] bis 12. Mai 1830; 11. November 1832<idno type="MWV">N 15</idno><idno type="op">107</idno></name></title> zeigen, und Sie darüber französisch sprechen hören, <persName xml:id="persName_57b37909-383b-45da-b4b5-aae9132511a9">Schall<name key="PSN0114501" style="hidden">Schall, Carl Leopold Anton (1780-1833)</name></persName> und <persName xml:id="persName_af259c5d-653a-4e1f-b30f-57de6f03bcb9">Fischer<name key="PSN0111066" style="hidden">Fischer, Gottfried Emil (1791-1841)</name></persName> sind ohnedies schon hier, kurz ich sehe nicht ab warum Sie noch dort sind. Kommen Sie über uns wie die Plage (die 7te).</p> <p style="paragraph_without_indent">Kommen Sie über uns und unsere Söhne.</p> <p style="paragraph_without_indent"><hi rend="underline">Action</hi>: Sie werden willkommen sein.</p> <closer rend="left" xml:id="closer_19b0d9d7-deee-4244-8bcf-74b8cb4b9ab5">Was kann ich Ihnen noch sagen; antworten Sie bald? was bin ich vor mir selbst, wenn ich mein Inneres prüfe?</closer> <closer rend="left" xml:id="closer_a665ef0c-860b-4f6e-b6c4-15333193eaf9">N. S. Viele Grüße von Frau <persName xml:id="persName_e15e7d52-fb27-492b-847c-43a8a6c510ab">Hensel<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> und <persName xml:id="persName_4bba9e78-3bbe-4d86-9c41-76cecc68c617">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> </closer> <signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy</signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_f1ab2807-b957-47cb-a4c4-6ded22525d89"> <docAuthor key="PSN0117586" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0117586" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Ich bitte tausend Mal um Entschuldigung wegen Felixens Brief, meiner ist aber noch viel dummer, und noch dazu nicht mehr jung, vorgestern ist er aus Versehn liegen geblieben und wäre nun beinahe aus Altersschwäche gestorben. Ich bin aber auch dazwischen ein Jahr älter geworden, also haben Sie Nachsicht, auch häute ich mich noch. <seg type="closer" xml:id="seg_b8ac9bbf-819c-48d8-801e-aac6bea19d35">Ich habe den Auftrag, Ihnen zu sagen, daß A, C, T, I, O, N, ausgesprochen wird Aciom. (cf. Fibel), sonstige Schreibfehler können uns nur so erwünscht sein, wie Ihnen schmeichelhaft, worauf sich bezieht Ihre Freundinn</seg></p> <signed rend="right">Rebecka</signed> </div> <div n="4" type="act_of_writing" xml:id="div_ac39c987-0476-421a-91cc-4995c65706c0"> <docAuthor key="PSN0117586" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_a8b88261-cbd2-43e5-8536-e2089858e00a">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0117586" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_b98a56bb-e45d-4acc-ab37-7ee488ad118d">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Komm holder </p> <p style="paragraph_without_indent">auf unsere Fluren senke Dich.</p> </div> </body> </text></TEI>