fmb-1829-11-10-01
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London, 10. November 1829
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse. Mehrfache Textverluste durch Siegelabriss.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Rotterdam Steamboat
tJames’
tenNov. 1829
My dear Sir – dies ist der Anfang eines Billets an den zu Fuß hingegangen, morgen fahre ich zum Erstenmal zu Mittag aus, nämlich zu dem p. sten dieses, oder in den ersten Tagen nächsten Monats bei Euch zu sein. – Wie hübsch es jetzt bei mir Abends aussieht, wo sich
35 Bury Street St James’d. 10ten Nov. 1829. My dear Sir – dies ist der Anfang eines Billets an den Sekretair der Philharm. Gesellschaft, mit der ich meine Verhandlungen jetzt wieder habe losgehn lassen und nun auch zu Ende bringen muß. * Es war der einzige halbe Bogen, den ich noch hatte, daher mußte ich ihn nehmen, denn einen ganzen kann ich heut unmöglich füllen, da ich am Freitag an die Frau Hofmalerinn einen langen Gratulationsbrief schreiben muß, der hoffentlich der letzte aus diesem Quartier sein wird. Denn es geht mit meiner Besserung rasch vorwärts, ich schreite schon ziemlich rüstig, die Krücken stehn im Winkel und werden gar nicht mehr gebraucht, ja Kind hat mir gestern erklärt, daß ich im Nothfalle schon in 2 Tagen reisen könne, und daß ich nur größerer Sicherheit wegen besser thäte zu warten. Demnach werde ich noch Geduld haben bis Ende nächster Woche, wo er mir verspricht daß die Wunde ganz heil und das Knie wieder biegsam sein soll, werde mich bis dahin pflegen (nachher übernehmt Ihr es schon) hab heut ein erquickendes Bad genommen und bin, da es uns gegenüber ist, zu Fuß hingegangen, morgen fahre ich zum Erstenmal zu Mittag aus, nämlich zu dem p. Mühlenfels nach Euston grove, übermorgen zu Rosen, Freitag nachdem ich Euch geschrieben, fahre ich auf’s Land zu meinem alten Attwood, bei dem ich wenigstens bis Sonntag werde bleiben müssen und wo ich die kleinen Besorgungen, Briefe, Compositionen, die ich noch vorhabe, in Ruhe fertig machen kann. Von Montag an denke ich Abschiedsvisiten zu machen, und mit Gottes Hülfe den 29sten dieses, oder in den ersten Tagen nächsten Monats bei Euch zu sein. – Wie hübsch es jetzt bei mir Abends aussieht, wo sich Klingem., Mühlenf., Rosen regelmäßig und Kind und Goldschmid sehr oft versammeln, und wo Aesthetik, Politik, Moral, Kaminfeuer und guter Thee nie fehlen, das beschreibe ich Euch nächstens. – Von Geschäften nur für heute, daß meine Sinfonie und mein SommerNsTr. nächste saison beim Philharm. gegeben werden, leider kann ich nur nicht dirigiren; daß ferner mein Choral aus a „Wer nur den lieben Gott“ hier bleibt, und ebenfalls nächstes Jahr auf den national festivals aufgeführt werden soll, daß zu meinem großen Leidwesen das Scherzo aus fis mol, das Schlesinger ohne meine Zustimmung besonders publicirt hat, nun hier ohne meine Zustimmung nachgedruckt worden ist, obwohl es offenbar keine Miss spielen kann; daß ich auch leider in dem Concert von dem ich Euch schrieb nicht mitspielen werde, da sie es vor Mitte December in keinem Fall zusammenbringen können (und dies thut mir doppelt leid, weil Cramer mit mir die kleine 4händige Sonate aus fmol von Mozart darin spielen wollte) endlich daß über die herauszugebenden Lieder noch immer nichts bestimmt ist. Dies bringt mich aber auf eine komische Geschichte, die ich zum Schluß als sauce für den magern Brief serviren muß: Ihr wißt daß ich um das Stück in Miss Marians Stammbuch gebeten war, weil es in „Appolons gift“ (schöner Name!) herauskommen sollte; ich schrieb also an den Vater und frug ob er mir das Lied zu diesem Zwecke erlauben wollte, der erscheint am folgenden Tage, ist sehr höflich, und schlägt es mir rund ab; was folgt daraus? daß ein verdienstvoller junger Übersetzer, den ich nicht kenne, jetzt vergebens ein Deutsches Wörterbuch nachschlägt, um herauszukriegen was trucke, isch, Wegle, Veigeles u. dgl. auf Englisch heißen mag; mit einem Worte die Herrn Herausgeber kriegen meine 6 Lieder in die Klauen, das Frühlingslied in e dur gefällt ihnen am besten, und Rike Robert wird in gewähltes Englisch übersetzt. Ich werde Euch auf jeden Fall ein Exemplar mitbringen zur Ergötzlichkeit, wenn Ihr aber gar nicht drüber lacht, so geht es Euch wie mir, denn ich habe mich heut Morgen über die ganze Geschichte schon geärgert, weil sie sich unfair genommen haben! Was ist unfair? Das weiß keiner der nicht hier war. In einigen Wochen hoffe ich’s Euch des Näheren zu erzählen und zu erklären. F. Der Anfang ist darum nicht gebraucht worden, weil ich mich besann daß Mr. Watts nicht mein Freund ist, und daß ich ihn also Sir schlechtweg nennen muß.
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Juli 1825<idno type="MWV">U 50</idno><idno type="op">5</idno></name></title>, das <persName xml:id="persName_8bee8cec-c907-45d8-a0a1-5c35e9475d2b">Schlesinger<name key="PSN0114576" style="hidden">Schlesinger, Adolph Martin (bis 1812: Abraham Moses) (1769-1838)</name></persName> ohne meine Zustimmung besonders publicirt hat, nun hier ohne meine Zustimmung nachgedruckt worden ist, obwohl es offenbar keine Miss spielen kann; daß ich auch leider in dem Concert von dem ich Euch schrieb nicht mitspielen werde, da sie es vor Mitte December in keinem Fall zusammenbringen können (und dies thut mir doppelt leid, weil <persName xml:id="persName_4bba1398-0bfc-4418-9943-02f4129c3384">Cramer<name key="PSN0110487" style="hidden">Cramer, Johann (John) Baptist (1771-1858)</name></persName> mit mir <title xml:id="title_5ee0e5b0-af94-4e9b-a82e-b04f726f2756">die kleine 4händige Sonate aus fmol von Mozart<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110074" style="hidden" type="music">Adagio und Allegro für mechanische Orgel f-Moll, KV 594</name></title> darin spielen wollte) endlich daß über die <title xml:id="title_3370ebc2-c5ae-4fb4-b2c8-b5fbae6d6f53">herauszugebenden Lieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fnaxyd6x-s1mf-mxez-7cmr-0iczw2jqfrgp"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100618" style="hidden">Zwölf Gesänge für eine Singstimme und Klavier, 1827, 1. Heft; enthält MWV K 30, Das Heimweh »Was ist’s, was mir den Atem hemmet«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy, Italien »Schöner und schöner schmückt sich«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy, MWV K 37, K 31 und K 17, 2. Heft; enthält MWV K 32, K 33, K 34, K 35, K 36 und Duett (Suleika und Hatem) »An des lust’gen Brunnens Rand«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy<idno type="MWV">SD 2</idno><idno type="op">8</idno></name></title> noch immer nichts bestimmt ist. Dies bringt mich aber auf eine komische Geschichte, die ich zum Schluß als sauce für den magern Brief serviren muß: Ihr wißt daß ich um <title xml:id="title_4a1d9a26-8728-457a-8179-60d4db976cf9">das Stück<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_m8nkr1fa-kcew-cwbn-kuq8-xrb2mj1f6anm"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100256" style="hidden">»Hush thee«, Anfang Mai 1829<idno type="MWV">K 43</idno><idno type="op"></idno></name></title> in <persName xml:id="persName_874f2b8a-5097-4017-970d-2a8f04862960">Miss Marians<name key="PSN0110488" style="hidden">Cramer, Marian</name></persName> Stammbuch gebeten war, weil es in „Appolons gift“ (schöner Name!) herauskommen sollte; ich schrieb also an den <persName xml:id="persName_3a69a28d-e3ea-4b7a-94f3-49ef5f0555fd">Vater<name key="PSN0110486" style="hidden">Cramer, Franz (François) Anton Dortheus (1772-1848)</name></persName> und frug ob er mir <title xml:id="title_51571df4-2c97-4c05-8e9a-ed420bf627b8">das Lied<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_pkexnymq-xpur-zjcr-a2aw-qq9droe4wfmx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100256" style="hidden">»Hush thee«, Anfang Mai 1829<idno type="MWV">K 43</idno><idno type="op"></idno></name></title> zu diesem Zwecke erlauben wollte, der erscheint am folgenden Tage, ist sehr höflich, und schlägt es mir rund ab; was folgt daraus? daß ein verdienstvoller junger Übersetzer, den ich nicht kenne, jetzt vergebens ein Deutsches Wörterbuch nachschlägt, um herauszukriegen was trucke, isch, Wegle, Veigeles u. dgl. auf Englisch heißen mag; mit einem Worte die Herrn Herausgeber kriegen <title xml:id="title_c273ff6c-15bd-4027-b619-67599485e596">meine 6 Lieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_3bumpxcd-37av-bqcn-gkpx-gr1z29nce94n"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100618" style="hidden">Zwölf Gesänge für eine Singstimme und Klavier, 1827, 1. Heft; enthält MWV K 30, Das Heimweh »Was ist’s, was mir den Atem hemmet«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy, Italien »Schöner und schöner schmückt sich«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy, MWV K 37, K 31 und K 17, 2. Heft; enthält MWV K 32, K 33, K 34, K 35, K 36 und Duett (Suleika und Hatem) »An des lust’gen Brunnens Rand«, komponiert von Fanny Mendelssohn Bartholdy<idno type="MWV">SD 2</idno><idno type="op">8</idno></name></title> in die Klauen, <title xml:id="title_d740a5fe-968e-4436-a229-e1e5e6edb5d3">das Frühlingslied in e dur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_nc8qapq7-6p8o-ak04-kr6w-ufspla1bqr5q"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100262" style="hidden">Frühlingslied (Minnelied) »In dem Walde süße Töne«, 21. Februar 1830<idno type="MWV">K 56</idno><idno type="op">19a/1</idno></name></title> gefällt ihnen am besten, und Rike <persName xml:id="persName_5f07d372-851e-47b4-ba59-b518ad1c1f5a">Robert<name key="PSN0114233" style="hidden">Robert, Friederike (1795-1832)</name></persName> wird in gewähltes Englisch übersetzt. Ich werde Euch auf jeden Fall ein Exemplar mitbringen zur Ergötzlichkeit, wenn Ihr aber gar nicht drüber lacht, so geht es Euch wie mir, denn ich habe mich heut Morgen über die ganze Geschichte schon geärgert, weil sie sich unfair genommen haben! Was ist unfair? Das weiß keiner der nicht hier war. <seg type="closer" xml:id="seg_af62c950-5fa5-47c1-9675-1d107dd394e3">In einigen Wochen hoffe ich’s Euch des Näheren zu erzählen und zu erklären.</seg></p><signed rend="right">F.</signed></div> <div type="footnotes_area" xml:id="div_ac550281-773b-48b5-aae6-aeccc9677a42"> <note n="*" subtype="author" target="fnr1" type="footnote" xml:id="fn1">Der Anfang ist darum nicht gebraucht worden, weil ich mich besann daß <persName xml:id="persName_a98b2b7c-6b38-4dfd-83d6-e9c258a81a78">Mr. Watts<name key="PSN0114944" style="hidden">Smart, Sir George Thomas (1776-1867)</name></persName> nicht mein Freund ist, und daß ich ihn also Sir schlechtweg nennen muß.</note> </div></body> </text></TEI>