fmb-1829-07-21-01
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London, 21. Juli 1829
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
1 2 nichts verbrennen, sie sollen mich künftig amüsiren. (
tenSept. denke ich hier wieder durchzupassiren und einige angefangne Geschäfte zu beendigen, und somit Gott befohlen! Denn ich bin müde und
t. nach Charing Cross, wo
London 21 July 1829 Abends. Und somit sage ich Euch Lebewohl, nun geht es fort. Heut früh reiste Rosen, um Mitternacht geht Mühlenfels, morgen früh setzen Klingemann und ich uns in die stage, und hinter uns liegt London. Schreiben kann ich Euch heut nichts Ordentliches, denn es ist noch nicht alles eingepackt, und Cramer ist seit 1 2 11 hier angekommen, ganz knüppeldick betrunken, hat mir schon Arien vorgesungen, mich gefragt, ob ich nicht auch nach der Insel Krim reiste, sitzt nun eben am Clavier und phantasirt besser, als ich ihn je gehört habe, ich lasse mich nämlich nicht stören und schreibe fort. Ein paar Tage nach Empfang dieses Briefes kommt Mühlenfels (eben ist Cramer in fis dur sanft) und sagt mündliche Nachrichten und bringt meine Billette, die Ihr um Gotteswillen für mich aufheben müßt, und nichts verbrennen, sie sollen mich künftig amüsiren. (Cramer variirt ein Thema in as dur und brüllt dazu) . Wahrlich ich habe keine Ruhe zum Schreiben, es ist nur damit am Mittwoch ein Brief ankommt. An Droysen, dem ich heut schreiben wollte, kommt auch nichts weil ich zu gestört bin; sagt ihm, wie sehr ich ihm für die Lieder von Fanny danke und er möchte nicht so sehre cour machen, ich würde ihm sonst aufsässig, auch solle er sich vor meiner Rückkehr in Acht nehmen, denn ich profitire hier. (Cramer trillert in es dur) . Überall habe ich Abschied genommen, alle Billete fortgeschickt; das böse rauhe Wetter scheint sich aufzuheitern, und verspricht uns eine frohe Reise; Briefe und Empfehlungen habe ich einen ganzen Pack mit an Musiker, Fabrikanten und Kaufleute; Eure Briefe lassen mir Doxats zukommen, ich werde Euch möglichst regelmäßig schreiben, am 15ten Sept. denke ich hier wieder durchzupassiren und einige angefangne Geschäfte zu beendigen, und somit Gott befohlen! Denn ich bin müde und Cramer schließt, nun packe ich noch schnell ein, lege mich für ein Paar Stunden aufs Bett, Morgen nehme ich den Stock in die Hand, den mir Johnstons (enquire Mühlenfels & Rosen) eben noch geschenkt haben zu meinem Bergsteigen, und in der Kühle gehe ich aus Portland St. nach Charing Cross, wo Klingem. mich trifft, dann gehts nach York, von da nach Durham, und Sontag oder Montag, so Gott will, nach Edinburg, von da ein Weiteres. Cramer macht das Fenster auf, weil ihm die Luft fehlt, wie er sagt, und da scheint der Mond eben aufzugehen, und der Himmel sieht freundlich aus. Die Reise ins Hochland wird schön werden. Gute Nacht. Felix
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