fmb-1825-04-22-01
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Paris, 20. und 22. April 1825
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
6 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy, Abraham Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Deinen Brief vom 11ten,
instrumentiren, was jetzt so leicht geworden ist, da die Partituren von
Du schreibst mir auch, ich soll mich zum Bekehrer aufwerfen und
Endlich soll ich
Das
auf Deutsch!
Gestern war ich bei der 1 2
Dir, liebes Beckchen, danke ich sehr für die Großmuth, deinen Ball verlegt zu haben. Ich war sehr gerührt davon. Es laufen hier auf den Straßen eine Menge bon mot’s herum, aber ich spare sie mir zu einer mündlichen Erzählung auf.
Nun Paul, der Besenstiel, in dem deine Briefe daherholpern, ist gar nicht übel, und ich bin ziemlich zufrieden mit dir. Wenn du den Musikern und Componisten hier ein bischen Masse umgehend schicken könntest, so würden sie und das Publikum sehr viel besser fahren, denn Masse fehlt ihnen eben; nun wollen sie alles mit Schlicker zwingen, und kleben und kleben, und du mußt doch wissen, daß das nicht geht! – Übrigens sehne ich mich nach meiner grünen Stube zurück: Ille praeter omnes – Du kennst ja deinen
Beckchen! wie heißt Hermelin auf französisch?
Paris d. 20 April. Deinen Brief vom 11ten, liebe Fanny, habe ich eben empfangen, und bedanke mich sehr, daß er so hübsch lang gerathen ist. Aber leider ist er fast ganz voll Beschuldigungen, und auf diese will ich denn vor allen Dingen antworten. Erstlich meldest du mir höchst gelehrt, Onslow schreibe sich nicht mit einem z, dafür melde ich dir zurück, daß die Tuilerien sich nicht Thuillerien schreiben, also nicht mit einem h noch mit zwei l. Dann soll ich von meinen Promenaden erzählen. Wenn aber das Wetter vor 8 Tagen schrecklich heiß und staubig, und kurz drauf so kalt war, daß wir Mäntel anziehn und einheizen mußten, wie kann ich da spazieren gehn? Der Vorwurf über italiänische Oper und concert spirituel geschwiegen zu haben, ist beseitigt; denn in meinem langen Briefe, hat (wenn ich nicht irre) von nichts, als von diesen beiden gestanden. Damit Du aber nicht ferner zürnst, will ich Dir gleich erzählen, daß wir gestern Abend im Feydeau waren, und den letzten Act einer Oper von Catel, l’aubergiste und Léocadie von Auber sahen. Das Theater ist geräumig, freundlich und hübsch. Das Orchester ist recht gut. Wenn auch die Geigen nicht so vortrefflich sind, wie die der Opera buffa, so sind doch die Bässe und Blaseinstrumente, auch das Ensemble besser, als da. Auch wird in der Mitte dirigirt. Die Sänger und Sängerinnen singen ohne Stimme doch nicht übel, spielen lebhaft und schnell, und so geht das Ganze recht gut zusammen. Aber nun die Hauptsache, die Composition! Von der ersten Oper will ich nicht sprechen, denn ich hörte nur die Hälfte, und die war zwar matt und kraftlos, aber doch nicht ohne hübsche, leichte Melodie. Aber die berühmte Léocadie vom berühmten Auber! So was erbärmliches kannst Du Dir gar nicht vorstellen. Das Sujet ist aus einer schlechten Novelle von Cervantes) schlecht zu einer Oper umgearbeitet, und ich hätte nicht geglaubt, daß ein so gemeines, unziemliches Stück sich auf dem Theater der Franzosen, die doch sehr feines Gefühl und richtigen Tact haben, nicht nur halten, sondern sogar gefallen und in kurzer Zeit 52 mal hinter einander gegeben werden könnte. Zu dieser Novelle) aus Cervantes roher wilder Periode hat Auber eine zahme Musik gemacht, daß es ein Jammer ist. Ich spreche nicht davon, daß kein Feuer, keine Masse, kein Leben, keine Originalität in der ganzen Oper zu finden, daß sie aus Reminiscenzen abwechselnd aus Cherubini und Rossini zusammengeklebt ist; ich spreche nicht davon, daß nicht der geringste Ernst, nicht ein Fünkchen Leidenschaft, keine Kraft, keine Wärme drin ist; nicht davon, daß in den entscheidenden Augenblicken die Sänger Gurgeleyen und Trillerchen und Passagen machen müssen; aber instrumentiren, was jetzt so leicht geworden ist, da die Partituren von Haydn, Mozart, Beethoven verbreitet sind instrumentiren sollte doch wenigstens der Liebling des Publicums, der Schüler Cherubinis, ein Mann mit grauen Haaren können. Auch das nicht. Denk Dir, daß in der ganzen, an Musikstücken reichen Oper vielleicht dreie sind in denen die kleine Flöte nicht die Hauptrolle spielt. Die Ouverture fängt mit einem tremulando der Saiteninstrumente an und alsbald kommt die kleine Flöte auf dem Dach, und das Fagott im Keller, und dudeln eine Melodie dazu; im Allegrothema machen die Saiteninstrumente die spanische Begleitung und die kleine Flöte dudelt wieder eine Melodie; Leocadiens erste melancholische Arie: pauvre Léocadie, il vaudrait mieux mourir wird von einer kleinen Flöte angemessen begleitet. Die kleine Flöte malt des Bruders Wuth, des Liebenden Schmerz, der Bauernmädchen Freude, kurz, Du schreibst mir auch, ich soll mich zum Bekehrer aufwerfen und Onslow und Reicha Beethoven und Sebastian Bach lieben lehren. Das thue ich schon ohne das, so weit es geht. Aber bedenk, liebes Kind, daß die Leute hier keine Note aus Fidelio kennen! Daß sie Seb. Bach für eine recht mit Gelehrsamkeit ausgestopfte Perücke halten. Neulich spielte ich auf Kalkbrenners Begehr die Präludien aus e und a moll für die Orgel. Die Leute fanden beide wunderniedlich, und einer bemerkte, der Anfang des a moll Präludiums habe auffallende Ähnlichkeit mit einem beliebten Duett aus einer Oper von Monsigny. Mir wurde grün und blau vor den Augen! Endlich soll ich Mlle. Milan, die sich auf einem Gute, wenn ich nicht irre unweit Bordeaux aufhält, besuchen. Das ist auch zu viel verlangt. Das Doppelconcert, was ihr so gütig wart mir zu schicken, werde ich entweder mit Hummel oder Herz bald spielen. Aber von öffentlich spielen ist die Rede nicht. Und somit habe ich deinen Brief beantwortet, lebe denn für heute recht wohl. Felix Mendelssohn Bartholdy Mlle. Milan hält sich zwar in Paris auf, allein da es mir nochnicht möglich gewesen ihre Adresse zu erfahren, so würde ich am Ende kürzer und sicherer dazu kommen sie bey Toulouse aufzusuchen als bey der großen Kanone im Felde. Abraham Mendelssohn Bartholdy d. 22 April. Du ermahnst mich, liebe Mutter, nicht zu viel zu schreiben, und das ist mir lieber, als wenn du mir vorwürfest zu wenig zu schreiben. Du liebst also auch an meinen Briefen das Lange nicht, und danach will ich sie einrichten. Rode bleibt fest bei seiner Weigerung, eine Geige in die Hand zu nehmen. Aber mit Baillot, Mial und Norblin habe ich neulich bei Mde. Kiéné mein Quartett aus h moll gespielt. Der erstere fing zerstreut, ja sogar nachlässig an, aber bei einer Stelle im ersten Theil des ersten Stücks kam er ins Feuer, und spielte den Rest des ersten und das ganze Adagio sehr kräftig und gut. Aber dann kam das Scherzo. Da mußte ihm wol der Anfang gefallen, und nun fing er an zu spielen! und zu laufen! Die andern immer hinterdrein; ich wollte sie halten, aber halt’ einer mal 3 Franzosen, die durchgehn. Und so nahmen sie mich mit, immer toller und toller und schneller und stärker, besonders hieb Baillot bei einer Stelle am Ende, wo das Thema des Trios in der Höhe gegen den Tact kommt, ganz fürchterlich ein, und als er vorher einen Fehler mehre mal machte wüthete er ordentlich gegen sich selbst. So wie es aus war, sagte er mir kein Wort, als: Encore une fois ce morceau. Nun gings glatt, aber noch wilder, als das erste mal. Im letzten Stück war nun aber gar der Teufel los. In der Stelle ganz am Ende, wo das Thema in h moll noch einmal fortissimo kommt, ras’te Baillot wirklich furchtbar, in die Saiten; ich bekam vor meinem eignen Quartett Furcht. Und sowie es aus war kam er auf mich zu, wieder ohne ein Wort zu sagen, und umarmte mich zweimal, als wolle er mich erdrücken. Auch Rode war sehr zufrieden, und sagte mir lange nachher noch einmal: Brav, mein Schatz! auf Deutsch! Gestern war ich bei der comtesse de Charnage, ci-devant marquise de Montgeroult, und lernte ihren schönen Broadwood kennen. Auf mein wiederholtes Bitten spielte sie mir einiges vor; nun, sie ist eine alte Frau; von Sicherheit kann also keine Rede seyn. Doch hört man wohl, daß sie ehmals schönen Ton gezogen haben muß. Das Instrument ist prächtig, aber auch schon passirt, ich finde unsern Engländer vorzüglicher, obwohl er nicht ganz so egal im Ton ist. Und gestern Mittag waren wir bei Fould, Abends bei Bonnemaison’s, vorgestern beim duc de Rovigo, bei Gérard um 1 2 12 in der Nacht; in der großen Oper; heute sind wir bei Furtado’s, in Hummels Soirée etc. etc. So leben wir, so leben wir alle Tage! Dir, liebes Beckchen, danke ich sehr für die Großmuth, deinen Ball verlegt zu haben. Ich war sehr gerührt davon. Es laufen hier auf den Straßen eine Menge bon mot’s herum, aber ich spare sie mir zu einer mündlichen Erzählung auf. Saaling übersetzt bonneterie durch Nachtmützerey; was sagst du dazu. Ich habe das Project Homer in Knittelversen wiederzugeben, räthst du mir dazu, mir scheint die Idee kühn, genial und vortrefflich. Übrigens bitte ich dich, mir nächstens mal ein paar Worte zu schreiben; am liebsten wäre mir ein griechischer Brief, doch nehme ich auch einen Deutschen. Empfiehl mich Caroline und Jenny und Jettchen, und Wilhelm Caspary. Nun Paul, der Besenstiel, in dem deine Briefe daherholpern, ist gar nicht übel, und ich bin ziemlich zufrieden mit dir. Wenn du den Musikern und Componisten hier ein bischen Masse umgehend schicken könntest, so würden sie und das Publikum sehr viel besser fahren, denn Masse fehlt ihnen eben; nun wollen sie alles mit Schlicker zwingen, und kleben und kleben, und du mußt doch wissen, daß das nicht geht! – Übrigens sehne ich mich nach meiner grünen Stube zurück: Ille praeter omnes – Du kennst ja deinen Horaz! Denk dir, daß ein kleiner Junge hier ist, der Rondo’s von Kalkbrenner spielt, und nur neun Jahr alt ist. O tempora, o mores! – Du kennst ja deinen Cicero! Wenn du diesen Brief empfängst, wirst du von Moscheles schon sagen können, evasit, erupit, excessit – du kennst ja die berühmte Catilinarische Rede. Ungeduldig über meinen Unsinn, höre ich dich rufen: quo usque tandem abutere – und schließe. Vale. Ich heiße Felix. Herrn Heyse in Magdeburg schreibe ich nächstens. Auch Ritz. Grüße die jugendliche Garde, Pr. Zelter, Dr. Pr. und Medlr. Casper, alle Verwandten und Bekannten von mir. Felix Mendelssohn Bartholdy Beckchen! wie heißt Hermelin auf französisch? Abraham Mendelssohn Bartholdy
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Aber die <title xml:id="title_bd87ff94-4759-409b-879f-4e97bd05d6b9">berühmte Léocadie<name key="PSN0109578" style="hidden" type="author">Auber, Daniel-François-Esprit (1782-1871)</name><name key="CRT0107677" style="hidden" type="music">Léocadie AWV 12</name></title> vom berühmten Auber! So was erbärmliches kannst Du Dir gar nicht vorstellen. Das Sujet ist aus einer <title xml:id="title_392e94cd-2e75-46c2-b491-95fefbfafd66">schlechten Novelle von Cervantes)<name key="PSN0110339" style="hidden" type="author">Cervantes Saavedra, Miguel de (1547-1616)</name><name key="CRT0108354" style="hidden" type="literature">La fuerza de la sangre</name></title> schlecht zu einer Oper umgearbeitet, und ich hätte nicht geglaubt, daß ein so gemeines, unziemliches Stück sich auf dem Theater der Franzosen, die doch sehr feines Gefühl und richtigen Tact haben, nicht nur halten, sondern sogar gefallen und in kurzer Zeit 52 mal hinter einander gegeben werden könnte. Zu dieser <title xml:id="title_bae05689-4694-41e7-9cb5-8c52c0aef100">Novelle)<name key="PSN0110339" style="hidden" type="author">Cervantes Saavedra, Miguel de (1547-1616)</name><name key="CRT0108354" style="hidden" type="literature">La fuerza de la sangre</name></title> aus Cervantes roher wilder Periode hat Auber eine zahme Musik gemacht, daß es ein Jammer ist. Ich spreche nicht davon, daß kein Feuer, keine Masse, kein Leben, keine Originalität in der ganzen <title xml:id="title_52ade9d0-1dee-4fa5-aa25-958857970d25">Oper<name key="PSN0109578" style="hidden" type="author">Auber, Daniel-François-Esprit (1782-1871)</name><name key="CRT0107677" style="hidden" type="music">Léocadie AWV 12</name></title> zu finden, daß sie aus Reminiscenzen abwechselnd aus <persName xml:id="persName_35749a86-1a12-4af9-bbba-643c7766d8de">Cherubini<name key="PSN0110361" style="hidden">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name></persName> und <persName xml:id="persName_0ea96197-4147-4f0a-baa5-8d590e36a186">Rossini<name key="PSN0114299" style="hidden">Rossini, Gioachino Antonio (1792-1868)</name></persName> zusammengeklebt ist; ich spreche nicht davon, daß nicht der geringste Ernst, nicht ein Fünkchen Leidenschaft, keine Kraft, keine Wärme drin ist; nicht davon, daß in den entscheidenden Augenblicken die Sänger Gurgeleyen und Trillerchen und Passagen machen müssen; aber <hi rend="underline">instrumentiren</hi>, was jetzt so leicht geworden ist, da die Partituren von <persName xml:id="persName_71fb0cc0-7e02-4e59-b274-c15bd3a1ce4e">Haydn<name key="PSN0111789" style="hidden">Haydn, Franz Joseph (1732-1809)</name></persName>, <persName xml:id="persName_598101be-d699-445d-8800-585e406b9258">Mozart<name key="PSN0113466" style="hidden">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name></persName>, <persName xml:id="persName_55cf817d-7450-41e6-b026-a099fde4f5a9">Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name></persName> verbreitet sind instrumentiren sollte doch wenigstens der <persName xml:id="persName_7ec20fe6-50ce-4e58-a9d2-06632d9f515c">Liebling des Publicums<name key="PSN0109578" style="hidden">Auber, Daniel-François-Esprit (1782-1871)</name></persName>, der Schüler <persName xml:id="persName_401fa773-92c1-4289-bf7b-58ad7d6f13cd">Cherubinis<name key="PSN0110361" style="hidden">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name></persName>, ein Mann mit grauen Haaren können. Auch das nicht. Denk Dir, daß in der ganzen, an <title xml:id="title_efd07981-fe66-4872-a0b0-171c2ab3c645">Musikstücken reichen Oper<name key="PSN0109578" style="hidden" type="author">Auber, Daniel-François-Esprit (1782-1871)</name><name key="CRT0107677" style="hidden" type="music">Léocadie AWV 12</name></title> vielleicht dreie sind in denen die kleine Flöte nicht die Hauptrolle spielt. Die Ouverture fängt mit einem tremulando der Saiteninstrumente an und alsbald kommt die kleine Flöte auf dem Dach, und das Fagott im Keller, und dudeln eine Melodie dazu; im Allegrothema machen die Saiteninstrumente die spanische Begleitung und die kleine Flöte dudelt wieder eine Melodie; Leocadiens erste melancholische Arie: pauvre Léocadie, il vaudrait mieux mourir wird von einer kleinen Flöte angemessen begleitet. Die kleine Flöte malt des Bruders Wuth, des Liebenden Schmerz, der Bauernmädchen Freude, kurz, </p> <p>Du schreibst mir auch, ich soll mich zum Bekehrer aufwerfen und <persName xml:id="persName_9cc8ff4c-25d7-4229-8941-8b1b06c9e7e6">Onslow<name key="PSN0113671" style="hidden">Onslow, André George Louis (1784-1853)</name></persName> und <persName xml:id="persName_fd0fd37a-a829-4de1-977d-a3ea8d8dfba7">Reicha<name key="PSN0114104" style="hidden">Reicha (Rejcha), Anton (Antonín, Antoine, Anton-Joseph) (1770-1836)</name></persName> <persName xml:id="persName_9d3c4603-ab1c-4606-9f22-139ac9310967">Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name></persName> und <persName xml:id="persName_16215754-82c9-496e-95e5-956d7352a8c5">Sebastian Bach<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName> lieben lehren. Das thue ich schon ohne das, so weit es geht. Aber bedenk, liebes Kind, daß die Leute hier keine Note aus <title xml:id="title_b5f80b6e-22db-4ad1-ae0f-bc144b08b77b">Fidelio<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108010" style="hidden" type="music">Fidelio op. 72</name></title> kennen! Daß sie <persName xml:id="persName_2e29b80c-fc28-422f-b750-0dd7d625e2cd">Seb. Bach<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName> für eine recht mit Gelehrsamkeit ausgestopfte Perücke halten. Neulich spielte ich auf <persName xml:id="persName_5f3fa4e6-4695-413f-a003-5e88034eadf2">Kalkbrenners<name key="PSN0112301" style="hidden">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name></persName> Begehr die <title xml:id="title_d8b25a6c-36dd-412e-91f6-9d7bada67d1a">Präludien<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107869" style="hidden" type="music">Präludium e-Moll, BWV 533/1</name><name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107879" style="hidden" type="music">Präludium a-Moll, BWV 543/1</name></title> aus e und a moll für die Orgel. Die Leute fanden beide wunderniedlich, und einer bemerkte, der Anfang des a moll Präludiums habe auffallende Ähnlichkeit mit einem beliebten Duett aus einer Oper von <persName xml:id="persName_446e721a-37b3-4b1b-806d-8c66e66605ef">Monsigny<name key="PSN0113400" style="hidden">Monsigny, Pierre Alexandre (1729-1817)</name></persName>. Mir wurde grün und blau vor den Augen! </p> <p>Endlich soll ich <persName xml:id="persName_d000cb9b-58bc-4536-adcd-eec6e20d74c8">Mlle. Milan<name key="PSN0113341" style="hidden">Milan, Mademoiselle</name></persName>, die sich auf einem Gute, wenn ich nicht irre unweit Bordeaux aufhält, besuchen. Das ist auch zu viel verlangt.</p> <p>Das <title xml:id="title_2f4e7aae-c7b3-4b81-b37a-c3e0befe2ca7">Doppelconcert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_dnrd1kkc-xfdd-nish-krr7-vxbogj2budf9"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100348" style="hidden">Konzert As-Dur für zwei Klaviere und Orchester, 5. September bis 12. November 1824<idno type="MWV">O 6</idno><idno type="op"></idno></name></title>, was ihr so gütig wart mir zu schicken, werde ich entweder mit <persName xml:id="persName_f75e0476-04ca-4d7a-b712-f4700bb770aa">Hummel<name key="PSN0112147" style="hidden">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name></persName> oder <persName xml:id="persName_70d7a684-9198-4576-8763-5c833f710991">Herz<name key="PSN0111939" style="hidden">Herz, Henri (Heinrich) (1803-1888)</name></persName> bald spielen. Aber von öffentlich spielen ist die Rede nicht. <seg type="closer" xml:id="seg_cbf27218-d47f-4d58-bff6-6b0eb0d417a6">Und somit habe ich deinen Brief beantwortet, lebe denn für heute recht wohl.</seg></p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Felix Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_361ebadd-673f-4722-a45e-6746606fcf00"> <docAuthor key="PSN0113247" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113247" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><persName xml:id="persName_c9872d02-179d-448b-9bbe-fc84884dd68f">Mlle. Milan<name key="PSN0113341" style="hidden">Milan, Mademoiselle</name></persName> hält sich zwar in Paris auf, allein da es mir nochnicht möglich gewesen ihre Adresse zu erfahren, so würde ich am Ende kürzer und sicherer dazu kommen sie bey Toulouse aufzusuchen als bey der großen Kanone im Felde.</p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Abraham Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_eb77df26-43c7-41c6-bd99-6fff2e850303"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><date cert="high" when="1825-04-22" xml:id="date_5ac92036-50a2-4399-842a-a781dc4fe264"><seg type="inline">d. 22 April.</seg></date> Du ermahnst mich, <seg type="salute">liebe Mutter</seg>, nicht zu viel zu schreiben, und das ist mir lieber, als wenn du mir vorwürfest zu wenig zu schreiben. Du liebst also auch an meinen Briefen das Lange nicht, und danach will ich sie einrichten. </p> <p><persName xml:id="persName_986e4d37-15f1-465e-8137-cc66ec040691">Rode<name key="PSN0114251" style="hidden">Rode, Jacques Pierre Joseph (1774-1830)</name></persName> bleibt fest bei seiner Weigerung, eine Geige in die Hand zu nehmen. Aber mit <persName xml:id="persName_5618a61a-566d-4a8a-be73-69e2ce529c09">Baillot<name key="PSN0109640" style="hidden">Baillot, Pierre Marie François de Sales (1771-1842)</name></persName>, <persName xml:id="persName_9da50af2-176e-402a-90fc-b4ba7e5fb0e2">Mial<name key="PSN0113321" style="hidden">Mialle, Simon (1786-?)</name></persName> und <persName xml:id="persName_4e0c1a9d-9794-430b-8480-c2ab181db092">Norblin<name key="PSN0113614" style="hidden">Norblin (de la Gourdaine), Louis Pierre Martin (1781-1854)</name></persName> habe ich neulich bei <persName xml:id="persName_b45f8e26-129d-4f8b-a88b-8fcb5a6781b5">Mde. Kiéné<name key="PSN0112372" style="hidden">Kiéné, Marie Catherine (1765-1855)</name></persName> <title xml:id="title_ac82d82a-0516-4f9c-b73b-47596ae6ce3a">mein Quartett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9w52owit-wj23-h27h-krlg-rlqa0u5fp0dg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100377" style="hidden">Quartett Nr. 3 h-Moll für Klavier, Violine, Viola und Violoncello, 7. Oktober 1824 bis 18. Januar 1825<idno type="MWV">Q 17</idno><idno type="op">3</idno></name></title> aus h moll gespielt. Der <persName xml:id="persName_da2a810e-caa4-4e5d-b70d-3da3e63f0a53">erstere<name key="PSN0109640" style="hidden">Baillot, Pierre Marie François de Sales (1771-1842)</name></persName> fing zerstreut, ja sogar nachlässig an, aber bei einer Stelle im ersten Theil des ersten Stücks kam er ins Feuer, und spielte den Rest des ersten und das ganze Adagio sehr kräftig und gut. Aber dann kam das Scherzo. Da mußte ihm wol der Anfang gefallen, und nun fing er an zu spielen! und zu laufen! Die andern immer hinterdrein; ich wollte sie halten, aber halt’ einer mal 3 Franzosen, die durchgehn. Und so nahmen sie mich mit, immer toller und toller und schneller und stärker, besonders hieb <persName xml:id="persName_04d87c6c-a6ce-426c-bc6b-79d4c96bfffc">Baillot<name key="PSN0109640" style="hidden">Baillot, Pierre Marie François de Sales (1771-1842)</name></persName> bei einer Stelle am Ende, wo das Thema des Trios in der Höhe gegen den Tact kommt, ganz fürchterlich ein, und als er vorher einen Fehler mehre mal machte wüthete er ordentlich gegen sich selbst. So wie es aus war, sagte er mir kein Wort, als: Encore une fois ce morceau. Nun gings glatt, aber noch wilder, als das erste mal. Im letzten Stück war nun aber gar der Teufel los. In der Stelle ganz am Ende, wo das Thema in h moll noch einmal fortissimo kommt, ras’te <persName xml:id="persName_da21020f-4c35-40ad-aef4-4fa6d6ea5723">Baillot<name key="PSN0109640" style="hidden">Baillot, Pierre Marie François de Sales (1771-1842)</name></persName> wirklich furchtbar, in die Saiten; ich bekam vor <title xml:id="title_92b8303f-ea1e-4849-ac03-eb8e8cbd07ba">meinem eignen Quartett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_x0bviu2n-mzoz-u0bk-yvh6-qyo4zv2eq4ze"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100377" style="hidden">Quartett Nr. 3 h-Moll für Klavier, Violine, Viola und Violoncello, 7. Oktober 1824 bis 18. Januar 1825<idno type="MWV">Q 17</idno><idno type="op">3</idno></name></title> Furcht. Und sowie es aus war kam er auf mich zu, wieder ohne ein Wort zu sagen, und umarmte mich zweimal, als wolle <persName xml:id="persName_b2b81523-84e8-4add-ad26-d5c42e22198c">er<name key="PSN0109640" style="hidden">Baillot, Pierre Marie François de Sales (1771-1842)</name></persName> mich erdrücken. Auch <persName xml:id="persName_4434a12a-1137-4c68-99c9-f0afdd4c366e">Rode<name key="PSN0114251" style="hidden">Rode, Jacques Pierre Joseph (1774-1830)</name></persName> war sehr zufrieden, und sagte mir lange nachher noch einmal: Brav, mein Schatz! <hi rend="underline">auf Deutsch!</hi> </p> <p>Gestern war ich bei der <persName xml:id="persName_6570ab6e-a2cc-4728-b041-4fe647dee522">comtesse<name key="PSN0113408" style="hidden">Montgeroult, Hélène de Nervode de Comtesse de Charnay (Charnage) (1764-1836)</name></persName> de Charnage, ci-devant marquise de Montgeroult, und lernte ihren schönen <persName xml:id="persName_ffa12dbf-fa91-4460-b50a-bfbfbeeed690">Broadwood<name key="PSN0110137" style="hidden">John Broadwood & Sons, Klavierfabrik in London</name></persName> kennen. Auf mein wiederholtes Bitten spielte sie mir einiges vor; nun, sie ist eine alte Frau; von Sicherheit kann also keine Rede seyn. Doch hört man wohl, daß <persName xml:id="persName_a0ec85f0-b108-4f53-aeae-803a576cda15">sie<name key="PSN0113408" style="hidden">Montgeroult, Hélène de Nervode de Comtesse de Charnay (Charnage) (1764-1836)</name></persName> ehmals schönen Ton gezogen haben muß. Das <persName xml:id="persName_f98ef3e0-d25d-425e-86e6-d693a080d48b">Instrument<name key="PSN0110137" style="hidden">John Broadwood & Sons, Klavierfabrik in London</name></persName> ist prächtig, aber auch schon passirt, ich finde unsern Engländer vorzüglicher, obwohl er nicht ganz so egal im Ton ist. Und gestern Mittag waren wir bei <persName xml:id="persName_8dd4546d-eea7-4d83-b5b5-608e5e7001f5">Fould<name key="PSN0111102" style="hidden">Fould, Beer Léon (1767-1855)</name></persName>, Abends bei <persName xml:id="persName_3ca7b2d0-73fb-4e04-bc14-0fff8438cfe4">Bonnemaison’s<name key="PSN0110025" style="hidden">Bonnemaison, Féréol de (1770-1826, 1827)</name></persName>, vorgestern beim <persName xml:id="persName_91bc956e-8ed0-47ef-9205-b470c4bd72b2">duc de Rovigo<name key="PSN0114479" style="hidden">Savary, Anne-Jean-Marie-René Duc de Rovigo (1774-1833)</name></persName> , bei <persName xml:id="persName_530e15c2-cbc7-4c6c-9c5e-1b94e5b74f34">Gérard<name key="PSN0111345" style="hidden">Gérard, Henri Philippe (1760-1848)</name></persName> um <formula rend="fraction_slash"> <hi rend="supslash">1</hi> <hi rend="barslash"></hi> <hi rend="subslash">2</hi> </formula> 12 in der Nacht; in der <placeName xml:id="placeName_e53c41f3-a570-4d72-a94e-8171cd90cb1a">großen Oper<name key="NST0100401" style="hidden" subtype="" type="institution">Grand Opéra</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName>; heute sind wir bei <persName xml:id="persName_b711689e-dfac-4d20-92fc-fa86e07a2757">Furtado’s<name key="PSN0111265" style="hidden">Furtado, Élie (1796-1867)</name><name key="PSN0111266" style="hidden">Furtado, Rose (1804-1870)</name></persName>, in <persName xml:id="persName_beccb13b-b9bf-46e1-979e-7bdb7dc8e319">Hummels<name key="PSN0112147" style="hidden">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name></persName> Soirée etc. etc. So leben wir, so leben wir alle Tage!</p> <p>Dir, liebes Beckchen, danke ich sehr für die Großmuth, deinen Ball verlegt zu haben. Ich war sehr gerührt davon. Es laufen hier auf den Straßen eine Menge bon mot’s herum, aber ich spare sie mir zu einer mündlichen Erzählung auf. <persName xml:id="persName_fdaf00bf-c07e-41f7-957e-fc018abb4140">Saaling<name key="PSN0114386" style="hidden">Saaling (vorh. Salomon), Ferdinand Louis (eigtl. Löb) (1783-1867)</name></persName> übersetzt bonneterie durch Nachtmützerey; was sagst du dazu. Ich habe das Project <persName xml:id="persName_cd759f6a-d2a9-49e6-9a11-5807ec8bb7b1">Homer<name key="PSN0112080" style="hidden">Homer</name></persName> in Knittelversen wiederzugeben, räthst du mir dazu, mir scheint die Idee kühn, genial und vortrefflich. Übrigens bitte ich dich, mir nächstens mal ein paar Worte zu schreiben; am liebsten wäre mir ein griechischer Brief, doch nehme ich auch einen Deutschen. Empfiehl mich <persName xml:id="persName_15804a96-69b5-4b99-9d9a-3493dd5a8d34">Caroline<name key="PSN0111814" style="hidden">Heine, Caroline Friederike (1811-1888)</name></persName> und <persName xml:id="persName_92558ad2-da5c-446e-869e-abfb311c0fee">Jenny<name key="PSN0112235" style="hidden">Jenny, Freundin von → Rebecka Lejeune Dirichlet</name></persName> und <persName xml:id="persName_8de11c69-113e-4e01-95a8-6cbfd14f1b27">Jettchen<name key="PSN0112239" style="hidden">Jettchen (geb. ca. 1816), Freundin von → Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin</name></persName>, und <persName xml:id="persName_8f47693e-a7b9-4fe2-b81b-27bdbcd57ee3">Wilhelm Caspary<name key="PSN0110306" style="hidden">Caspari, Wilhelm Bendix (1808-?)</name></persName>.</p> <p>Nun Paul, der Besenstiel, in dem deine Briefe daherholpern, ist gar nicht übel, und ich bin ziemlich zufrieden mit dir. Wenn du den Musikern und Componisten hier ein bischen Masse umgehend schicken könntest, so würden sie und das Publikum sehr viel besser fahren, denn Masse fehlt ihnen eben; nun wollen sie alles mit Schlicker zwingen, und kleben und kleben, und du mußt doch wissen, daß das nicht geht! – Übrigens sehne ich mich nach meiner grünen Stube zurück: Ille praeter omnes – Du kennst ja deinen <persName xml:id="persName_c3e9598f-b02b-46d9-8d57-00aa16ce41c7">Horaz<name key="PSN0112086" style="hidden">Horaz (Quintus Horatius Flaccus)</name></persName>! Denk dir, daß ein kleiner Junge hier ist, der Rondo’s von <persName xml:id="persName_6f3406c0-9112-4353-9bab-169782ecf132">Kalkbrenner<name key="PSN0112301" style="hidden">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name></persName> spielt, und nur neun Jahr alt ist. O tempora, o mores! – Du kennst ja deinen <title xml:id="title_f3e5ca21-ffe1-4063-a9b6-846d6a14083f">Cicero<name key="PSN0110392" style="hidden" type="author">Cicero, Marcus Tullius</name><name key="CRT0108439" style="hidden" type="literature">Oratio in Catilinam I</name></title>! Wenn du diesen Brief empfängst, wirst du von <persName xml:id="persName_c836a062-8a32-49ad-9122-60d31175c2f0">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName> schon sagen können, evasit, erupit, excessit – du kennst ja die berühmte <title xml:id="title_f95a8ec8-c9c6-4433-a831-bbdbe4578c89">Catilinarische Rede<name key="PSN0110392" style="hidden" type="author">Cicero, Marcus Tullius</name><name key="CRT0108440" style="hidden" type="literature">Oratio in Catilinam II</name></title>. <seg type="closer" xml:id="seg_2283643a-1c9f-4e2b-a374-a6dbb263d147">Ungeduldig über meinen Unsinn, höre ich dich rufen: quo usque tandem abutere – und schließe. Vale.</seg></p> <signed rend="right">Ich heiße</signed> <signed rend="right">Felix.</signed> </div> <div n="4" type="act_of_writing" xml:id="div_4f844d37-072d-4009-a69c-6d5d294c1792"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_48fb648e-79d5-467e-94fd-47556bdf90f0">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_9dacd87e-83d2-4fa3-8006-cc1b99bb0d4b">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="closer">Herrn <persName xml:id="persName_3495d268-d724-4959-8dbf-b31accc8a726">Heyse<name key="PSN0111970" style="hidden">Heyse, Carl Wilhelm Ludwig (1797-1855)</name></persName> in Magdeburg schreibe ich nächstens. Auch <persName xml:id="persName_dab4ddc6-1b11-4a19-8357-27638efa613a">Ritz<name key="PSN0114202" style="hidden">Rietz, Eduard Theodor Ludwig (1802-1832)</name></persName>. Grüße die jugendliche Garde, <persName xml:id="persName_42d1a4b0-d6cf-4ddc-9bc0-1b88b186ab11">Pr. Zelter<name key="PSN0115916" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName>, Dr. Pr. und <persName xml:id="persName_45a63e4c-cdfc-4e24-9e24-2adad58fe0b1">Medlr. Casper<name key="PSN0110308" style="hidden">Casper, Johann Ludwig (1796-1864)</name></persName>, alle Verwandten und Bekannten von</seg></p> <signed rend="right">mir. <add resp="UT" type="editors_addition">[Felix Mendelssohn Bartholdy]</add></signed> </div> <div n="5" type="act_of_writing" xml:id="div_5fb0ff05-4fa4-4943-a014-1f05620d3a8e"> <docAuthor key="PSN0113247" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113247" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Beckchen! wie heißt Hermelin auf französisch?</p> <signed rend="right"><add resp="UT" type="editors_addition">Abraham Mendelssohn Bartholdy</add></signed> </div> </body> </text></TEI>