fmb-1825-04-18-01
Hilfe zum Zitier-Tool
Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.
Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.
Paris, 18. April 1825
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Warum ich mit
Da du, ungeheures Vergnügen, so sollst Du deren genug bekommen, und ich will gleich wieder loslegen. Ich habe im vorigen Briefe schon vom
In der neulichen Sonntagsmusik bei
Da
Paris d. 18 April. 1825. Warum ich mit Rode nicht gespielt habe? Ach, das ist sehr natürlich; weil er weder mit mir noch mit irgend einem Menschen hier spielt. Er hat sich weder Geige noch Noten mitgebracht, und ist durch keine Bitten zu bewegen einen Ton von sich hören zu lassen. Das ist doch grausam! Und mit Baillot habe ich bis jetzt nicht gespielt, weil er sich in einem andern Zirkel bewegt, als ich; weil man ihn des Morgens nicht zu Hause findet, da er sehr beschäftigt ist; und dennoch wird er mir heut Abend mein h moll Quartett bei Mde. Kiéné begleiten; er, und Boëly und Norblin. Aber Lafont habe ich neulich gehört, der spielt sehr nett, sehr fein, sehr elegant, sehr kalt; auch einen ganz jungen Mann, Namens de Bériot, der ganz vortrefflich Geige spielt, sehr wild, sehr feurig, sehr dreist und doch sehr rein und deutlich habe ich gestern im Concert einer sehr guten Clavierspielerinn Dlle. Moke zweimal gehört. Mit Vidal habe ich mehrere mal gespielt, er hat bei Trémont mein Quartett begleitet, er hat Feuer und Ausdruck, die Bratsche spielte Trémont selbst, nicht übel, und den Baß ein professeur, der unter aller Kritik heulte, und viel verdarb. Da du, liebe Fanny, schreibst, meine Beschreibungen machten Dir ungeheures Vergnügen, so sollst Du deren genug bekommen, und ich will gleich wieder loslegen. Ich habe im vorigen Briefe schon vom Concert des enfans d’Apollon gesprochen, und will dir nun den Küchenzettel davon mit Bemerkungen zusenden. Es begann mit der Ouvertüre aus l’hôtellerie portugaise von Cherubini. Mir schien die Introduction unmäßig lang, und zu gelehrt, und das Allegro unbedeutend; doch waren schöne Sachen drin. Apollo’s Kinderchen spielen ganz vortrefflich Geige, die Bratschen sind ziemlich gut, die Bässe schlecht, und die Blaseinstrumente ganz schlecht, besonders die Flöten, und die Blechinstrumente. Das Ensemble ist auch nicht besonders, der erste Geiger macht gräßliche Verrenkungen, um den Stock zu ersetzen, und kann es doch nicht. Dann kam eine sehr ennüyante Concertante für zwei Fagotten, die schrecklich brummten und knisterten. Die sieben in der Nebenloge (von denen ich euch geschrieben habe) fingen an Possen zu machen, und Pixis präsentirte Zuckerplätzchen, und Bonbons. Dann kam das Graduale von Hummel, was ich schon bei Erard gehört hatte. Es ging ziemlich gut. Die sieben fetten, neben uns, waren sehr aufmerksam, und Kalkbrenner der neben Hummel saß rief alle Augenblicke: délicieux, charmant! und lächelte, und lächelte so süß! Als es aus war, klatschten die sechse sehr stark in die Hände, und das Publicum mit ihnen. Nun kam ein miserables Duett aus la neige von Auber; so leer, so langweilig, so ausdruckslos! Die sieben klatschten, denn Cherubini war in der Nebenloge, und Auber sein Schüler. Dann eine schlechte Concertante, für ein schlechtes Horn, und eine schlechte Harfe. Nun konnten wir unsern ennui recht auslassen. Meyerbeer sprach lehrreich über die Natur des f Horns; die Tage der Welt vergeß’ ichs nicht, und Pixis schulmeisterte über die Composition, das ist nun zum Entzücken gar. Ich fiel vor Lachen beinahe von der Bank. Nun spielte Lißt, eine Improvisation und Variationen von Czerny; er hat viel Finger, aber wenig Kopf, die Improvisation war erbärmlich und flach, lauter Tonleitern; die Variationen spielte er, obwohl nicht glatt und rein, doch recht brillant. Die Nebenloge verhielt sich ruhig, Kalkbrenner lächelte spöttisch, und war sehr zufrieden. Dann kam ein allerliebstes, lebhaftes, lustiges Quartett aus l’irato von Méhul; so leicht, so luftig, so witzig! auch gut gesungen, und machte viel Effect. Nun war – der erste Theil aus. Was sagst du dazu, liebe Mutter! Welche Länge! Nun kam eine Rede über die travaux de la société; aber die anzuhören, glaubte ich nicht verbunden zu seyn, und besah mir, während der Zeit das Äußere des Saals, das nicht übel ist. Nun fing der zweite Theil an, mit einem Potpourri auf Rossinische Themata an, gesetzt und gespielt von Lafont; er spielte sehr gut, aber einen hohen Ton setzte er falsch ein, und da machte Cherubini eine so gräßliche Fratze, daß Pauls Schnuten, noch freundlich dagegen sind. So wie ein Thema kam, so nickten die sechse dem Rossini zu, und klatschten ihm in die Ohren, sobald es aus war. Dann eine Arie von der Cinti gesungen; die singt gut, dreist und frisch. Und endlich der c dur Chor aus der Schöpfung; er ging recht gut, das Ende besonders, wo sie alle, aus vollen Kräften, strichen, bliesen, pusteten, prügelten, kreischten und brüllten. Drum stampfte auch das Publicum zum Zeichen seines Beifalls mit den Füßen. Und dann wars auch aus. Ich hatte ganz genug, und ging zu Hause. In der neulichen Sonntagsmusik bei Trémont hörte ich Urhahn Variationen auf der Bratsche spielen. Er stimmt sie anders, wie die gewöhnlichen Bratschen, nämlich f, c, f, c; das macht für einmal Hören guten Effect; aber es ist doch eine schlechte Idee; denn nun verliert das Instrument die Tiefe der Bratsche, ohne die Höhe der Geige zu bekommen, und ist offenbar nur für f dur und allenfalls c dur practicabel. Endlich spielte Kalkbrenner ein neues Sextett aus a moll von seiner Composition. Clarinette, Horn, Cello und Contrabaß, begleiteten das herrschende Piano. Es sind einige hübsche Sachen darin, aber die meisten sind aus dem Hummelschen Septett genommen, auf welches das Stück überhaupt gepropft ist. Er spielte sehr gut, aber wegen der fürchterlichen, unausstehlichen Hitze nicht ganz sicher. Kurz vorher, sagte er zu Herz, süß lächelnd: Spielen Sie für mich, ich gebe Ihnen wahrhaftig 10 Sous. Aber Herz strich lächelnd seinen schwarzen Backenbart, und sagte: Ha, das würde dem Publikum nicht angenehm sein. Bitte! sagte Kalkbrenner lächelnd. Da Rode eben kommt, und aus meiner Oper etwas hören will, schließe ich. Lebt alle wohl. Felix.
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1825-04-18-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1825-04-18-01" xml:id="title_0614fb6a-119f-46fc-8c32-a5fd29fa3655">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Paris, 18. April 1825</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_5b7182a8-3d4d-4a31-833a-47c98700139e">Warum ich mit Rode nicht gespielt habe? Ach, das ist sehr natürlich; weil er weder mit mir noch mit irgend einem Menschen hier spielt. Er hat sich weder Geige noch Noten mitgebracht, und ist durch</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_7e0fefa3-9baa-48db-84cd-16017a82e812">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 1, 61 </idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript"> <msDesc> <msIdentifier> <country>USA</country> <settlement>New York, NY</settlement> <institution key="RISM">US-NYp</institution> <repository>New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division</repository> <collection>*MNY++ Mendelssohn Letters</collection> <idno type="signatur">Vol. I/25.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1825-04-18-01" type="letter" xml:id="title_f37cf92b-8c5f-48c5-a639-3e89f16b532c">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Paris, 18. April 1825</title> <incipit>Warum ich mit Rode nicht gespielt habe? Ach, das ist sehr natürlich; weil er weder mit mir noch mit irgend einem Menschen hier spielt. Er hat sich weder Geige noch Noten mitgebracht, und ist durch</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>3 beschr. S.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl></accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1825-04-18" xml:id="date_ee9b0443-b439-48d7-bd26-201a4ca91481">18. April 1825</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_59c71091-3ca5-4358-8bfb-502bb05d0d70">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_03aa3fae-cea6-412a-a1e0-b4259a1710ba"> <settlement key="STM0100105">Paris</settlement> <country>Frankreich</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0117585" resp="receiver" xml:id="persName_2778bc15-ebc0-4aa4-9508-887c1dfd364b">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847)</persName> <persName key="PSN0113260" resp="receiver" xml:id="persName_c39f42bb-6aee-4b22-add2-b4ba80ef803d">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_7eb20526-56ce-49a7-b9e8-d077e5a2a3e4"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"> </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_681be469-6d0f-4874-8d68-bc101ef6ea3c"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Paris d. <date cert="high" when="1825-04-18" xml:id="date_bd3ec072-b8c9-4cdb-9116-710552386f54">18 April. 1825</date>.</dateline><p style="paragraph_without_indent">Warum ich mit <persName xml:id="persName_21fd3874-46d3-49e5-81ff-5f9b225c70d1">Rode<name key="PSN0114251" style="hidden">Rode, Jacques Pierre Joseph (1774-1830)</name></persName> nicht gespielt habe? Ach, das ist sehr natürlich; weil er weder mit mir noch mit irgend einem Menschen hier spielt. Er hat sich weder Geige noch Noten mitgebracht, und ist durch keine Bitten zu bewegen einen Ton von sich hören zu lassen. Das ist doch grausam! Und mit <persName xml:id="persName_7764a594-5ce6-4f5f-b31d-cae241693e51">Baillot<name key="PSN0109641" style="hidden">Baillot, René Paul (1813-1889)</name></persName> habe ich bis jetzt nicht gespielt, weil er sich in einem andern Zirkel bewegt, als ich; weil man ihn des Morgens nicht zu Hause findet, da er sehr beschäftigt ist; und dennoch wird er mir heut Abend <title xml:id="title_4743c15a-ae85-414c-b60c-97cda10d68e3">mein h moll Quartett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ps7xrx7y-1p9d-wv0v-nxvn-v8hnshsg8leh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100377" style="hidden">Quartett Nr. 3 h-Moll für Klavier, Violine, Viola und Violoncello, 7. Oktober 1824 bis 18. Januar 1825<idno type="MWV">Q 17</idno><idno type="op">3</idno></name></title> bei <persName xml:id="persName_8e280b83-2fa3-4f40-8056-0fcafeafc2c7">Mde. Kiéné<name key="PSN0112372" style="hidden">Kiéné, Marie Catherine (1765-1855)</name></persName> begleiten; er, und <persName xml:id="persName_5b5c0e67-e174-4e36-be68-ee09ddb0b738">Boëly<name key="PSN0110004" style="hidden">Boëly (Boely), Alexandre Pierre François (1785-1858)</name></persName> und <persName xml:id="persName_648f8e5e-00a1-42a4-a4d1-565d0b4d5fd5">Norblin<name key="PSN0113614" style="hidden">Norblin (de la Gourdaine), Louis Pierre Martin (1781-1854)</name></persName>. Aber <persName xml:id="persName_fe9916c6-38e0-435f-a934-f5698285f04b">Lafont<name key="PSN0112645" style="hidden">Lafont, Charles Philippe (1781-1839)</name></persName> habe ich neulich gehört, der spielt sehr nett, sehr fein, sehr elegant, sehr kalt; auch einen ganz jungen Mann, Namens <persName xml:id="persName_a81b95dc-6132-4bfe-9277-a02f18563f29">de Bériot<name key="PSN0109877" style="hidden">Bériot, Charles-Auguste de (1802-1870)</name></persName>, der ganz vortrefflich Geige spielt, sehr wild, sehr feurig, sehr dreist und doch sehr rein und deutlich habe ich gestern im Concert einer sehr guten Clavierspielerinn <persName xml:id="persName_e4a7f57e-876a-492f-a0ed-c0036c19c7a4">Dlle. Moke<name key="PSN0113378" style="hidden">Moke, Marie Félicité Denise (1811-1875)</name></persName> zweimal gehört. Mit <persName xml:id="persName_5edfe06c-eb1b-4153-a2c9-337c6acbf11b">Vidal<name key="PSN0115514" style="hidden">Vidal, Jean-Joseph (1789-1867)</name></persName> habe ich mehrere mal gespielt, er hat bei <persName xml:id="persName_9f370213-a133-4d01-a263-7b6e6def34d0">Trémont<name key="PSN0111383" style="hidden">Girod de Vienney, Louis Philippe Joseph (seit 1810) Baron de Trémont (1779-1852)</name></persName> mein Quartett begleitet, er hat Feuer und Ausdruck, die Bratsche spielte <persName xml:id="persName_988f977a-2e97-4897-83de-b2724629df84">Trémont<name key="PSN0111383" style="hidden">Girod de Vienney, Louis Philippe Joseph (seit 1810) Baron de Trémont (1779-1852)</name></persName> selbst, nicht übel, und den Baß ein professeur, der unter aller Kritik heulte, und viel verdarb.</p><p>Da du, <seg type="salute">liebe Fanny</seg>, schreibst, meine Beschreibungen machten Dir <hi rend="underline">ungeheures</hi> Vergnügen, so sollst Du deren genug bekommen, und ich will gleich wieder loslegen. Ich habe im vorigen Briefe schon vom <placeName xml:id="placeName_ad22a103-3a68-456b-bc30-9fb0a3e6915b">Concert des enfans d’Apollon<name key="NST0100457" style="hidden" subtype="" type="institution">Société Académique des Enfants d’Apollon</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> gesprochen, und will dir nun den Küchenzettel davon mit Bemerkungen zusenden. Es begann mit der <title xml:id="title_cf9425e9-5509-462d-abaa-d9bb6bb1440c">Ouvertüre aus l’hôtellerie portugaise von Cherubini<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name><name key="CRT0108370" style="hidden" type="music">L’Hôtellerie portugaise</name></title>. Mir schien die Introduction unmäßig lang, und zu gelehrt, und das Allegro unbedeutend; doch waren schöne Sachen drin. <placeName xml:id="placeName_b75bca98-4689-4807-8427-bf70dcd406fe">Apollo’s Kinderchen<name key="NST0100457" style="hidden" subtype="" type="institution">Société Académique des Enfants d’Apollon</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> spielen ganz vortrefflich Geige, die Bratschen sind ziemlich gut, die Bässe schlecht, und die Blaseinstrumente ganz schlecht, besonders die Flöten, und die Blechinstrumente. Das Ensemble ist auch nicht besonders, <placeName xml:id="placeName_32813544-f952-4ce2-ad5d-8f8518b85e45">der erste Geiger macht gräßliche Verrenkungen, um den Stock zu ersetzen, und kann es doch nicht.<name key="NST0100457" style="hidden" subtype="" type="institution">Société Académique des Enfants d’Apollon</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName> Dann kam eine sehr ennüyante Concertante für zwei Fagotten, die schrecklich brummten und knisterten<persName xml:id="persName_01c12ef8-bda8-454d-b3f0-9332c47dadd9">. Die sieben<name key="PSN0112147" style="hidden">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name><name key="PSN0112301" style="hidden">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name><name key="PSN0114251" style="hidden">Rode, Jacques Pierre Joseph (1774-1830)</name><name key="PSN0112547" style="hidden">Kreutzer, Rodolphe (1766-1831)</name><name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="PSN0113318" style="hidden">Meyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791-1864)</name><name key="PSN0113894" style="hidden">Pixis, Johann Peter (1788-1874)</name></persName> in der Nebenloge (von denen ich euch geschrieben habe) fingen an Possen zu machen, und <persName xml:id="persName_397b9401-6f91-4ab5-963c-0a17ef45f90f">Pixis<name key="PSN0113894" style="hidden">Pixis, Johann Peter (1788-1874)</name></persName> präsentirte Zuckerplätzchen, und Bonbons. Dann kam das Graduale von <persName xml:id="persName_4a800ed1-e6ed-43ed-a3d0-ca1b2b885ad2">Hummel<name key="PSN0112147" style="hidden">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name></persName>, was ich schon bei <persName xml:id="persName_9185e85d-2258-472f-acc5-2d6fed354888">Erard<name key="PSN0110925" style="hidden">Érard, Sébastien (1752-1831)</name></persName> gehört hatte. Es ging ziemlich gut. Die sieben fetten, neben uns, waren sehr aufmerksam, und <persName xml:id="persName_3db1fc3c-b40b-43f6-8fd8-f37d3946f286">Kalkbrenner<name key="PSN0112301" style="hidden">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name></persName> der neben <persName xml:id="persName_6971a3f1-a392-4fdf-9ef4-00ebb5ab1596">Hummel<name key="PSN0112147" style="hidden">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name></persName> saß rief alle Augenblicke: délicieux, charmant! und lächelte, und lächelte so süß! Als es aus war, klatschten die sechse sehr stark in die Hände, und das Publicum mit ihnen. Nun kam ein <title xml:id="title_0b2a4866-775a-4147-af43-45a91f0c357b">miserables Duett aus la neige von Auber<name key="PSN0109578" style="hidden" type="author">Auber, Daniel-François-Esprit (1782-1871)</name><name key="CRT0107681" style="hidden" type="music">La Neige, ou Le nouvel Eginard AWV 8</name></title>; so leer, so langweilig, so ausdruckslos! <persName xml:id="persName_44ce5519-5953-427c-b3a3-35ea92d871f4">Die sieben<name key="PSN0112147" style="hidden">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name><name key="PSN0112301" style="hidden">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name><name key="PSN0114251" style="hidden">Rode, Jacques Pierre Joseph (1774-1830)</name><name key="PSN0112547" style="hidden">Kreutzer, Rodolphe (1766-1831)</name><name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="PSN0113318" style="hidden">Meyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791-1864)</name><name key="PSN0113894" style="hidden">Pixis, Johann Peter (1788-1874)</name></persName> klatschten, denn <persName xml:id="persName_33bd8718-8df0-47cf-a098-75b1def9d784">Cherubini<name key="PSN0110361" style="hidden">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name></persName> war in der Nebenloge, und <persName xml:id="persName_c9823d64-2d30-403c-b475-86d6fc09c21d">Auber<name key="PSN0109578" style="hidden">Auber, Daniel-François-Esprit (1782-1871)</name></persName> sein Schüler. Dann eine schlechte Concertante, für ein schlechtes Horn, und eine schlechte Harfe. Nun konnten wir unsern ennui recht auslassen. <persName xml:id="persName_7c24a540-f492-4da6-88c1-de10f169e231">Meyerbeer<name key="PSN0113318" style="hidden">Meyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791-1864)</name></persName> sprach lehrreich über die Natur des f Horns; die Tage der Welt vergeß’ ichs nicht, und <persName xml:id="persName_7f8587e6-9ee9-4981-836f-e4cf4b08d749">Pixis<name key="PSN0113894" style="hidden">Pixis, Johann Peter (1788-1874)</name></persName> schulmeisterte über die Composition, das ist nun zum Entzücken gar. Ich fiel vor Lachen beinahe von der Bank. Nun spielte <persName xml:id="persName_ecbdcfd0-2e9c-4661-87aa-bab516b06f4e">Lißt<name key="PSN0112894" style="hidden">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name></persName>, eine Improvisation und Variationen von <persName xml:id="persName_8f18a0e8-4dd4-41ca-afa9-7973e739dd47">Czerny<name key="PSN0110522" style="hidden">Czerny, Carl (1791-1857)</name></persName>; er hat viel Finger, aber wenig Kopf, die Improvisation war erbärmlich und flach, lauter Tonleitern; die Variationen spielte er, obwohl nicht glatt und rein, doch recht brillant. Die Nebenloge verhielt sich ruhig, <persName xml:id="persName_86b6a792-9688-49dc-aeb1-da331771ef44">Kalkbrenner<name key="PSN0112301" style="hidden">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name></persName> lächelte spöttisch, und war sehr zufrieden. Dann kam ein allerliebstes, lebhaftes, lustiges <title xml:id="title_00e64711-e41e-4608-906f-fd554d6101a9">Quartett aus l’irato von Méhul<name key="PSN0113186" style="hidden" type="author">Méhul, Etienne-Nicolas (1763-1817)</name><name key="CRT0109933" style="hidden" type="music">L’irato ou L’emporté</name></title>; so leicht, so luftig, so witzig! auch gut gesungen, und machte viel Effect. Nun war – der erste Theil aus. Was sagst du dazu, liebe Mutter! Welche Länge! Nun kam eine Rede über die <placeName xml:id="placeName_9754cd51-e82c-4351-9f14-6c52dbc39065">travaux de la société<name key="NST0100457" style="hidden" subtype="" type="institution">Société Académique des Enfants d’Apollon</name><settlement key="STM0100105" style="hidden" type="">Paris</settlement><country style="hidden">Frankreich</country></placeName>; aber die anzuhören, glaubte ich nicht verbunden zu seyn, und besah mir, während der Zeit das Äußere des Saals, das nicht übel ist. Nun fing der zweite Theil an, mit einem <title xml:id="title_98b71028-e363-4d37-8b38-443ec8eeded6">Potpourri auf Rossinische Themata<name key="PSN0112645" style="hidden" type="author">Lafont, Charles Philippe (1781-1839)</name><name key="CRT0109632" style="hidden" type="music">Opernfantasien über Rossinis »La gazza ladra«</name><name key="PSN0112645" style="hidden" type="author">Lafont, Charles Philippe (1781-1839)</name><name key="CRT0109631" style="hidden" type="music">Opernfantasien über Rossinis »La Cenerentola«</name></title> an, gesetzt und gespielt von <persName xml:id="persName_19fb702d-aa2b-4f0f-9ac0-ab819439e594">Lafont<name key="PSN0112645" style="hidden">Lafont, Charles Philippe (1781-1839)</name></persName>; er spielte sehr gut, aber einen hohen Ton setzte er falsch ein, und da machte <persName xml:id="persName_1e57934e-0a9e-43f5-8295-1cb5f2a43348">Cherubini<name key="PSN0110361" style="hidden">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name></persName> eine so gräßliche Fratze, daß <persName xml:id="persName_caf4ec5d-951a-490b-9908-f2c435307681">Pauls<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> Schnuten, noch freundlich dagegen sind. So wie ein Thema kam, so nickten <persName xml:id="persName_a3d2e55f-9af4-43ce-9cfa-e7366778cb55">die sechse<name key="PSN0112147" style="hidden">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name><name key="PSN0112301" style="hidden">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name><name key="PSN0114251" style="hidden">Rode, Jacques Pierre Joseph (1774-1830)</name><name key="PSN0112547" style="hidden">Kreutzer, Rodolphe (1766-1831)</name><name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="PSN0113318" style="hidden">Meyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791-1864)</name><name key="PSN0113894" style="hidden">Pixis, Johann Peter (1788-1874)</name></persName> dem <persName xml:id="persName_869416c5-cca2-4f9e-80db-fa2d3d5dbcae">Rossini<name key="PSN0114299" style="hidden">Rossini, Gioachino Antonio (1792-1868)</name></persName> zu, und klatschten ihm in die Ohren, sobald es aus war. Dann eine Arie von der <persName xml:id="persName_2f042c98-ef22-42d3-9f69-1a2896f620de">Cinti<name key="PSN0110396" style="hidden">Cinti-Damoreau, Laure (1801-1863)</name></persName> gesungen; die singt gut, dreist und frisch. Und endlich der <title xml:id="title_8c834a82-b914-47fb-b56e-d3d46b8480e7">c dur Chor aus der Schöpfung<name key="PSN0111789" style="hidden" type="author">Haydn, Franz Joseph (1732-1809)</name><name key="CRT0109080" style="hidden" type="music">Die Schöpfung Hob. XXI : 2</name></title>; er ging recht gut, das Ende besonders, wo sie alle, aus vollen Kräften, strichen, bliesen, pusteten, prügelten, kreischten und brüllten. Drum stampfte auch das Publicum zum Zeichen seines Beifalls mit den Füßen. Und dann wars auch aus. Ich hatte ganz genug, und ging zu Hause.</p><p>In der neulichen Sonntagsmusik bei <persName xml:id="persName_b744966f-2b34-4e73-ba10-31fd6163675c">Trémont<name key="PSN0111383" style="hidden">Girod de Vienney, Louis Philippe Joseph (seit 1810) Baron de Trémont (1779-1852)</name></persName> hörte ich <persName xml:id="persName_a25ece8b-5b0e-4f8f-94e7-26962943aba9">Urhahn<name key="PSN0115431" style="hidden">Urhan, Chrétien (eigtl. Christian Urhahn) (1790-1845)</name></persName> <title xml:id="title_cef7bc40-75f3-4ca4-ac78-012c45e9e0eb">Variationen<name key="PSN0115431" style="hidden" type="author">Urhan, Chrétien (eigtl. Christian Urhahn) (1790-1845)</name><name key="CRT0111124" style="hidden" type="music">Variations brillantes sur un thème danois de Mayseder</name></title> auf der Bratsche spielen. Er stimmt sie anders, wie die gewöhnlichen Bratschen, nämlich f, c, f, c; das macht für einmal Hören guten Effect; aber es ist doch eine schlechte Idee; denn nun verliert das Instrument die Tiefe der Bratsche, ohne die Höhe der Geige zu bekommen, und ist offenbar nur für f dur und allenfalls c dur practicabel. Endlich spielte <persName xml:id="persName_ca969ee0-640d-434c-8a78-a73f57c66ccb">Kalkbrenner<name key="PSN0112301" style="hidden">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name></persName> ein neues <title xml:id="title_b7672c53-b526-4efd-a096-25fcc398c638">Sextett aus a moll<name key="PSN0112301" style="hidden" type="author">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name><name key="CRT0109466" style="hidden" type="music">Quintett a-Moll, op. 81</name></title> von seiner Composition. Clarinette, Horn, Cello und Contrabaß, begleiteten das herrschende Piano. Es sind einige hübsche Sachen darin, aber die meisten sind aus dem H<title xml:id="title_07b75ada-ad66-4883-9eb9-2fafc3604414">ummelschen Septett<name key="PSN0112147" style="hidden" type="author">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name><name key="CRT0109427" style="hidden" type="music">Septett d-Moll, op. 74</name></title> genommen, auf welches das Stück überhaupt gepropft ist. Er spielte sehr gut, aber wegen der fürchterlichen, unausstehlichen Hitze nicht ganz sicher. Kurz vorher, sagte er zu <persName xml:id="persName_878b4da4-1095-4441-bf69-6d4b227b647e">Herz<name key="PSN0111939" style="hidden">Herz, Henri (Heinrich) (1803-1888)</name></persName>, süß lächelnd: Spielen Sie für mich, ich gebe Ihnen wahrhaftig 10 Sous. Aber <persName xml:id="persName_4d2f33af-28a6-4589-9932-598e23af218e">Herz<name key="PSN0111939" style="hidden">Herz, Henri (Heinrich) (1803-1888)</name></persName> strich lächelnd seinen schwarzen Backenbart, und sagte: Ha, das würde dem Publikum nicht angenehm sein. Bitte! sagte <persName xml:id="persName_e7650d29-a721-4c40-8dfa-f8eb6c2b7351">Kalkbrenner<name key="PSN0112301" style="hidden">Kalkbrenner, Friedrich Wilhelm Michael (1785-1849)</name></persName> lächelnd.</p><p>Da <persName xml:id="persName_22149730-1646-487a-a690-184c09cc2923">Rode<name key="PSN0114251" style="hidden">Rode, Jacques Pierre Joseph (1774-1830)</name></persName> eben kommt, und aus <title xml:id="title_dd7b58df-0f3f-4688-9644-9fb485284a0c">meiner Oper<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_3aysafr9-szzj-uzfa-gwvk-o7vmwkebirue"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="stage_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="singspiels_and_operas" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100324" style="hidden">Die Hochzeit des Camacho, Komische Oper in zwei Akten, 11. Juni 1824 bis 10. August 1825; [1826/1827]<idno type="MWV">L 5</idno><idno type="op">10</idno></name></title> etwas hören will, schließe ich. <seg type="closer" xml:id="seg_a7b8ebb8-400f-45c8-aefe-289beff5b0e1">Lebt alle wohl.</seg></p><signed rend="right">Felix.</signed></div></body> </text></TEI>