fmb-1823-08-09-01
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Breslau, 9. August 1823
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenAug
Und so sind wir denn in Breslau angekommen, sehr gesund, sehr lustig, und sehr hungrig.
Nun gehe ich zu den verlangten Detail’s über, Gott sei Dank sind wir ohne Unfall, Umfall, Fährlichkeiten, und Abentheuer hier angekommen; wo soll ich sie also hernehmen? Ich müßte erzählen, wie wir in Müncheberg wenig, in Crossen Wende-, und in Parchwitz gar keinen Wein bekamen, sonst würde mir der Stoff bald mangeln. Indessen weiß ich daß ihr euch für unsere ganze Reise interessirt, ergo will ich anfangen unsre Abentheuer zu beschreiben, obwohl wir deren gar keine hatten.
Nachdem wir uns an der schönen Aussicht in Vogelsdorf ergötzt hatten, die wirklich „köstlich schön“ ist, kamen wir nach Müncheberg, und hier (für 1 2 3 4 3 4 1 2 1 2
Den folgenden Tag reis’ten wir, bei dem Kirchhofe, wo die Schlacht bei Kunersdorf gewüthet, vorbei nach dir, o holdes Ziebingen, du, in dessen Steppen
Breslau, d. 9ten Aug Und so sind wir denn in Breslau angekommen, sehr gesund, sehr lustig, und sehr hungrig. Vater und Heinz sehn das Mädchen von Marienburg Paul denkt auf einem Sopha, (er denkt einzuschlafen) und ich schreibe dies Brieflein. Unser Wirthshaus hier ist gut, bis auf einige Fehler, als: Es sieht von Außen schlecht aus, und ist von Innen nicht besser, die Stuben sind eng, dumpfig, heiß, hoch, die Leute sind unfreundlich, der Hof sehr schmutzig, die Lage sehr häßlich, etc. etc. Das Übrige ist ganz vortrefflich. Nun gehe ich zu den verlangten Detail’s über, Gott sei Dank sind wir ohne Unfall, Umfall, Fährlichkeiten, und Abentheuer hier angekommen; wo soll ich sie also hernehmen? Ich müßte erzählen, wie wir in Müncheberg wenig, in Crossen Wende-, und in Parchwitz gar keinen Wein bekamen, sonst würde mir der Stoff bald mangeln. Indessen weiß ich daß ihr euch für unsere ganze Reise interessirt, ergo will ich anfangen unsre Abentheuer zu beschreiben, obwohl wir deren gar keine hatten. Nachdem wir uns an der schönen Aussicht in Vogelsdorf ergötzt hatten, die wirklich „köstlich schön“ ist, kamen wir nach Müncheberg, und hier (für Beckchen) fand ich zu meinem größten Erstaunen, den vielgeliebten, hochbesungenen – Fésca! Was sagst du nun, Fleschinn? – Von da geht’s nach Frankfurth, Station von 5 Meilen; denn eine Station von 2 Meilen, das giebt’s, hier zu Lande, nicht, es müssen immer 4 1 2, 4 3 4, 3 3 4, 3 1 2, allerwenigstens 2 1 2 M. sein. In Frankfurt angekommen besuchten wir den Onkel Itzig, den wir rüstig, munter, und gesund antrafen. Wir freuten uns der hübschen Lage, und des reizenden Abendbrot’s, so man in Frankfurth genießt, und gingen, uns dehnend, und gähnend zu Bette. Den folgenden Tag reis’ten wir, bei dem Kirchhofe, wo die Schlacht bei Kunersdorf gewüthet, vorbei nach dir, o holdes Ziebingen, du, in dessen Steppen Tiek sich eine Weile aufhielt! Hier fanden wir ein im Schatten ruhendes Süßliebchen, was bei sehr häßlichem Angesichte dennoch Preciöschen hieß. Von da ging’s nach Crossen, wo die Gegend recht niedlich ist; es liegt an der Oder, und bei Hügeln, auf denen der Viermännerwein in üppiger Fülle an der Sonne reift. Hier aßen wir viel, wir tranken viel, wir aßen, trinken, und bezahlten. Felix Mendelssohn Bartholdy Felix ist in die Kirche gegangen und weiß nicht daß die Post geht, ich schließe für ihn Abraham Mendelssohn Bartholdy
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