fmb-1822-07-26-01
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Stuttgart, 26. Juli 1822
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy, Abraham Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Heute kann ich Ihnen,
Dinstag früh den 23 fuhren wir nach Darmstadt, und der Marqueur empfing mich gleich mit der Nachricht,
, und die schlechte Seite zeigte
Mittwoch fuhren wir nach Heidelberg,
*
Stuttgart d. 26 Juli 1822. Heute kann ich Ihnen, lieber He. Professor, nur weniges schreiben, denn unsre Reise von Frankfurt bis hieher ging sehr glücklich, und ohne alles Reiseabentheuer von Statten. Wir werden uns den ganzen Tag noch hier aufhalten, und denken, so Gott will, übermorgen Abend in Schafhausen einzutreffen. Den Organisten, den ich eben besuchen wollte, fand ich nicht zu Hause, will aber noch einmal zu ihm gehn, denn auf Orgelspiel bin ich versessen. Auch muß man ja Dannecker, Boiserées etc. besuchen, und mit der Zeit, die mir heut übrig bleibt, werde ich eben nicht können zu Markte gehen; aber an Sie schreib ich doch, es mag biegen oder brechen. – Ergo zur Sache! Dinstag früh den 23 fuhren wir nach Darmstadt, und der Marqueur empfing mich gleich mit der Nachricht, Wagner sei nicht gegenwärtig, sondern in Baden. Ich verwahre Ihren gütigen Brief also bis zur Rückreise. Rink aber habe ich besucht. Auch er war auf dem Punct abzureisen, (er will nämlich seinen Freund Simrock in Bonn besuchen) doch empfing er mich aufs freundlichste, zeigte mir von seinen ungedruckten Compositionen, schenkte mir von seinen gedruckten, spielte auf seinem Clavier Orgel, und ich Pedal, zeigte mir seine musikalische Bibliothek, ließ sich von mir eine von meinen Fugen vorspielen, freute sich sehr über Ihren Brief, war aber, leider! im Begriff abzureisen, weshalb ich auf Orgel, Simplification etc. Verzicht thun mußte, er versprach mir, mich bei meiner Rückreise zu entschädigen, ich ihm, ihn bei meiner Rückreise zu besuchen, und er begleitete mich ein langes Stück, da er sich seinen Paß holen wollte. Den Abend brachten wir im Theater zu, wo sich Felix Mendelssohn Bartholdy , und die schlechte Seite zeigte AMB Abraham Mendelssohn Bartholdy Mittwoch fuhren wir nach Heidelberg, wo ich zeichnete, und viel Studenten beschrieben einen Kreis um mich herum, und gestern in einer unerträglichen Hitze über Heilbronn nach Stuttgard. Und somit wäre denn ein Brief beendigt, meine Reiseabentheuer aufgezählt, und nur die Unterschrift übrig; nun will ich noch einige Miscellen zufügen. Gestern war hl. Jacobis Tag, der Tag der Reisenden; dieser gute Heilige hat sich auch an uns bewährt. Auf der letzten Station verlor sich die Schraube am Vorderrade, wir halten vor dem Wirthshause hier an, steigen aus, der Wagen will nach der Remise fahren, und kaum thun die Pferde einen Schritt vorwärts, so rollt das Rad ab, * das heiß’ ich ein Glück! Der heilige Jacobus hat sich also wirklich an uns bewährt. Nun will ich aber wirklich schließen: ich verbleibe He. Professor Ihr ergebner Schüler F. Mendelssohn * Dichtung und Wahrheit! es wäre bey einem Haare, oder einem Schritte weiter abgerollt. fiat justitia. AMB Abraham Mendelssohn Bartholdy
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