fmb-1821-12-20-01
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Berlin, 20. Dezember 1821
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.; S. 4 Adresse von fremder Hand, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Hier schicke ich Ihnen den Waldteufel. Sie befehlen – es geschieht. Haben Sie die Güte ihn meinem allerliebsten kleinen
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December, noch nicht mehr als einen Grad Kälte gehabt haben.
So weit der Berliner Weihnachtsmarkt.
Was macht ganz Weimar?Welche wichtge Frage.
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Tausend Grüße für
Empfehlen Sie mich doch Herrn und
Berlin den 20 December. 1821. Ein Waldteufel Hier schicke ich Ihnen den Waldteufel. Sie befehlen – es geschieht. Haben Sie die Güte ihn meinem allerliebsten kleinen Kamaraden als ein kleines Weihnachtsgeschenk zu geben. Doch möchte ich Ihnen rathen diesen Brummteufel mit Bann zu bestricken, denn in der Stube gewährt er keinen Ohrenschmaus; im Freien, auf dem Berliner Weihnachtsmarkte, wo man diese Lärmmacher zu Hunderten findet, und hört, geht das Gebrumme noch eher an. Ich wünschte wohl (aus purem Eigennutz) Sie wären hier, und könnten sich von der Wahrheit überzeugen. Waltern würde der Markt, die Lichter, das Spielzeug, das Geknarre, Geknurre, Gebrumme, Geschrei, der Waldteufel und Kinder nicht übel gefallen. Und wenn der Herr Kammerrath den berühmten Ypsilanti überdrüßig werden will: er komme nur nach Berlin, und gehe auf den Weihnachtsmarkt, da hört man ihn mit und ohne Variazionen. Ihnen möchte wohl die Freude auf allen Gesichtern, sowohl der Geber als der Empfänger das liebste beim ganzen Spas sein. Dies Jahr würden Sie gerne auf den Markt gehen, da er dies Jahr sehr glänzend ist, und da wir bis heute, den 20sten December, noch nicht mehr als einen Grad Kälte gehabt haben. So weit der Berliner Weihnachtsmarkt. Volti Subito. Was macht ganz Weimar?Welche wichtge Frage. Der Geburtstag meines Vaters war den 11ten dieses. Wir schenkten was in unsern Kräften stand. Alle Freunde schenkten auch. Doch ein Geschenk über traf alle, wie natürlich. Der Brief des Herrn Geheimerath kam diesen Tag an. Daß er zuweilen des Nachmittags eine kleine Wendung des Kopfes macht, kann ich mir kaum schmeicheln, das wäre ja viel zu viel Ehre für meine Krabbeleien, und trotz seiner Güte kann ich es kaum glauben. Dürft ich wohl wagen ihn an das versprochne Blättchen für mein Buch zu erinnern? Tausend Grüße für Fräulein Adele. Wir freuen uns alle auf den Hexenbesen wie auf Heilig-Abend, wenn ich mich dieses matten unpoëtischen Gleichnisses bedienen darf. Jeder der zu uns kommt muß die Tonleiter sehn (also bewundern, mich also beneiden) Varnhagen sah es dieser Tage, und fuhr ein wenig zurück. Doch nach einiger Zeit brachte er meiner Schwester eins, das ein Gegenstück zum Ihrigen sein soll. Fein ist es sehr, wie alles was er schneidet, doch in Rücksicht auf die Gruppirung und besonders auf die Idee, steht es dem Ihrigen weit, weit nach. Empfehlen Sie mich doch Herrn und Mde. Eberwein; hätte ich Ohren, die bis nach Weimar hören, ich würde Sie um Mitternacht bitten. Grüßen Sie, wenn ich bitten darf, den Wolf von Ihrem ergebenen F. Mendelssohn
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Und wenn der <persName xml:id="persName_1e4c434e-7eea-4cfe-9c26-c03d3a95c375">Herr Kammerrath<name key="PSN0111423" style="hidden">Goethe, Julius August Walter von (1789-1830)</name></persName> den berühmten <title xml:id="title_bf214c93-896e-47a7-9ccc-e1dbfed66594">Ypsilanti<name key="PSN0110816" style="hidden" type="author">Eberwein, Franz Carl Adelbert (1786-1868)</name><name key="CRT0108637" style="hidden" type="music">Triangel-Walzer (Valse d’Ypsilanti)</name></title> überdrüßig werden will: er komme nur nach Berlin, und gehe auf den Weihnachtsmarkt, da hört man ihn mit und ohne Variazionen. Ihnen möchte wohl die Freude auf allen Gesichtern, sowohl der Geber als der Empfänger das liebste beim ganzen Spas sein. Dies Jahr würden Sie gerne auf den Markt gehen, da er dies Jahr sehr glänzend ist, und da wir bis heute, den 20<hi rend="superscript">sten</hi> <hi rend="underline">December</hi>, noch nicht mehr als einen Grad Kälte gehabt haben.</p> <p>So weit der Berliner Weihnachtsmarkt.</p> <lg rend="right" type="verse" xml:id="lg_b5bd1a82-e809-423b-8961-3c366c4de575"> <l>Volti Subito.</l> </lg> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_e6f59485-9296-4cd5-a669-624e14c220e0"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Was macht ganz Weimar?Welche wichtge Frage. <note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_cbd65e22-c567-6d8be-5e72d-fe38bad35e8e" xml:lang="de">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note></p> <p style="paragraph_without_indent">Der Geburtstag meines <persName xml:id="persName_1406f9df-0c27-4fa3-9439-39bbf0718364">Vaters<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> war den 11<hi rend="superscript">ten</hi> dieses. 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Jeder der zu uns kommt muß die Tonleiter sehn (also bewundern, mich also beneiden) <persName xml:id="persName_6839542e-0b10-435a-b341-e1463f6f25b8">Varnhagen<name key="PSN0115453" style="hidden">Varnhagen (seit 1826) von Ense, Karl August Ludwig Philipp (1785-1858)</name></persName> sah es dieser Tage, und fuhr ein wenig zurück. Doch nach einiger Zeit brachte er <persName xml:id="persName_820e678f-cf60-482f-b42f-d670c951c58f">meiner Schwester<name key="PSN0117585" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> eins, das ein Gegenstück zum Ihrigen sein soll. Fein ist es sehr, wie alles was er schneidet, doch in Rücksicht auf die Gruppirung und besonders auf die Idee, steht es dem Ihrigen weit, weit nach.</p> <p>Empfehlen Sie mich doch Herrn und <persName xml:id="persName_7ebba1f1-6e7e-481e-858c-db3c55da8ee1">Mde. Eberwein<name key="PSN0110819" style="hidden">Eberwein, Regina Henriette (1790-1849)</name></persName>; hätte ich Ohren, die bis nach Weimar hören, ich würde Sie um Mitternacht bitten.</p> <closer rend="left">Grüßen Sie, wenn ich bitten darf, den <persName xml:id="persName_aa8c04e6-873e-4b2f-aba0-1d2f483cc579">Wolf<name key="PSN0111424" style="hidden" type="person">Goethe, Maximilian Wolfgang von (seit 1859) Freiherr von (1820-1883)</name></persName> von</closer> <closer rend="right">Ihrem ergebenen</closer> <signed rend="right">F. Mendelssohn</signed> </div> </body> </text></TEI>