fmb-1821-11-14-01
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Weimar, 14. November 1821
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenNovember. 1821
Ihr muthet mir also wirklich zu, daß ich in Weimar sei, ohne
der Bedienteund ich soll die Liebe meiden –
Für . Die
Für
Höre mal, das Lied ist sehr hübsch(Um den Kleks auf bringt, darfst du einen Stall machen)
Weimar den 14ten November. 1821. Ihr muthet mir also wirklich zu, daß ich in Weimar sei, ohne Hummel zu sehen? Alle Tage, einen ausgenommen, an denen Goethe nicht über mich disponirt hat, bin ich bei ihm gewesen. Professor Zelter steht sehr gut mit ihm, und hat ihn hier ins Haus eingeführt, wo er nicht aufgenommen war. Unser erster Gang am Sonnabend war zu ihm gerichtet, wir trafen ihn nicht, Sonntag früh war ich allein bei ihm er sagte mir aber, er müße der Groß-Herzoginn Stunde geben, ich möchte die folgenden Tage um 11 Uhr kommen. Montag um 11 war Concert bei Frau v. Henkel. Nicht wahr, wenn Göthe mir sagt, mein Kleiner, morgen ist Gesellschaft um 11, da mußt auch du uns was spielen so kann ich nicht sagen, Nein! – Dienstag um 11 war ich bei Hummel, und spielte ihm seine Fantasie vor, worüber er mir einiges sagte. Er findet zu meiner großen Freude, daß ich mich seit dem Frühjahr recht gebessert habe; was er mir empfahl war noch mehr Haltung an manchen Stellen. Mittwoch ist der ausgenommne Tag, ich wollte Lucas Cranachs Haus fertig zeichnen, und das dauerte länger als bis 11. Es ist aber auch jetzt ganz fertig. Donnerstag waren die hohen Herrschaften um 11 bei uns. Freitag war ich wieder bei Hummel, spielte ihm meine Sonate aus g moll, und das Stück für Begasse ↂ vor, welche beide ihm sehr gut gefallen. Sonnabend mußte ich zu Frau v. Pogwisch, welche mich hatte bitten lassen ihr vorzuspielen, sie ist die Schwiegermutter des jungen Goethe; es ließ sich nicht abschlagen. Sonntag war Concert bei uns, ich spielte mein Quartett ; Hummel, den Prof. Zelter eingeführt, drehte mir um, und spielte auch nachher. Montag war ich bei ihm, er hatte aber Probe von Mathilde ich zog also wieder ab. Dienstag gestern, kam ich auch zu ihm, und spielte einiges von meinen Sachen, einiges von Bach vor; und heute werde ich ihm wieder die Fantasie vorspielen. Gestern hatten wir ein kleines Concert, ich fantasirte zweimal, und Mde. Eberwein, die Prima donna hier, sang Lieder von ihrem Manne, die außerordentlich schön sind. Wißt ihr wie hier der Triangel-Walzer heißt? – der Ypsilanti-Walzer und niemals anders. Diesen, mein Lieblings-Lied von Eberwein, und den treuen Tod von Körner, brachte ich in meiner ersten Fantasie erst einzeln, dann alle drei zusammen vor. In der zweiten nahm ich alles was nur bekannt war, Treibt der Champagner etc. etc. Vorgestern sah ich die Schachmaschine, ein allerliebstes Stück; daß müßt ihr einmal sehn, es wird euch sehr amusiren. Herr Fink ein Gast spielte darin, und zwar sehr gut; Einmal geht er mit dem Bedienten ab und singt: Alles fühlt der Liebe Freuden, schnäbelt bändelt, lacht und küßt; der Bediente und ich soll die Liebe meiden – Fink schlägt ihn in der Thüre auf den Mund und singt, weil du’n dummer Esel bist. Für Herrn Heise. Die Hälfte des vierten Buchs habe ich gelesen, und meistentheils verstanden. Lucas Cranachs Haus, mit dem Markte hab ich gezeichnet, auch die Thomasschule ↂ steht da, und Goethes Haus ist angefangen. Gestern zog Jemand auf Hägel los, ich vertheidigte ihn, auf ihre Autorität, und sagte Herr Heise sagt dies, Herr Heise sagt das u. s. w. Für Fanni Mde. Eberwein sang eins von deinen Liedern dem Goethe vor, und war so gütig sie mit nach Hause zu nehmen, um sie erst ein wenig durchzusingen. Ach wer bringt“ hat Goethe gehört, und sagte zu mir: Höre mal, das Lied ist sehr hübsch (Um den Kleks auf bringt, darfst du einen Stall machen) Paul und Beckchen grüßt Kasparis, grüßt Mariannen ihr andern, und Tanten und Bekannte, und Casper und Ritz. Felix Mendelssohn.
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Professor Zelter steht</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_7ea97b42-49e3-4673-a8d7-7194c21f5adb">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="gb-1821-11-10-01" type="precursor" xml:id="title_905616ce-1afa-46f1-8328-626bbfbff578">Abraham Mendelssohn Bartholdy und Fanny Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Weimar; Berlin, 10. 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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p> </editorialDecl> </encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1821-11-14" xml:id="date_1240003c-7249-48b5-a15b-a69f038cfcb1">14. 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Montag um 11 war Concert bei <persName xml:id="persName_02c7d0a8-1ede-454c-ae74-e2f58ee64596">Frau v. Henkel<name key="PSN0111872" style="hidden">Henckel von Donnersmarck, Luise Eleonore Maximiliane Ottilie Gräfin von (1756-1843)</name></persName>. Nicht wahr, wenn Göthe mir sagt, mein Kleiner, morgen ist Gesellschaft um 11, da mußt auch du uns was spielen so kann ich nicht sagen, Nein! – Dienstag um 11 war ich bei Hummel, und spielte ihm <title xml:id="title_2984d46e-241d-4f9b-b870-45bf19fbf15e">seine Fantasie<name key="PSN0112147" style="hidden" type="author">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name><name key="CRT0109411" style="hidden" type="music">Fantasie für Klavier Es-Dur, op. 18</name></title> vor, worüber er mir einiges sagte. Er findet zu meiner großen Freude, daß ich mich seit dem Frühjahr recht gebessert habe; was er mir empfahl war noch mehr Haltung an manchen Stellen. Mittwoch ist der ausgenommne Tag, ich wollte <persName xml:id="persName_4ba28873-cb01-4d41-b6c5-a837e729b39a">Lucas Cranachs<name key="PSN0110492" style="hidden">Cranach, Lukas d. Ä. (1472-1553)</name></persName> Haus fertig zeichnen, und das dauerte länger als bis 11. Es ist aber auch jetzt ganz fertig. Donnerstag waren die hohen Herrschaften um 11 bei uns. Freitag war ich wieder bei <persName xml:id="persName_75e31a3e-0217-493f-8091-05eface45252">Hummel<name key="PSN0112147" style="hidden">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name></persName>, spielte ihm <title xml:id="title_b725a627-86bd-4ba7-84d5-4954524392f8">meine Sonate aus g moll<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7tp37eou-bv1h-pea1-nzrr-qhvna9937txt"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100407" style="hidden">Sonate g-Moll, 16. Juni bis 18. August 1821<idno type="MWV">U 30</idno><idno type="op">105</idno></name></title>, und das <title xml:id="title_4322a5e1-2484-427f-bdb6-d45c655355e4">Stück für Begasse<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_s52tdbiz-grzk-1vey-9yzm-2uivktc26rrg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100408" style="hidden">Klavierstück für Carl Begas, [vor November 1821]<idno type="MWV">U 34</idno><idno type="op"></idno></name></title><persName xml:id="persName_25fa6f95-e875-4ef6-87fb-cb7e79f6d8ee">ↂ<name key="PSN0109772" style="hidden">Begas (bis 1824: Begasse), Karl (Carl) Joseph (1794-1854)</name></persName> vor, welche beide ihm sehr gut gefallen. Sonnabend mußte ich zu <persName xml:id="persName_5698b819-5869-4bdc-828f-2dab0924c23b">Frau v. Pogwisch<name key="PSN0113922" style="hidden">Pogwisch, Henriette Ottilie Ulrike Freifrau von (1776-1851)</name></persName>, welche mich hatte bitten lassen ihr vorzuspielen, sie ist die Schwiegermutter <persName xml:id="persName_0f4b223c-a087-4497-b532-dfa13fcdfc1f">des jungen Goethe<name key="PSN0111423" style="hidden">Goethe, Julius August Walter von (1789-1830)</name></persName>; es ließ sich nicht abschlagen. Sonntag war Concert bei uns, ich spielte <title xml:id="title_b2e60014-67ac-4289-94db-d90320f1ced4">mein Quartett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_txxd6bfm-tfdy-a2ni-8lx8-czwpngb70elv"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100371" style="hidden">Quartett d-Moll für Klavier, Violine, Viola und Violoncello, [1821]<idno type="MWV">Q 10</idno><idno type="op"></idno></name></title>; <persName xml:id="persName_f409e6f1-6db0-4648-837b-900286a7cb14">Hummel<name key="PSN0112147" style="hidden">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name></persName>, den <persName xml:id="persName_7cbed863-0c4e-40af-afd2-a0c717e9be85">Prof. Zelter<name key="PSN0115916" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName> eingeführt, drehte mir um, und spielte auch nachher. Montag war ich bei ihm, er hatte aber <title xml:id="title_0fe063fb-8b00-4074-8a67-62d710e569c2">Probe von Mathilde<name key="PSN0114299" style="hidden" type="author">Rossini, Gioachino Antonio (1792-1868)</name><name key="CRT0110583" style="hidden" type="music">Matilde di Shabran</name></title> ich zog also wieder ab. Dienstag gestern, kam ich auch zu ihm, und spielte einiges von meinen Sachen, einiges von <persName xml:id="persName_11da74ae-d0f3-436c-85b6-7a4f980fb8b4">Bach<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName> vor; und heute werde ich ihm wieder die <title xml:id="title_d8dd672b-f1f5-4d48-8033-61e51137d3f0">Fantasie<name key="PSN0112147" style="hidden" type="author">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name><name key="CRT0109411" style="hidden" type="music">Fantasie für Klavier Es-Dur, op. 18</name></title> vorspielen. Gestern hatten wir ein kleines Concert, ich fantasirte zweimal, und <persName xml:id="persName_b9a3df6a-093c-452b-b9a1-1ab1086dfae5">Mde. Eberwein<name key="PSN0110819" style="hidden">Eberwein, Regina Henriette (1790-1849)</name></persName>, die Prima donna hier, sang Lieder von ihrem <persName xml:id="persName_5b7e5c4e-1269-49f7-9176-db2b405ba22d">Manne<name key="PSN0110816" style="hidden">Eberwein, Franz Carl Adelbert (1786-1868)</name></persName>, die außerordentlich schön sind. Wißt ihr wie hier der Triangel-Walzer heißt? – der <title xml:id="title_65ad288e-4c2c-445e-bb5d-ca692bd51c99">Ypsilanti-Walzer<name key="PSN0110816" style="hidden" type="author">Eberwein, Franz Carl Adelbert (1786-1868)</name><name key="CRT0108637" style="hidden" type="music">Triangel-Walzer (Valse d’Ypsilanti)</name></title> und niemals anders. Diesen, mein Lieblings-Lied von <persName xml:id="persName_4bc3ec2f-305f-4d6f-99b7-b535dac06f04">Eberwein<name key="PSN0110816" style="hidden">Eberwein, Franz Carl Adelbert (1786-1868)</name></persName>, und <title xml:id="title_ca924cd0-96d5-4ec8-83a8-d3c2e8461c7d">den treuen Tod von Körner<name key="PSN0112494" style="hidden" type="author">Körner, Karl Theodor (1791-1813)</name><name key="CRT0109562" style="hidden" type="literature">Treuer Tod</name></title>, brachte ich in meiner ersten Fantasie erst einzeln, dann alle drei zusammen vor. In der zweiten nahm ich alles was nur bekannt war, <title xml:id="title_ff58b34c-1a1b-4f2d-8d8e-434d71e0472e">Treibt der Champagner<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110089" style="hidden" type="music">Don Giovanni KV 527</name></title> etc. etc. Vorgestern sah ich die <title xml:id="title_3eb0863a-4d43-4f88-8006-04e6d6c7320b">Schachmaschine<name key="PSN0109743" style="hidden" type="author">Beck, Heinrich Christian (1760-1803)</name><name key="CRT0107995" style="hidden" type="dramatic_work">Die Schachmaschine</name></title>, ein allerliebstes Stück; daß müßt ihr einmal sehn, es wird euch sehr amusiren. <persName xml:id="persName_fe3e82d7-ef59-416c-99d8-4d4241ce99e6">Herr Fink<name key="PSN0111048" style="hidden">Fink, Herr</name></persName> ein Gast spielte darin, und zwar sehr gut; Einmal geht er mit dem Bedienten ab und singt: <title xml:id="title_4e2ec1dc-cffc-4167-94c0-5c786c7ed60f">Alles fühlt der Liebe Freuden<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110155" style="hidden" type="music">Die Zauberflöte KV 620</name></title>, schnäbelt bändelt, lacht und küßt; <hi rend="underline">der Bediente</hi> und ich soll die Liebe meiden – <persName xml:id="persName_63ef6283-91d5-45c7-8ba8-d0d0cf6d4efa">Fink<name key="PSN0111048" style="hidden">Fink, Herr</name></persName> schlägt ihn in der Thüre auf den Mund und singt, weil du’n dummer Esel bist.</p> <p><hi rend="underline">Für </hi><persName xml:id="persName_bb2ab6d3-f4c4-4ff1-9adc-44522be53a4c">Herrn Heise<name key="PSN0111970" style="hidden">Heyse, Carl Wilhelm Ludwig (1797-1855)</name></persName><hi rend="underline">.</hi> Die <title xml:id="title_3536bcbd-d5bc-4a61-912e-1a1dd3a65c60">Hälfte des vierten Buchs<name key="PSN0110243" style="hidden" type="author">Caesar, Gaius Iulius</name><name key="CRT0108331" style="hidden" type="literature">De bello Gallico</name></title> habe ich gelesen, und meistentheils verstanden. <persName xml:id="persName_d9189738-b362-48f1-b6bf-c6fee99c5d25">Lucas Cranachs<name key="PSN0110492" style="hidden">Cranach, Lukas d. Ä. (1472-1553)</name></persName> <title xml:id="title_93370f82-51a1-48b3-bc6a-c1eb5262b2ea">Haus, mit dem Markte hab ich gezeichnet<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ealu5rkp-epuc-ctfl-lsjl-7fd2lvsikwwv"> <item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="individually_surviving_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="datable_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100763" style="hidden">Haus von Lukas Cranach d. Ä., [November 1821]; Standort unbekannt<idno type="MWV">EZ 2*</idno><idno type="op"></idno></name></title>, auch die <title xml:id="title_1f6de1d4-4c68-4661-b723-04dc3c436197">Thomasschule<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_am3xx5au-s0g8-kj4y-cqci-8u4afrscj7ki"> <item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="individually_surviving_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="datable_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100762" style="hidden">Thomasschule, [November 1821]; Standort unbekannt<idno type="MWV">EZ 1*</idno><idno type="op"></idno></name></title><placeName xml:id="placeName_18386267-af37-4fbb-80d4-ae686da890d7">ↂ<name key="NST0100193" style="hidden" subtype="" type="institution">Thomasschule</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> steht da, und <persName xml:id="persName_e9bcab9f-b698-4887-aa0c-3f18966ff43f">Goethes<name key="PSN0111422" style="hidden">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName> <title xml:id="title_11373598-521b-4b21-be8b-bdaf8c357e32">Haus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_bhfk3dsw-liwk-ws04-xb9a-wq7ymonkzbsn"> <item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="individually_surviving_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="datable_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100764" style="hidden">Goethes Haus, [November 1821]; Standort unbekannt<idno type="MWV">EZ 3*</idno><idno type="op"></idno></name></title> ist angefangen. Gestern zog Jemand auf <persName xml:id="persName_e599300b-adfb-4712-9f03-1e2acd1a8058">Hägel<name key="PSN0111804" style="hidden">Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1770-1831)</name></persName> los, ich vertheidigte ihn, auf ihre Autorität, und sagte <persName xml:id="persName_cadad62f-aae6-4139-b190-5c6bd22ccb85">Herr Heise<name key="PSN0111970" style="hidden">Heyse, Carl Wilhelm Ludwig (1797-1855)</name></persName> sagt dies, <persName xml:id="persName_99f2cfbf-a1ba-4649-b521-f2d489ae993d">Herr Heise<name key="PSN0111970" style="hidden">Heyse, Carl Wilhelm Ludwig (1797-1855)</name></persName> sagt das u. s. w.</p> <p><hi rend="underline">Für </hi><persName xml:id="persName_cdf1e6b2-104f-4117-8f4a-4e4089fa3a87">Fanni<name key="PSN0117585" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> <persName xml:id="persName_f96e4aa2-c917-4c39-9dcb-3c18f77ba663">Mde. Eberwein<name key="PSN0110819" style="hidden">Eberwein, Regina Henriette (1790-1849)</name></persName> sang eins von deinen Liedern dem <persName xml:id="persName_0c70dab4-c391-46db-b3ea-7392dbc07855">Goethe<name key="PSN0111422" style="hidden">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName> vor, und war so gütig sie mit nach Hause zu nehmen, um sie erst ein wenig durchzusingen. <title xml:id="title_03d75740-2da2-4eee-87b1-350d3949a118">Ach wer bringt<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111443" style="hidden" type="music">»Erster Verlust I« für eine Singstimme und Klavier HU 18 (Juli 1820)</name></title>“ hat <persName xml:id="persName_2893cfff-6a1b-492a-9c0f-a59a84ed691b">Goethe<name key="PSN0111422" style="hidden">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName> gehört, und sagte zu mir: <hi rend="underline">Höre mal, das Lied ist sehr hübsch</hi> (Um den Kleks auf bringt, darfst du einen Stall machen)</p> <p><seg type="closer"><persName xml:id="persName_5b92e226-7e84-4183-a41b-f49f708b7aa9">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName></seg> und <persName xml:id="persName_c912fe39-8cb6-42c0-8906-61cb84b1d65e">Beckchen<name key="PSN0117586" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> grüßt <persName xml:id="persName_43b23930-2e35-4792-ab0f-6ee2756f9e19">Kasparis<name key="PSN0110303" style="hidden">Caspari, Familie von → Moses C.</name></persName>, grüßt <persName xml:id="persName_2e2042e4-de7c-41f7-befb-e5f5063afdc5">Mariannen<name key="PSN0113230" style="hidden">Mendelssohn, Marianne (1799-1880)</name></persName> ihr andern, und Tanten und Bekannte, und <persName xml:id="persName_1a0d2656-bfbb-4719-90d1-501d6fdee186">Casper<name key="PSN0110308" style="hidden">Casper, Johann Ludwig (1796-1864)</name></persName> und <persName xml:id="persName_b231087c-ab29-46af-9503-c9b7c28a6911">Ritz<name key="PSN0114202" style="hidden">Rietz, Eduard Theodor Ludwig (1802-1832)</name></persName>.</p> <signed rend="right">Felix Mendelssohn.</signed> </div> </body> </text></TEI>