fmb-1821-11-04-01
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Weimar, 4. November 1821
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenNovember
Wir wohnen in des Herrn von
aber
nicht. Im allgemeinen will ich euch erzählen, daß ich in Leipzig
Eben erlaubt mir
Für
Wollen Sie wohl die Gefälligkeit haben liebe
Weimar Sonntag. d. 4ten November. Wir wohnen in des Herrn von Göthes Haus, haben schon eine Nacht darin geschlafen, gestern Abend schon da gegessen, und werden gewiß recht lustig sein. Gesund sind wir alle, und erwarten mit recht gespannter Aufmerksamkeit jeden Augenblick die Ankunft des alten Göthe. Auch Schillers Haus habe ich gesehen, und werde es zeichnen, das Haus des Lucas Kranach habe ich gezeichnet, und auch die Thomasschule steht auf dem Papier . Für eure Briefe danke ich sehr, grüßt den tollen Boucher, und den sinnigen Lipinski, und du Paul grüße Hannchen, Betti, Jettchen, Wilhelm, Tuckmäuser, Albertine, aber Caroline nicht. Im allgemeinen will ich euch erzählen, daß ich in Leipzig das Leben ein Traum sah, welches mir ausgezeichnet gefiel, nach dem Theater waren wir noch bei Weiße, dem Schwiegersohn von Schicht. Den andern Mittag aßen wir da, den Abend waren wir im Concert, hörten eine Symphonie, c dur von Mozart, und vorgestern, Freitag fuhren wir nach Weimar. Bei Hummel war ich schon, hab ihn aber nicht gefunden, gestern im Theater sah ich den Freimaurer und Fluch und Segen, ein Rührei. Lebt wohl, lebt wohl, morgen schreibe ich euch wieder, heute darf ich nicht mehr. Ich habe jetzt Schreibsucht. Schade daß ich aufhören muß. F. Mendelssohn. Eben erlaubt mir Herr Professor, auch diese Seite vollzuschreiben. Für den kleinsten. Heute war ich in der Kirche, und hörte eine Kirchenmusik; wärst du hier gewesen, so hättest du ein fehlendes Cello ergänzen können. Kapellmeister Hummels Sohn, ist ungefähr ein solcher Prinz wie du, ihr würdet schön miteinander Pferd spielen; ich gratulire dir, daß du Vater in den Matsch geführt hast, und weil Caroline mich nicht grüßen läßt, so möge sie recht oft von dir geschnitten werden, (in die Finger nämlich) . Für Ritz Zeigt ihm nur dies zum Beweise was sich mit dem Thema machen läßt und sagt ihm, er möchte ja nicht mehr Geige spielen. Nun lebt wohl; morgen schreibe ich euch Göthens Ankunft. Es geht euch doch allen gut? Sein Haus ist schön eingerichtet; Herr Heise, auf der Schwelle der Thüre durch die man in die Hauptzimmer tritt steht mit großen Buchstaben: SALVE. – Auf den Schreifüt’gen freue ich mich. Lebt wohl. F. Mendelssohn. Wollen Sie wohl die Gefälligkeit haben liebe Fanny den Brief sogleich an meine Schwester zu besorgen? mit allem Dank die Ihrige. Doris
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p> </editorialDecl> </encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1821-11-04" xml:id="date_1ff87ef8-3d82-4184-b5a7-8427b2e0682e">4. 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Gesund sind wir alle, und erwarten mit recht gespannter Aufmerksamkeit jeden Augenblick die Ankunft <persName xml:id="persName_d49405ca-72a1-422b-b47a-4b7675bd8517">des alten Göthe<name key="PSN0111422" style="hidden">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName>. Auch <persName xml:id="persName_580478eb-f6de-4fa5-a16f-84914146cfb5">Schillers<name key="PSN0114545" style="hidden">Schiller, Johann Christoph Friedrich (seit 1802) von (1759-1805)</name></persName> <placeName xml:id="placeName_d12f8ff9-78e8-40da-887a-36e5919e97eb">Haus<name key="SGH0100202" style="hidden" subtype="" type="sight">Schillers Wohnhaus an der Esplanade</name><settlement key="STM0100134" style="hidden" type="">Weimar</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> habe ich gesehen, und <title xml:id="title_adc2161f-27fb-4ccf-811e-346ea5b46911">werde es zeichnen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jfr3swmx-ijqg-yode-8bmj-tm7iiwhhqg5m"> <item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="individually_surviving_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="datable_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100765" style="hidden">Schillers Haus, [Januar 1822]; Standort unbekannt<idno type="MWV">EZ 4*</idno><idno type="op"></idno></name></title>, das Haus des <persName xml:id="persName_bd29cead-e8cd-4e4a-81bc-c2cd167b9fbc">Lucas Kranach<name key="PSN0110492" style="hidden">Cranach, Lukas d. 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Ä., [November 1821]; Standort unbekannt<idno type="MWV">EZ 2*</idno><idno type="op"></idno></name></title>, und auch die <placeName xml:id="placeName_2b045cec-f91c-4c51-9d49-de88fbb78bec">Thomasschule<name key="NST0100193" style="hidden" subtype="" type="institution">Thomasschule</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> steht <title xml:id="title_32a097e5-db3b-4896-b9db-ff2f1e036d52">auf dem Papier<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_s8cechse-dntn-nobg-pvfs-rger5libunvm"> <item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="individually_surviving_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="datable_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100762" style="hidden">Thomasschule, [November 1821]; Standort unbekannt<idno type="MWV">EZ 1*</idno><idno type="op"></idno></name></title>. Für eure Briefe danke ich sehr, grüßt den tollen <persName xml:id="persName_fbc6b2fe-3036-4281-b768-26b04f0efd8f">Boucher<name key="PSN0110054" style="hidden">Boucher, Alexandre Jean (1778-1861)</name></persName>, und den sinnigen <persName xml:id="persName_5e523962-2a91-4666-8b4b-c9e7e43bc262">Lipinski<name key="PSN0112885" style="hidden">Lipiński, Karol Józef (Karl Joseph) (1790-1861)</name></persName>, und du <persName xml:id="persName_af191698-df7e-4697-8ba7-b1cb1af394b4">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> grüße <persName xml:id="persName_2fa51157-5e40-4aba-be1d-e5b0243f387d">Hannchen<name key="PSN0110812" style="hidden">Ebers, Johanna Franciska Victorine (Hanne, Hanna) (1808-1878)</name></persName>, <persName xml:id="persName_b87a731f-c4aa-49de-bbef-c4242a9e4663">Betti<name key="PSN0113887" style="hidden">Pistor, Friederike Dorothea Elisabeth (Betty) (1808-1887)</name></persName>, <persName xml:id="persName_129e7c4b-f3b4-4862-a9f6-7d75ae0f3a8e">Jettchen<name key="PSN0112239" style="hidden">Jettchen (geb. ca. 1816), Freundin von → Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin</name></persName>, <persName xml:id="persName_338e4f69-07e3-4e26-b75a-a7e9f724324b">Wilhelm<name key="PSN0110306" style="hidden">Caspari, Wilhelm Bendix (1808-?)</name></persName>, <persName xml:id="persName_54ec6522-8591-4e9e-94e4-8aba7e58bee4">Tuckmäuser<name key="PSN0115402" style="hidden">Tuckmäuser, Spielkamerad von → Paul Mendelssohn Bartholdy</name></persName>, <persName xml:id="persName_761ab70f-c0bf-4a1c-aa40-95ea00920061">Albertine<name key="PSN0117011" style="hidden">Heine, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName>, <hi rend="underline">aber </hi><persName xml:id="persName_c3b6a289-e399-47ef-b381-63ef11383c5a">Caroline<name key="PSN0111814" style="hidden">Heine, Caroline Friederike (1811-1888)</name></persName> <hi rend="underline">nicht</hi>. Im allgemeinen will ich euch erzählen, daß ich in Leipzig <title xml:id="title_eeec2721-a582-4375-b82a-24502319419f">das Leben ein Traum<name key="PSN0110244" style="hidden" type="author">Calderón de la Barca, Pedro (1600-1681)</name><name key="CRT0108334" style="hidden" type="dramatic_work">La vida es sueño</name></title> sah, welches mir ausgezeichnet gefiel, nach dem Theater waren wir noch bei <persName xml:id="persName_fcf65fdf-bf61-4a67-8701-7ebfbafaf803">Weiße<name key="PSN0115683" style="hidden">Weiße, Carl Friedrich Ernst (1781-1836)</name></persName>, dem Schwiegersohn von <persName xml:id="persName_37ac4cbb-69e0-4b18-bd1a-0fc5760763f5">Schicht<name key="PSN0114538" style="hidden">Schicht, Johann Gottfried (1753-1823)</name></persName>. Den andern Mittag aßen wir da, den Abend waren wir im Concert, hörten eine Symphonie, c dur von <title xml:id="title_618baf4d-08dd-4a1f-af9c-e1b5fbb87bfb">Mozart<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110140" style="hidden" type="music">Sinfonie C-Dur, KV 551 (Jupiter)</name></title>, und vorgestern, Freitag fuhren wir nach Weimar. Bei <persName xml:id="persName_a6fe1cf3-b914-4f3c-9e7e-0a63e96473ed">Hummel<name key="PSN0112147" style="hidden">Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)</name></persName> war ich schon, hab ihn aber nicht gefunden, gestern im Theater sah ich den <title xml:id="title_aad909a3-de36-46df-8e0b-a08c68b3d16d">Freimaurer<name key="PSN0112511" style="hidden" type="author">Kotzebue, August Friedrich Ferdinand (seit 1785) von (1761-1819)</name><name key="CRT0109571" style="hidden" type="dramatic_work">Der Freimaurer</name></title> und <title xml:id="title_01bc3fbd-05b7-452f-8927-5ebc8bb61de6">Fluch und Segen<name key="PSN0112112" style="hidden" type="author">Houwald, Ernst Christoph Freiherr von (1778-1845)</name><name key="CRT0109376" style="hidden" type="literature">Fluch und Segen</name></title>, ein Rührei. <seg type="closer" xml:id="seg_e3ca741b-f9bb-43ec-913a-77666233f06b">Lebt wohl, lebt wohl, morgen schreibe ich euch wieder, heute darf ich nicht mehr. Ich habe jetzt Schreibsucht. Schade daß ich aufhören muß.</seg></p> <signed rend="right">F. Mendelssohn.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_b8fb5c79-c9ee-46a6-b9d0-bac7e4af15d2"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Eben erlaubt mir <persName xml:id="persName_3332e57a-39cb-4704-86c6-808a08fafd80">Herr Professor<name key="PSN0115916" style="hidden">Zelter, Carl Friedrich (1758-1832)</name></persName>, auch diese Seite vollzuschreiben.</p> <p><persName xml:id="persName_e62ef4e1-d902-4d5d-8edd-8f19e873c401">Für den kleinsten<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName>. Heute war ich in der Kirche, und hörte eine Kirchenmusik; wärst du hier gewesen, so hättest du ein fehlendes Cello ergänzen können. <persName xml:id="persName_8a18cbde-4c17-4c66-802f-b656a2f4c92f">Kapellmeister Hummels Sohn<name key="PSN0112145" style="hidden">Hummel, Eduard (1814-1893)</name></persName>, ist ungefähr ein solcher Prinz wie du, ihr würdet schön miteinander Pferd spielen; ich gratulire dir, daß du <persName xml:id="persName_09f50fc9-0b43-4532-a665-99ad5a85b2b8">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> in den Matsch geführt hast, und weil <persName xml:id="persName_a92fb40e-8124-49ec-8fc8-6b787e17c023">Caroline<name key="PSN0111814" style="hidden">Heine, Caroline Friederike (1811-1888)</name></persName> mich nicht grüßen läßt, so möge sie recht oft von dir geschnitten werden, (in die Finger nämlich). <hi rend="underline">Für</hi> <persName xml:id="persName_4e138836-36fa-486a-b43d-4349bb7407d1">Ritz<name key="PSN0114202" style="hidden">Rietz, Eduard Theodor Ludwig (1802-1832)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_fd31d367-4b66-4e0f-a774-db0a26dfd1dd" xml:lang="de ">Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.</note> Zeigt ihm nur dies zum Beweise was sich mit dem Thema machen läßt und sagt ihm, er möchte ja nicht mehr Geige spielen. Nun lebt wohl; morgen schreibe ich euch <persName xml:id="persName_6f46939b-e35b-451b-bc00-f71e3db98a7f">Göthens<name key="PSN0111422" style="hidden">Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von (1749-1832)</name></persName> Ankunft. Es geht euch doch allen gut? <placeName xml:id="placeName_f8eaf5c3-59b6-4abb-a3ec-a547328b2515">Sein Haus<name key="SGH0100198" style="hidden" subtype="" type="sight">Goethes Wohnhaus am Frauenplan</name><settlement key="STM0100134" style="hidden" type="">Weimar</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ist schön eingerichtet; <persName xml:id="persName_14ccffe4-8141-4823-abef-bf65fb9bf564">Herr Heise<name key="PSN0111970" style="hidden">Heyse, Carl Wilhelm Ludwig (1797-1855)</name></persName>, auf der Schwelle der Thüre durch die man in die Hauptzimmer tritt steht mit großen Buchstaben: SALVE. – <seg type="closer" xml:id="seg_ddda346c-d4bd-4220-89d2-871ee29f563d">Auf den Schreifüt’gen freue ich mich. Lebt wohl. </seg></p> <signed rend="right">F. Mendelssohn.</signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_a8d5da70-d184-4c47-a2ca-357ac230bccb"> <docAuthor key="PSN0115918" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_55044d0e-2644-4ed0-aff3-9a29b8bd288d">Zelter, Dorothea (Doris) Auguste Cäcilie (1792–1852)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0115918" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_21d7796e-6154-4984-b5e1-922e03d0f4ae">Zelter, Dorothea (Doris) Auguste Cäcilie (1792–1852)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Wollen Sie wohl die Gefälligkeit haben liebe <persName xml:id="persName_577b3591-0f4a-4b4a-b28c-3d7f5e1449c4">Fanny<name key="PSN0117585" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> den Brief sogleich an meine <persName xml:id="persName_145a7cf8-1eb8-4a75-86a7-d867dab8e567">Schwester<name key="PSN0115917" style="hidden">Zelter, Charlotte Rosamunde (1794-1862)</name></persName> zu besorgen? <seg type="closer" xml:id="seg_72f3cae8-58d8-425a-92a2-b4312a83b570">mit allem Dank die Ihrige.</seg> <seg type="signed">Doris</seg></p> </div> </body> </text></TEI>