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fmb-1819-11-01-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Rudolf Gugel in Kaiserslautern<lb></lb>Berlin, 1. November 1819 „Ich weiß gar nicht was ich von dir denken soll“ – – Du hältst mich für einen Lump einen Liedrian, und du, du Schlingel, was bist denn du?? – – „ “– – Ich schreibe Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Rudolf Gugel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Kaiserslautern, vor dem 28. Oktober 1819 unbekannt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 1, 3

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USANew York--Collection Theodore Cohn.-AutographFelix Mendelssohn Bartholdy an Rudolf Gugel in Kaiserslautern; Berlin, 1. November 1819„Ich weiß gar nicht was ich von dir denken soll“ – – Du hältst mich für einen Lump einen Liedrian, und du, du Schlingel, was bist denn du?? – – „“– – Ich schreibe ihm

4 beschr. S.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

B. S., Felix Mendelssohn-Bartholdy im Flügelkleide, in: Die Gartenlaube, Leipzig 1873, S. 458 f. (Faksimile).Rudolf Elvers, Ein Jugendbrief von Felix Mendelssohn, in: Festschrift für Friedrich Smend, Berlin 1963, S. 95.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

1. November 1819 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Berlin Deutschland Gugel, Rudolf (1807-?) Kaiserslautern Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mein lieber Signore Rudolph!

„Ich weiß gar nicht was ich von dir denken soll“ – – Du hältst mich für einen Lump einen Liedrian, und du, du Schlingel, was bist denn du?? – – „ “– – Ich schreibe ihm zweimal ohne Antwort soll ich mich nicht rächen? und Vorwürfe! unwürdiger Freund! Na! Pace! das war Spas Na! Pace! jetzt kommt Ernst, Ich denke noch recht oft an

Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.

Wie der große Bengel dastand und pustete, auf einem Horn welches noch einmal so groß als er selbst war.

Aber wirklich! ich habe dir darum nicht geantwortet weil ich dieser Tage so viel zu thun gehabt habe, daß ich selbst vom Latein französisch und Rechnen zusammengebaut war. Eine Doppelsonate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7ln0twbh-w6du-njcq-dsjo-ko7x2z9glpji"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_two_pianos" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100403" style="hidden">Sonate (Doppelsonate) D-Dur, [zweite Jahreshälfte 1819 bis spätestens Anfang 1820]<idno type="MWV">S 1</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_oqfpqvmk-tzmu-i58g-qe3h-3w4i1f0zgh4n"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_two_pianos" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100404" style="hidden">Sonatensatz g-Moll, 21. Februar [1820]<idno type="MWV">S 2</idno><idno type="op"></idno></name>, die ich componirte, kam dazu und so wurde ich selten vor halb 9 Uhr fertig. Freilich, du hast bei deinem OnkelGugel, Heinrich gute Tage.

.... le cor et la paresse se disputent mon coeur. Und glaube mir wärst du noch hier geblieben (und auch mein Freund) ich wäre zuweilen mit einer Hand voll Arbeit so gekommen wie du damals mit einer Hand voll Arbeit gekommen wärst, hättest du so viel zu thun gehabt.

Ich lese so eben deinen Brief durch und sehe daß du Ende Octobers von KaiserslauternKaiserslauternDeutschland reisest. Ich habe dir schon gesagt, warum ich nicht früher geschrieben; sehr leid aber würde mir es thun, wenn du diesen Brief nicht erhieltest, du hättest Ursache, böse auf mich zu sein. Unser Sophachen befindet sich sehr wohl, und läßt dich grüßen, Herr BergerBerger, Carl Ludwig Heinrich (1777-1839) auch; dieser hat mir gesagt, ihr würdet bald wieder nach BerlinBerlinDeutschland reisen, schreibe mir doch, ob sich dies bestätigt. Dieser Brief ist Abends 7 Uhr beendigt und ich lasse deinen VaterGugel, Joseph durch ihn grüßen. Vergiß nicht, mein Rudolphchen, meine nassen Küße; ich schreibe dir hier trocknere, und bleibe ganz gewiß

dein Freund F. Mendelssohn
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Da ich deinen Brief erst den 28sten Oct. erhalten habe so datire ich

Berlin den 1sten November. 1819.
            Mein lieber Signore Rudolph!
„Ich weiß gar nicht was ich von dir denken soll“ – – Du hältst mich für einen Lump einen Liedrian, und du, du Schlingel, was bist denn du?? – – „ “– – Ich schreibe ihm zweimal ohne Antwort soll ich mich nicht rächen? und Vorwürfe! unwürdiger Freund! Na! Pace! das war Spas Na! Pace! jetzt kommt Ernst, Ich denke noch recht oft an
Wie der große Bengel dastand und pustete, auf einem Horn welches noch einmal so groß als er selbst war.
Aber wirklich! ich habe dir darum nicht geantwortet weil ich dieser Tage so viel zu thun gehabt habe, daß ich selbst vom Latein französisch und Rechnen zusammengebaut war. Eine Doppelsonate, die ich componirte, kam dazu und so wurde ich selten vor halb 9 Uhr fertig. Freilich, du hast bei deinem Onkel gute Tage.
.. .. le cor et la paresse se disputent mon coeur. Und glaube mir wärst du noch hier geblieben (und auch mein Freund) ich wäre zuweilen mit einer Hand voll Arbeit so gekommen wie du damals mit einer Hand voll Arbeit gekommen wärst, hättest du so viel zu thun gehabt.
Ich lese so eben deinen Brief durch und sehe daß du Ende Octobers von Kaiserslautern reisest. Ich habe dir schon gesagt, warum ich nicht früher geschrieben; sehr leid aber würde mir es thun, wenn du diesen Brief nicht erhieltest, du hättest Ursache, böse auf mich zu sein. Unser Sophachen befindet sich sehr wohl, und läßt dich grüßen, Herr Berger auch; dieser hat mir gesagt, ihr würdet bald wieder nach Berlin reisen, schreibe mir doch, ob sich dies bestätigt. Dieser Brief ist Abends 7 Uhr beendigt und ich lasse deinen Vater durch ihn grüßen. Vergiß nicht, mein Rudolphchen, meine nassen Küße; ich schreibe dir hier trocknere, und bleibe ganz gewiß
dein Freund F. Mendelssohn
Da ich deinen Brief erst den 28sten Oct. erhalten habe so datire ich
Berlin den 1sten November. 1819.          
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p> </editorialDecl> </encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1819-11-01" xml:id="date_1b3ba8b5-8059-4330-b39a-678fee94012a">1. 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